DE830465C

DE830465C - Regelbare Abzugs- und Schlagfedereinrichtung fuer Startpistolen

Info

Publication number: DE830465C
Application number: DEG3107A
Authority: DE
Inventors: Albin Gerstenberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-21
Filing date: 1950-07-21
Publication date: 1952-02-04

Description

Regelbare Abzugs- undSchlagfedereinrichtung für Startpistolen Startpistolen werden bei sportlichen Veranstaltungen benutzt. Sie müssen zuverlässig arbeiten, damit Versager und damit Fehlstarts nach Möglichkeit vermieden werden.
Versager können beispielsweise dadurch entstehen, daß durch Fehler bei der Montage oder durch Verschleiß an einzelnen Teilen die das Magazin von Schuß zu Schuß verschiebende Transportklinke und der Punkt des Halmschlags nicht miteinander übereinstimmen, so daß der Hahn die Patrone nicht mit der erforderlichen Genauigkeit trifft bzw. der Hahn auf die Wandung des Patronenmagazins schlägt und dieses dadurch deformiert. Die bekannten Startpistolen weisen keine zwangsläufig arbeitenden Vorrichtungen auf, die dies verhindern. Beim Anmeldungsgegenstand sind demgegenüber zum Erreichen dieses Zieles neuartige Vorrichtungen vorgesehen. So ist eine verstellbare Kurvenplatte angeordnet, durch welche der Transportweg der Transportklinke begrenzt und außerdem die Spannklinke, die den Hahn betätigt, gesteuert wird, wodurch Transportklinke und Hahn in die erforderliche Übereinstimmung zueinander gelangen. Ferner sind an der Transportklinke und am Hahn nach innen in den Hohlraum des Abzugs ragende Nocken vorgesehen, die ineinander eingreifen und das Aufschlagen des Hahnes nur dann zulassen, wenn Transportweg und Hahnhub aufeinander abgestimmt sind.
Versager können außerdem dadurch entstehen, daß manche Patronenfabrikate einen besonders harten Schlag zur Entzündung erfordern. Aus diesem Grunde ist beim Anmeldungsgegenstand die Spannung der Schlagfeder regelbar gestaltet, und zwar durch einfache Handgriffe von außen her. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erfolgt diese Betätigung durch eine außenliegende Schraube, die, je nach dem Grade der Verstellung, mehr oder weniger weit aus dem Griff 'herausragt und dadurch die leichte Handhabung der Startpistole beeinträchtigt. Beim Erfindungsgegenstand ist demgegenüber das von außen her zu bedienende Teil in seiner Lage unveränderlich, da die Veränderung der Federspannung vermittels einer kantigen, gegen Verdrehen gesicherten Mutter im Innern der Pistole erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. A zeigt die Pistole in Seitenansicht bei abgenommener Griffschale, Abzug und Transportklinke in vorderer, entspannter Lage; Abb. B zeigt einen Längsschnitt mit Hahn und Transporthebel von oben, Abzug und Transportklinke in rückwärtiger, gespannter Lage.
Das Magazin i ist mit querverlaufenden Rasten ja versehen, in welche auf der einen Seite die Spitze 2a der Transportklinke 2, auf der anderen Seite die Spitze 3a des Hahnes 3 eingreift. Die Transportklinke 2 ist durch den Stift .4 drehbar mit dem Abzug 5 verbunden. Durch Druck auf den Abzug 5 wird daher die Transportklinke 2 mit zurückgeführt, greift auf ihrem Wege in eine der Rasten ia ein und verschiebt dadurch das Patronenmagazin i um eine Patronenlänge nach rückwärts. Gleichzeitig hat durch die Bewegung des Abzugs 5 die Spannklinke 6 den Hahn 3 in die Spannstellung gedrückt. Dabei wird der Nocken 6a der Spannklinke 6 zwangsläufig in der Kurve 8a des Kurvenstücks 8 geführt. Das Kurvenstück 8 ist vermittels des Langloches 8b und der Schraube 8c im Griffstück 9 verschiebbar und feststellbar angeordnet. Das Kurvenstück 8 wird bei der Montage so eingestellt, daß der nach innen gerichtete Nocken 3b des Hahnes 3 (Abb. B) zwischen den ebenfalls nach innen gerichteten beiden Nocken 2b der Transportklinke 2 (Abb. B) in deren rückwärtiger Stellung hindurchgleitet. In dieser Lage steht die Spitze 3a des Hahnes 3 genau in der Höhe der Spitze 2a der Transportklinke 2, so daß die Patrone an der Stelle getroffen wird, an welche sie durch die Transportklinke 2 befördert worden ist. Wenn die Übereinstimmung nicht vorhanden ist, dann schlägt der Hahn 3 mit seinem Nocken 3b gegen einen der beiden Nocken 2b der Transportklinke 2 und kann das Magazin i nicht erreichen und daher auch nicht deformieren.
Der Hahn 3 steht unter der Wirkung der Schlagfeder io, die sich unten gegen das Griffstück 9 und oben gegen die kantige Mutter i i abstützt, welche auf den Schlagfederbolzen 12 aufgeschraubt ist. Der Schlagfederbolzen 12 ist unten mit einem Schraubenschlitz 12Ü versehen, der durch einen Durchbruch 9a im Griffstück 9 von außen her zu verdrehen ist. Da die Mutter i i kantig ist und am Griffstück 9 anliegt, also nicht vierdrehbar ist, wird durch Verdrehen des Schlagfederbolzens 12 die Schlagfeder gespannt oder entspannt, ohne daß sich die Lage des Schlagfederbolzens 12 verändert. Der Schlagfederbolzen 12 ruht mit seiner Spitze 1211 am Hahn 3.
Der Abzug 5, die Transportklinke 2 und die Spannklinke 6 stehen unter der Wirkung von Federn, die in den Abbildungen nicht dargestellt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regelbare Abzugs- und Schlagfedereinrichtung für Startpistolen. dadurch gekennzeichnet. daß die Transportklinke (2) und der Hahn (3) mit .ineinandergreifenden Nocken (2b, 3b) versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nocken (6a) der Spannklinke (6) in der Kurve (8a) einer Kurvenplatte (8) zwangsläufig geführt ist und die im Griffstück (9) befestigte Kurvenplatte (e) vermittels eines Langloches (8b) und einer Schraube (8c) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kantige, im Griff (9) undrehbar anliegende Mutter (ii) auf einen Schlagfederbolzen (12) aufgeschraubt ist, durch dessen Verdrehung die Spannung der Schlagfeder (io) verändert wird.