DE3440028C2

DE3440028C2 -

Info

Publication number: DE3440028C2
Application number: DE19843440028
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Villefranche-Sur-Saone Rhone Fr Fresnau
Original assignee: Europhane SA
Current assignee: Europhane SA
Priority date: 1983-11-03
Filing date: 1984-11-02
Publication date: 1988-08-25
Also published as: FR2554549B1; DE3440028A1; FR2554549A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Spiegelraster für eine langgestreckte Lichtquelle gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 30 14 365 bekannt. Der grundsätzliche Aufbau und insbesondere das Prinzip eines derartigen bekannten Spiegelraster zur Verringerung der Blendwirkung seien kurz anhand der Fig. 1 erläutert. Der im Querschnitt parabolische Reflektor 2 erstreckt sich parallel zur Licht quelle 1, beispielsweise zu einer Leuchtstoffröhre. Er besteht aus anodisiertem, satiniertem oder glänzendem Aluminium. Er bewirkt durch seine Form und durch seine Öffnung eine trans versale Abschirmung der Lichtquelle 1 entsprechend einem gegebenen Abschirmwinkel α. Die reflektierenden Querla mellen 3 weisen durch Schenkel 4 aus parabolischen Flächen abschnitten einen parabolförmig gekrümmten V-förmigen Quer schnitt auf und gewährleisten, auch dank ihrer gleichmäßigen Verteilung über die Länge des Reflektors 2 eine Abschirmung gemäß Abschirmwinkel a längs der Lichtquelle 1.

Aus Gründen des Sichtkomforts strebt man an, eine homogene Leuchtdiode für die Leuchte zu erhalten, d. h. benach bart liegende Leuchtdichtewerte unter einem gegebenen Sicht winkel für alle vertikalen Ebenen, die durch die vertikale Achse des Spiegelrasters gehen. Man strebt also ein "symmetrisches" Spiegelraster an und prüft diese Symmetrie in Längsebenen, Querebenen und in einem Winkel von 45°.

Der Sichtkomfort der Leuchte wird ferner durch die Leuchtdioden in einem Komplementärwinkel zum Abschirm winkel, der transversal und längs gleich ist, definiert. Diese Leuchtdichten dürfen einen begrenzten Wert nicht über schreiten. Diese nicht zu überschreitenden Leuchtdichtewerte für die meisten Innenarbeiten bestimmten sich derzeit nach den Nomogrammen von Bodmann und Sollner ("Recommandations relatives à l'´clairage int´rieur", 10. Ausgabe Oktober 1977). Die Werte hängen vom Sichtwinkel, der durchzuführenden Arbeit und dem Beleuchtungsniveau ab. Danach ist beispielsweise für Büroarbeiten mit festem Arbeitsplatz ein Wert von 2000 cd/m² maximal für einen Abschirmwinkel von 60° festgesetzt. Die An forderungen an Bildschirmarbeiten haben nun zu einer weiteren Absenkung dieses maximalen Leuchtdichtewertes geführt, der nunmehr auf 200 cd/m² für einen Abschirmwinkel von 50° fest gesetzt ist (DIN 5035 und 66 234). Bei einer Leuchtstoffröhre jedoch, die unverkleidet eine Leuchtdichte von 6500 cd/m² erreichen kann, kann ein solch niedriger Wert nur mit einem Spiegelraster erreicht werden, bei dem keinerlei Streulicht der Lichtquelle auf jenen Flächen des Spiegelrasters entsteht, die durch den Komplementärwinkel des Abschirmwinkels begrenzt sind. Am Beispiel nach Fig. 1 ist aufgezeigt, daß das Streulicht durch Reflexion der inneren Flächen 4 a der V-förmigen Querlamellen 3 am Reflektor 2 auf einen sichtbaren Bereich 5 des Reflektors 2 eingegrenzt ist, der punktiert angedeutet ist und der jeweils von den oberen hori zontalen Kanten 4 b der Schenkel 4 jeder Quer lamelle ausgeht und sich bis zur Obergrenze der sichtbaren Zone des Reflektors 2 erstreckt, die durch den Komplementär winkel β des Abschirmwinkels α begrenzt ist.

Um nun dieses Streulicht zu verringern, hat man z. B. die Innenfläche 4 a der Querlamellen 3 matt schwarz gestrichen. Ein anderer Versuch bestand darin, auf der Oberseite jeder Querlamelle eine Leiste, ebenfalls in mattem Schwarz, vorzusehen. Die Nähe der Lichtquelle 1 hat trotzdem bewirkt, daß auf diesen schwarzen Oberflächen Beleuchtungs effekte entstehen, dere Reflexion am Reflektor 2 zu störendem Streulicht führt. Hinzu kommen die zusätzlichen Kosten für das Streichen der Flächen bzw. die zusätzlichen Leisten.

Es ist ferner bei Leuchtenrastern bekannt (DE-OS 30 05 762), die V-förmigen Querlamellen oben offen zu lassen. Auch ist bekannt, durch eine rinneförmige Reflektoranordnung mit zwei Dachreflektoren eine seitliche Abschirmung zu bewirken, wobei die Seitenreflektoren oben durch eine Tangente an die Lichtquelle begrenzt sind, die durch die Unterkante des einen Seiten reflektors und auch durch die Oberkante des anderen Seiten reflektors verläuft und den seitlichen Abschirmwinkel definiert (DE-PS 28 34 285). Schließlich sind bei dem aus der DE-AS 30 02 137 bekannten Leuchtenraster die Querlamellen eben ausgebildet und reichen bis zu den Oberkanten der Seitenreflektoren, so daß sie einen oberen Abschnitt bein halten, der durch eine ebene vertikale Fläche mit einer Ausnehmung für die Lichtquelle gebildet ist und dessen oberes Ende mit der oberen Begrenzung des Reflektors zusammenfällt. Durch die ebenen Querlamellen wird aber die angestrebte Lichtlenkung parallel zur Längsrichtung der Lichtquelle nicht erzielt.

Bei den bekannten Ausgestaltungen wird jeweils im Ergebnis das störende Streulicht nicht entscheidend verringert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu grunde, ein Spiegelraster der gattungsgemäßen Art mit nied riger symmetrischer Leuchtdichte zu schaffen, das mit baulich einfachen Mitteln das Auftreten von störendem Streulicht verhindert.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeich nenden Teil des Patentanspruches 1. Mit den dort aufgeführten Merkmalen ist gewährleistet, daß Reflektorzonen, aus denen Streulicht austreten könnte, überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Neben diesen optischen Vorteilen ist die erfindungs gemäße Lösung auch wirtschaftlich, da Zusatzarbeiten wie das Anstreichen von Teilbereichen der Lamellen oder Zusatzteile wie Leisten nicht erforderlich sind.

Bevorzugte Ausgestaltungen eines derartigen Spiegel rasters sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines derartigen Spiegel rasters wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 2 ein derartiges Spiegelraster in einer der Fig. 1 entsprechenden Schrägansicht,

Fig. 3 eine Querschnittdarstellung gemäß Schnitt 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung gemäß Schnitt 4-4 der Fig. 3.

Das Spiegelraster für eine langgestreckte Lichtquelle 1 gemäß den Fig. 2 bis 4 hat einen Reflektor 2 aus zwei langge streckten Seitenreflektoren sowie Querlamellen 6. Jede Quer lamelle 6 ist als Profilstück von im wesentlichen V-förmigem Querschnitt ausgebildet. Jeder Schenkel 7 dieses Profilstückes hat einen unteren Abschnitt 8 in Form eines parabolischen Flächenabschnittes, der sich im wesentlichen bis zum unteren Rand der Lichtquelle 1 erstreckt.

Der obere Abschnitt 9 eines jeden Schenkels 7 ist nun durch eine ebene, vertikale Fläche gebildet, deren Rand sich an die Kontur des Reflektors 2 anpaßt und deren oberes Ende 9 a mit der dem vor gegebenen Abschirmwinkel α entsprechenden oberen Begrenzung des Reflektors 2, die in Fig. 1 als obere Begrenzung der sichtbaren Zone 5 des Reflektos 2 dargestellt ist, zusammenfällt.

Durch die vertikale Anordnung der Fläche des oberen Abschnittes 9 werden die Lichtverluste durch Absorption begrenzt.

Die vertikale Fläche des oberen Abschnittes 9 hat eine Aus nehmung von im wesentlichen V-förmiger Form für den Durch tritt der Leuchtstoffröhre, die die Lichtquelle 1 bildet. Die Ausnehmung 10 hat ein kreisbogenförmiges Mittelteil 10 a, so daß sie den entsprechenden unteren Bereich der Leucht stoffröhre umhüllt.

Die Ausnehmung 10 hat ferner zwei ein flaches V bildende Äste 10 b, die bezüglich der Horizontalen in einem Winkel β geneigt liegen, der der Komplementärwinkel des von der Vertikalen gemessenen Abschirm winkels α ist. Damit fällt jeder Ast 10 b der im wesentlichen V-förmigen Ausnehmung 10 mit der den seitlichen Abschirm winkel α definierenden Sichtlinie 11 durch den unteren Rand des Reflektors 2 zusammen. Auf diese Weise sind die erhöht liegenden leuchtenden Abschnitte des Reflektors 2, aus denen unzulässiges Streulicht austreten könnte, d. h. die in Fig. 1 dargestellten Zonen 5, vollständig vom oberen Abschnitt 9 der Querlamellen abgedeckt und daher auch nicht sichtbar. Man erhält darüber hinaus Querlamellen 6 mit einer Hüllform in bezug auf die Lichtquelle 1.

Claims

1. Spiegelraster für eine langgestreckte Lichtquelle, bestehend aus

a) zwei längs der Lichtquelle (1) verlaufenden langgestreckten Seitenreflektoren (2) mit parabelförmig gekrümmtem Quer schnitt und einem gegebenen Abschirmwinkel (α) quer zur Lichtquelle (1),
b) quer zur Lichtquelle (1) verlaufenden reflektierenden Querlamellen (3; 6) mit parabelförmig gekrümmtem V-för migen Querschnitt und einem gegebenen Abschirmwinkel (α) längs der Lichtquelle (1),

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (7) jeder Lamelle (6) jeweils einen oberen Abschnitt (9) aufweisen, der durch eine ebene, verti kale Fläche mit einer Ausnehmung (10) für die Lichtquelle (1) gebildet ist und dessen oberes Ende (9 a) mit der dem gegebenen Abschirmwinkel (α) entsprechenden oberen Begrenzung des Reflektors (2) zusammenfällt.

2. Spiegelraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) ein kreisbogenförmiges Mittelteil (10 a) und zwei ein flaches V bildende Äste (10 b) auf weist.

3. Spiegelraster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ast (10 b) der im wesentlichen V-förmigen Aus nehmung (10) mit der den seitlichen Abschirmwinkel (α) definierenden Sichtlinie (11) durch den unteren Rand des Reflektors (2) zusammenfällt.