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Elektrischer Schnappschalter
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Beschreibung Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Schnappschalter aus.
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Derartige Schalter sind für die vielfältigsten Aufgaben geeignet.
In einem Kraftfahrzeug können z.B verschiedene Funktionen der Signalanlage oder
der Beleuchtungsanlage mittels eines solchen Schalters bewerkstelligt werden.
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Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechend ausgebildeter
elektrischer Schnappschalter ist aus der FR-PS 2.072.376 bekanntgeworden. Das Schnappschaltelement
dieses Schalters ist ein im wesentlichen langgestrecktes, flach und rechteckförmig
ausgebildetes Bauteil aus elektrisch leitfähigem Material, welches mit gegenüberliegend
angeordneten Kontaktbelägen und über eine Betätigungseinrichtung beeinflußbar ist.
Ausgehend von der mit den Kontaktbelägen versehenen Schmalseite erstreckt sich ein
Federlappen in den Innenbereich des Schnappschaltelementes, wobei der Federlappen
mit seinem freien Ende an einem Festkontaktteil gelagert ist. Solchermaßen ausgebildete
Schnappschalter sind maximal in zwei voneinander abhängige Schaltstellungen bringbar.
Dadurch wird das Einsatzgebiet auf Bereiche beschränkt, in denen
maximal
zwei voneinander abhängige Schaltstellungen benötigt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Schnappschalter zu schaffen, dessen langgestrecktes, im wesentlichen flach und rechteckförmig
ausgebildetes, in zwei voneinander unabhängig zu beeinflussende Kontaktbereiche
aufgeteiltes Schnappschaltelement je Kontaktbereich in zwei Schaltstellungen bringbar
ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem elektrischen Schnappschalter
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß von der der einen Schmalseite gegenüberliegenden
anderen Schmalseite ebenfalls zumindest ein freigeschnittener Federlappen ausgeht,
daß die freien Enden der von den beiden Schmalseiten ausgehenden Federlappen in
ein und demselben Festkontaktteil gelagert sind und daß das Schnappschaltelement
im Bereich seiner Querachse an einem Schalterbauteil gehalten ist.
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Ein derart ausgebildeter elektrischer Schnappschalter hat den besonderen
Vorteil, daß sein nur aus einem Teil bestehendes Schnappschaltelement bei flacher,
kompakter Bauweise in eine Anzahl voneinander unabhängiger und abhängiger Schaltstellungen
bringbar ist, zu deren Realisierung bisher zwei Schnappschalter notwendig waren.
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Das hat zur Folge, das ein Produkt mit gleichem Leistungsangebot weniger
Einzelteile aufweist, wesentlich billiger und kompakter ist.
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Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
der wesentlichsten Teile eines Schnappschalters Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
der wesentlichsten Teile eines anderen Schnappschalters.
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In den Figuren sind gleichartige Teile mit gleichen Positionsangaben
versehen.
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In der Zeichnung sind der Einfachheit halber die Schnappschalter ohne
die aus Isolierstoff bestehenden, die elektrischen Kontaktteile und die Betätigungseinrichtung
haltenden Elemente dargestellt. Dabei können die Elemente sowohl ein Gehäuse als
auch eine einfache Befestigungsplatte sein. Die Betätigungseinrichtung kann Bestandteil
eines dem Schnappschalter zugeordneten Bauteiles sein.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich ein solcher elektrischer
Schnappschalter im wesentlichen aus einem Schnappschaltelement 1 und einer aus zwei
Betätigungsgliedern 2a ,2b bestehenden Betätigungseinrichtung 2 sowie Festkontaktteilen
3,4,5,6,7 zusammen.
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Gemäß den Figuren 1 und 2 sind die Festkontaktteile 3,4,5,6,7 im wesentlichen
flache, L-förmig gebogene Bauteile, deren jeweils einer Schenkel 3a,4a,5a,6a,7a
als Anschlußbereich für elektrische Leitungen ausgebildet und deren jeweils anderer
Schenkel 3b,4b,6b,7b mit jeweils einem Kontaktbelag 3c,4c,6c,7c versehen und dem
Schnappschaltelement zugeordnet ist.
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Die Festkontaktteile 3,4,6,7 sind dabei den Schmalseiten 1a,1b des
flach und rechteckförmig ausgebildeten
Schnappschaltelementes 1
paarweise 3,4;6,7 so zugeordnet, daß je ein Festkontaktteil 3,7 der Paaranordnung
mit seinen Kontaktbelägen 3c,7c den an der Oberseite des Schnappschaltelementes
1 befindlichen Kontaktbelägen 8,9 zugeordnet ist und je ein Festkontaktteil 4,6
der Paaranordnung mit seinen Kontaktbelägen 4c,6c den an der Unterseite des Schnappschaltelementes
1 befindlichen Kontaktbelägen 10,11 zugeordnet ist. Der andere Schenkel 5b des Festkontaktteiles
5 dient dem Schnappschaltelement 1 als Lager, die beiden aus dem Schnappschaltelement
1 freigeschnittenen Federlappen 12,13 sind dabei an den zwei am Schenkel 5b befindlichen,
0 um 90 entgegen der Schenkelerstreckungsrichtung abgewinkelten Armen 14,15 festgeltgt,
wobei in jedem Arm 14,15 eine V-förmige Lagerstellung 14a,15a für je einen Federlappen
12,13 vorgesehen ist. Das Schnappschaltelement 1 selbst ist im Bereich seiner Querachse
an einer (zwei) aus dem Schenkel 5b des Festkontaktteiles 5 ausgestellten Nase(n)
16 (16a,16b) gelagert.
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Wie insbesondere aus Figur 1 hervorgeht, ist aus dem mittleren Bereich
dieses anderen Schenkels 5b außerdem eine ebenfalls um 900 entgegen der Schenkelerstreckungsrichtung
abgewinkelte Nase 16 freigeschnitten, welche parallel zu den Armen 14,15 angeordnet
ist. Das an diesem mittleren Festkontaktteil 5 gelagerte Schnappschaltelement 1
ist im wesentlichen ein flacher, aus elektrisch leitfähigem Material bestehender
rechteckförmiger Körper.
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An seinen beiden Schmalseiten la,lb sind die sich gegenüberliegenden
Kontaktbeläge 8,10;9,11 angebracht. Von jeder Schmalseite la,lb geht ein Federlappen
12,13 aus, welche so vom Grundkörper freigeschnitten sind, daß zwei die Schmalseiten
1a,lb verbindende Breitseiten lc,ld und ein im Bereich der Querachse des Schnappschalt-
elementes
1 angeordneter, die beiden Breitseiten lc,ld verbindender Steg 17 stehenbleibt.
Die beiden Federlappen 12,13 sind an ihren freien Enden als Schneiden ausgebildet
und den als V-förmige Ausnehmungen ausgebildeten,in den vom mittleren Festkontaktteil
5 abgewinkelten Armen 14,15 befindlichen Lagerstellen 14ada zugeordnet. Der Steg
17 ist in seinem mittleren Abschnitt mit einem rechteckförmigen Durchbruch 18 versehen,
welcher als Aufnahmestelle für die aus dem mittleren Festkontaktteil 5 freigeschnittene,
entsprechend ausgebildete Nase 16 dient.
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Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist grundsätzlich
die gleichen Merkmale wie das in Figur 1 dargestellte oben beschriebene Ausführungsbeispiel
auf.
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Abweichend davon, sind aus dem anderen Schenkel 5b des mittleren Festkontaktteils
5 zwei um 900 entgegen der Schenkelerstreckungsrichtung abgewinkelte Nasen 16a,
16b freigeschnitten, welche parallel zu den Armen 14,15 angeordnet sind. Das Schnappschaltelement
1 weist keinen die beiden Breitseiten lc,ld verbindenden Steg 17 auf, sondern liegt
mit seinen Breitseiten lc,ld im Bereich seiner Querachse auf den beiden Nasen 16a,
16b auf.
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Werden die Betätigungsglieder 2a,2b der Betätigungseinrichtung 2 der
in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schnappschalter gleichzeitig betätigt, findet
eine gleichzeitige Beeinflussung der beiden Kontaktbereiche des Schnappschaltelementes
1 statt. Das bedeutet, daß beide Federlappen 12,13 durch die Betätigungsglieder
2a,2b gleichzeitig so beeinflußt werden, daß die beiden Kontaktbereiche des Schnappschaltelementes
1 gleichzeitig ihren Kulminationspunkt erreichen und dadurch schlagartig die beiden
Schmalseiten la,lb des Schnappschaltelementes 1 aus ihren Ausgangsschaltstellungen
in
die anderen Schaltstellungen umschnappen. In der Ausgangsschaltstellung liegen die
Kontaktbeläge 8,9 des Schnappschaltelementes 1 an den Kontaktbelägen 3c,7c der Festkontaktteile
3,7 an. Nach dem Umschalten sind dann die Kontaktbeläge 10,11 des Schnappschaltelementes
1 den Kontaktbelägen 4c,6c der Festkontaktteile 4,6 zugeordnet.
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Natürlich können auch die einzelnen Kontaktbereiche des Schnappschaltelementes
1 in ähnlicher Weise unabhängig voneinander betätigt werden. Dann beeinflußt entweder
das Betätigungsglied 2a oder das Betätigungsglied 2b das Schnappschaltelement 1.
Betätigt man zoB. das Betätigungsglied 2a, werden der Kontaktbelag 3c des Festkontaktteiles
3 und der daran anliegende Kontaktbelag 8 des Schnappschaltelementes 1 im Kulminationspunkt
voneinander getrennt und schlagartig wird der Kontaktbelag 10 des Schnappschaltelementes
1 dem Kontaktbelag 4c des Festkontaktteiles 4 zugeordnet. Dies geschieht, ohne daß
der andere Kontaktbereich des Schnappschaltelementes 1 mit seinem Betätigungsglied
2b und seinem Federlappen 13 in irgendeiner Weise davon beeinflußt werden. Ebenso
kann natürlich auch das Betätigungsglied 2b betätigt werden, ohne daß der dann andere
Kontaktbereich des Schnappschaltelementes 1 mit seinem Betätigungsglied 2a und seinem
Federlappen 12 in irgendeiner Weise beeinflußt wird.
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So ergeben sich für den Schalter eine Reihe von Anwendung smögl ichkeiten.
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Der Schalter kann z.B. in einem Kraftfahrzeug dann, wenn nur die beiden
unteren Festkontaktteile 4,6 und das mittlere Festkontaktteil 5 elektrisch belegt
sind, als Blinkerschalter Anwendung finden. Weiterhin ist bei
Belegung
der Festkontaktteile 4,6,7 und des mittleren Festkontaktteiles 5 eine Verwendung
desselben als Warnblinkschalter möglich. Werden schließlich alle Festkontaktteile
3,4,5,6,7 elektrisch belegt, so hat man die Möglichkeit, den Schalter z.B. als Lichtschalter
einzusetzen.
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