DE2647473A1 - Ballenpresse - Google Patents

Ballenpresse

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DE2647473A1
DE2647473A1 DE19762647473 DE2647473A DE2647473A1 DE 2647473 A1 DE2647473 A1 DE 2647473A1 DE 19762647473 DE19762647473 DE 19762647473 DE 2647473 A DE2647473 A DE 2647473A DE 2647473 A1 DE2647473 A1 DE 2647473A1
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DE
Germany
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wall
chamber
braking
pressed
pressing chamber
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Pending
Application number
DE19762647473
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English (en)
Inventor
David Hugh Fleming-Brown
John Arthur Howard
Bryce Ernest Randall
Bury St Edmunds Saxham
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Howard Machinery Ltd
Original Assignee
Howard Machinery Ltd
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D85/00Arrangements for making or setting stacks
    • A01D85/001Arrangements for making or setting stacks making or setting stacks of cereals or grass, e.g. rack formers, fixed haystacks
    • A01D85/002Arrangements for making or setting stacks making or setting stacks of cereals or grass, e.g. rack formers, fixed haystacks with binding equipment, e.g. binding groups of bales

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

Patentanwatt Dipl-lng. GERD LANGE 2 6 4 7 A 7 3
485 Minden/Westf.
HOWARD MACHINERY LIMITED Minden/Westf.
Saxham, Bury St. Edmunds 19. Oktober 1976
Suffolk. England. Anwaltsakte: 499.221
Ballenpresse.
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, eine Ballenpresse, wie sie in der Landwirtschaft zum Erzeugen relativ großer, rechtwinkliger Preßballen aus losem landwirtschaftlichen Gut benutzt werden.
Eine Maschine dieses Typs ist bereits in der britischen Patentschrift Nr. 1 244 302 offenbart. Diese Maschine ist in der Lage, das lose Gut, z.B. Stroh oder Heu, vom Erdboden aufzulesen und in große rechtwinklige Preßballen umzuformen, die u.a. auch mechanisch gut zu handhaben sind und im Vergleich zu den bekannten kleineren Preßballen eine Verbesserung des Transportes und der Handhabung bedeuten. Diese großen Preßballen, die von dieser Maschine geformt werden, sind normalerweise im Vergleich zu den konventionell gepreßten Ballen weniger kompakt, doch ist zumindest in
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einigen Fällen erwünscht, daß auch Preßballen in dieser Größenordnung kompakt und dicht geformt werden. Als ein Nachteil gilt, daß die Preßballen nicht stets eine gleichmäßige Dichte und gleichmäßige Formgebung besitzen und es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ballenpresse zu schafffen, die die Herstellung von großen, rechtwinkligen Preßballen mit einheitlicher Dichte und einheitlicher Formgebung besser als alle bekannten Maschinen dieses Typs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Ballenpresse mit einem fahrbaren Rahmen gelöst, der eine Preßkammer bildet, die über eine Aufnahmeöffnung mit Preßgut beschickt wird, wobei eine der Wandungen der Preßkammer durch eine Halte- bzw. Breraswand gebildet ist, die zwischen einer ersten Position, in der die Preßkammer eine relativ kleine Menge des Preßgutes aufnehmen kann, und einer zweiten Position, in der die Preßkammer vollständig mit Preßgut gefüllt ist, bewegbar ist, wobei die Bremswand der Bewegung zwischen der ersten und zweiten Position und damit der Vergrößerung des durch das Preßgut eingenommenen Kammervolumens einen Bewegungswiderstand entgegensetzt, so daß das in die Kammer eingegebene Gut komprimiert wird.
Vorzugsweise besitzt die Ballenpresse Packvorrichtungen, vermittels der das Preßgut in die Preßkammer eingegeben wird. Die Packvorrichtungen können in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbare Packfinger besitzen, die in einem Aufnahmeschacht arbeiten, über den das Preßgut in die Aufnahmeöffnung der Preßkammer eingegeben wird.
Eine zweckmäßige Ausfuhrungsform sieht vor, daß die Ballenpresse mit einer Preßplatte ausgerüstet ist, die eine der Wandungen der Preßkammer bildet. Die Preßplatte liegt der Bremswand gegenüber und führt eine Vor- und Zurückbewegung in Richtung auf die Bremswand aus, so daß das Preßgut innerhalb der Preßkammer komprimiert wird. Die Preßplatte arbeitet kontinuierlich beim Beschicken der Preßkammer mit Preßgut. Alternativ kann die Preßplatte aber auch intermittierend arbeiten, so daß dann aufeinanderfolgende Chargen von Preßgut gegen die Bremswand gedrückt werden.
Die Halte- bzw. Bremswand wird zweckmäßig durch die Deckenkonstruktion der Kammer getragen. Sie erstreckt sich von der Decke der Preßkammer hinweg und ist zwischen der genannten ersten Position in der Nähe der einen endseitigen Stirnwand der Kammer und einer zweiten Position, die von dieser Stirnwand entfernt liegt, bewegbar. Vorzugsweise wird die Bewegung der Bremswand zwischen der ersten und zweiten Position durch den Preßdruck des Preßgutes auf die Bremswand ausgelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen stellen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht einen Längsschnitt durch eine Ballenpresse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen Teil einer im Vergleich zu Fig. 1 anders ausgeführten Ballenpresse
Fig. 4 einen Längsschnitt vergleichbar mit Fig. 3 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungagemäßen Ballenpresse.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ballenpresse wird vermittels eines Schleppers gezogen und angetrieben, wobei sie das auf dem Boden liegende Material aufnimmt und zu Ballen preßt, die anschließend entweder auf der Erde oder auf einer Fördereinrichtung abgelegt werden. Die Ballenpresse gemäß Fig. 1 geht in ihrem Grundkonzept von einer Ballenpresse aus, wie sie in der britischen Patentschrift 1 244 302 beschrieben worden ist. Die Teile der dargestellten Ballenpresse, die im wesentlichen mit der bekannten Ballenpresse übereinstimmen, werden zunächst beschrieben.
Die Ballenpresse gemäß Fig. 1 besteht aus einem fahrbaren Rahmen, der auf einem Paar Rädern 10 montiert ist. Der Rahmen wird vermittels eines Zugbalkens 11 an einen Schlepper angehängt. Der Rahmen bildet eine Preßkammer 12, die im einzelnen durch einen Boden 13, eine vordere Stirnwand 14, eine Decke 15 und Seitenwände 16 begrenzt ist. Die rückwärtige Stirnwand der Preßkammer 12 ist durch Bremsbacken 18 o.a. gebildet. Diese Ausführung wird im Vergleich zu der Ballenpresse gemäß der britischen Patentschrift 1 244 302, die mit einem verengten Preßkanal arbeitet, bevorzugt.
Das in Zugrichtung A nach vorne weisende Ende der Preßkammer besitzt eine Aufnahmeöffnung 19, die am Boden der Kammer angeordnet ist und zum Aufnehmen des zu pressenden Materials dient. Die Aufnahmeöffnung 19 erstreckt sich über die ganze Breite der Kammer und besitzt somit die Form eines Schlitzes, der mit einem Aufnahmekanal 20 in Verbindung steht. Der Aufnahmekanal erstreckt sich nach vorne und nach unten bis zu einer Pickup-Trommel 22, vermittels der Gras, Heu oder anderes loses Gut von der Erde aufgenommen und in den Aufnahmekanal
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eingeschoben wird. Das Sammelgut wird dann über die Öffnung 19 in den vorderen Teil der Preßkammer 12 eingegeben. Hierzu dienen mehrere, im Abstand zueinander angeordnete Packfinger 23. Die Packfinger 23 sind auf einer Achse 24 angeordnet, die wiederum von einem rotierbaren Getrieberad 25 getragen ist. Ein Hebelgestänge 26 zwischen den Fingern und der vorderen Stirnwand 14 sorgt dafür, daß die Finger eine Packbewegung beim Rotieren des Rades 25 ausführen, die in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie 27 angedeutet ist.
Ein weiterer Hebel 28 verbindet den Hebel 26 mit einer Preßplatte 29, die an der Rückseite der vorderen Stirnwand 14 angeordnet ist und die infolge dieser Verbindung eine hin- und hergehende Bewegung beim Arbeiten der Packfinger 23 ausführt. In praxi bedeutet dies, daß die Finger und somit auch die Preßplatte 29 ständig arbeiten, wenn die Ballenpresse gezogen wird. Die Preßplatte 29 wird durch Hebel 30 getragen, die zwischen einem Ausleger 33 der Deckenwand 15 und rückwärtigen Ansätzen 32 an der Platte angelenkt sind. Die Preßplatte 29 erstreckt sich über die volle Breite der Kammer 12 und erstreckt sich in der Höhe ausgehend von der Deckelwandung der Kammer so weit nach unten daß die Packfinger 23 noch frei arbeiten können. Die Preßplatte 29 ist aus vertikalen und horizontal angeordneten Stangen gebildet, die miteinander verbunden sind (nicht dargestellt).
Der Aufnahmekanal 20 ist durch eine obere Führungswand und eine untere Führungswand 34 gebildet. Das obere Ende der Führungswand 35 erstreckt sich in die Preßkammer 12 hinein und beide Führungswände sind mit den entsprechenden Öffnungen und Schlitzen versehen, um den Packfingern 23 und den Zinken der Pickup-Trommel ein freies Arbeiten zu ermöglichen.
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Die Ballenpresse ist mit einer Bindevorrichtung ausgerüstet. Das fadenförmige Bindematerial wird mit Hilfe von drei Nadeln 36 um den fertig gepreßten Ballen herumgeführt. Die Nadeln sind neben der Aufnahmeöffnung 19 und im Abstand quer über die Breite der Preßkammer angeordnet; sie arbeiten mit einem Knüpfmechanismus 37 zusammen, der neben der vorderen Stirnwand 14 positioniert ist. Nach dem Pressen eines Ballens durchstechen die Nadeln gleichzeitig das Gut im Bereich der Aufnahmeöffnung 19 und bewegen sich in Richtung des Knüpfmechanismus 37, um die Enden des fadenförmigen Bindematerials miteinander zu verknoten. Diese Vorrichtungen entsprechen im wesentlichen den Bindevorrichtungen gemäß der britischen Patentschrift 1 244 302.
Die rückwärtige Bremswand 18 ist durch zwei Wagen geführt, die im Bereich der Deckelwandung der Preßkammer angeordnet sind, wie dies genauer in Fig. 2 dargestellt ist. Die Bremswand 18 erstreckt sich ausgehend von der Deckelwandung bis in die unmittelbare Nachbarschaft des Bodens 13 der Kammer. Die Wagen 40 sind in einem Abstand über die Breite der Bremswand 18 angeordnet und besitzen jeweils Rollen vermittels der die Wagen entlang eines Trägers 42 bewegbar sind, die zugleich einen Teil der Deckenwandung der Kammer bilden. Die Wagen 40 sind vermittels Stangen 43 miteinander verbunden, an denen die Enden von Ketten 44 angelenkt sind. Die Ketten 44 sind durch Kettenräder 45 und 46 an dem hinteren und vorderen Ende der Deckenkonstruktion der Kammer gehalten und führen eine hin- und hergehende Bewegung aus. Im einzelnen ist das Kettenrad 45 frei rotierbar gelagert und das Kettenrad 46 mit einer Antriebswelle versehen, deren Rotationsbewegung durch eine Bremsvorrichtung gesteuert wird. Die Bremsvorrichtung 48 ist als Scheibenbremse konstruiert und besitzt eine Scheibe 49 und eine
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Bremsbacke 50. Wenn sich die Bremswand 18 beim Arbeiten der Ballenpresse nach hinten bewegt, wirkt die Bremsbacke auf die Scheibe 49 ein und erzeugt einen Bremseffekt. Um die Bremswand 18 wieder in ihre vordere Position zurück zu bewegen, wird die Antriebswelle 47 vermittels eines Motors 51, vorzugsweise ein Hydraulikmotor, angetrieben.
Die Bremswand 18 besteht im wesentlichen aus senkrechten Bremsbacken 52, die untereinander vermittels Querstangen o.a. verbunden sind und die an der Unterseite der Wagen 40 befestigt sind.
Die Decke 15 der Preßkammer 12 ist über Schwenkzapfen 53 mit der vorderen Stirnwand 14 verbunden, so daß die Decke einschließlich der Bremswand 18 nach oben ausgeschwenkt werden kann, wie dies durch die gestrichelten Linien 54 dargestellt ist, um einen fertigen Ballen auszuwerfen.
Die Betriebsweise der Ballenpresse gemäß Fig. 1 und 2 ist wie folgt. Die Maschine wird über den Erdboden gezogen und nimmt dabei mit der Pickup-Trommel 22 das auf dem Boden liegende lose Gut auf und leitet es in den Aufnahmekanal Die Packfinger 23 schieben das lose Gut durch den Kanal 20 und durch die Aufnahmeöffnung 19 in die Preßkammer 12. Zu Beginn des Preßvorganges befindet sich die Bremswand 18 in der in Fig. 1 voll ausgezogenen Position, so daß das lose Gut in den Spalt zwischen der Bremswand und der Preßplatte durch die Bewegung der Finger 23 und der Preßplatte 29 eingepackt wird. Das Pressen des losen Gutes findet während des Zuführens des Gutes in die Kammer 12 statt und der Preßdruck erhöht sich mit zunehmender Füllung des vorgenannten Spaltes. Der Preßdruck kann sehr hoch sein, so daß z.B. bei Stroh eine Preßdichte von ca. 170 kg/m erreicht wird. Die Preßdichte kann jedoch eingestellt werden, so daß jede gewünschte Dichte des Preßballens möglich ist.
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Sobald der Spalt zwischen der Bremswand 18 und der Preßplatte 29 bis zur gewünschten Dichte gefüllt worden ist, bewegt sich die Bremswand 18 um ein Stück nach hinten. Dies wird vermittels der Bremsvorrichtung 48 erreicht, die eine Bremswirkung entsprechend der gewünschten Dichte auf die Bremswand ausübt. Sobald der Preßdruck auf die Bremswand 18 die Bremskraft übersteigt, wird die Bremswand ein Stück nach hinten verschoben, bis sich der Preßdruck der Bremskraft wieder angeglichen hat. Während dieser Bewegung wird das lose Gut ständig weiter der Preßkammer zugeführt, so daß im Ergebnis die Bremswand 18 schrittweise nach hinten über die Position 18' bis in die äußerste Position 18'', in der die Kammer 12 vollständig gefüllt ist, verschoben wird. In der Position 18·· liegt das untere Ende der Bremswand an den Anschlägen 55 an. Es findet dann der Bindevorgang statt, wobei die Nadeln 36 zu dem Knüpfmechanismus 37 hinbewegt und die Enden des Bindefadens miteinander verknüpft werden.
Nach Fertigstellung eines Preßballens wird die Decke 15 der Kammer 12 einschließlich der Preßwand 18 vermittels einer Stößelvorrichtung (nicht dargestellt) angehoben, so daß der Preßballen über den Gleitboden 13 der Kammer ausgestoßen wird. Sobald der Preßballen die Kammer verlassen hat, wird die Deckenkonstruktion der Kammer wieder abgesenkt. Zugleich wird vermittels des Motors 51 die Bremswand 18 in ihre vordere Position zurückbewegt. Während des Ausstoßvorganges des fertigen Ballens arbeitet die Ballenpresse normal weiter und es wird weiter loses Gut der Preßkammer 12 zugeführt. Solange die Bremswand 18 noch nicht bis in ihre vordere Position zurück-bewegt ist, wird das lose Gut durch das Bindegarn daran gehindert, sich durch die Kammer nach hinten zu bewegen, da ja das Bindegarn anfänglich über die Aufnahmeöffnung gespannt ist. Das Zurück-
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bewegen der Bremswand 18 in ihre vordere Position erfolgt bei gelöster Bremse 48, die erst dann wieder in Funktion tritt, wenn sich die Bremswand in ihrer vorderen Position befindet.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel spricht der Bremsmechanismus der Bremswand immer dann an, wenn eine vorher eingestellte Bremskraft durch den Preßdruck in der Kammer überschritten wird. Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Bremsvorrichtung periodisch in Abhängigkeit von dem erreichten Preßdruck in der Kammer gelöst wird. Ebenso ist es möglich, die Bremsvorrichtung in Abhängigkeit von der Zeit periodisch zu lösen. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der Motor 21 reversibel antreibbar ist, so daß die Bremswand 18 primär durch Motorkraft nach hinten bewegt wird und nur sekundär durch den Druck des Preßgutes in der Kammer. Bei diesen Ausführungsbeispielen wird die Bremswand schrittweise in vorbestimmten Stufen nach hinten bewegt.
Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel, auf das nunmehr Bezug genommen wird, gleicht in vieler Hinsicht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2, jedoch ist bei diesem Ausführungsbeispiel die ständig sich vor- und zurückbewegende Preßplatte 29 durch eine Preßplatte 57 ersetzt, die vermittels Preßkolben 58 vor- und zurückbewegt wird. Die Preßplatte 57 bildet die vordere Stirnwand der Kammer und kann nach hinten bewegt werden, wenn der vertikale Stauraum 12A der Kammer 12 aufgefüllt worden ist und eine weitere Kompression erforderlich ist. An der unteren Kante der Preßplatte 57 ist ein Plattenansatz 59 befestigt, der sich nach vorne erstreckt und die Aufnahmeöffnung 19 überdeckt, wenn die Preßplatte 57 nach hinten bewegt wird. Hierdurch wird das Gut in dem Aufnahmekanal 20 daran gehindert, in die Kammer 12 einzutreten und zwar so lange, bis die Platte 57 in ihre vordere Position zurückgekehrt ist.
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Bezüglich der anderen Konstruktionsdetails ist die Ballenpresse gemäß Fig. 3 entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ausgeführt.
Die Preßplatte 57 dient nicht nur dazu, den Stauraum 12A zu verkleinern, nachdem das lose Gut in die Kammer eingeschoben worden ist, sondern auch dazu, die Bremswand nach hinten zu bewegen und - nachdem der Preßballen fertiggestellt worden ist- den Preßballen nach hinten aus der Kammer auszustoßen, nachdem die Decke 15 einschließlich der Preßwand 28 angehoben worden ist. Die Preßkolben 58 können hydraulisch vermittels der Bordhydraulik des Schleppers betätigt werden, was wiederum automatisch und stufenweise oder aber auch manuell in Abhängigkeit von der Füllung des Stauraumes 12A erfolgen kann.
Die Ballenpresse kann weiterhin mit einer Haltevorrichtung (nicht dargestellt) ausgerüstet sein, die nach jeder Rückwärtsbewegung der Preßplatte 5 7 das Material in der Preßkammer 12 festhält, damit der Stauraum oberhalb der Aufnahmeöffnung 19 frei bleibt, so daß das aufgenommene lose Gut besser in den Stauraum eingegeben werden kann.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ballenpresse dargestellt, das im wesentlichen den Ausführungsbeispielen der Presse gemäß Figuren 1, 2 und 3 entspricht. Jedoch besitzt dieses Ausführungsbeispiel keine Preßplatte, so daß das in die Kammer eingegebene Gut allein zwischen der Bremswand 18 und der vorderen Stirnwand 14 durch die Bewegung der Packfinger 23 komprimiert wird. Ansonsten arbeitet die Maschine gemäß Fig. 4 wie die vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele, wobei sich die Bremswand 18 in Abhängigkeit von dem steigenden Preßdruck nach hinten bewegt.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt, daß der Schwenkbeschlag 16 für die Anhebung der Decke 15 der Kammer vor der vorderen Stirnwand 14 angeordnet sein kann, um so die Kraft zum Anheben der Deckenkonstruktion beim Ausstoßen des Preßballens zu reduzieren.
Als ein weiteres Merkmal kann vorgesehen sein, daß die Bremswand 18 eine kleine Bewegung nach vorne durchführt, nachdem sie ihre hinterste Position erreicht hat, wodurch der Preßballen noch einmal verdichtet wird, bevor der Bindevorgang stattfindet.
Der Bewegungsmechanismus der Bremswand kann alternativ auch in Abhängigkeit von der Wegstrecke gesteuert sein, die die Ballenpresse auf dem Erdboden zurückgelegt hat. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Bewegung der Bremswand in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Drehmoment zu steuern, das an den Preßorganen abgegriffen wird.
Alternativ ist es auch möglich, die rückwärtige Bremswand an ihrer oberen Kante in der Nähe der Wagen 40 schwenkbar zu lagern, so daß nur die Bremswand beim Ausstoßen eines Preßballens angehoben wird und nicht die gesamte Deckenkonstruktion, wie dies vorstehend beschrieben wurde.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, daß die rückwärtige Bremswand an der Bodenkoratruktion der Bremskammer geführt ist und nach unten weggeklappt werden kann, damit die fertigen Preßballen ausgestoßen werden können. Ebenso ist es natürlich möglich, die Bremswand seitlich an einer der Seitenwände 16 der Kammer zu befestigen und auch seitlich beim Ausstoßen fertiger Preß-
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ballen aufzuklappen. Auch ist es möglich, die rückwärtige Preßwand zu teilen und jeden Preßwandteil gesondert, z.B. an einer Seitenwand zu führen und seitlich aufzuklappen.
Es wurde schon erwähnt, daß bei einer Ballenpresse der beschriebenen Art der Preßdruck innerhalb der Preßkammer leicht variiert werden kann. Das Variieren des Preßdruckes und damit der Dichte des Preßballens ist oftmals zweckmäßig, z.B. wenn feuchtes Gut gepreßt werden soll, bei. dem im Vergleich zu einem trockenen Gut eine geringere Dichte des Preßballens erwünscht ist.
Mit einer Ballenpresse der erfindungsgemäßen Art werden vorzugsweise Preßballen in der Größenordnung von 2,5 χ 1,5 χ 1,5 Metern und einer Dichte zwischen 100 und 240 kg/m hergestellt.
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Claims (17)

  1. Ansprüche
    ( 1.!Ballenpresse mit einem fahrbaren Rahmen, der eine Preßkammer bildet, die über eine Aufnahmeöffnung mit Preßgut beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wandungen der Preßkammer (12) durch eine Halte- bzw. Bremswand (18) gebildet ist, die zwischen einer ersten Position, in der die Preßkammer eine relativ kleine Menge des Preßgutes aufnehmen kann, und einer zweiten Position (1811), in der die Preßkammer vollständig mit Preßgut gefüllt ist, bewegbar ist, wobei die Bremswand der Bewegung zwischen der ersten und zweiten Position und damit der Vergrößerung des durch das Preßgut eingenommenen Kammervolumens einen Bewegungswiderstand entgegensetzt, so daß das in die Preßkammer eingegebene Gut komprimiert wird.
  2. 2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschicken der Preßkammer(12) vermittels einer Packvorrichtung (23) erfolgt, die das Preßgut in die Preßkammer eingibt.
  3. 3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Packvorrichtung mit in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Packfingern (23)ausgerüstet ist, die in einem Aufnahmeschacht (20) arbeiten,durch den das Preßgut der Aufnahmeöffnung (19) zugeführt wird.
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  4. 4. Ballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Preßgut dem Aufnahmeschacht (20) vermittels
    einer Pickup-Vorrichtung (22) zugeführt wird, die das lose Preßgut vom Erdboden aufnimmt.
  5. 5. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandung der Preßkammer (12) durch eine Preßplatte (29,57) gebildet ist, die der Bremswand (18) gegenüberliegt, wobei die Preßplatte eine umkehrbare Bewegung auf die Bremswand zu und von dieser weg ausführt, um das Preßgut innerhalb der Preßkammer (12) zu verdichten.
  6. 6. Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. daß während des Zuführens des losen Preßgutes in die Preßkammer (12) die Preßplatte (29) kontinuierlich antreibbar ist.
  7. 7. Ballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (57) intermittierend antreibbar ist, um in aufeinanderfolgenden Chargen das Preßgut gegen die Bremswand (18) zu drücken.
  8. 8. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (12) im
    wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist und eine
    Decke (15),einen Boden (13),gegenüberliegende Seitenwände (16) und zwei endseitige Stirnwände (14,18) besitzt, wobei eine der endseitigen Stirnwände durch die Bremswand (18) gegeben ist.
  9. 9. Ballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß die andere der endseitigen Stirnwände durch eine in der Bewegungsrichtung umkehrbare Preßplatte(29,57)
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    gegeben ist, die zu der Aufnahmeöffnung (19) benachbart angeordnet ist.
  10. 10. Ballenpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswand (18) von der Deckenkonstruktion getragen ist und sich von dieser hinwegerstreckt, wobei die Bremswand zwischen der genannten ersten Position, die sich benachbart zu der einen endseitigen Stirnwand (14) befindet, und der genannten zweiten Position (18'·), die sich von dieser endseitigen Stirnwand entfernt befindet, bewegbar ist.
  11. 11. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Bremswand (18) zwischen der ersten und zweiten Position durch den Druck des Preßgutes auf die Bremswand gesteuert ist.
  12. 12. Ballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet. daß der Bremswiderstand gegen die Bewegung der Bremswand zwischen der ersten und zweiten Position durch eine Bremsvorrichtung (48) erzeugt ist.
  13. 13. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellen der Bremswand von der zweiten in die erste Position vermittels eines Kraftantriebes (51) erfolgt.
  14. 14. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswand (18) bei Erreichen ihrer zweiten Position (18··) nach oben bewegbar ist, um den fertiggestellten Preßballen aus der Preßkammer (12) auszustoßen.
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  15. 15. Ballenpressen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet. daß die Bremswand (18) und die Decke (15) der Preßkammer (12) gemeinsam um eine horizontale Achse (53,60) nach oben bewegbar sind, wobei die Achse an dem Ende der Preßkammer im Bereich der Aufnahmeöffnung (19) angeordnet ist.
  16. 16. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Bindevorrichtungen (36,37) zum Zusammenbinden des in der Preßkammer (12) verdichteten Preßgutes, bevor dieses aus der Kammer ausgestoßen wird,
  17. 17. Ballenpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet. daß die Bindevorrichtungen zumindest eine Knüpfvorrichtung (37) und eine zugeordnete Nadel (36) besitzen, wobei die Nadel benachbart zu der Aufnahmeöffnung (19) angeordnet und über diese hinweg bis zu der Knüpfvorrichtung bewegbar ist, um Schlaufen eines fadenförmigen Bindematerials um den Preßballen zu befestigen.
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DE19762647473 1975-10-28 1976-10-21 Ballenpresse Pending DE2647473A1 (de)

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GB4447175 1975-10-28
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