DE508798C - Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -wind - Google Patents
Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -windInfo
- Publication number
- DE508798C DE508798C DED59170D DED0059170D DE508798C DE 508798 C DE508798 C DE 508798C DE D59170 D DED59170 D DE D59170D DE D0059170 D DED0059170 D DE D0059170D DE 508798 C DE508798 C DE 508798C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- lens
- worm wheel
- shut
- blast furnace
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
- C21B9/12—Hot-blast valves or slides for blast furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
- Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern für Hochofengas oder -wind Es ist bei Hochofenanlagen bekannt, die Absperrschieber für Gas und Luft durch Elektromotoren zu betätigen. Es ist aber notwendig, bei etwaigen Störungen in der Stromzufuhr neben dem Motorantrieb auch eine Betätigung der Vorrichtung durch Handbetrieb zu ermöglichen, wobei sich aber Hand-und Kraftbetrieb gegenseitig nicht behindern dürfen.
- Der elektrische Antrieb der bekannten Ausführungen erforderte teuere und verwickelte Getriebekupplungen, um den Kraftbetrieb in Handbetrieb umzuschalten, und umgekehrt. Die Stromzufuhr zum Motor erfolgt bei jenen Vorrichtungen durch Schalter, die auf einer Schiebersäule angebracht sind und durch einen Ausrücker in der Höchst- und Tiefststellung der Absperrlinse betätigt werden. Da nun bei der Stromunterbrechung nicht verhindert werden kann, daß infolge seines Beharrungsvermögens der Motor noch eine gewisse Zeit nachläuft, so zeigt sich der Nachteil, daß der Motor die Absperrlinse stoßartig nach oben oder nach unten in das Gehäuse festdrückt. Soll dann der Motor wieder in Betrieb gesetzt werden, so zeigen sich meistens ernste Störungen. Alle diese Mängel werden durch nachstehend beschriebene Erfindung wirksam beseitigt.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen dargestellt; es zeigt Abb. i eine schematische Zusammenstellung der Gesamtanordnung, Abb. z einen teilweisen Längsschnitt, Abb.3 den Querschnitt durch die Handbetätigung, Abb. q. den Querschnitt der Aufhängung der Absperrlinse. -Gegenstand der Erfindung ist ein Absperrschieber für Gas oder Luft bei Hochofenanlagen, der wahlweise durch Motor- oder Handbetrieb geöffnet oder geschlossen werden kann, und zwar in der Weise, daß Hand-und Motorbetätigung gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen kann, ohne eine Ein- oder Auskupplung erforderlich zu machen. Der Gegenstand der Erfindung besteht aus dem an sich bekannten Motor i, der mit der Schneckenwelle z gekuppelt ist, die in ein Schneckenrad 3, in dessen Bohrung ein Keil q. befestigt ist, eingreift. Der Keil ¢ überträgt die Umdrehungsbewegung des Schneckenrades 3 auf eine senkrecht zur Motorachse gelagerte Zughülse 5, die eine dem Keil ¢ entsprechende Längsnut 5a besitzt. Am oberen Ende der Zuglinse 5 ist eine Gewindemutter 6 befestigt, die sich entsprechend dem Drehsinn des Motors hoch oder nieder schraubt, - um so die am unteren Ende der Zughülse 5 aufgehängte Absperrlinse 8 innerhalb des Schiebergehäuses 9 auf oder ab zu bewegen. Um eine Verdrehung der Gewindespindel 7 zu verhindern, ist dieselbe durch die Selbsthemmung des oberen im Gehäuse 1q. untergebrachten Schneckenrades io gesichert, das mittels eines Keiles i i mit der Gewindespindel 7 in Verbindung steht und sich im Eingriff mit der Schneckenwelle 12 befindet, auf welcher ein zum Handbetrieb dienendes Kettenrad 13 Anordnung findet. Der Handbetrieb erfolgt dadurch, daß bei Drehung des Hand- oder Kettenrades 13 unter Vermittlung des Schnekkenrades io die Gewindespindel 7 gedreht wird, so daß die Gewindemutter 6 und somit die Zughülse 5 mit der Absperrlinse 8 eine entsprechende Hebung oder Senkung erfahren. In diesem Falle wird die Verdrehung der Zughülse 5 durch die Selbsthemmung des unteren im Eingriff verbleibenden Schneckenrades 3 verhindert.
- Soll gleichzeitig Hand- und Kraftbetrieb Verwendung finden und z. B. der Fall eintreten, daß der Motor i die Absperrlinse 8 zu langsam. betätigt, so wird durch Drehung des Hand- oder Kettenrades 13 die Geschwindigkeit beliebig geregelt bzw. durch Drehen des Kettenrades zusammen mit dem Motorantrieb beschleunigt. Auf der Gewindespindel ? sind im Ober- und Unterteil des Gehäuses 14 zwei Pufferfedern 17, 18 angeordnet, die sich einerseits auf die Nabe des Schneckenrades io oder anderseits auf die Gewindespindel 7 abstützen und in ihrer Zusammenwirkung durch Muttern ig vorgespannt werden können, wobei sich der Keil i i in der Keilnut des Schneckenrades io in der Längsachse verschiebt. Der Ausrücker ist mit 16 bezeichnet. Hat die Absperrlinse 8 ihre Endstellung erreicht, in welcher aber der automatisch ausgeschaltete Motor seinen Nachlaufweg noch nicht vollendet hat, so schraubt sich die Gewindemutter 6 auf der Gewindespindel 7 noch ein wenig auf oder ab, wodurch die Feder 17 bzw. 18 weiter gespannt und damit der bereits abgeschaltete Motor fortschreitend belastet und daher abgebremst wird. Die Absperrlinse 8 ist an der Zughülse 5 mittels eines mit Kopf versehenen Bolzens 2o aufgehängt. Dieser Bolzen 2o ist in der Einsatzbüchse 21 geführt und besitzt am oberen Ende eine Mutter 22, gegen welche sich das Kugellager 23 abstützt. Ist die Absperrlinse 8 in ihrer tiefsten Stellung angelangt, so kann die Zughülse 5 noch einen weiteren Weg A zurücklegen. Hierdurch hat der Motor i Zeit, seinen Auslaufweg zu beenden, und es wird verhindert, daß die Linse mit Gewalt in ihrem Sitz festgeklemmt wird. Wird der Motor i wieder eingeschaltet, so bewegt sich die Zughülse 5 auf dem Hubweg nach oben, bis sich das Kugellager 23 auf die Einsatzbüchse 21 setzt. In dieser Zeit hat der -Motor i seine normale Umlaufzahl erreicht, und die Absperrlinse wird nun leicht aus ihrer Abschlußstellung durch den entstehenden Ruck, den die Schwungmassen des Motors erzeugen, gelioben. Der Motor braucht somit auch nicht mit Vollbelastung anzulaufen, und das Anhringen einer besonderen abdrucl:,schraube für die Linse, wie bisher üblich, wird verinieden.
Claims (3)
- PATEINTTAN SPRt cfiR: i. Kombinierter Haiid- und Motorantrieb an Absperrschiebern für Hochofengas oder -wind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (i) durch eine mittels ihres Eingriffs in ein Schneckenrad (3) selbsthemmende Schnecke (2) das Schneckenrad (3), in dessen Bohrung ein Führungs- und hitnehmerkeil (q.) angeordnet ist, derart betätigt, daß durch die Drehung des Schneckenrades (3) eine mit Gewindemutter (6) versehene, die Absperrlinse (8) beeinflussende Zughülse (5) gehoben bzw. gesenkt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der elastisch gelagerten Gewindespindel (7) ein mit Keil (i i) versehenes Schneckenrad (io) im Eingriff mit einer Schnecke (12) steht, die von Hand ohne Rücksicht auf den Motor (i) oder zu dessen Unterstützung oder bei dessen Versagen mittels eines Kettenrades (13) betätigt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (7) zwischen Pufferfedern (17, 18) aufgehängt ist, die in der Nähe der Hubenden so gespannt werden, daß sie die infolge des Beharrungsvermögens weiterlaufende Motorachse abbremsen. q.. Vorrichtung' nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrlinse (8) an einem Bolzen (2o) derart aufgehängt ist, daß sich die Zughülse (5) noch weiter senken kann, damit der Motor (i) im Hubweg (A) ohne Belastung aus- bzw. anläuft und die Linse leicht anhebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED59170D DE508798C (de) | 1929-09-03 | 1929-09-03 | Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -wind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED59170D DE508798C (de) | 1929-09-03 | 1929-09-03 | Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -wind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508798C true DE508798C (de) | 1930-10-02 |
Family
ID=7057633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED59170D Expired DE508798C (de) | 1929-09-03 | 1929-09-03 | Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -wind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508798C (de) |
-
1929
- 1929-09-03 DE DED59170D patent/DE508798C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3839317C2 (de) | Elektromotorischer Antrieb für ein Stellglied | |
DE508798C (de) | Kombinierter Hand- und Motorantrieb an Absperrschiebern fuer Hochofengas oder -wind | |
DE2058619C3 (de) | Senkrechter Steuerstab zur schnellen und sicheren Abschaltung von Kernreaktoren | |
DE686112C (de) | Druckausgleichvorrichtung an Gichtverschluessen von Schachtoefen, insbesondere Hochoefen | |
DE564630C (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Offenhalten eines Dekompressionsventils und Ausschalten der Brennstoffpumpe einer Brennkraftmaschine | |
DE2161141C3 (de) | Lasttragvorrichtung mit Dauermagneten | |
DE365919C (de) | Elektrische Winde, deren Trommel mittels eines Differentialgetriebes durch zwei staendig laufende Gleichstrommotoren angetrieben wird | |
DE512471C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der Sicherheit von Foerdereinrichtungen, insbesondere von Schachtfoerderanlagen | |
DE264061C (de) | ||
DE1263433B (de) | Federbelastetes Sicherheitsventil | |
DE833682C (de) | Vorrichtung an Brems- und Regeleinrichtungen fuer Aufzuege und Winden | |
DE950738C (de) | Verfahren zur elektrischen Steuerung der Senkgeschwindigkeit von Fallschuetzen in Wasserkraftwerken | |
DE955263C (de) | Aufzug mit zwischen einer festen und beweglichen Haltestelle heb- und senkbarem Fahrkorb | |
DE741013C (de) | Mit einer Feinregeleinrichtung ausgeruesteter elektrischer Hubwerksantrieb fuer Hebezeuge | |
DE340508C (de) | Steuerung fuer Stangenfallhaemmer | |
DE719753C (de) | Sicherheitseinrichtung gegen das Haengenbleiben bzw. Abstuerzen des Schiebers bei einer aus einem Absperrschieber und einem Absperrventil mit gemeinsamem Antrieb bestehenden Umsteuervorrichtung | |
DE495425C (de) | Fallbremse fuer Schiffshebewerke | |
DE453462C (de) | Hubtransportwagen | |
AT104814B (de) | Kombinierte Kupplungsbremse für Freifallschützen. | |
DE237149C (de) | ||
AT63320B (de) | Einrichtung zur Verhütung einer der Einstellung des Steuerapparates nicht entsprechenden Gegenbewegung bei elektrischen Triebwerken, insbesondere Hubwerken. | |
DE555683C (de) | Heuaufzug | |
DE2410233C3 (de) | Vorrichtung zum Bewegen einer Ringbank einer Spinnmaschine | |
DE42074C (de) | Neuerung an der durch Patent Nr. 39139 geschützten Fördermaschine mit Stopvorrichtung | |
DE366882C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Um- bzw. Ausschalten der Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen |