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. Die Erfindung bezieht sich auf einen liegenden Behälter zum Lagern und Konservieren landwirtschaftlicher Futtermittel insbesondere Anwelkgras, Grüngras, Grünmais u. dgl., der wenigstens eine mit einer Absaugeinrichtung verbindbare Absaugöffnung, wenigstens eine luftdicht abschliessbare Einbringoffnung sowie wenigstens an einer Stirnseite eine ebenfalls luftdicht verschliessbare Austragöffnung aufweist und der in seinem sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Unterteil formfest ausgebildet ist.
Ein bekannter Behälter dieser Art ist zur Gänze mit starren Wandungen versehen, was den Nachteil hat, dass für eine Unterdrucksetzung des zu silierenden Gutes besondere Presseinrichtungen vorzusehen sind, nämlich eine in einem Vorbau des Behälters angeordnete Presse. Die Absaugöffnung dient bei dieser bekannten Ausbildung dazu, die bei der Befüllung des Behälters in diesen miteingedrungene Luft aus dem Behälter zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen liegenden Behälter der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass das Gut im Behälter auf einfache Weise verdichtet werden kann, um eine hochwertige Silage sicherzustellen und die Verdichtung sowie die Dichtheit des Behälters selbst in einfacher Weise kontrollieren zu können.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der insbesondere schalenförmige Unterteil an einer der Stirnseiten mit einem, bevorzugt die Austragöffnung begrenzenden, insbesondere formbeständigen Ring versehen ist, wobei die Oberseite des Unterteiles durch eine luftdicht mit dem Unterteil und dem Ring verbundene an sich bekannte Haube aus verformbarem, insbesondere elastischem Material, z. B. einer Folie, abgedeckt ist, und dass gegebenenfalls an der andern Stirnseite der Unterteil durch einen nach aussen gewölbten Wandteil abgeschlossen ist, mit dem die Haube ebenfalls luftdicht verbunden ist.
Durch eine solche Ausbildung ist ermöglicht, durch blosse über die Absaugöffnung erfolgende Beaufschlagung des Behälters mit Unterdruck ein Pressen des Gutes zu erzielen, da sich die Folie von aussen an das zu silierende Gut anlegt, wobei der herrschende Luftdruck die Pressung des Gutes in Abhängigkeit von dem aufgebrachten Unterdruck bewirkt. Dabei ist trotz des sich über einen Teilbereich des Behälters erstreckenden nachgiebigen Behältermantels eine Öffnung sichergestellt.
Wie angeführt wurde, ist es dabei an sich bekannt, die Oberseite des Unterteiles durch eine Haube aus verformbarem Material abzudecken. Bei den bekannten Ausbildungen handelt es sich dabei um stehende Behälter, bei denen der eigentliche Behältermantel starr ausgebildet ist und nur anstelle des Deckels eine verformbare Haube vorgesehen ist. Es ist damit ein Zusammendrücken des zu silierenden Gutes nicht, bzw. nur dann, und dies sehr begrenzt, möglich, wenn das zu silierende Gut über den Behälterrand hinausragend eingebracht wurde. Ausserdem ist eine visuelle Kontrolle der Dichtheit des Behälters in der Regel erst nach Besteigen des hohen Silos möglich.
Vorteilhafterweise kann der Ring mit dem Unterteil lösbar verbunden sein, wodurch sich eine leichtere Fertigung'des Unterteiles und des Ringes ergibt. Weiters kann die Haube lösbar mit dem Unterteil, dem Ring und dem den Unterteil an der nicht mit dem Ring versehenen Stirnseite abschliessenden Wandteil verbunden sein, wodurch eine leichte Austauschbarkeit der Haube bei einer eventuellen Beschädigung erzielt ist.
Damit die Haube nicht seitlich über den Unterteil überhängt, kann sie einen gerundete sich nach oben verjüngenden Querschnitt aufweisen, wodurch auch erreicht wird, dass die Haube kein Gewicht zu tragen hat, sondern dass das Gewicht des zu silierenden Futters vom Unterteil aufgenommen wird, Dabei kann im gespannten Zustand der Haube der Scheitel der Haube den Unterteil um ein etwa der Breite des Unterteiles entsprechendes Mass überragen, was eine besonders günstige Raumausnützung mit sich bringt. Die Einbringöffnung kann in der Haube oberhalb'des'Ringes etwa im Bereich der Längsmittelebene angeordnet sein, wodurch eine besonders gute und gleichmässige Füllung des Behälters ermöglicht ist.
Die Haube kann dabei den Ring um mindestens den Durchmesser der Einbringöffnung überragen, wodurch erreicht ist, dass bei gefülltem Behälter das Füllgut immer bis oberhalb, des oberen Randes des Ringes reicht, was insbesondere dann wichtig ist, wenn das zu silierende Gut durch Unterdruck zusammenzupressen ist, da sonst die Haube im Bereich ihrer Verbindung mit dem Ring sehr starken Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung können an der Haube, vorzugsweise an deren Aussenseite, zwei oder mehrere aufblasbare, bevorzugt in Umfangsrichtung des Behälters verlaufende Schläuche angebracht sein. Dadurch wird die Haube auch dann aufgespannt gehalten, wenn die Befüllung ohne Gebläse erfolgt. Zu diesem Zweck können jedoch auch aussen an der Haube in Längs-
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aufgesetzt sind.
Im Bereich der Einbringöffnung kann wenigstens ein Spannglied angebracht sein, das bevorzugt von zwei schwenkbar miteinander verbundenen, federbelasteten Hebeln gebildet ist, von denen einer ortsfest am Ring und der andere im Bereich der Einbringöffnung gelagert ist. Dadurch wird die Einbringöffnung während des Befüllens immer in aufrechter Lage gehalten. Bei längeren Behältern können in Längsrichtung der verformbaren Haube mehrere Spannglieder für die Haube angeordnet sein, deren jedes aus zwei gelenkig miteinander verbundenen federbelasteten Hebeln besteht, wovon ein Hebel am Unterteil und. der andere Hebel an der Haube in deren Scheitelbereich abgestützt ist, wodurch die gesamte Haube bei Normaldruck im Behälter über die gesamte Länge aufgespannt ist, so'dass das Befüllen durch eingefallene Bereiche der Haube nicht behindert wird.
Vorteilhafterweise kann der Ring an seiner freien Stirnseite mit einer verformbaren, vorzugsweise haubenförmigen Folie od. dgl. dicht abschliessbar sein, wobei die Folie vom Ring lösbar ist. Dadurch kann beim Zusammenpressen des zu silierenden Gutes auch in horizontaler Richtung Druck auf das Gut ausgeübt werden. Um die den Ring abschliessende Folie nicht zu stark durch das Gewicht des zu silierenden Futters zu belasten, kann an dem Ring ein abnehmbarer oder verfahrbarer Stützkorb für die den Ring abschliessende Folie vorgesehen sein.
Bei gespannter Haube kann der formfeste Unterteil zusammen mit der Haube angenähert einen eiförmigen Querschnitt besitzen, wodurch erreicht wird. dass beim Zusammendrücken des Futters, der Druck immer in Richtung zum Unterteil wirkt, also das Futter in den Unterteil hineingepresst wird.
Vorteilhafterweise kann der Unterteil aussen mit einem oder mehreren starren Bügeln oder von einem Erdwall od. dgl. umschlossen sein, wodurch die Aufnahme des Gewichts des Futters nicht allein durch den Unterteil. erfolgt, sondern hauptsächlich durch die Bügel bzw. den Erdwall, wodurch der Unterteil erheblich entlastet ist.
Der Querschnitt des Unterteiles kann etwa halbkreisförmig ausgebildet und der Ring ein Kreisring sein, wodurch der Einsatz von mechanischen Austragemaschinen bzw. -geräten ermöglicht ist.
Schliesslich kann ein den Unterteil überragendes Stützgeländer für die Haube entlang der beiden Längsseiten des Unterteiles vorgesehen sein, wodurch ein seitliches Herausquellen der Haube bei starker Füllung vermieden wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemässen Behälter in Seitenansicht. Fig. 2 gibt eine Stirnansicht des Behälters gemäss Fig. 1 wieder. Fig. 3 veranschaulicht den Behälter in kleinerem Massstab nach beendeter Füllung und in abgesaugtem Zustand. Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Verbindung zwischen der Haube und dem Ring. In Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Verbindung zwischen dem Ring und dem Unterteil dargestellt. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Vebindung zwischen der Haube und dem Unterteil.
Der Behälter-l-weist einen formfesten Unterteil --2-- auf, welcher als Halbschale ausgebildet ist und aus formbeständigem Werkstoff, wie z. B. Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff, besteht. Der Unterteil --2-- ist in mehreren Stahlbügeln --3-- gelagert, um ihm Halt und seitliche Stützung zu geben. Wie in Fig. 3 angedeutet, kann hingegen der Unterteil --2-- des Behälters-l-in einer der äusseren Form desselben angepassten Erdmulde oder einem Sandbett gelagert sein, wodurch die gleiche Wirkung wie durch die. Stützbügel --3-- erreicht wird.
Der Un- terteil-2-des Behälters-l-muss dabei nicht unbedingt die Form einer Halbschale aufweisen, sondern es könnte der formfeste Unterteil auch auf geringere Umfangsbereiche als die Hälfte eingeschränkt sein.
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Der Unterteil --2-- ist dabei auf einer seiner Stirnseiten abgeschlossen und auf der andern Stirnseite offen, wobei in letztere ein die Austrageöffnung --4'-- begrenzender Ring --4-- vorgesehen ist. In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist der Ring --4-- mit dem Unterteil --2-- lös- bar und dicht verbunden ; es könnte jedoch der Ring mit dem Unterteil auch einstückig ausgebildet sein. Zur Abdichtung zwischen dem Ring --4-- und dem Unterteil : --2-- ist ein Profilgummi --5-- (Fig. 5) vorgesehen, wobei der Ring --4-- mit dem Unterteil --2-- verschraubt ist, zu welchem Zweck der Ring --4-- einen Flansch --8-- und der Unterteil --2-- einen Flansch --7'-- aufweist.
Der Oberteil des Behälters --1-- durch eine Haube --6-- gebildet, die aus einer leicht verformbaren Folie aus vorzugsweise mit Gewebeeinlagen verstärktem Kunststoff besteht. Zur Befestigung der Haube --6-- am Unterteil --2-- ist an letzterem ein Flansch --7-- vorgesehen, an welchem der Rand der Haube --6-- mittels einer Klemmleiste --9-- befestigt ist, wobei zur Abdichtung zwischen Haube --6-- und Unterteil --2-- noch ein Gummiprofil-5'-zwischengelegt ist (s. Fig. 6). Im Bereich der vorderen Stirnseite --10-- des Behälters --1-- ist die Haube --6-- am Ring --4-- befestigt, u.zw. an dessen Flansche --8-- mittels der Klemmleiste --9'--, wobei zur Abdichtung ein Dichtungsring --5-- zwischengelegt ist (s. Fig. 4).
Die die Haube --6-- bildende Folie ist so vorgeformt, dass sie in aufgeblähtem Zustand beim Füllen des Behälters-l-einen gerundeten, sich nach oben leicht verjüngenden Querschnitt ergibt, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Zusammen mit dem formfesten Unterteil weist dann der gesamte Behälter etwa eiförmigen Querschnitt auf. Die Höhe der Haube-6-- entspricht etwa dem Durchmesser des Unterteiles --2--. Die Haube --6-- kann aber auch abweichend von der angegebenen Dimensionierung ausgebildet werden. An der den Ring --4-- aufweisenden Stirnwand --10-- der Haube --6-- ist eine hermetisch abschliessbare Einbringöffnung --11-- angeordnet, durch die das zu silierende Gut mittels eines Gebläses oder einer Häckselmaschine eingeworfen wird.
Die Einbringöffnung ist durch einen versteiften Ring --12-- begrenzt und mit einer Haube hermetisch verschliessbar. Die Einbringöffnung --11-- kann auch auf der gegenüberliegenden Stirnwand - oder am höchsten Punkt des Behälters etwa in der Mitte der Folie angebracht werden. In diesem Fall müsste die Beschickung mit einem pendelnd gesteuerten Einwurfstutzen erfolgen.
Die vorzugsweise horizontal gerichtete Einbringöffnung --11-- ist im obersten Bereich der Stirnwand --10-- der Haube --6-- oberhalb des formfesten Riges --4-- angeordnet. Das Einbringen des Gutes erfolgt in Längsrichtung des Behälters --1-- mittels eines Gebläses oder der Häckselmaschine. Zur Halterung des die Einbringöffnung --11-- begrenzenden Ringes --12-- während des Füllvorganges dient ein Spannglied, das aus zwei über ein Torsionsfedergehäuse --15-- miteinander verbundenen, federbelasteten Hebeln-14, 14'-besteht, wobei der eine Hebel --14-- am Ring - der Einbringöffnung-11-- und der andere Hebel --14'-- am --14'-- am Ring --4-- angelenkt ist. Die Hebel-14, 14'-halten die Einbringöffnung --11-- mittels einstellbarer Anschläge in der gewünschten Lage.
Um bei nichtlaufendem Gebläse die Haube --6-- aufgespannt zu halten, können in Längsabständen an der Haube mehrere federbelastete Hebel-16, 16'-angeordnet werden.
Die offene Seite des Ringes --4-- ist vorliegend mit einer haubenförmig ausgebildeten, ebenfalls leicht verformbaren Folie --17-- hermetisch. abschliessbar. Der. Ring --4-- ist zum Anbringen der Folie --17-- mit einem umlaufenden Wulst und einer elastischen Dichtung, z. B. einem Weichgummiband, versehen. Die über den Ring --4-- gezogene Folie --17- wird mit einem den Ring umgreifenden Spannglied angepresst. Im unteren Teil ist die Folie --17-- durch einen weitmaschigen Stützkorb --18-- unterstützt, um Beschädigungen der Folie durch zu starkes Ausbeulen derselben zu verhindern.. Der Stützkorb --18-- ist entweder am Ring --4-- einhängbar oder am Boden verfahrbar bzw. zusammen mit einer Beschickungsrichtung verfahrbar ausgebildet.
Zur leichteren Handhabung des Verschlusses an der Einbringöffnung --11-- sind eventuell am Ring --4-- an einer Seite Steigbügel od. dgl. angebracht, die ein Aufsteigen der Bedienungsperson erlauben.
Die Folie --17-- wird dabei lediglich zur Entnahme des eingelagerten Gutes vom Ring - -4-- abgenommen, U. zw. nachdem der Stützkorb --18-- abgenommen wurde. Das Ausbringen des Gutes erfolgt mittels Handwerkzeuges oder einer mechanischen Austrageeinrichtung. Damit die Haube - beim Austragen des Gutes in dem bereits geleerten Bereich des Behälters nicht stört, wird
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zweite Ausführungsform der Spanneinrichtung ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Um beim Absaugen der in Behälter-l-befindlichen Luft und dem damit verbundenen Einziehen der Haube --6-- dieser eine seitliche Stütze zu geben, sind an beiden Längsseiten des Unter- teiles-2-Führungsbügel-19-od. dgl. vorgesehen. Der zum Absaugen der Luft dienende Absaug- anschluss --21-- kann oben am formfesten Ring --4--, am Flansch --8-- dieses Ringes oder aber, wie in Fig. 1 dargestellt, im oberen Bereich der Haube --6-- angebracht sein. Es kann der Absauganschluss jedoch auch im mittleren Bereich des Unterteiles --2-- vorgesehen sein, bzw. können mehrere Anschlüsse an verschiedenen Stellen des Behälters angeordnet werden.
Zum Abführen allfällig auftretender Sickersäfte ist am tiefsten Punkt des Unterteiles - eine absperrbare Abflussleitung --22--, bzw. ein hermetisch verschliessbarer Flüssigkeitssammler vorgesehen.
Der beschriebene Behälter gestattet ein einfaches Füllen und Entleeren, ergibt eine sehr hohe Verdichtung des Gutes und sichert somit die Erzielung optimaler Silagequalität.
Soll Anwelkgras, Grüngras, Grünmais od. dgl. siliert werden, dann wird der Behälter - durch die Einbringöffnung --11-- mit Gut befüllt, wobei die Haube --6-- des Behälters durch die aufgeblasenen Schläuche --23-- und die Spannglieder-14, 14', 15 sowie 16, 16'-- in aufgespanntem Zustand gehalten wird. Während des Füllvorganges kann die mit dem Gut einströmende sowie die vom Gut aus dem Behälter-l-verdrängte Luft durch die Einbringöffnung-11-ent- weichen. Nach dem Befüllen wird die Einbringöffnung --11-- mit der haubenförmigen Folie dicht abgeschlossen.
Anschliessend wird eine Absaugeinrichtung an die Absaugöffnung --21-- angeschlos- sen und ein Teil der Luft aus dem Behälter abgesaugt, wobei in diesem ein Unterdruck entsteht, so dass der von aussen wirkende atmosphärische Luftdruck die Haube --6-- auf das im Behälter befindliche Gut presst und damit letzteres zusammendrückt.
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