DE343871C

DE343871C - Brennstoffzufuehrung fuer Verbrennungsmaschinen

Info

Publication number: DE343871C
Application number: DE1916343871D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-08-29
Filing date: 1916-08-29
Publication date: 1921-11-10

Description

Brennstoffzuführung für Verbrennungsmaschinen. Bei vielen Verbrennungskraftmaschinen muß der Brennstoff der Bedärfsstelle (Vergaser, Pumpe o..dgl.) unter möglichst gleichbleibendem Gefälle zugeführt werden. Dies wird am einfachsten durch eine Schwimmervorrichtung erreicht, die aus einem Schwimmergehäuse mit Schwimmer besteht, der ein Ventil o. d'gl. im Brennstoffzufluß derart einstellt, das ein möglichst gleich hoch bleibender Brennstoffspiegel im Schwimmergehäuse eingehalten wird.
Die meisten derartigen Schwimmereinrichtungen enthalten außerdem Reinigungsvorrichtungen (Siebe o. dgl.), und sie sollen so gebaut sein, das einfaches Ausbauen dieser Reinigungsvorrichtungen und des Schwimmers möglich ist.
Die neue Schwimmereinrichtung besitzt ,gegenüber bekannten Bauarten wesentliche Vorzüge, besonders betriebstechnischer Art, die einfache Wartung und sicheren Betrieb gewährleisten.
In den Abb. i bis 3 sind die wesentlichsten Einzelheiten der neuen Schwimmervorrichtung in drei der vielen möglichen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. i zeigt die hauptsächlichsten Kennzeichen der Neuerung. Es bedeutet i das Schwimmergehäuse, in welches seitlich durch Rohr a der Brennstoff zugeführt wird, der durch das Rohrstück :2 nach dem: Querarm 3 gelangt. Dieser Arm trägt einen Bolzen 4, an welchem der Schwimmer 5 pendelnd aufgehängt ist, welcher das am Querarm 3 sitzende Ventil 6 o. dgl. einstellt und dadurch den Brennstoffzufluß zum Schwimmergehäuse entweder freigibt oder hemmt. Das Ventil 6 kann auch mit dem Schwimmer 5 verbunden sein, aber stets sollen der Schwimmer 5, das Schwimmerventi16 und der zugehörige Ventilsitz an einem besonderen Konstruktionsteil (hier der Querarm 3) der Schwimmervorrichtung sitzen, der von dem Schwimmergehäuse abgetrennt werden kann, um diese wichtigen Betriebsteile der Schwimmervorrichtung gemeinsam rasch ausbauen und nachsehen zu können.
Das Schwimmergehäuse i ist oben durch den Deckel 7, die Schrauben 8 und Muttern 9 verschlossen. An der Zuflußstelle des Brennstoffs in das Schwimmergehäuse ist ein Sieb io eingebaut, das durch das Schraubstück ii gehalten wird, an welches die Rohrzuleitung a für den Brennstoff angeschlossen ist.
Bei dieser Ausführungsform der neuen Schwimmervorrichtung ist nach Entfernung des Deckels 7 ein Ausbauen des Querarmes 3 mit Schwimmer 5 und Schwimmerventileinrichtung (d. i. das Schwimmerventil 6 mit zugehörigem Ventilsitz und anschließender Brennstoffzuleitung) möglich, ohne die Verbindung zwischen Rohrstück 2 und Rohrzuleitung a des Brennstoffs lösen zu müssen.
Durch Stutzen b fließt der Brennstoff zur Bedarfsstelle der Maschine (z. B. Brennstoffdüse des Vergasers oder Plunger der Brennstoffpumpe) unter dem durch den Brennstoffspiegel s, s .des Schwimmergehäuses eingestellten Gefälle.
Abb.2 zeigt eine Ausführungsform, .bei welcher der Querarm 3 als Platte mit dem Abschlußdeckel 7 des Schwimmergehäuses i aus einem Stück hergestellt ist.
Der Brennstoff fließt durch Rohr a zu und gelangt durch das Rohrstück 2 zunächst in den Ringkanal c und von da aus zum Schwimmerventil 6, welches hier als Kugelventil ausgebildet ist. Auch hier sitzt somit der Schwimmer 5 und die Schwimmerventileinrichtung6 an einem besonderen, vom Schwimmergehäuse abtrennbaren Konstruktionsteil der Schwimmervorrichtung, und es ist ein gemeinsames Ausbauen dieser Teile möglich, ohne die Rohrzuleitung a vom Schwimmergehäuse lösen zu müssen. Diese könnte aber auch bei d am Deckel anschließen, wie punktiert angedeutet. Dann müßte aber die Rohrzuleitung des Brennstoffs erst gelöst werden, um den Querarm 3 mit Schwimmer 5 und Schwimmerventileinrschtung ausbauen zu können.
Alle anderen Teile tragen sinngemäß dieselben Bezeichnungen wie in Abb. i.
Die Vorzüge der neuen Schwimmervorrichtung- kommen in der Ausführungsform nach Abb3 besonders gut zur Geltung. Der Brennstoff fließt hier zentral durch Rohr a dein Schwimmergehäuse i zu und gelangt durch das vertikale zentrale Zuführungsrohrstück :2 nach dem Querarm 3. Das Schwimmerventil 6 ist als Tellerventil ausgebildet und das Sieb io von oben mittels des Schraubstückes i i eingesetzt, an dem es befestigt ist.
Im vertikalen Zuführungsrohr 2 ist außerdem ein Ventil o. dgl. 12 angeordnet, das durch die Feder 13 an seinen Sitz 14 im Rohrstück 2 angedrückt wird, wenn das Sieb io durch Herausschrauben des Stückes ii ausgebaut wird. Hierdurch ist es möglich, nach Abnahme des Deckels 7 das Sieb io und auch den Querarm 3 mit Schwimmer und Schwimmerventileinrichtung auszubauen, ohne daß Brennstoff ausströmt und überläuft, wenn der Brennstoff, wie es vielfach der Fall ist, unter reichlichem Überdruck dem Schwimmergehäuse zufließt.
Bei dieser Bauart ist eine beliebsge Einstellung der Schwingungsebene des Schwimmers 5 gegenüber dem Schwimmergehäuse i durch entsprechende Drehung des Querarmes 3 um das zentrale Rohrstück 2 möglich.
Auch eine besonders einfache Befestigung des Deckels 7 mittels einer einzigen zentralen Schraube 8 und Mutter 9 ist hierbei ausführbar, so daß am Schwimmergehäuse i keine besonderen Vorkehrungen zur Deckelbefesti-gung erforderlich sind. Der Deckel ? kann mit der Schraubenmutter 9 derart verbunden sein, daß beim Lösen dieser Mutter der Dekkel 7 mit abgehoben wird.
Alle Ausführungsformen der neuen Schwimmervorrichtung gestatten richtiges Zusammenpassen des Schwimmers mit der Schwimmerventileinrichtung am Querarm ,1 außerhalb des SchWimmergehäuses, wodurch einfache und genaue Herstellbarkeit, bequeme Wartung und sicherer Betrieb gewährleistet wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE-i. Brennstoffzuführung für Verbrennungsmaschinen mit am Schwimmergehäuse angeschlossener Brennstoffleitung und insbesondere mit Pendelschwimmer, dadurch gekennzeichnet, .daß Schwimmer, Schwimmerventil, Schwimmerventilsitz und Brennstoffkanal an einem vom Schwimmergehäuse abtrennbaren Teil angeordnet sind, der mit diesen Schwimmerei.nzelheiten ein- und ausgebaut werden kann. z. Brennstoffzuführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schwimmergehäuse abtrennbare Teil um eine Achse schwenkbar .ist und der Brennstoff in dem abtrennbaren Teil in der Schwenkachse geführt wird, so daß die Schwingungsebene des Schwimmers beliebig eingestellt werden kann. 3. Brennstoffzuführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennstoffzuleitung ein Ventil o. dgl. eingebaut ist, das sich schließt und den Brennstoffzufluß zum -Schwimmergehäuse sperrt, wenn die Reinigungsvorrichtung (Sieb o..dgl.) oder der abtrennbare Teil des Schwimmergehäuses mit dem Schwimmer und der Schwimmerventileinrichtung ausgebaut wird, so daß kein Brennstoff aus dem Schwimmergehäuse ausfließen kann.