DE3442027A1 - Vorrichtung zum lagern von futterballen - Google Patents
Vorrichtung zum lagern von futterballenInfo
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Description
Ä!.;.3 8 114
Texas Industries, Inc. .:."-.-'
Willemstad ^ H1 NOV. 1984
Curasao (N.A.) t 3442027
Vorrichtung zum Lagern von Futterballen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern von Futterballen, insbesondere aus Grüngut oder Halbheu.
Solche Ballen werden mit Erntemaschinen hergestellt, die das beim Schnitt auf dem Feld anfallende Gut zu
zylindrischen Wickeln oder auch zu Quadern verdichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Futterballen ohne Änderung ihrer Form lagern und verfüttern
zu können.
Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass die Futterballen einzeln mittels einer an die Ballenform angepaßten Hülle als Lagereinheiten
vorzugsweise ausgebildet sind. Die Hülle besteht/aus einem festen
Boden und einer flexiblen Abdeckung, so dass die Lagereinheiten angehoben und transportiert werden können
und trotzdem die Anpassung an die Ballen-form einfach
möglich ist.
Das Grünfutter oder angewelktesGut soll ausserdem
während der Lagerung unter Beibehaltung seiner Ballenform zu Silage aufbereitet werden können. Hierfür
ist gemäss der Erfindung die Hülle um den Ballen allseitig geschlossen und eine Vorrichtung zum Absaugen
von Luft aus dem umschlossen Raum vorgesehen. Die Saugvorrichtung kann ausserdem dazu eingesetzt werden,
die flexible Abdeckung mittels Unterdruck dicht an den Ballen anzulegen.
ν tr ty V
Mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung
werden in der folgenden Beschreibung, die ebenso wie die zugehörigen Zeichnungen weitere Merkmale der
Erfindung darstellt, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Futterballen mit Hülle als Lagereinheit in perspektivischer Darstellung
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Lagereinheit in perspektivischer Darstellung
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Lagereinheit in perspektivischer Darstellung
Fig. 4 in vergrösserter Darstellung einen Schnitt längs
der Linie IV - IV in Fig. 3
Fig. 5 in vergrösserter Darstellung einen Schnitt längs der Linie V - V in Fig. 3
Fig. 6 in vergrösserter Darstellung einen Schnitt längs der Linie VI - VI in den Fig. 1 und 2
Fig. 7 eine Lagereinheit mit insgesamt flexibler Hülle für den Ballen in perspektivischer Darstellung.
Fig. 8 in vergrösserter Darstellung einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII in Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist zum Lagern von etwa zylindrischen, meist durch Wickeln des
Gutes hergestellten Ballen von Heu und ähnlichem Erntegut bestimmt. Die Bodenfläche des stehend
angeordneten Ballens 1 liegt auf einer tellerförmigen, in sich starren Stütze 2 auf, die im folgenden als Palette
bezeichnet wird und auch dazu dient, den Ballen 1 beim Anheben und Transport abzustützten.
Die Palette 2 nach Fig. 1 ist kreisrund und hat im Ausführungsbeispiel eine. Durchmesser von etwa 180 cm.
Wie aus dem Querschnitt in Fig. 6 ersichtlich ist,
hat die Palette einen flachen, kreisrunden Boden 3, an den eine leicht konisch nach oben erweiterte Wandung
4 anschliesst, die in einen horizontalen Randabschnitt 5' übergeht. Der horizontale Randabschnitt 5 geht
an seinem Aussenumfang in einen aufwärts gerichteten Wandteil 6 über, der leicht nach innen geneigt ist und
an den oben wieder ein horizontaler, eine geringere Breite als der Randabschnitt 5 aufweisender Randabschnitt 7
anschliesst. Der horizontale Randabschnitt 7 geht schliesslich in einen aufwärts und schräg nach aussen
gerichteten oberen Rand 8 über, der oben durch eine Falzung nach aussen versteift ist und der einen ringförmigen
Abschluss der Palette 2 bildet. Die Palette 2 ist symmetrisch in bezug auf eine Achse 9 (Fig. 1)
ausgebildet, die mit der Achse des Ballens 1 zusammenfal11.
Die Palette 2 ist aus einem Blech geformt oder aus einem verhältnismässig harten, ggf bewehrten Kunststoff hergestellt.
Der von der Palette 2 abgestützte Ballen 1 sitzt mit seiner Unterseite auf dem horizontalen Rand 7 bzw.
beim Durchsacken des Ballens 1 auch oder nur auf dem horizontalen Randabschnitt 5; der Ballen 1 kann aber
auch ganz oder teilweise auf dem Boden 3 sitzen, wobei die äusseren Ballenschichten infolge des Eigengewichtes
und der Palettenform im unteren Teil d"es Ballens 1 eingeschnürt werden. In Fig. 6 ist die Kontur
des über die Palette 2 herausragenden Teils des Ballens durch die gestrichelte Linie 10 dargestellt.
Der über die Palette 2 herausragende Teil des-Ballens
1 ist von einer Kunststof-folie 11 umschlossen, die eng am Ballen anliegt und den oberen Teil der Palette
mit umfasst. Die Kunststoffolie ist vorteilhaft so aus-
3U2027
gebildet, dass ihre Form annähernd der Ballenkontur entspricht, so dass die Folie 11 von oben her über den
Ballen gezogen werden kann. Die über den Ballen 1 gezogene Folie 11 liegt eng am Ballen an und reicht
nach unten bis über den Randabschnitt 5 der Palette 2 (Fig. 6). Wie in Figur 6 dargestellt ist, liegt die
Folie 11 nicht nur am Ballen 1 sondern auch an der Aussenseite der Palette 2 im oberen Bereich 8, 7 und
6 an. Dies wird durch eine ringförmige Halterung 13 erreicht, die im Bereich zwischen dem Wandabschnitt
7 und dem Wandteil 6 auf der Folie 13 sitzt und diese ' gegen die Palette 2 klemmt. Die ringförmige Halterung 13
besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem widerstandsfähigen Gummiring 13, sie kann aber auch aus
einem Seil oder einer Schnur bestehen, das bzw. die an der erwähnten Stelle um die Palette 2 gespannt
oder festgezogen wird. Bei Verwendung eines Gummirings 13 wird zunächst die Palette 2»den auf dem Boden
liegenden Ring 13 gestellt, wonach der Ballen auf bzw. in die Palette 2 gesetzt wird und die Folie 11 über
Ballen 1 und oberen Teil der Palette 2 gezogen wird. Anschliessend wird der Gummiring 13 so weit gedehnt
dass er in die in Fig. 6 dargestellte Position gebracht werden kann, in der er aufgrund seiner
Zugspannung die Folie 11 gegen die Palette 2 klemmt. Durch die leichte Neigung des Wandteils 6 nach
innen wird ein Abrutschendes Gummiringes 13 wirksam verhindert. Der Ring 13 schliesst die Folie 11 luftdicht
oder nahezu luftdicht an die Palette 2 an. Der Raum unter dem horizontalen Teil 5 ausserhalb des aufrechtste- ■
henden Rands 4 (Fig. 6) dient zum Untergreifen der Palette mittels der Gabel eines Gabel staplers zum
Anheben der Palette 2. Durch die runde, kegelförmige Ausbildung des unteren Teils 3, 4 können die
Gabeln des Gabelstaplers aus allen Richtungen unter die Palette 2 geschoben werden und werden beim Anheben
selbsttätig entlang der Wandung 4 in die richtige Position bewegt. Auf diese Weise kann der von
der Folie 11 und der Palette 2 luftdicht abgeschlossene Ballen 1 mit einem Gabelstapler oder dgl. schnell
und einfach transportiert werden. Um einen Anhaltswert
für die Grosse von Folie 11 und Palette 2 zu geben, sei bemerkt, dass der Durchmesser üblicher
Ballen etwa zwischen 150 und 180 cm liegt, wobei die Ballenlänge etwa 120 bis 150 cm beträgt; die
Vorrichtung kann natürlich auch für grössere oder kleinere Ballen ausgelegt werden.
Im Gagensatz zur Ausführungsform nach Fig. 1 liegt der
Ballen in der Ausführungsform nach Fig. 2 quer in der
Palette 14, so dass die Ballenachse 9 etwa horizontal angeordnet ist. In dieser Ausführungsform (Fig. 2 und
6) liegt der Ballen 1 auf einer horizontalen Stützfläche 15 der Palette 14, die in Draufsicht eine rechteckige
oder quadratische Form aufweist. Etwa in aer Mitte der Stützfläche 15 befindet sich eine kegelstumpfförmige
Vertiefung 16. Die Palette 14 ist ebenfalls, einstückig aus Blech oder aus Kunststoff geformt,
wobei die Abmessungen der Palette 14 entsprechend den zu lagernden Ballen ausgebildet sind. Wie der
Schnittdarstellung in Fig. 6 zu entnehmen ist, ist diese Ausführung ähnlich wie die in Fig. 1 dargestellte
Ausführung ausgebildet, wobei der obere Teil der Palette 14 der Ballen lage entsprechend rechteckige
Form aufweist. Die kegelstumpfartige Ausbuchtung 16, auf der die Palette 14 steht, dient wie im
vorigen Ausführungsbeispiel zum leichten Transport mittels eines Gabelstaplers. An diese schliesst sich
die horizontale Stützfläche 15 an, die in den auf-
ν w to *
wärts und leicht nach innen geneigten Wandteil 6 übergeht. An den Wandteil 6 schliesst sich oben ein
horizontaler nach aussen verlaufender Randteil 7 an, der in einen aufwärts gerichteten, an der Oberseite
gefalzten Rand 8 übergeht. Teile 6, 7 und 8 haben die gleiche Funktion wie in der ersten Ausführungsform
und umfassen den unteren Teil des gekrümmten Aussenumfangs des Ballens 1. Eine Folie 17, die um den oberen
Teil des Ballens und der Palette gezogen ist, wird durch einen Gummiring 13 oder ein Seil an den Aussenrand der
Palette geklemmt * so dass der Ballen praktisch luftdicht abgeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Ballen
ebenfalls liegend von einer Palette 18 abgestützt wird. Der Ballen ruht auf zwei gegenüberliegenden Stützflächen
19, von denen eine im Schnitt in Fig. 4 dargestellt ist. Die obere Umrandung der Palette 18 ist in
Draufsicht rechteckig oder quadratisch und den Abmessungen des aufzunehmenden Ballens angepasst. Die
Stützflächen 19 erstrecken sich längs zweier gegenüber liegender Ränder der Palette und haben eine rechteckige
Form. Zwischen den Stützflächen 19 befindet sich eine Vertiefung 20 wie aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist.
Die Vertiefung 20 ist in Draufsicht rechteckig oder quadratisch und hat einen Boden 21, auf dem die Palette
steht und der auf zwei parallelen Längsseiten in einen aufwärts und schräg nach aussen gerichteten Rand 22
mit einer Höhe von etwa 7 cm (wie der Rand 4) übergeht. Die beiden Ränder 22 gehen jeweils in eine der etwa
horizontalen Stützflächen 19 über an deren Aussenrand sich ein aufrechtstehender Rand 23 anschliesst. Der
Rand 23 ist an seinem oberen Ende zur Versteifung des oberen Teils der Palette 18 nach aussen umgefalzt
(Falzrand 24), wodurch ausserdem ein Abrutschen der
Halterung 29' nach oben verhindert wird. Der Rand 23
ist von der Stützflache 19 ab aufwärts und schräg nach innen gerichtet. Die quer zu den Stützflächen
liegenden Seiten der Vertiefung 20 gehen unmittelbar in einen, aufx"euhtstehenden Rand 25 über, der schräg
nach aussen gerichtet ist (Fig. 5). In einem Abstand über dem Boden 21 geht der Rand 25 in eine, rinnenförmige
Einbuchtung 26 über, an die sich ein nach oben vorstehender Rand 27 anschliesst,der zur Versteifung mit
einem Falzrand 28 versehen ist.
Zum Transport der Vorrichtung können die Gabeln des Gabelstaplers in Längsrichtung unter die Stützflächen
19 der Palette 18 nach Fig. 3 gefahren werden. Die Höhe des aufrechtstehenden Randes 23 bzw. 6 bis 8 beträgt
etwa 20 cm.
Die Folie 17, die um den über die Palette herausragenden Teil des auf der Palette stehenden Ballens gezogen ist,
umgibt mit ihrem unterem Teil (Fig. 4 und 5) den Rand 25 (Fig. 5) und den Rand 23 (Fig. 4) der Palette 18.
Auch in dieser Ausführungsform ist eine Halterung in Form eines Gummirings, Seils oder dergl. vorgesehen,
die den unteren Teil der Folie 17 gegen den Rand 25 bzw. 23 drückt, so dass ein weitgehend luftdichter
Abschluss zwischen Folie und Palette erzielt wird. Durch die Einbuchtung 26 wird die Halterung 29 fixiert und
gegen unabsichtiges Abrutschen nach oben oder unten gesichert (Fig. 5), ausserdem wird auf diese Weise
die Dichtwirkung zwischen Folie 17 und Palette 18 gesteigert.
Die Fixierung der Halterung 13, 29 durch divergierende oder rinnenförmige Wandteile, beschränkt sich nicht auf
die dargestellte. Ausführungsform, sondern lässt sich
auch bei anderen Palettenausbildungen durchführen.
Auch in den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 besteht die Palette aus einer durch Tiefziehen profilierten
und dadurch versteiften Metallplatte oder einem gegebenenfalls mit Bewehrung versehenen, festen
Kunststoff.
In allen Ausführungsformen (Fig. 1, 2 , 3 und 7) ist eine Vorrichtung 30 zum Evakuieren, vorgesehen, so dass
die im innern befindliche Luft, also die im Ballen 1 vorhandene Luft bzw. Gas, von aussen bei geschlossener
Palette abgesaugt werden kann.
In Fig. 4 ist solch eine Absaugvorrichtung 30 detailliert dargestellt. Die Absaugvorrichtung 30 hat
einen aus der Palette herausragenden Anschlussstutzen 31, auf den ein biegsamer Schlauch 32 geschoben werden
kann der den Anschlussstutzen 31 mit einer Pumpe verbindet, Im Innern der Palette sitzt am Ende des Stutzens 31
ein Saugkopf 33 mit einer Saugöffnung 34 deren Mittellinie fluchtend zur Mittellinie des Stutzens 31 verläuft.
Der Saugkopf 33 ist koaxial zum zylinderförmigen Stutzen 31 angeordnet und sitzt auf dem Stutzen. Der
Saugkopf 33 sitzt in der Palettenwand und ist an seiner nach aussen weisenden Stirnseite in der Öffnung der
Palettenwand luftdicht verschweisst, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Öffnung für die Absaugvorrichtung in der Palettenwand
ist, wie in Fig. 4 dargestellt, im Rand 23 vorgesehen, kann aber auch im Rand 25 nach Fig. 5 oder im
Rand 4 nach Fig. 6 vorgesehen werden.
Im Saugkopf 33 ist ein Rückschlagventil integriert, das durch eine federbelastete Kugel 35 gebildet wird, die
die Ansaugöffnung 34 des Saugkopfes 33 gegen eindringende Luft abschliesst. An den Saugkopf 33
schliesst sich ein in Draufsicht U-förmiges Saugrohr 36 an, dessen Schenkel 37 symmetrisch zur Mittellinie
des Stutzens 31 angeordnet sind»
In Fig. 4 ist einer der beiden Schenkel 37 des Saugrohrs 36 dargestellt. Die Schenkel 37 haben Offnungen 38 zur
Absaugung der im Ballen 1 befindlichen Luft. Die beiden Schenkel 37 des Saugrohrs 36 sind durch ein Querrohr
39 verbunden, das ebenfalls Saugöffnungen aufweist und das in der Mitte am Saugkopf 33 angeschlossen ist. Die
beiden Schenkel 37 und das Verbindungsrohr 39 erstrecken
sich in horizontaler Richtung und können auf der Stützfläche 19 oder dem Boden 3, 21 aufliegen
so dass sie gegen das darauf lastende Ballengewicht abgestützt sind. In Fig. 1 ist eine andere Ausführungsform eines Saugrohres 40 angedeutet; das Saugrohr 40
ist in dieser Ausführung in Draufsicht ringförmig und verläuft längs des Innenumfangs der Palette 2,
wobei die übrigen Teile der Absaugvorrichtung 30 wie zuvor beschrieben sind. Das Saugrohr 40 ist längs
des ganzen Umfangs mit Saugöffnungen versehen. Durch
den Einsatz eines Saugrohrs 36 oder 40 wird die Gefahr der Verstopfung von Saugkopf und Stutzm
durch Staub und dgl. vermindert, da sich der von der Luft mitgeführte Staub aufgrund der geringen Strömungsgeschwindigkeit
im Saugrohr, vor Eintritt in den Saugkopf ablagern kann.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform zum Lagern zusammengepresster Futterballen, wobei
ein zylinderformiger Ballen vorzugsweise liegend (mit horizontaler Symmetrieachse) angeordnet ist.
Die Vorrichtung bzw. das Verfahren nach den Fig.
7 und 8 ist auch bei quaderförmigen Ballen verwendbar.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist wird der Ballen 1 allseitig von einer geschlossenen Kunststoffolie 41
umgeben, die - wie in den vorhergehenden Ausführungsformen - sackförmig ausgebildet sein kann. In der
Ausführungsform nach Fig. 7 wird das offene Ende
des Foliensacks auf einer kreisförmigen Stirnfläche des Ballens 1 in der in Fig. 8 dargestellten Weise
verschlossen. Vor dem Verschliessen des Foliensacks
41 wird an der noch nicht abgedeckten Kopfseite des Ballens 1 eine Absaug- und Verschlussvorrichtung 3OA
angebracht. Hierzu wird in den Ballen ein hohles lanzenfö'rmiges Saugrohr 43 (bzw. über eine Länge
von etwa 1 m) gesteckt, das sich zu seinem freien Ende hin verjüngt und über die ganze Länge mit Ansaugöffnungen
44 versehen ist. Das Saugrohr 43 ist an seinem stumpfen Ende z.B. durch Schweissen an einer runden
Platte 46 befestigt (Fig. 8). Die Platte 46 hat in der Mitte eine Öffnung 45, die fluchtend zum Rohrinnern
43 verläuft. Das Saugrohr 43 ist so angebracht, dass
es senkrecht zur Platte 46 steht. Auf der von dem Saugrohr 43 abgewandten Seite der· Platte 46 ist
konzentrisch zur Symmetrieachse 47 des Saugrohrs einRohrstück 48 luftdicht an der Platte 46 angeschweisst.
Das Rohrstück bildet eine Absaugkammer und ist an der von der Platte 46 abgewandte Seite durch
eine Abschlussplatte 49 luftdicht abgeschlossen. Die Platte 49 hat eine zentrische Ausnehmung in der ein
Rückschlagventil 50 sitzt. Das Ventil 50 hat eine
eine ausserhalb der Wand 49 liegende öffnung 51 und"1 zur
Absaugkammer weisende Öffnung 52, die durch eine federbelastete Kugel 53 (Rückschlagventil) verschlossen
wird. Der ausserhalb der wand 49 vorstehende,,, zylinderförmige. Teil des Ventils 50 ist zum
Anschluss an einen Schlauch vorgesehen, der die Vorrichtung mit der Pumpe verbindet. Um den zylinderförmigen
Aussenumfang des Rohrstückes 48 sitzt ein kegelförmiger Körper 54, der am Rohrstück 48 befestigt
ist und mit seiner grösseren Stirnfläche luftdicht an der Platte 46 anliegt. Der Aussenmantel des Keg^lstumpfes
54 konvergiert in Richtung auf die Abschlussplatte 49 wobei die Kegelachse in der Symmetrieachse
47 der Vorrichtung 3OA liegt. Der Kegelstumpf 54 besteht aus einem biegsamen, elastischen Material
z.B. Gummi oder elastischem Kunststoff und ist fest am Aussenumfang des Rohrstücks 48 befestigt.
Vor dem Zusammenziehen der Folie 41 an der noch offenen Stirnseite des Ballens 1 wird das lanzenförmige
Saugrohr 43 so weit in den Ballen gesteckt, dass die Platte 46 an der Stirnfläche des Ballens 1 zur Anlage
kommt. Das Saugrohr 43 sollte in der Mitte 42 des Ballens eingeführt werden, so dass das Rohr gleichmassig
von Erntegut umgeben ist. Dann wird die Folie zusammengefasst und um den Kegelstumpf 54 gelegt, worauf
ein Ring 55 über die an der Aussenseite des Kegelstumpfes liegende Folie geschoben wird, der die Folie festklemmt.
Der Ring 55 hat einen Innenkonus, mit gleichem Steigungswinkel wie der Kegelstumpf 54 und ist - in Richtung
der Symmetrieachse 47 gemessen - kürzer als der Kegelstumpf 54, so dass ein An] egen des Ringes 55 an die
Platte 46 nicht möglich ist. Der Ring hat zur besseren Handhabung an seinen Enden zwei Flansche 57, so dass
er von Hand fest auf den Kegelstumpf 54 geschoben werden kann und die Folie 41 festklemmt. Auf diese Weise wird
erreicht, dass der Foliensack 41 luftdicht bzw. weitgehend luftdicht verschlossen wird und von aussen
keine Luft an den Futterballen herantritt.
Sowohl bei der Absaugvorrichtung 30 nach Fig. 4, die mit dem U-förmigen Saugrohr 46 oder mit dem ringförmigen
Saugrohr 40 in den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 verwendet wird, als auch bei der Absaugvorrichtung
3OA nach Fig. 8 wird der Stutzen 31 bzw. das Ventil 50 mittels eines Schlauchs an eine Saugpumpe
angeschlossen, die z.B. auf einem landwirtschaftlichen Schlepper oder einem ähnlichen Fahrzeug
angeordnet ist und die mittels der Zapfwelle des Schleppers angetrieben werden kann. Mittels der Saugpumpe
wird Luft aus dem von Palette und Folie (Fig. 1, 2 und 3) bzw. von Folie (Fig. 7) umschlossenen Ballen
abgesaugt, so dass eine für den Gärprozsss günstige anaerobe Atmosphäre entsteht. Nach dem Absaugen legt'
sich die Kugel 35 bzw. 53 unter Federdruck in die Saugöffnung 34 bzw. 52 und verschliesst diese so dass
keine Luft mehr in den Raum eindringen kann. Die Folie wird aufgrund des Unterdrucks kräftig gegen
den Ballen gedrückt. 3h diesem Zustand wird der Ballen gelagert. Während der Lagerung setzt der bakterielle
Gärprozess ein, da sich infolge des Absaugens noch wenig Sauerstoff im Ballen befindet, so dass eine
günstige Atmosphäre für die anäroben Bakterien geschaffen ist, die den Gärprozess bewirken. Wenn das Gärfutter
ausgeteilt werden soll, kann die ganze Vorrich-•tung einschliesslich des Ballens z.B. mittels eines
Gabelstaplers an die Fütterungsstelle transportiert werden, wonach die Halterung 13, 29 bzw. der Ring
55 gelöst wird, wodurch Luft an den Ballen 1 tritt und die Folie gelöst werden kann. Nach Abziehen der Folie
steht das Gärfutter in relativ kleinen Mengen zur Verfügung und kann von Hand verabreicht werden, ohne
dass erst ein Gärfutterschneider eingesetzt werden muss. Nachdem das Gärfutter entnommen ist kann die Vorrichtung
wieder von neuem eingesetzt werden. Insbesondere die in Fig. 6 dargestellten Paletten sind stapelbar.
Claims (40)
1. Vorrichtung zum Lagern von Futterballen aus Grünfutter, Halbheu oder dergl./ dadurch gekennzeichnet, dass die
Futterballen (1) einzeln mittels einer an die Ballenform angepassten Hülle (2, 11; 17, 14; 17, 18; 41)
als Lagereinheiten ausgebildet sind.
2. 'Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülle (2, 11; 17, 14; 17, 18) aus einem festen
Boden (2; 14; 18), vorzugsweise aus Metall oder
Kunststoff, und einer flexiblen Abdeckung (11; 17) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (11; 17) aus einer Kunststof-folie
besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Boden (2; 14; 18) und
die flexible Abdeckung (11;17) der Vorrichtung mittels einer endlosen Halterung (13, 29) luftdicht oder
. zumindest weitgehend luftdicht aneinander anliegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis A, dadurch
gekennzeichnet, dass der feste Boden (2; 14; 18) der Vorrichtung als Palette (2; 14; 18) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2; 14; 18) zur Aufnahme der Hebemittel
eines Hebeorgans z.B. eines Gabelstaplers vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette( 2; 14; 18)
mit Absaugmitteln (30) zum Absaugen der von der Vorrichtung eingeschlossenen Luft versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb der Vorrichtung
liegende Teil der Absaugmittel (30) einen Hohlkörper (36) aufweist, der mit Offnungen (38; 44)
zur Luftabsaugung versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (36) rohrförmig
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass das Rohr (36) U-förmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (36) ringförmig
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der
Palette (2) in Draufsicht kreisförmig ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Palette
(14, 18) in Draufsicht rechteckige oder quadratische Form hat.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette einen
umlaufenden Wandteil (6) oder Rand (23, 27) hat, der von unten gesehen schräg nach innen gerichtet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (13, 29) kraftschlüssig am Rand (6,
23, 27) anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (23, 27) die Palette
auf der Oberseite begrenzt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (23) einen nach aussen
gefalzten Falzrand (24) hat.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass.der umlaufende Wandteil
(6) an der Ober- und Unterseite durch umlaufende, etwa horizontale Palettenteile (7, 5; 7, 15)
begrenzt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (29) der
Palette ringförmig ausgebildet ist und aus elastischem Material z.B. Gummi besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (29)
der Palette aus einem Bindemittel wie z.B. Seil oder Schnür besteht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die, Halterung (13, 29) zur
Befestigung der Folie (11, 17) an der Palette vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Bodenteil
der Palette nach unten tiefer ausgeformt ist und einen Boden (3, 21) bildet, auf dem die Palette
zum Lagern des Ballens ruht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des mittleren Bodenteils
(3, 4; 21, 22) etwa 7 cm beträgt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der
Palette etwa 180 cm beträgt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des umlaufenden
Wandteils (6) bzw. Randes (23, 27) etwa 20 cm beträgt.
26. Vorrichtung zum Lagern von Futterballen aus Grünfutter, Halbheu oder dergl., dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung in/an dem Ballend) angebrachte Absaugmittel, zum Absaugen von der Vorrichtung
eingeschlossenem Luft enthält.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugmittel (30) ein in den Ballen
(1) einführbares Saugrohr (43) enthalten.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (43) seitliche Offnungen (44)
aufweist und an einem Ende als Spitze ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet
, dass das Saugrohr (43) an einer zum Saugrohr etwa senkrechten Platte befestigt
ist, die im Betrieb an einer Stirnseite des Ballens (1) anliegt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
dass an der von dem Saugrohr (43) abgewandten Seite der Platte (46) eins Absaugkammer
(48) angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Ballen (1) umgebende
Hülle (41) im Betrieb um die Absaugkammer (48) mittels einer Klemmhalterung (55) befestigt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (41) durch die Klemmhalterung
(55) fest an dem elastischen Aussenumfang der Absaugkammer (48) anliegt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenumfang der Absaugkammer
(48) konisch ausgebildet ist und sich mit zunehmendem Abstand vom Ballen (1) verjüngt.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugmittel
(30) ein federbelastetes Rückschlagventil (50,53) enthalten, das ein unbeabsichtigtes Eindringen von
Luft in den von der Vorrichtung umschlossenen Raum verhindert.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-34, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen etwa zylinderförmigen
Ballen (1) umschliesst.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass während der Lagerung die Symmetrie-
, achse (9, 42) des Ballens (1) etwa vertikal angeordnet
ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass während der Lagerung die Symmetrieachse
(9, 42) des Ballens (1) etwa horizontal angeordnet ist.
Vw M W
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-37, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
für von Ballen mit einem Durchmesser von mindestens etwa 150 bis 180 cm und einer Länge
von mindestens 120 bis 150 cm vorgesehen ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum
Lagern von quaderförmigen Ballen geeignet ist.
40. Verfahren zum Lagern von Gärfutter, dadurch gekennzeichnet, dass das Erntegut zu einem Ballen zusammengepresst,
auf eine luftdichte Palette gestellt und darauf mit einer Kunstoffolie abgedeckt wird, die luftdicht oder zumindest
weitgehendst luftdicht an die Palette angeschlossen wird, und dass danach die im von Folie und
Palette umgeschlossenen Raum, sowie die im Ballen vorhandene Luft abgesaugt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JACKISCH, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW. KERKHOF, M., R |
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