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arucklufthammer. Gegenstand der Erfindung ist ein Drucklufthammer,
welcher dadurch gekennzeichnet ist, .daB- der Hammerkörper aus einen Stück mit einem
seitlichen ovalen Querschnitt besitzenden, unterhalb der Mittellinie des Hammers
angeordnetem Griff hergestellt äst, der unter einem Winkel von etwa zoo° abwärts
nach hinten geneigt -ist, zum Zwecke einer leichteren Handhabung des Hammers, insbesondere
in Kohlengruben u. dgl. Nach
hinten geneigte Griffe an Drucklufthämmern
sind an sich bekannt. Sie bestehen jedoch einerseits nicht aus einem Stück mit dem
Hammerkörper, sondern sind an demselben befestigt, und anderseits sind sie in der
Mittellinie dieses Hammerkörpers angeordnet.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfm:dungsgegenstandes
dargestellt, und Zwar zeigt: A:bb. z einen achsialen Längsschnitt durch den Hammer
mit Griff, Abb. 2 einen Schnitt durch die Steuerung in vergrößertem Maßstabe, Abb.
3 einen Schnitt nach Linie B-B ider A:bb. i, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie C-C
der Abb. i.
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Mit dem Hammerkörper i aus einem Stück gebildet ist .der Griff 4,
der ovalen 0uerschnitt (Alb. 3 und .4) hat und mit einem Einschnitt 5 versehen ist,
in welchem eine Klinke 6 drehbar gelagert ist. Mittels dieser kann das Lufteinlaßventil
7 geöffnet werden, das durch eine Feder 8 auf seinem Sitz gehalten wird.
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Die Steuerkammer i i des Hammers wird von einem Zylinder 12 gebildet,
der von einem Deckel 13 geschlossen ist, welcher eine mittlere Öffnung 14 besitzt.
Der Zylinder 12 ist oben und unten mit einer Anzahl Löchern. 15
geeigneten
Durchmessers versehen, durch welche Idas Zylinderinnere mit der Kammer i i in Verbindung
treten kann. In, ,dem Zylinder i2 gleitet ein kleiner Kolben 16, welcher das Innere
des Zylinders 12 in zwei Kammern 17 teilt, die Verbindungen mit der Hinter- bzw.
Vorderseite :des Schlagkolbens 3 besitzen. Ein Schraubstopfen i9 hält die Steuerungseinrichtung
in dem Hammer.
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Wenn man in der in Abb. i gezeigten Stellung auf die Klinke 6 drückt,
wird idie Druckluft durch Loch 14 und eine seitliche Leitung :2 des Körpers i auf
die Vorderseite des Schlagkolbens 3 gelassen. Dieser wird daher zurückbewegt. Sobald
die Vorderseite des Schlagkolbens die Auspufflöcher 2o freigibt, tritt oben in,der
Ventilkammer ein plötzliches Fallen des Druckes ein. Gleichzeitig findet hinter
dem Schlagkolben 3 eine Kompression statt. Durch diese beiden Wirkungen wird der
Steuerkdlben 16 gegen den Deckel 13 bewegt, dessen Loch 14 dadurch geschlossen wird,
während gleichzeitig das mittlere Loch 21 im unteren Teil des Zylinders 12 freigegeben
wird. Die Druckluft treibt jetzt den Schlagkolben 3 vorwärts.
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Wenn bei dieser Bewegung .durch die Hinterseite ides Schlagkolbens
die Auspufflöcher 2:2 freigegeben werden, stellen sich den vorbeschriebenen entsprechende
Wirkungen ein, nämlich Fallen des Druckes in der Ventilkammer und Kompression in
der Kammer 23. Der Steuerkolben 16 wird von neuem vorwärts bewegt, und es beginnt
wieder das vorbeschriebene Spiel.
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Das Werkzeug 24 ist in einer Büchse 25 geführt und wird in dem Hammerkörper
durch eine Muffe 26 mit Sicherung 27 gehalten.
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Um ein Lösen :des Schraubstopfens, der in das hintere Ende des Hammerkörpers
eingeschraubt ist, zu verhüten, ist ein Keil 32 (Alb. i) vorgesehen, der in einer
Nut liegt, welche zur Hälfte im Hammerkörper und zur Hälfte in dem Stopfen i9 .gebildet
ist.
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Die Form ides Handgriffes und seine eigenartige Anordnung machen Aden
Hammer leicht und gleichzeitig sehr dauerhaft. Dieser Handgriff gestattet dem Arbeiter
eine bequeme Handhabung und große Bewegungsfreiheit und ermöglicht es, in einer
einer 'Wand parallelen Ebene mit sehr geringem Abstand von idieser Wand Löcher zu
schlagen oder Nieten zu stauchen.
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Der auf den Hammergriff ausgeübte Druck wird infolge der beschriebenen
Anordnung nach einer geraden, zwischen den Wurzeln des Zeigefingers und des Daumens
hindurchgehenden Linie auf die Hand verteilt. Diese Linie geht nach hinten über
die durch die Kraftmuskeln des kleinen Fingers gebildete Erhöhung. Auf diese Weise
geht der Druck durch die Achse des Handgelenks und des Vorderarmes, ohne die Muskeln
übermäßig zu ermüden.