DE2253133A1 - Heuernteverfahren und -vorrichtung - Google Patents
Heuernteverfahren und -vorrichtungInfo
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- A01D85/00—Arrangements for making or setting stacks
- A01D85/001—Arrangements for making or setting stacks making or setting stacks of cereals or grass, e.g. rack formers, fixed haystacks
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Description
Patentanwälte
5515 30. OKt 1972
Ezra· C. Lundahl, Inc.
4-3 South Main
Logan, Utah 84-321 .
Logan, Utah 84-321 .
USA
Heuernteverfahren und -vorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ernten von Heu und
eine als Ladewagen ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei loses Heu zu einem Haufen verdichtet
und zu einem gewünschten Platz transportiert 'wird, um dort als Einheit abgeladen zu werden.
Wie bekannt ist, ist; Heu ein wesentliches Nahrungsmittel
für den Viehbestand, und infolgedessen ist die Heuproduktion ein wesentlicher landwirtschaftlicher Produktionszweig.
Heu wird während des Sommers gewonnen'und für die Ernährung des Viehs während des Winters gespeichert, In vielen Teilen
des Landes wird Heu in Ballen gepreßt9 die annähernd 50 100
Pfund wiegen (22,68 - lJ5,-36 kg) und die zur Aufbewahrung
in Scheunen, Ställen oder dergl. gestapelt und wieder hervorgeholt werden, wenn man sie zur Ernährung des Viehs
braucht. Jedoch ist es in anderen Teilen des Landes, insbesondere
in v/estlichen Teilen,, wo bergiges Land und dicker
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Schnee es unmöglich machen, das Vieh im Winter mit Heu zu
versorgen, gebräuchlich, das Heu, ohne es in Ballen zu pressen,
in Schobern oder in der Nähe des Feldes zu lagern. Es ist althergebracht, daß das Heu in diesen Falle von Hand
von dem Feld auf den Wagen geladen wird und, wenn der Wagen voll ist, vom Wagen in einen Heuschober. Offensichtlich werden
für einen derartigen Arbeitsvorgang viel Zeit und große Anstrengungen benötigt. Weiterhin v/ird das Heu vielfach in
einem Wettlauf' mit der Zeit vor einem aufkommenden Sturm eingebracht, denn wenn das Heu in nasser Form eingebracht und
gestapelt oder zu Ballen gepreßt wird, fängt es an zu rotten und entzündet sich plötzlich. Letzteres ist besonders gefährlich,
da hierdurch Feuer verursacht werden können, die das Heu vernichten und sich über nahegelegene Gebäude und
Felder ausbreiten können. Wenn das Heu trocken eingebracht wird, ist es durch Regen weniger gefährdet, sogar wenn das
Heu einfach gestapelt ist, da der Regen normalerweise nur in
die äußeren Schichten des Heuhaufens eindringt, welche anschließend
von der Sonne getrocknet werden können. Die Zerstörung
durch Hegen ist jedoch trotzdem nicht ganz ausgeschlossen. Parn.be rhi η au s verursacht das wiederholte Naßwerden
und Trocknen der Süßeren Schichten ein Brüchigwerden und
Abbröckeln der Halme, und es bleiben nur die Stengel zurück,
wodurch eier Nährwert des He us sehr vermindert wird. Zu B alle
η ge η r e ß t e s Heu ist w e s e η': 1 i c h v; e η i g e r e \v. Dfiridlich gegenüber
einem solchen Zerstörungeinfluft, da die Kompression
des Heus wahrend des Ballenpreßvorganges bewirkt, daß das
Heu vi es ent lieb dichter r. ο lag er t ist und weniger regendurch-1;'.s
s i c i s t, Uηg 1 ü e k. 11 ch °rvj e ί '■:; e w e rde η d i e Ballen gewöhnlich
mit Drähten oder Stricken gesichert, die für das Vieh ungenießbar
sind, "ehr noch, wo es schwierig oder unmöglich ist,
dem Vieh Ballen zu liefern, ist es vielfach ebenso schwierig
oder u η ι η' γ<. 1 i c h , d i ρ DW l 1.: t e ο d er Strick e ν on den gebündelten
B a 11 ei η ζ u en t f e r rs e η «
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BAD ORIGINAL
Diese vorbeschriebenen Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, durch welche ein Heuernteverfahren
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagen werden, die sowohl die durch das Anhäufen von Heu
als auch durch das Bündeln in Ballen erzielbaren Vorteile beinhalten. Darüberhinaus verringert die Ausführung der vorliegenden
Erfindung sehr wesentlich den ZeJtbedarf und die Anstrengungen bei den bei der Heuernte durchzuführenden Arbeiten.
Die Erfindung ist hauptsächlich dara.uf gerichtet, eine verbesserte
Methode zur Heuernte zu schaffen und eine Vorrich-V tung zum Einsammeln des Heus und zum Formen des losen Heus
in Heuhaufen.
V7eiterhin ist die Erfindung darauf gerichtet, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der eine Viagenladung losen Heus verdichtet werden kann, und ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzielung eines verdichteten Heuhaufens, der selbsttragend ist und keine ungenießbaren Binder enthält.
Die Erfindung ist ferner auf die Entwicklung eines Verfahrens und die Schaffung einer.Vorrichtung zur Herstellung von Heustapeln
losen Heus gerichtet, die Seitenkanten aufrieisen und
Wobei jeder Heuhaufen wenigstens teilweise horizontal verdichtet ist. Ferner ist die Erfindung darauf gerichtet, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher das Heu entlang der Seiten sowohl in der horizontalen als auch
in der vertikalen Pachtung verdichtet werden kann, um einen Ballen zu formen. Ferner soll durch die vorliegende Erfindung
ein Heuwagen geschaffen werden, der eine Plattform, eine Einrichtung zur Ladung des Heuwagens mit vom Boden aufgenommenen
losen Heu, eine Einrichtung zur Verdichtung der Seitenkanten
des aufgeladenen Heus und eine Einrichtung zum Abladen des verdichteten Heustapels von der Plattform aufweist.
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Die Erfindung besteht darin, daß das lose Heu vom Boden auf einen Ladevagen geladen wird und daß periodisch ein Verdichter
auf das Heu abgesenkt wird, der die Seiten des aufgeladenen Heus verdichtet, indem die Seitenwände des Verdichters
beim Ablassen seitlich versetzt"werden, und daß der Verdichter
nach ,jeden Ablassen zu einer oberen Stellung zurückgeführt wird. Vorzugsweise kann die seitliche Verdichtung des
Heus durch eine im wesentliche während der vertikalen periodischen Absenkbewegung allmählich ansteigenden, auf das Heu
wirkende Seitenkraft erzielt werden.
Die Verfahrensschritte des Heuernteverfahrens gemäß der Erfindung
werden vorteilhaft durch einen Ladewagen erzielt mit einer üblichen flachen Pritsche, sowie Fördermitteln mit
einem senkrecht gerichteten Schacht zur Förderung von losem Heu vom Boden, mit einer Verdichtungshaube, die ein sich im
wesentlichen parallel zur Pritsche über derselben erstrekkendes Dach aufweist, an dem eine sich abwärts erstreckende,
mit einer Öffnung versehene Wand angeordnet ist, wobei an der Wand ein gekrümmter, die Öffnung überdeckender
Schacht starr angeordnet ist, der sich von der Wand weg nach unten erstreckt und mit dem senkrechten Schacht eine teleskopartige
Verbindung bildet, wobei zur Verminderung der Reibung Mittel zwischen dem gekrümmten Schacht und dem
senkrechten Schacht angeordnet sind, und dass Mittel zur vertikalen und seitlichen Hin- und Herbewegung der Verdichtungshaube gegenüber der Pritsche vorgesehen sind.
'Weitere vorteilhafte Merkmale des Gegenstandes der Erfindung,
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
V/eitere f'erkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
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Fig.l eine maßstäbliche Ansicht eines Heuwagens gemäß der
Erfindung; · .,
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch den Wagen nach der .
Schnittlinie 2-2 der Fig.l;
Fig.3 eine Ansicht ähnlich Fig.2, bei der sich die Verdichtungshaube
in ihrer unteren Position befindet;
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht eines Details der Vorrichtung
nach Fig.2;
Fig.5 eine Ansicht ähnlich der Fig.4, in der eine andere
Ausführungsform des in der Fig.il dargestellten Mechanismus
gezeigt ist;
'Fig.6 eine schematische Darstellung der Seilanordnung
der Verdichtungshaube des Wagens nach Fig.l;
Fig.7 einen Schnitt durch einen Teil des Luftschachtes des
Wagens nach der Schnittlinie 7-7 der Fig.l und
Fig.8 eine maßstäbliche Hinteransicht eines Teiles des
Heuwagens nach Fig.l.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt Fig.l einen mit 2 bezeichneten Heuwagen, der mit einem auf einem geeigneten Fahrwerk 6 angeordneten Rahmen 4
und einer Kupplung 8 ausgestattet ist, mittels welcher der Wagen von einem Traktor oder dergl. gezogen werden kann.
Das Fahrwerk 6 kann beliebig ausgestaltet sein.
Auf dem Rahmen 4 ist eine flache Pritsche oder Plattform 10
mit einer Vielzahl von vertikalen Armen oder Rungen 12 befestigt, wobei die Arme 12 im Abstand zueinander auf jeder
Seite der Pritsche 10 starr angeordnet sind. Die Zwischenräume 14 zwischen den Rungen 12 können beplankt,
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vergittert oder vollständig offen sein, je nach Wunsch. Die Pritsche 10 ist jedoch vorzugsweise mit einer festen
vertikalen Vorderwand 16 ausgestattet und mit einer vertikalen hinteren Tür oder unteren Klappe 18·, die entweder abgenommen
werden kann oder aufklappbar aufgehängt st, so daß das verdichtete Heu herausgenommen werden kann. Auf dem Wagen
ist eine Verdiehtungshaube 20 vorgesehen, die über der
Pritsche 10 zwischen einer oberen Position, wie in den Fig.l und 2 dargestellt, und einer maximal tiefen Position, wie
in der Fig.3 ^u sehen, senkrecht hin und her bewegt werden
kann. Die Verdichtungshaube 20 ist hohl und im wesentlichen in der Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildet, mit einem
flachen Dach 22 und am Dach 22 an der Stelle 26 angelenkten schrägen Seitenwänden 2*4. Jede Seitenwand 24 ist mit einer
Vielzahl von im Abstand zueinander sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Versteifungsrippen 27 verstärkt und das
Dach 22 mit Versteifungsrippen 27.
Die Vorderwand 2 8 der Verdichtungshaube 20 ist starr am
Dach 22 befestigt und mit einer öffnung 30 (Fig.7) versehen.
An der Vcrderwand 28 der Verdichtungshaube 20 ist ein Schacht 32 angeschweißt oder geschraubt und erstreckt sich
von der Vorderwand 28 in einem ausreichenden Abstand von der Vorderwand 16 der Pritsche 10 nach vorne und dann nachunten
über einen unteren Schacht 34, mit dem er eine teleskopartige
Verbindung bildet. Der untere Schacht 34 bildet vorzugsweise einen Teil eines Luftversorgungssystems mit
einem drehbaren Aufnahmerechen 36 und einem Gebläse 38 zur
Förderung des Heus vom Boden durch die Öffnung 30 auf die
Pritsche 10.
Wie, am besten in den Fig.2, 3 und 6 zu erkennen ist, wird
die Verdichtungshaube 20 von einem endlosen Seil 40 gehalten und hin und her bewegt, wobei das Seil 40 mittels eines
P a a ,res strfinun-r^mittelbetätigter Zylinder 42 und 44 bewegt
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ORIGINAL INSPECTED
wird, die gegenüberliegend in der Nähe der Vorderwand 16 auf der Pritsche IO angeordnet sind. An den äußeren Enden
der Kolbenstangen 46 und 48 der strömungsmittelbetriebenen Zylinder ist je eine Seilscheibe 50 und 52 angelenkt, wobei,
die Seilscheiben für eine gemeinsame Bewegung mittels eines Verbindungsstückes 54 miteinander gekuppelt, sind. Ein Ende
des Seiles 40 ist an einer geeigneten Verankerung 56 -äi-ckt
befestigt, und das Kabel 40 läuft über die Seilscheibe 50^
von dort über die Seilscheibe 70 und verläuft dann parallel zur Seite des Wagens zur Seilscheibe 58 am Fuß des ersten Armes
12. Dann verläuft das Seil 40 nach oben entlang der Aussenseite des Armes 12 über die Seilscheibe 60 an der Spitze
des Armes 12 und erstreckt sich nach unten über die Seilscheibe 62 durch eine am Fuß des Armes 12 gelegene öffnung
64 hindurch und über die Seilscheibe 66 zur Scheibe·58 am
Fuß des nächsten Armes 12. Am hinteren Ende des Wagens 2 verläuft das Seil 40 unter der Pritsche·10 hindurch, mit
68 gekennzeichnet, zur in der.Nähe des am weitesten hinten stehenden Armes 12 auf der gegenüberliegenden Wagenseite
de.s Wagens 2 angeordneten Seilscheibe 58. Nachdem das Seil
die am letzten der Arme angeordnete Seilscheibe 66 verlassen hat, läuft es über die -Seilscheiben 70 und 52 zur Verankerung
72.
. Wie in den Figuren dargestellt3 verläuft das Seil 4o über
' nacheinander angeordnete Arme 12. Es ist jedoch selbstverständlich,
daß das Seil 40 auch über alle oder einzelne bestimmte Arme 12 laufen könnte. Die unteren Kanten der Seiten-'
wände 24 der Verdichtungshaube 20 sind mittels geeigneter Anschlußstücke 74 an den sieh zwischen den oberen Seilscheiben
60 und den unteren Seilscheiben 62 befindlichen Seilabschnitten des Seiles 40 befestigt. Wie dargestellt, ist jede
Seilscheibe 62 an einem Punkt auf der Pritsche 10 angeordnet, der in einem zur Wagenachse gerichteten Abstand
von dem angrenzenden Arm 12 lieft. Dadurch werden die Seiten-
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wände 2*) beim Absenken der Verdichtungshaube '20 von einer
in der Pig. 2 dargestellten Position, in v/elcher sie die Arme
12 berühren, in eine in der Fig.3 dargestellten Position
bewegt. Infolgedessen übt das Dach 22 der Verdichtungshaube 20 gegebenenfalls einen vertikalen Druck auf das Heu aus,
während die Seitenwände 2JI einen im wesentlichen horizontal
gerichteten Druck auf die Seitenränder eines lose aufgeschichteten Heustaneis ausüben. F,3 sei darauf hingewiesen, daß bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine kleine senkrechte Druckkomporiente auf die Seitenränder des Heustapels einwirkt.
Natürlich kann die Ausgestaltung anders gewählt werden, um die senkrechte Druckkraft ganz zu vermeiden oder zu vergrössern.
Wie bekannt ist, kann trockenes Heu leichter verdichtet v/erden
als nasses Heu. Infolgedessen kann es zweckmäßig sein, Mittel zur Verstellung der Position der Seilscheiben 62 vorzusehen,
wodurch eine größere oder verringerte seitliche Kraft ausgeübt werden kann. Bei dem in der Fig.k dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dies verwirklicht, indem die Seilscheiben 62 mit Bodenplatten 76 ausgestattet sind, welche
Schlitze 78 zur Aufnahire von sich durch die Pritsche 10
hindurch erstreckenden Schrauben 80 besitzen. Um die Seilscheiben 62 in einer entsprechenden Position einzustellen,
werden die Schrauben 80 gelöst und die Bodenplatte J6 auf
den Arm 12 zu- oder von dieser" wegbewegt, wonach die Schrauben wieder angezogen werden, um die Seilscheibe in der neuen
Position zu arretieren. In einigen Fällen kann die Feuchtigkeit des Heus unbekannt sein oder unterschiedlich sein. Um
für diesen Pall Vorsorge zu tragen, kann die Seilscheibe 62
auf der Kolbenstange 82 des strömungsniittelbetriebenen Zylinders
82I montiert sein, wie in der Figur 5 gezeigt ist.
In diesem Fall kann die Position der Seilscheibe k2 durch
eine entsprechende Veränderung des Strömungsmitteldruckes
in dem str^mimgsmittelbetri ebenen Zylinder 8'J erreicht werden,
und der strnmungsrnittelbetriebene Zylinder 8-'! wirkt bei
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O
U
U
einer überladung des Wagens als Stoßdämpfer. Falls es gewünscht
wird oder wenn eine vollständige Verdichtung des Heues in senkrechter Richtung erforderlich ist, können-die
Seilscheiben in dem Pritschenboden 10 versenkt angeordnet sein oder unter dem Pritschenboden 10 montiert sein, wobei
in dem Pritschenboden 10 dann Löcher vorgesehen sind, um das Seil 40 zu den Seilscheiben 62 hindurchtreten zu lassen.
In einigen Fällen kann das Heu ungleichmäßig über die Wagenbreite des Wagens 2 verteilt oder verdichtet sein und dazu führen,
daß das Dach 22 der Verdichtungshaube 20 um seine Längsachsen
schwenken will. Da jedoch das 'Dach 22 der Verdichtungshaube 20 starr mit der Vorderwand 28 und dem Schacht 32 verbunden
ist, wird-jeglicher Neigungstendenz des Daches 22 entgegengewirkt.
Jedoch könnte eine Neigung des Daches ein Verklemmen und damit eine Bindung zwischen dem Schacht 32 und
dem .unteren Schacht 34,hervorrufen. Um eine solche Verbindung
zu verhindern, ist' eine Vielzahl von Rollen 86 vorzugsweise
zwischen dem Schacht 32 und dem unteren Schacht 31I auf
der Vorderseite, auf der. Rückseite und den Seitenteilen vorgesehen,
Vfie in der Fig.7 gezeigt ist.
Um das verdichtete Heu aus dem Wagen herauszuholens wird die
hintere Klappe 18 geöffnet oder von der Pritsche 10 abgenommen. Die hintere Viand 88 der Verdichtungshaube 20 ist ebenfalls
am Dach 22 der Haube angelenkt, wie mit Bezugszeichen
90 in Fig.8 dargestellt. Ein Paar Hebelarme 92 erstreckt sich von der äußeren Oberfläche der hinteren Wand 88 nach
außen und nach oben und ist mit den Kolbenstangen 94 eines
Paares strörnungsmittelbetrieben.er Zylinder 96 verbunden. Schließlich ist in der Längsrichtung der Pritsche 10 ein
Paar im Abstand zueinander angeordneter endloser Gleisketten 98 mit Klemmplatten. 100 vorgesehen, durch deren Betätigung
das verdichtete Heu vom Wagen 2 heruntergeschoben, werden kann«,
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Beim Gebrauch des Heuwagens befindet sich die Verdichtungshaube 20 zunächst in der unteren Position,.wie in Figur 3
zu erkennen ist. Wenn der Heuwagen 2 durch ein Grasfeld gezogen wird, wird das genähte Gras mittels des drehbaren
Aufnahmerechen^ 36 vom Boden aufgenommen und mit der vom
Gebläse 38 gelieferten Luft durch die Schächte 31I und -32
und die Öffnung 30 auf die Pritsche 10 und in die Verdichtungshaube
20 gefördert. Wenn das auf diese Weise angelieferte lose Heu das Dach 22 der Verdichtungshaube 20 erreicht,
wird die Verdichtungshaube durch eine Betätigung der Strömungsmittelzylinder '12 und 44 allmählich angehoben, bis es
die in den F.ig.l und 2 gezeigte Position erreicht. Wenn die Verdichtungshaube 20 sich in ihrer oberen Stellung befindet
und mit losen Heu gefüllt ist, wird der Heuwagen 2 angehalten,
und die strömungsinittelbetriebenen Zylinder 42 und 44
werden betätigt, um mittels des Seiles 40 die Verdichtungshaube 20 herabzulassen. Die Verdichtungshaube 20 kann hin
und her bewegt werden, um das Heu zu jedem gewünschten Zeitpunkt zu verdichten. Wenn sich die Verdichtungshaube 20 nach
unten zu bewegen beginnt, wird das darunterliegende Heu verdichtet
und die bein VerdientungsVorgang auftretenden Reaktionskräfte
versuchen, die Seitenwände 24 gegen die Arme zu drücken. Jedoch wird durch das Seil 40 mit der Annäherung
der VerdichtunFshau.be 20 an die Pritsche 10 eine zunehmend
stärkere seitliche Kraftkonponente hervorgerufen, durch welche
die unteren Fanten der Seitenwinde 24 von den Armen 12
weg und zu den Seilscheiben 62 gedrückt werden und wodurch eine seitliche verdichtung des Heus erfolgt. Nachdem die
Verdichtungrshaube 20 die Bewegung bis zur in der Fig. 3 dargestellten
Position ausgeführt hat oder so nahe zu dieser Position wie er; die Heu last zuläßt, wird c.le Verdi chtungs -haube
20 in ihre obere Stellung angehoben, wie in den "ig.1
und 2 zu erkennen ist, und der Ileuv.-a^en 2 wird vorwärts gezogen,
womit ·;.'ϊο Forderung von losen Heu vom Boden in die
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Verdichtungshaube hinein wieder aufgenommen wird. Der Vorgang
wird solange wiederholt, bis der Raum zwischen der sich in ihrer oberen Position befindlichen Verdichtungshaube 20 (vgl. Pig.l und 2) und der Pritsche 10 mit einem
verdichteten Heuhaufen ausgefüllt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Heuwagen zu einem bestimmten Entladepunkt gefahren,
und die hintere Klappe 18 der Pritsche 10 wird geöffnet oder entfernt. Dann werden die stromungsmittelbetriebenen
Zylinder 96 betätigt, wodurch die Rückwand 88 der Verdichtungshaube
20 um die Achse 90 in die Öffnungsstellung geschwenkt
wird. Schließlich werden die Gleisketten 98 angestellt,
wodurch ,der verdichtete Heuhaufen vom Wagen 2 heruntergeschoben wird.'
Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne das Wesen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Außerdem
ist die vorbeschriebene Erfindung nur in ausgewählten Ausführungsbeispielen erläutert und nicht auf diese be-,
schränkt.
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Claims (10)
- PatentansprüeheVerfahren zum.Ernten von Heu, dadurch gekennzeichnet , daß das lose Heu vom Boden auf einen Ladewagen (2) geladen und periodisch ein Verdichter (20) auf das Heu abgesenkt wird, der die Seiten des aufgeladenen Heus verdichtet, indem die Seitenv/ände (2k) des Verdichters beim Abladen seitlich versetzt werden, und daß der Verdichter nach jedem Ablassen zu einer oberen Stellung zurückgeführt wird."
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die seitliche Verdichtung des Heus durch eine im wesentlichen während der vertikalen, periodischen Absenkbewegung allmählich ansteigende, auf das Heu wirkende Seitenkraft erzielt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ladewagen (2) mit einer üblichen flachen Pritsche (10) sowie Fördereinrichtungen mit einem senkrecht gerichteten Schacht (3*0 zur Förderung von losem Heu vom Boden vorgesehen ist, mit einer Verdichtungshaube (20), die ein sich im wesentlichen parallel zur Pritsche (10) über derselben erstreckendes Dach (20) aufweist, an dem eine sich abwärts erstreckende, mit einer öffnung (30) versehene Wand (28) angeordnet ist, wobei an der Wand (28.) ein gekrümmter, die öffnung (30) überdeckender Schacht (32) starr angeordnet ist, der sich von der Wand weg und nach unten erstreckt und mit dem senkrechten Schacht (3*0 eine teleskopartige Verbindung bildet, wobei zur Verminderung der Reibung Einrieb-- · ' ' / 309842/0310- 12 -tungen (86) zwischen dem gekrümmten Schacht und dem senkrechten Schacht angeordnet sind, und. daß Einrichtungen zur vertikalen und seitlichen Hin- und Herbewegung· der Verdichtungshaube (20) .gegenüber der Pritsche (10) ' vorgesehen sind.
- 4.- Ladewagen zum Beladen mit losem Heu, insbesondere nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Ladewagen (2) mit einer Pritsche (10) zur Aufnahme des lose gestapelten Heus und mit einer Vorrichtung (30, 32, 34, 36, 38) zum Fördern und stapeiförmigen Ablegen des von dem Boden aufgenommenen losen Heus auf der Pritsche ausgestattet ist und· ferner Einrichtungen (12, 22, 24, 40, 62) zur Verdichtung des Heus vorgesehen sind, die Druckeinrichtungen (22,24) und Einrichtungen (42-84) zur seitlichen Verschiebung der Druckmittel und damit zur seitlichen Verdichtung der Ränder des auf der Pritsche gestapelten Heus aufweisen, und daß eine Vorrichtung (98, 100) zum Abladen des verdichteten Heuhaufens von der Pritsche vorgesehen ist.
- 5. Ladewagen nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4,dadurch gekennzeichnet . , . daß die Druckeinrichtungen der Verdichtungseinrichtung eine sich im wesentlichen parallel zur Pritsche (10) erstreckende Dachkonstruktion (22) und.wenigstens zwei im aligemeinen senkrecht angeordnete Seitenwände (24) aufweisen,, die an gegenüberliegenden Seiten des Daches angelenkt sind und sich schräg nach außen und unten erstrecken, sowie Einrichtungen (12, 40, 62) zur Auf·^ und Abbewegung der Dachkonstruktion und der Seitenwände senkrecht über der Pritsche, wobei die Seitenwände sich während der Ab- -}■ wärt sb evr egung aufeinander zubewegen.- 13 -309842/0310
- 6. Ladewagen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 5». dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zur Bewegung der Dachkonstruktion aus einer Vielzahl von sich senkrecht erstreckenden und an gegenüberliegenden Seiten der Pritsche^(10) angeordneten Armen (12), einer Vielzahl von auf der Pritsche jeweils in der Hfihe des Pusses eines entsprechenden Armes angeordneten und nach innen versetzten Seilscheiben (62) und einem über die oberen Enden der Arme nach unten über die Seilscheiben laufenden Seile (40) sowie aus Anschlußstücken (7^0 zur beweglichen Befestigung der Seitenwinde (24) mit den Seil zur Erzielung einer mit dem Seil koordinierten Bewegung, und aus Einrichtungen zum Antrieb des Seiles bestehen, um die Seitenwände zwischen einer ersten in der NShe der oberen Enden der Arme gelegenen Position zu einer zweiten tiefer gelegenen Position zu bewegen.
- 7. Ladewagen nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch g e k: e η nze lehnet , daß die Seilscheiben (62) in Bezug auf die entsprechenden Arme (12) derart einstellbar gelagert sind, daß eine Bewegung auf die Arme zu und von den entsprechenden Armen weg ermöglicht wird und daß die Einstellung mittels strömungsmittelbetriebener Druckzylinder (84) erfolgt.
- 8. Ladewagen nach wenigstens einem, der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die Einstellung der Seilscheiben (62) mechanisch jeweils mittels vorzugsweise einer mit Schlitzen (78) versehenen und auf die Pritsche geschraubten Bodenplatte (76) an der die Seilscheibe (62) befestigt 1st, erfolgt.30 9 8 A 2/0 3 1 0
- 9. Ladewagen nach wenigstens einem" der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß ein Paar sich gegenüberliegender strömungsmittelbetriebener Zylinder (42, 44) mit je einer Kolbenstange (46, 48) und einem die Kolbenstangen verbindenden Zwischenteil (54) zur Erzielung einer gemeinsamen Hin- und Herbewegung vorgesehen und daß an den Kolbenstangenenden Führungsteile (50, 58") zur Führung des Seiles (40) und damit zur Erzielung einer Auf- und Abbewegung der Verdichtungsmittel vorgesehen sind.
- 10. Verfahren zur-Herstellung eines verdichteten, selbsttragenden Heuhaufens, dadurch gekennzeichnet, daß das Heu von einer Vorrichtung in einem Fahrzeug lose aufgehäuft angeliefert und an einer Seite durch eine nach unten und innen gerichtete Verschiebung einer Fahrzeugwand verdichtet wird und daß die verschobene Wand nach dem VerdichtungsVorgang wieder zurückbewegt wird.309842/031-0ι Λ ·Leerseite
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