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Vorrichtung zum standsicheren Aufstellen eines Buches
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od. dgl.
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od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum standsicheren Aufstellen
eines Buches, eines Aktenordners, einer Loseblattsammlung, eines Schnellhefters,
einer Mappe od. dgl., die jeweils zwei Außenseiten aufweisen, ggf. mit variablem,
der Dicke der eingeschlossenen Blätter entsprechendem Abstand, mit einem Sicherungsteil,
das mit beiden Außenseiten, jedoch mit mindestens einer lösbar zu verbinden ist,
und zumindest eine der Dicke der einschließbaren Blätter entsprechende Länge aufweist,
wobei das Sicherungsteil senkrecht zu seiner Längenrichtung möglichst starr ausgebildet
ist und zumindest aus einem Befestigungsteil
und einem Querteil
besteht.
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Bücher, Aktenordner und die weiteren zuvor genannten Gegenstände gehören
mit zu den. gebräuchlichsten Gegenständen des täglichen Lebens. Es ist üblich, diese
Dinge in Regalen aufzustellen, wobei dann etwa bei nicht ganz gefüllten Regal zeilen
eine Anzahl Bücher oder Ordner od. dgl. flach aufgestapelt werden, um die übrigen
aufgestellten Ordner etc. am Umfallen zu hindern.
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Auch ist es bekannt, zu diesem Zweck Bücherstützen in verschiedenartigsten
Ausgestaltungen zu verwenden. Nicht immer reichen jedoch diese bekannten Hilfsmittel
zu einer zufriedenstellenden Handhabung der genannten Gegengestände aus.
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Insbesondere bei der täglichen Arbeit am Schreibtisch müssen die unterschiedlichsten
Bücher, Loseblattsammlungen, Mappen, Aktenordner etc. hinzugezogen werden, die dann
nicht jeweils wieder eigens in das Bücherregal zurückgestellt werden können. Vielfach
ist es sogar üblich, eine Auswahl der gebräuchlichsten Dinge ständig auf dem Schreibtisch
stehen zu haben. Dann ist es oft zu beobachten, daß bei einer Zeile derartiger Gegenstände
auf dem Schreibtisch die äußersten flach liegen und dazwischenstehende sich mehr
oder weniger schräg ausrichten. Eine derartige Ansammlung solcher Gegenstände wird
schon vom äußeren Eindruck her nicht als befriedigend empfunden, darüber hinaus
leiden aber auch die Gegenstände selbst, d. h. sie werden in sich schief, Bücher
und Aktenordner leiern aus, reißen ein od. dgl.
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mehr.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der zuvor genannten Art (vgl. beispielsweise
DE-PS 485 497) ist das Befestigungsteil an einer Außenseite des Aktenordners zu
befestigen, während das drehbeweglich, jedoch betrieblich nicht lösbar mit dem Befestigungsteil
verbundene Querteil auf die andere Außenseite aufzustecken ist. Zur Handhabung dieser
bekannten Vorrichtung kann die Vorrichtung zunächst im geschlossenen Zustand des
Aktenordners auf beide Außenseiten aufgeklemmt werden und zur Benutzung des Aktenordners
jeweils wieder abgezogen werden. Darüberhinaus ist es auch möglich, einen Teil der
Vorrichtung, zweckmäßigerweise das Befestigungsteil, dauernd auf einer Außenseite
aufgeklemmt zu belassen und nur im geschlossenen Zustand das Querteil auf die andere
Außenseite aufzuklemmen bzw.
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zum Öffnen des Buches von dieser wieder abzuziehen.
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In jedem Fall-derBenutzung läßt sich aber feststellen, daß dann, wenn
die Klammerwirkung relativ groß ist, das Aufsetzen und Abnehmen der Vorrichtung
nur mit einiger Mühe durchzuführen ist, wobei überdies je nach Material der Außenseiten
eine Beschädigung oder zumindest eine zunehmende Abnutzung der Außenseiten nicht
auszuschließen ist. Wenn dagegen die Klammerwirkung nur relativ gering ist, ist
die gewünschte Funktion der Vorrichtung nicht immer gewährleistet, d.h. die Vorrichtung
kann verrutschen, einseitig sich von einer Außenseite lösen und ähnliches mehr.
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Wenn die klammerwirkung relativ groß ist, ist auch nicht auszuschließen,
daß die Klammerwirkung bei häufiger Benutzung nachläßt und sich jedenfalls nach
einer gewissen Zeit der zuletzt beschriebene Zustand einstellt.
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Bei Benutzung der bekannten Vorrichtung in einer Weise,
daß
das Schließteil beim Öffnen der-Vorrichtung einseitig auf einer Außenseite des Aktenordners
festgeklemmt bleibt, d.h. zum öffnen und Schließen der Vorrichtung nur die Klammer
auf der anderen Außenseite abzuziehen oder aufzustecken ist, führt das Querteil
und damit auch der rechtwinklig zu dem Querteil verlaufende Klammerbereich um die
Gelenkverbindung zwischen dem Querteil und dem Befestigungsteil eine Kreisbewegung
aus. Ist der Klammerbereich des Querteils, insbesondere der Bereich, in dem eine
Klammerwirkung tatsächlich gegeben ist, relativ langgestreckt, dann wird die Außenseite,
auf diber Klammerbereich des Querteils aufzustecken ist, bei jede Steckvorgang auf
Biegung beansprucht. Auf Dauer muß dies aber, insbesondere etwa bei einem Aktenordner,
dessen Außenseiten bekanntlich aus relativ festem Material bestehen, zu einer Beschädigung
der Außenseite in dem Aufsteckbereich führen.
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Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt (vgl. die eingetragenen
Unterlagen des DE-GM 75 35 159), mit der die Außenseiten von Ordnern für Buchhaltungs-
oder EDV-Listen zusammengehalten werden können. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Band, dessen eines Ende an einer Außenseite befestigt ist und dessen anderes
Ende als Klettenband ausgebildet ist, um mit einem auf der anderen Außenseite befestigten
Gegenstück als Klettenverschluß zusammenzuwirken. Da ein Band, auch wenn es mit
einer gewissen Breite gewählt ist, quer zu seiner Längsrichtung gleichwohl verschieb-
bzw. auslenkbar bleibt, oder jedenfalls bei entsprechender Beanspruchung richtungsändernd
abknicken kann, gewährleistet diese bekannte Vorrichtung schon von ihrem Prinzip
her nicht, daß die Außenseiten im geschlossenen Zustand der Vorrichtung sich nicht
gegeneinander verschieben können.
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Schließlicç ist noch eine Vorrichtung bekannt geworden (vgl. die US-PS
27 32 842), bei der die Außenseiten mittels
eines U-förmigen Metallbügels
zusammengehalten werden, der von unten, d.h. an den Randbereichen der Außenseiten,
auf denen der Aktenordner steht, aufzuschieben ist und dessen Schenkel mit Rastnocken
versehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen in den Außenseiten eingreifen.
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Bei einem Verschieben der Außenseiten relativ zueinander wird der
Steg, der die Schenkel des U-förmigen Metallbügels verbindet, auf Biegung beansprucht,
und zwar bezüglich einer Ebene, in der er das geringste Widerstandsmoment aufweist.
Folglich wird ein Verschieben der Außenseiten gegeneinander durch diesen Metallbügel
nicht wirksam verhindert, so daß eine Standsicherheit eines mit einer derartigen
Vorrichtung versehenen Aktenordners nicht gegeben ist.
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Ausgehend vcn dem zunächst dargestellten Stand der Technik (DE-PS
485497) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die
eine häufige Benutzung ermöglicht, ohne daß eine Außenseite zwangsläufig durch die
Benutzung einer Abnutzung unterworfen wird, und bei der darüberhinaus eine Relativverschiebung
der Außenseiten im Schließzustand der Vorrichtung wirksam verhindert ist.
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Diese Aufgabe ist nach der Lehre der Erfindung zunächst und im wesentlichen
dadurch gelöst, daß ein Schließteil vorgesehen ist und daß das Querteil mit dem
Befestigungsteil und/oder dem Schließteil lösbar zu verbinden ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es zunächst gleichgültig, wo bei einem
derartigen Gegenstand die erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht wird. Zweckmäßigerweise
wird dies in der Regel nicht an der Schmalseite sein, die als Standfläche des Gegenstandes
dienen soll. Ansonsten kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aber die obere Schmalseite,
die Frontschmalseite oder das Rückenteil
überbrückend angebracht
sein.
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Nach der Lehre der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, bei
der das öffnen und Schließen der Vorrichtung nur zwischen - hieran im Hinblick auf
Verbindungsmöglichkeiten etc. besonders anpaßbare - Teilen der Vorrichtung selbst
vorgenommen wird. Die mit den Außenseiten verbundenen Teile, also das Befestigungsteil
und das Schließteil, können so ohne weiteres Test, insbesondere unverrückbar, mit
den Außenseiten verbunden werden. Die relative Lage der Außenseiten zueinander ist
also nur noch von der Steifigkeit der Verbindung über das Querteil zwischen dem
Befestigungsteil und dem Schließteil abhängig, nicht jedoch noch zusätzlich auch
davon, ob eine Außenseite in einem Klammerbereich verrutscht. Im Unterschied zu
einer Vorrichtung, die im wesentlichen als geschlossener Bügel ausgebildet ist,
werden durch ein Verschieben der Außenseiten gegeneinander dem Querteil keine Belastungen
aufgegeben, die das Querteil zu verbiegen oder zu tOrdieren suchen.
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In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Sicherungsteil an einer Außenseite anklebbar, mittels eines Druckknopfes, einer
Kettenverbindung od. dgl. befestigbar, einer Schienenverbindung aufklemmbar oder
in vergleichbarer Weise zu befestigen ist. Die zu wählende Befestigungsart wird
sich in erster Linie nach dem Material der miteinander zu verbindenen Außenseiten
richten. In vielen Fällen wird es möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung an
die Außenseiten eines Buches, eines Aktenordners, einer Loseblattsammlung oder eines
anderen der genannten Gegenstände mittels Aufklemmens zu befestigen, etwa in dem
in das Sicherungsteil zumindest einseitig ein schienenartiges Teil integriert
ist,
etwa ein Hohlprofil, das an seiner offenen Seite federartig auseinanderrückbar ist.
Auf der weiteren Außenseite, mit der das Sicherungsteil lösbar zu verbinden sein
muß, kann etwa zur Aufnahme des Sicherungsteils eine Schlaufe od. dgl. angeklebt
oder auch aufgeklemmt werden. Auch ist es denkbar, die genannten Teile auf den Außenseiten
zu befestigen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zur rastenden Verbindung an dem Befestigungsteil und/oder dem Schließteil Rastelemente
und an dem Querteil Gegenrastelemente ausgebildet sind. Wie auch nach der grundsätzlichen
Lehre der Erfindung das Querteil mit dem Befestigungsteil und dem Schließteil lösbar
verbindbar sein kann, d.h. daß das Querteil im öffnungszustand der Vorrichtung vollständig
abgenommen ist, kann das Querteil auch gemäß der Lehre dieser Weiterbildung hierzu
an beiden Elementen, also an dem Befestigungsteil und dem Schließteil rastend befestigt
sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann grundsätzlich aus verschiedenartigen
Materialien bestehen. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführung in Kunststoff vorgesehen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung wird darin gesehen, daß das Querteil
mit dem Befestigungsteil oder dem Schließteil fest, d.h. betrieblich nicht lösbar,
verbunden ist, bspw. überein sogenanntes Filmgelenk, bei dem die miteinander verbundenen
Teile einteilig hergestellt, jedoch durch besondere Ausgestaltung des Verbindungsbereiches,
bspw. in Form einer Einkerbung, gleichsam mit einer "Sollknickstelle" versehen sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß
das Sicherungsteil an einer Außenseite mittels einer integrierten Schwenkachse od.
dgl. schwenkbar befestigt ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann das Sicherungsteil
also vergleichbar einer Tür an einer Angel verschwenkbar mit dem betreffenden Gegenstand
verbunden sein, wobei dann gleichfalls bezüglich der anderen Außenseite eine schloß-/riegelartige
Verbindung möglich ist. Bei dieser Ausführungsform geht der als Befestiungsteil
bezeichnete Bereich des Sicherungsteils in der einen Außenseite auf bzw. stellt
die eine Außenseite das Befestigungsteil dar, oder ist das Befestigungsteil die
Angel, an der das Querteil verschwenkbar ist.
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Die Rastelemente, die, wie schon weiter vorne ausgeführt, gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung zur rastenden Verbindung an dem Befestigungsteil und/oder
dem Schließteil vorgesehen-sind, sind im einzelnen bevorzugt so ausgestaltet, daß
das Schließteil mit Rastnasen versehen ist und das Querteil entsprechende Rastnasenschlitze
aufweist. Die Rastnasen stehen zweckmäßigerweise über ein Randbereich der Außenseite,
mit der das Schließteil verbunden ist, vor. Die Rastverbindung kann erreicht werden,
indem die Rastnasen, unter Umständen abschnittsweise, mit größerem Durchmesser ausgebildet
werden, als es der lichten Breite der Rastnasenschlitze entspricht.
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Darüber hinaus, und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt,
können die Rastnasen auch überstehende, gleichsam riegelförmige Bereiche aufweisen,
die nach dem Einstecken der Rastnasen in die Rastnasenschlitze hinter Randbereiche
der Rastnasenschlitze greifen und das Schließteil und das Querteil auf diese Weise
im Schließzustand der Vorrichrichtung miteinander verriegeln.
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Da die Rastnasen beider zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Vorrichtung
an dem Schließteil ausgebildet sind, das unmittelbar mit einer Außenseite eines
Aktenordners verbunden ist, sind bevorzugt die Rastnasenschlitze in einem Randbereich
des Querteils angeordnet, wodurch das Querteil praktisch mit der Außenseite, an
dem das Schließteil befestigt ist, abschließt und nicht über diese übersteht.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Querteil mit
einem Einweiser versehen, der sich bevorzugt rechtwinklig zu dem Querteil erstreckt
und seiner Aufgabe gemäß möglichst unmittelbar angrenzend an die Rastnasenschlitze
angeordnet ist, und zwar an der von dem Randbereich weggerichteten Seite der Rastnasenschlitze.,
Gemäß einer weiteren, besonderen Lehre der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rastelemente
an dem Befestigungsteil und/oder dem Schließteil bezüglich entsprechender Gegenrastelemente
an dem Querteil höhenmäßig versetzt angeordnet sind, in der Weise, daß zum Schließen
bzw. Öffnen der Vorrichtung die Außenseiten zunächst - wenn auch geringfügig - gegeneinander
zu verschieben sind, bevor das Querteil auf das Schließteil und/oder das Befestigungsteil
bzw. auf die entsprechenden Rastelemente aufgeschoben werden kann. Dies ergibt eine
einfache Sicherung, daß die Vorrichtung nicht ohne Zutun, d.h. nicht selbsttätig
sich öffnen kann.
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Bevorzugt ist dies über die schon weiter oben beschriebenen Rastnasen
erreicht, deren vorstehender, riegelartiger Abschnitt in unverschobener Lage ein
Schließen der Vorrichtung verhindert und entsprechend im geschlossenen Zustand der
Vorrichtung einem öffnen der Vorrichtung ohne Verschieben der Außenseiten gegeneinander
entgegensteht.
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Eine weitere besondere Lehre der vorliegenden Erfindung betrifft Aktenordner,
Loseblattsammlungen etc., bei denen eine Außenseite als Befestigungsaußenseite zur
Halterung der Blätter ausgestaltet ist und die andere Außenseite eine Umschlagaußenseite
ist. Dies ist bspw. bei allen gebräuchlichen Aktenordnern der Fall, die Blätter
mittels etwa U-förmiger Bügel an einer, von der Rückseite her betrachtet linken
Befestigungsaußenseite, gehaltert haben. Bei diesen Aktenordnern kann man nun beobachten,
wenn man sie aufrecht hinstellt, daß sich die Blätter, insbesondere bei nicht vollständig
geführten Aktenordnern, besonders im vorderen Bereich zu der gegenüberliegenden
Umschlagaußenseite hin neigen. Dadurch bekommen die Aktenordner vielfach eine "Schlagseite".
Durch die Verlagerung des Gewichts zur Umschlagaußenseite hin wird der Aktenordner
dort wesentlich mehr belastet und die Umschlagaußenseite verschiebt sich relativ
zu der Befestigungsaußenseite nach oben, bis die Aktenordner schließlich umfallen.
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Diese Erkenntnis führt zu der Lehre, daß das Sicherungsteil bei lösbarer
Verbindung, d. h. auch bei einer Rastverbindung mit der Umschlagaußenseite Blockierbereiche
aufweist, die es zumindest an einem Verschieben relativ zu der Umschlagsaußenseiten
nach unten (was einem Verschieben der Umschlagaußenseite relativ zu der Befestigungsaußenseite
nach oben entspricht) hindern.
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Umgekehrt müssen bei einer lösbaren Verbindung bzw. bei einer Rastverbindung
des Sicherungsteils mit der Befestigungsaußenseite Blockierbereich vorgesehen sein,
die an Verschieben des Sicherungsteils relativ zu der
Befestigungsaußenseite
nach oben hindern.
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Im Rahmen der Erfindung ist diese Erkenntnis auch dadurch ausgenützt
worden, daß die Rastnasenschlitze eine größere Länge und unter Umständen eine größere
Breite, wenn nicht wie weiter oben beschrieben die Rastverbindung über die Breite
der Rastnasen erreicht wird, aufweisen als die Rastnasen, da es lediglich darauf
ankommt, daß die Rastnasen an dem oberen Endbereich der Rastnasenschlitze im Schließzustand
der Vorrichtung sich abstützen.
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Eine weitere besondere Lehre der vorliegenden Erfindung betrifft die
Montage des Schließteils des Befestigungsteils an den Außenseiten eines Buches,
eines Aktenordners usw. Nach dieser Lehre ist das Schließteil und das Befestigungsteil
an den Außenseiten anschraubbar und sind in dem Befestigungsteil bzw. in dem Schließteil,
die hierzu geeignete Bereiche aufweisen, Schraubendurchgangsöffnungen vorgesehen,
die einen Abstand zueinander aufweisen, der mit einem genormten, bei handelsüblichen
Lochern verwirklichten Lochabstand übereinstimmt. Dies ermöglicht insbesondere bei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die als Nachrüstteil für vorhandene Bücher-, Aktenordner
od. dgl.
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gedacht sind, eine sehr einfache Montage. Ein Benutzer kann mittels
eines überall vorhandenen Lochers selbst die in den Außenseiten notwendigen Löcher
einbringen und die Vorrichtung dann ohne weiteres befestigen.
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Wenn auch zuvor eine Vorrichtung zum standsicheren Aufstellen eines
Buches, eines Aktenordners etc. beschrieben worden ist, so ist Gegenstand der Erfindung
gleichwohl auch ein Buch, ein Aktenordner, eine Loseblattsammlung, ein Schnellhefter,
eine Mappe oder dergleichen,
deren Außenseiten bereits integriert
bei der Herstellung mit einer Vorrichtung zum standsicheren Aufstellen einer der
zuvor und weiter unten noch beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung, auf der
zeigt: Fig. 1 ein Buch mit einer integrierten erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig.
2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform; Fig. 3
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in alternativer Ausführungsform; Fig. 4 eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in weiterer alternativer Ausführungsform; Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße
Vorrichtung in weiterer alternativer Ausführungsform und Fig. 6 eine weitere alternative
Ausführungsform.
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Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung zum standsicheren
Aufstellen eines Buches, eines Aktenordners, einer Loseblattsammlung od. dgl.. Das
Buch bzw. der Aktenordner oder jeder andere der genannten Gegenstände weisen zwei
Außenseiten 2, 3 auf, die sich mit einem der Dicke d der eingeschlossenen Blätter
entsprechenden Abstand zueinander befinden. Das Sicherungsteil ist mit beiden Außenseiten
2,3 verbunden, jedoch mit mindestens einer, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
mit der Außenseite 2, lösbar.
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Das Sicherungsteil 1 weist eine der Dicke d der eingeschlossenen Blätter
entsprechende Länge auf und ist senkrecht zu seiner Längenrichtung möglichst starr
ausgebildet, so daß im geschlossenem Zustand die Außenseiten 2, 3 des Buches 8 in
senkrechter Richtung des aufgestellten Buches relativ zueinander nicht bewegen können.
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Dies trifft insbesondere auf das Querteil 6 zu.
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Weiterhin besteht das Sicherungsteil 1 aus einem Befestigungsteil
5 und einem Schließteil 7.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 2 bis 6 sind jeweils
nur Teile der Außenseiten 2, 3 angedeutet und alle weiteren Einzelheiten der betreffenden
Gegenstände im Interesse einer übersichtlichen Darstellung weggelassen worden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist integriert in das Sicherungsteil
eine Schwenkachse 4 vorgesehen, um die das Sicherungsteil 1 gleich einem Riegel
schwenkbar ist. Däs Sicherungsteil 1 besteht im einzelnen aus einem Befestigungsteil
5, einem Querteil 6 und einem Schließteil 7, wobei das Befestigungsteil 5 bei den
Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3 und 4 mit der Außenseite 2 fest verbunden
ist. Diese Verbindung kann bspw.
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durch Kleben oder, wie in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig.
3, 5 und 6 dargestellt, durch Aufstecken bzw. Aufklemmen realisiert sein.
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Bei den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen ist
auch jeweils die Lehre berücksichtigt, daß das Sicherungsteil 1 bei lösbarer Verbindung
mit der Umschlagaußenseite 2 (der Befestigungsaußenseite 3) Blockierbereiche 10,
11, 12, 13 aufweist, die das Sicherungsteil 1 zumindest an einem Verschieben relativ
zu der Umschlagaußenseite 2 (der Befestiungsaußenseite 3) nach unten (nach oben)
hindern Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 4 ist zu erkennen, daß der
gleichzeitig
als Schließteil 7 wirkende Blockierbereich 12 zusammen
mit dem Blockierbereich 13 des Querteiles 6 das Sicherungsteil 1 insgesamt an einem
Verschieben nach oben relativ zu der Befestigungsaußenseite 3 hindert. Im Falle
der Fig. 1 und 3 ist diese Bewegungsbinderung durch die Realisierung der lösbaren
Verbindung, im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 beispielsweise durch
einen Druckknopf und gemäß Fig. 3 durch eine Klettenverbindung, implizit durch den
Druckknopf bzw. die Klettenverbindung gegeben.
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Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5 wirkt der kammartige
Querteil 6 mit jeweils einem relativ langgestreckten Befestigungsteil 5 bzw. Schließteil
7 zusammen, die sich in den Aussparungen des Querteils 6 verkanten und so die notwendige
Hinderung einer Relativbewegung erbringen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist als Blockierbereich 11
der Bereich des Querteils 6 oberhalb der Einstecköffnung 14 zu sehen und als Blockierbereich
10 der Schaft des Schließteils 7. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im übrigen
das Schließteil 7 stabförmig mit vergrößertem Kopf 15 ausgebildet und die Einstecköffnung
14 des Querteils 6 so gewählt, daß sie leicht über den Kopf 15 des Befestigungsteils
7 hinwegzuschieben ist.
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Durch das weiter vorne schon geschilderte Verkanten bei einseitig
an der Befestigungsaußenseite 3 befestigten Blättern kommen die Blockierbereich
11 und 10 im geschlossenen Zustand miteinander zur Anlage und aufgrund des verdickten
Kopfes 15 kann sich das Querteil 6 in diesem Fall auch nicht öffnen.
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Selbstverständlich ist bei dieser Ausführungsform die
Geometrie
nicht auf ein schaftförmiges Schließteil 7 mit verdicktem Kopf 15 beschränkt, vielmehr
kann das Schließteil 7 auch einfach aus einem Schaft bestehen, der zumindest bereichsweise
mit zunehmender Dicke ausgebildet ist. Beispielsweise kann das auch ein Schaft sein,
der zu der Umschlagaußenseite 2 hin konisch sich verjüngt.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Querteil
6 auf das Schließteil 7 aufsteckbar, wobei vorteilhafterweise gleichzeitig eine
gewisse Klemmung erfolgt, um so ein Herausschieben des Querteils 6 aus dem Schließteil
7 im geschlossenen Zustand zu vermeiden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist das Schließteil 7 zusammenwirkend
mit dem Querteil als Klettenverschluß ausgebildet, wobei das Schließteil 7 auf die
Außenseite 3 beispeilsweise aufgeklebt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
weiterhin das Befestigungsteil 5 schienenartig mit einem Hohlprofil ausgebildet,
das auf eine Ecke der Außenseite 2 beispeilsweise aufgeklemmt wird.
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Bei dem weiterhin noch gemäß Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein kammartiger Riegel 6 vorgesehen, der klemmend auf das Befestigungsteil 5
bzw. das Schließteil 7 aufschiebbir ist.
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Wie der Fig. 1 im Unterschied zu den Fig. 2 bis 6 zu entnehmen ist,
kann das Sicherungsteil 1 sowohl integriert mit einem Buch od. dgl. ausgeführt sein,
als auch als eigenständige, mit einem Buch od. dgl. zu
verbindende
Vorrichtung.
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Bei den bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist das Schließteil
7 Rastnasen 40 auf und das Querteil 6 entsprechende Rastnasenstütze 41, in die zum
Schließen der Vorrichtung die Rastnasen 40 einsteckbar sind. Wie auf der Zeichnung
zu erkennen ist, sind die Rastnasen mit einem riegelförmigen oberen Vorsprung versehen,
der im Schließzustand der Vorrichtung hinter obere Endbereiche der Rastnasenschlitze
41 greift. Dieses Hintergreifen ist dadurch erreicht, daß die Rastnasen 40 einerseits
und die Rastnaseschlitze 41 andererseits höhenmäßig versetzt zueinander ausgebildet
sind, so daß zum Einrasten der Rastnasen die Außenseiten gegeneinander zu verschieben
sind. Da im Schließzustand der Vorrichtunq, wenn man einmal davon ausgeht, daß die
Außensetie 3 als Befestigungsaußenseite ausgebildet ist, d. h. als Außenseite, an
der die Blätter beispielsweise eines Aktenordners über bekannte U-förmige Bügel
festgehalten sind, die Umschlagaußenseite 2 sich relativ zu der Befestigungsseite
3 nach oben zu bewegen sucht, wird die Verriegelung selbsttätig erhalten, kann sich
die Vorrichtung also nicht von alleine oder unbeabsichtigt öffnen. Wie weiterhin
in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Rastnasenschlitze 41 in einem Randbereich des
Querteils 6 ausgebildet, was zur Folge hat, daß das Querteil 6 im Schließzustand
der Vorrichtung über die Außenseite 2 wenig oder gar nicht vorsteht.
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Wie weiterhin bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
zu erkennen ist, ist an dem Querteil 6 ein Einweiser 27 ausgebildet, der im wesentlichen
senkrecht zu dem Querteil 6 sich erstreckt und an der von dem Randbereich des Querteils
weggerichteten Seite der Rastnasenspitze 41
unmittelbar angrenzend
an diese sich befindet.
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Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wesentlich,
daß das Querteil 6 und das Befestigungsteil 5 über ein Filmgelenk 28 miteinander
verbunden sind, bei dem die miteinander verbundenen Teile einteilig hergestellt
sind, jedoch durch eine besondere Ausgestaltung des Verbindungsbereiches, beispielsweise
in Form einer Einkerbung, gleichsam eine "Sollknickstelle" gegeben ist.
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In dem Querteil 6 ist eine Öffnung 26 ausgebildet, durch die zum offenen
der Vorrichtung hindurchgegriffen werden kann. Bevorzugt ist die Öffnung 26 unmittelbar
angrenzend an das Filmgelenk 28 ausgebildet.
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Weiterhin ist bei zu erkennen, daß in den Außenseiten 2, 3 und dem
Schließteil 7 sowie dem Befestigungsteil 5 Schraubendurchgangsöffnungen 29 ausgebildet
sind, womit das Schließteil 7 wie das Befestigungsteil 5 an der Außenseite 2 bzw.
der Außenseite 3 anschraubbar ist.
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Die Schraubendurchgangsöffnungen 29 weisen einen Abstand zueinander
auf, der mit einem genormten, bei handelsüblichen Lochern verwirklichten Lochabstand
übereinstimmt.
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So ist es möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die auch als
Nachrüstteil gedacht, auf eine sehr einfache Weise zu montieren.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenstet Ausgestaltungen
wesentlich sein.