DE3806807A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents
Elektromagnetisches relaisInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/24—Parts rotatable or rockable outside coil
- H01H50/28—Parts movable due to bending of a blade spring or reed
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- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches
Relais gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Relais ist aus der DE-OS 21 02 627 bekannt.
Bei dem bekannten Relais ist in einem U-förmigen Ausschnitt
der winkelförmigen Blattfeder eine Lasche vorgesehen, deren
freies Ende im Bereich der Ankerlagerung über die
Lagerstelle hinausragt. Die seitlich des Ausschnitts
vorhandenen Streifen der Blattfeder sind schlaufenförmig
ausgebildet. Bei einer solchen Gestaltung der Blattfeder
wird die Endkante des Ankers zwar gegen den Jochschenkel
gedrückt; wenn jedoch eine starke mechanische Beschleunigung
auf das Relais einwirkt, kann sich der Anker vom Joch
abheben. Hierdurch können Fehlschaltungen und Kontaktprellen
auftreten.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein
Relais der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
ein Abheben des Ankers wenigstens in Längsrichtung des
Joches bei Stoßbelastungen oder hoher Beschleunigung
vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch den bzw. die
abgewinkelten Teil(e) der Blattfeder wird der Anker
praktisch spielfrei an die Stirnseite des Joches angelegt.
Eine etwaige Verschiebung des Ankers rechtwinklig zum
Joch führt nicht mehr zu starken Funktionsstörungen, da
dies keine Abstandsänderung zwischen Joch und Anker
verursacht. Die Blattfeder kann jedoch auch noch so
ausgestaltet werden, daß diese Verschiebung ebenfalls
erschwert wird.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachfolgend anhand eines
in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Relais im Längsschnitt,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Querschnitt entlang der
Linie AB durch das Relais gemäß Fig. 1,
Fig. 3 Joch, Anker und Blattfeder des Relais gemäß
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Blattfeder
und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Blattfeder
mit getrennter Lasche.
In Fig. 1 ist der Tragkörper 1 aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff zu erkennen, in dem die
Anschlußstifte 2 für eine Spule 3 und für ein
Kontaktsystem angebracht sind. Das Kontaktsystem besteht
aus den beiden Festkontakten 4 und 5 und einem beweglichen
Kontakt 6.
Das Magnetsystem besteht aus einem die Spule 3
durchsetzenden Kern 7, einem unteren stirnseitigen
Jochabschnitt 8, einem oberen stirnseitigen
Jochabschnitt 9 und einem als Klappanker ausgebildeten
Anker 10.
Der bewegliche Kontakt 6 ist am Anker 10 befestigt und
mit diesem bewegbar. Er ist an einem freien Ende 11
einer, einen Winkel bildenden Blattfeder 12 befestigt.
Der eine Schenkel 13 der Blattfeder 12 ist am Anker 10
und der andere Schenkel 14 ist am oberen Jochabschnitt 9
befestigt.
Das in Fig. 1 rechte Ende 15 des oberen Jochabschnitts 9
bildet die Lagerkante 16 für den stumpf anliegenden Anker
10. Der Anker 10 ist so angeordnet, daß seine Stirnkante
17 mit der Außenseite 18 des Jochabschnitts 9 fluchtet.
Wie aus Fig. 2 und besonders Fig. 3 ersichtlich, ist der
mit dem Jochabschnitt 9 fest verbundene, beispielsweise
durch Nieten oder Punktschweißen mit diesem verschweißte
Schenkel 14 der Blattfeder 12 mit einem bei dem in den
Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel U-förmigen
Ausschnitt 19 und einer Lasche 20 versehen. Letztere
erstreckt sich vom Ende 21 des Schenkels 14 aus in
Richtung zur Lagerkante 16 hin und überdeckt diese.
Das freie Ende 22 der Lasche 20 ist abgewinkelt und
greift um die Kante 23 des Ankers 10 herum. Der abgewinkelte
Teil 24 hält den Anker derart an der Lagerstelle fest,
daß er bei Stoßbelastung oder hohen Beschleunigungen
in Längsrichtung der Lasche 20 oder senkrecht zur
Längsrichtung des Ankers 10 nicht oder kaum von der
Lagerkante 16 abheben kann.
Das Verschieben des Ankers 10 gegenüber dem
Jochabschnitt 9 in Ankerlängsrichtung wird durch die
vorzugsweise unter Vorspannung federnd auf dem
Jochabschnitt 9 und der Stirnkante 17 aufliegenden
Lasche 20 vermieden. Die Wirkung der Lasche 20 wird noch
durch die sich über die Lagerkante 16 und Stirnkante
17 des Ankers 10 hinaus erstreckenden Schenkelteile 14.1
und 14.2 der Blattfeder 12 unterstützt. Die
Schenkelteile 14.1 und 14.2 der Blattfeder 12 setzen
sich in Ausbiegungen 25 nach Art einer Schlaufe fort,
welche die winkelförmige federelastische Verbindung
zwischen den beiden Schenkeln 13 und 14 der Blattfeder 12
bilden.
Anstelle eines U-förmigen Ausschnittes 19 (Fig. 3) kann die
Blattfeder 12, wie in Fig. 4 verdeutlicht, mit zwei
L-förmigen Aussparungen 26 und 27 versehen sein. Dadurch
werden zwei seitliche Laschen 29 gebildet und der
verbleibende mittlere Schenkel 28 ist über die Ausbiegung
30 mit dem Schenkel 13 der Blattfeder 12 verbunden. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel der Blattfeder 12 überdeckt
der Schenkel 28 die Lagerkante 16 und verläuft
anschließend in der Form einer Schlaufe. Auch diese
Ausführungsform der Blattfeder 12 ist geeignet, den Anker
in einer oder mehreren Richtungen gegen Verschiebung
zu sichern.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die Laschen 20 ein Teil der Blattfeder 12. Es ist
aber auch möglich, die Laschen als Einzelteile an dem
oberen Jochabschnitt 9 zu befestigen. In Fig. 5 ist ein
solches Ausführungsbeispiel verdeutlicht, welches im
Prinzip dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht.
Die Ausführungsbeispiele mit von der Blattfeder 12
getrennten Laschen 20 haben den Vorteil, daß für die
Laschen 20 ein Werkstoff mit einer höheren
Biegesteifigkeit als diejenige der Blattfeder 12
eingesetzt werden kann. Dadurch kann unter Beibehaltung
einer hohen Verschiebefestigkeit des Ankers 10 die
Blattfeder 12 sehr weich ausgebildet und dadurch eine gute
Beweglichkeit des Ankers 10 um seine Schwenkachse mit
geringen Reibungsverlusten erreicht werden.
Bei den Ausführungsbeispielen mit von den Blattfedern 12
getrennten Laschen 2 ist es auch nicht mehr notwendig,
die Laschen aus einem federndem Werkstoff, z.B.
Federbronce, herzustellen. Als Werkstoff kann vielmehr
auch Eisen, Kupfer, Kunststoff etc. verwendet und die
Materialdicke dem gewünschtem Effekt entsprechend gewählt
werden.
Claims (10)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem Magnetsystem,
bei dem das Ende eines Jochabschnittes als Lagerkante
für einen bündig anliegenden Anker dient, eine
winkelförmige, am Winkelscheitel eine Schlaufe bildende
Blattfeder mit einem Schenkel mit dem Jochabschnitt und
mit dem anderen Schenkel mit dem Anker fest verbunden ist
und die Blattfeder eine Aussparung aufweist, in der eine
am Jochabschnitt befestigte und mit dem freien Ende über die
Lagerstelle des Ankers hinausragende Lasche angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (20) am freien Ende (22) abgewinkelt ist und das
abgewinkelte Teil (24) um die Kante (23) des Ankers (10)
herumgreift.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung (19) und die Lasche (20) im Zentrum der
Blattfeder (12) angebracht sind.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten einer zentralen Ausbiegung (25) der
Blattfeder (12) eine Lasche (29) vorgesehen ist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12) mit der oder den
Lasche(n) (20 bzw. 29) eine bauliche Einheit bildet.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschen (20; 29) als ein von der
Blattfeder (12) getrenntes Bauteil ausgebildet sind und
aus einem biegesteiferem Werkstoff als dem Werkstoff der
Blattfeder (12) bestehen.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (14.1, 14.2, 28) der
Blattfeder (12) unter Vorspannung auf dem Jochabschnitt (9)
und der Stirnkante (17) des Ankers (10) aufliegen.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12) mit dem
Jochabschnitt (9) und/oder dem Anker (10) vernietet ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12) mit dem
Jochabschnitt (9) und/oder dem Anker (10) durch
Punktschweißen verbunden ist.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschen (20; 29) mit dem
Jochabschnitt (9) vernietet sind.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laschen (20; 29) mit dem
Jochabschnitt (9) durch Punktschweißen verbunden sind.
Priority Applications (2)
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DE19883806807 DE3806807A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Elektromagnetisches relais |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE3806807A1 true DE3806807A1 (de) | 1989-09-14 |
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ID=6348663
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3806807A1 (de) |
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1988
- 1988-03-03 DE DE19883806807 patent/DE3806807A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-03-01 EP EP89103554A patent/EP0337097A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0337097A1 (de) | 1989-10-18 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |