DE1007562B

DE1007562B - Vergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE1007562B
Application number: DEH15305A
Authority: DE
Inventors: Fritz Hintermayr
Original assignee: FRITZ HINTERMAYR METALLWARENFA
Current assignee: FRITZ HINTERMAYR METALLWARENFA
Priority date: 1953-02-07
Filing date: 1953-02-07
Publication date: 1957-05-02

Description

Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, dessen Schwimmer insbesondere als Ringschwimmer ausgebildet ist und der mit einer Ringscheibenführung versehen ist, nach Patent 953 749. Ein Vergaser, bei dem gemäß Patent 953 749 am Schwimmer eine Ringscheibe befestigt ist, die in unmittelbarer Nähe des Kraftstoffniveaus angeordnet ist und die als Lagerstellenteil für den Schwimmer in eine Gegenlagerung eingreift, hat den Vorteil, daß beim Schaukeln des Kraftstoffes die Reaktionsbewegung des Schwimmers gedämpft wird, so daß die Schaukelbewegung des Kraftstoffes zumindest nicht in voller Stärke auf den Schwimmer übertragen wird.
Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der Lagerungsanordnung des Schwimmers zum Gegenstand. Sie besteht darin, daß die Teile der Gegenlagerung in bekannter Weise an dem als Vergasergehäuse ausgebildeten Schwimmergehäusedeckel angeordnet sind, und zwar an einem sich am Schwimmergehäusedeckel befindlichen und in das Schwimmergehäuse hineinragenden Fortsatz.
Dadurch wird es möglich, zur Wartung des Schwimmers und der ihm zugeordneten Elemente in einfacher Weise das Schwimmergehäuse nach unten abzuziehen, ohne daß dabei der Schwimmer ausgebaut werden muß. Die Vorteile der tiefliegenden Lagerung des Schwimmers im Bereich des Kraftstoffniveaus bleiben dabei ebenso erhalten wie die leichte und einfache Lösbarkeit des Schwimmers aus seiner Lagerung.
Es ist nun bereits bekannt, den Schwimmer in dem als Schwimmergehäusedeckel ausgebildeten Vergasergehäuse zu lagern. Die Lagerung sitzt dabei jedoch verhältnismäßig hoch über dem Kraftstoffniveau, unmittelbar an der Unterseite des Gehäusedeckels. Ein derartiger Vergaser besitzt also nicht die Vorteile der tiefliegenden Lagerung im Bereich des Kraftstoffniveaus. Auch verhindert die Nähe des Deckels die Lösung der Lagerung und damit die leichte Auswechselbarkeit des Schwimmers.
Als Gegenlagerung für die ein L agerstellenteil bildende Ringscheibe können beispielsweise zwei Nocken dienen, die aus dem Fortsatz des Vergasergehäuses herausragen.
Bei einer anderen Ausbildungsform wird die Gegenlagerung durch zwei Querschlitze gebildet, die in den Fortsatz des Vergasergehäuses eingearbeitet sind.
Damit der Schwimmer trotz einseitiger Steckverbindung vom Vergasergehäuse nicht abfällt, wenn das Schwimmergehäuse abgenommen wird, ist am Schwimmer ein Winkelstück befestigt, dessen freier, nach oben ragender Schenkel sich bei dem herabhängenden Schwimmer gegen einen am Vergasergehäuse vorzugsweise lösbar angebrachten Anschlag, der zweckmäßigerweise federnd ausgebildet ist, anlegt. Der Schwimmer wird dann durch sein Eigengewicht gehalten. Für den Anschlag ergibt sich dabei eine besonders einfache Gestaltung, wenn er als Abwinklung eines Bügels ausgebildet ist, der gleichzeitig als Halteorgan für die Ventilnadel dient.
Soll der Schwimmer nach Entfernen des Schwimmergehäuses ebenfalls abgenommen werden, so wird er zunächst wieder angehoben, wobei der Schenkel des Winkelstückes vom Anschlag weggeschwenkt wird. Aus der angehobenen Stellung kann dann der Schwimmer schräg nach unten abgezogen werden, wobei der Anschlag etwas zurückfedern kann.
Die Zeichnung bringt eine Ausführungsform der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Vergaser und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Zur Dämpfung von Schaukelbewegungen des Kraftstoffes ist der Schwimmer 1 des Vergasers mit einer Ringscheibe 2 versehen. Die Ringscheibe 2 dient gleichzeitig als Lagerung für den Schwimmer 1. Im betriebsfertigen Zustand des Vergasers liegt die Ringscheibe 2 auf zwei Nocken 3 und 4 auf, die erfindungsgemäß an einem Fortsatz 5 des Vergasergehäuses 6 angeordnet sind. An Stelle der Nocken 3 und 4 können aber auch zwei Querschlitze im Fortsatz 5 vorgesehen sein, in denen die Ringscheibe 2 dann gelagert ist. Mit 7 ist die Ventilnadel bezeichnet, die in einer Bohrung 8 des Vergasergehäuses 6 aufgenommen ist. An dem Schwimmer 1 ist außer der Ringscheibe 2 noch ein Winkelstück 9 befestigt, dessen freier Schenkel 10 nach oben ragt. Er steht im betriebsfertigen Zustand einem Anschlag 11 gegenüber, der als Abwinklung eines Bügels 12 ausgebildet ist. Der Bügel 12, der am Vergasergehäuse 6 lösbar befestigt ist, hat den Zweck, ein Herausfallen der Ventilnadel 7 bei ausgebautem Schwimmer 1 zu verhindern.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung der Lagerung für den Schwimmer hat den Vorteil, daß der Vergaser in besonders einfacher Weise zusammengebaut und auch wieder auseinandergenommen werden kann. Wird das Schwimmergehäuse 13 nach Lösen entsprechender, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Verschraubungen nach unten abgezogen, so sinkt der Schwimmer 1 unter Schwenkung um den Punkt 14 nach unten, bis sich der Schenkel 10 des Winkelstückes 9 gegen den Anschlag 11 anlegt. Durch sein Eigengewicht wird der Schwimmer in dieser Lage gehalten, so däß das Schwimmergehäuse 13 für sich allein abgezogen werden kann. Soll auch der Schwimmer entfernt werden, so wird dieser zunächst wieder unter Schwenkung um den Punkt 14 angehoben, wobei sich der Schenkel 10 des Winkelstückes 9 vom Anschlag 11 wieder wegbewegt. Anschließend kann dann der Schwimmer schräg nach unten abgezogen werden, wobei der Anschlag 11 zurückfedern kann. Der Zusammenbau folgt in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen mit einem Schwimmer mit Ringscheibenführung, insbesondere einem Ringschwimmer mit einer einzigen in unmittelbarer Nähe des Kraftstoffniveaus angeordneten Ringscheibe, die als Lagerstellenteil für den Schwimmer in eine Gegenlagerung eingreift, nach Patent 953 749 (Patentanmeldung H 11530 I a/ 46c 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Gegenlagerung in bekannter Weise an dem als Vergasergehäuse (6) ausgebildeten Schwimmergehäusedeckel angeordnet sind, und zwar an einem sich am Schwimmergehäusedeckel befindlichen und in das Schwimmergehäuse (13) hineinragenden Fortsatz (5).
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenlagerung zwei Nocken (3,4) dienen, die aus dem Fortsatz (5) des Vergasergehäuses (6) herausragen.
3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenlagerung zwei Querschlitze dienen, die in den Fortsatz des Vergasergehäuses eingearbeitet sind.
4. Vergaser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwimmer (1) ein Winkelstück (9) befestigt ist, dessen freier, nach oben ragender Schenkel (10) sich- bei herunterhängendem Schwimmer (1) gegen einen am Vergasergehäuse (6) vorgesehenen Anschlag (11) anlegt.
5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) als Abwinklung eines Bügels (12) ausgebildet ist, der gleichzeitig als Halteorgan für die Ventilnadel (7) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 343 871, 389 197; österreichische Patentschrift Nr. 116 616; französische Patentschriften Nr. 558 805, 611742, 802252.