DE3438086C2 - - Google Patents
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/1518—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a mechanical interconnecting system between the steering control means of the different axles
- B62D7/1545—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a mechanical interconnecting system between the steering control means of the different axles provided with electrical assistance
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Kraftfahr
zeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es wurde bereits eine Steuereinrichtung für Kraftfahrzeuge
vorgeschlagen, bei der das Lenkwinkelverhältnis des Lenk
winkels der Hinterräder zum Lenkwinkel der Vorderräder in Über
einstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit variabel ist, und
bei der insbesondere die Hinterräder bei relativ niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten entgegengesetzt zu den Vorderrädern
oder im wesentlichen durch einen Winkel von 0° und bei relativ
hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten in dieselbe Richtung wie
die Vorderräder gesteuert werden. Eine derartige Einrichtung
geht aus JP-A 26 363 hervor.
In einer derartigen Steuereinrichtung nimmt dann, wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit verlangsamt wird, während das Steuerrad
auf einem konstanten Lenkwinkel gehalten wird, wenn das Fahr
zeug mit einer hohen Geschwindigkeit in einem Steuerbetrieb
dreht, in dem die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die
Vorderräder gesteuert werden, der Lenkwinkel der Hinterräder
entsprechend ab, was zu einer Veränderung der Differenz zwi
schen den Lenkwinkeln der Vorderräder und der Hinterräder
führt. Dadurch wird der Wenderadius des Fahrzeuges kleiner.
Die meisten der herkömmlichen Kraftfahrzeuge mit nicht
steuerbaren Hinterrädern werden so eingestellt, daß sie unter
steuern. Dies führt bei einer Vergrößerung der Fahrzeugge
schwindigkeit, wenn das Steuerrad auf einem konstanten Lenk
winkel gehalten wird, um die Stabilität bei der Fahrt mit
einer hohen Geschwindigkeit zu erhöhen, zu einer Vergröße
rung des Wenderadius. Bei derartigen Kraftfahrzeugen mit
einem Untersteuerverhalten wird der Wenderadius kleiner, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert wird, während das
Fahrzeug eine Kurve fährt.
Bei derartigen Kraftfahrzeugen, die mit einer Steuereinrich
tung ausgerüstet sind, in der das Lenkwinkelverhältnis des
Lenkwinkels der Vorderräder zu dem Lenkwinkel der Hinter
räder in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit va
riabel ist, erscheint ein Untersteuerverhalten jedoch wirk
samer als bei einem Fahrzeug, bei dem die Hinterräder nicht
steuerbar sind.
Zur Verbesserung einer Steuereinrichtung für Kraftfahrzeuge
der obengenannten Art wurde in der
prioritätsgleichen JP-A 58-1 93 661 (DE-OS 34 38 021) eine Steuereinrichtung
für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, in der die Korrektur des
Lenkwinkelverhältnisses des Lenkwinkels der Hinterräder zu
dem Lenkwinkel der Vorderräder nur dann zugelassen wird, wenn
das Fahrzeug sich in einem im wesentlichen geraden Fahrzu
stand befindet.
In dieser Steuereinrichtung kann eine relativ große Abweichung
zwischen dem tatsächlichen Lenkwinkelverhältnis und einem
umgewandelten Lenkwinkelverhältnis, das der tatsächlichen
Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, infolge der begrenzten
Korrektur des Lenkwinkelverhältnisses auftreten. Anders aus
gedrückt kann eine relativ große relative Abweichung zwischen
der Fahrzeuggeschwindigkeit, die das Fahrzeug tatsächlich auf
weist, und einer umgewandelten Fahrzeuggeschwindigkeit be
wirkt werden, die dem tatsächlichen Lenkwinkelverhältnis ent
spricht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art dahinge
hend zu verbessern, daß zur Verbesserung der Wendigkeit
des Fahrzeuges eine gute Steuerung auch dann aufrechterhalten
bleibt, wenn die zuvor genannte Abweichung vorliegt.
Diese Aufgabe wird durch eine Steuereinrichtung der eingangs
genannten Art gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gekennzeichnet
ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Steuerein
richtung besteht darin, daß die Wendigkeit eines mit die
ser Steuereinrichtung ausgerüsteten Fahrzeuges verbessert wird.
Bei Verwendung der vorliegenden Steuereinrichtung kann selbst
dann ein geeigneter bzw. richtiger Steuerbetrieb aufrecht
erhalten werden, wenn die Einstellung einer Bedingung der
art erfolgt, daß eine relative Differenz zwischen dem tatsäch
lichen Lenkwinkelverhältnis und dem Lenkwinkelverhältnis,
das in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindigkeit einge
stellt wird, vorliegt.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus
eines mit einer Steuereinrichtung gemäß
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ausgerüsteten Fahrzeuges;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
einer Einrichtung zur Steuerung der Hinter
räder der Steuereinrichtung der Fig. 1;
Fig. 3a bis 3c Längsschnitte durch einen wesentlichen Be
reich der Einrichtung zur Steuerung der
Hinterräder der Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung eines wesentlichen Steuer
teiles der Steuereinrichtung der Fig. 1,
2 und 3a bis 3c,
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Steuerteiles der
Fig. 4, und
Fig. 6 ein Diagramm, das die Charakteristik des
Lenkwinkelverhältnisses des Lenkwinkels
der Hinterräder zu dem Lenkwinkel der
Vorderräder einer herkömmlichen Steuerein
richtung zeigt.
Nachfolgend wird nun eine bevorzugte Steuereinrichtung
erläutert, bei der eine Grundsteuereinrichtung, die im
wesentlichen der bekannten Steuereinrichtung die bei der
Beschreibung des Standes der Technik Bezug genommen wurde,
ähnelt, vorhanden ist. Die Fig. 1 und 2 zeigen die An
ordnung der Grundsteuereinrichtung, deren Funktion später im
Zusammenhang mit den Fig. 3a bis 3c ausführlicher er
läutert werden wird.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Steuer
rad. Das Steuerrad 1 ist am oberen Ende einer Lenkspindel
2 befestigt, deren unteres Ende in ein Getriebegehäuse 3
eines Zahnstangengetriebes eingebaut ist. Dieses weist eine
Zahnstangenachse 4 auf, deren seitliche Enden
über jeweils eine Spurstange 5
mit einem Achsschenkel 6 eines Paares von
Achsschenkeln 6, 6 verbunden ist. Jeder Achsschenkel 6 trägt
ein Vorderrad 7 eines Paares von Vorderrädern 7, 7, die
in dieselbe Lenkrichtung wie das Steuerrad 1 zu lenken
sind. Die zuvor genannten Teile bilden eine bekannte
Steuereinrichtung für die Vorderräder.
Das Getriebegehäuse 3 weist außerdem eine Ritzelwelle 8
auf, die vom Getriebegehäuse 3 nach hinten vorsteht. Das hintere
Ende der Ritzelwelle 8 ist über ein Universal- bzw. Kardangelenk
9 mit dem vorderen Ende einer relativ langen Verbindungs
welle 10 befestigt, deren hinteres Ende mit einer Eingangs
welle einer Einrichtung zur Steuerung der Hinterräder 20 verbunden
ist, die später noch näher erläutert werden wird. Die Ein
gangswelle erstreckt sich entlang der in Längsrichtung ver
laufenden Mittellinie des Fahrzeugkörpers (nicht dargestellt)
und wird durch eine Lagerstütze 13, die an dem Fahrzeug
körper befestigt ist, drehbar gelagert. Das hintere Ende
der Eingangswelle ist über ein gabelförmiges Gelenkstück
14 mit einer Pendelwelle 15 verbunden, die in ihrem in
Längsrichtung gesehen mittleren Bereich ein Gelenkteil 16
aufweist, das durch einen Grobsitz bzw. weiten Schlichtlauf
sitz befestigt ist. Das Gelenkteil 16 ist an jedem seiner
Querenden über ein Kugelgelenk 17 mit dem inneren Ende
einer Spurstange 18 eines Paares von Spurstan
gen 18, 18 verbunden, wobei es in Querrichtung und verti
kal verschwenkbar am Fahrzeugkörper mit der Hilfe eines
Paares von Gelenkplatten 21, 22 gehalten wird, die von
einer Klammer 23 gehalten werden. Jedes äußere Ende einer
Spurstange 18 ist mit einem Achsschenkel 19 eines Paares von
Achsschenkeln 19, 19 verbunden, der ein Hinterrad 20 trägt.
Gemäß der Fig. 2 weist die Pendelwelle 15 in Längsrich
tung gesehen in einem Zwischenbereich ein fest befestigtes
Drehteil 16 a des Gelenkteiles 16 auf. Am hinteren Ende
der Pendelwelle 15 ist das obere Ende eines Armteiles 25
derart befestigt, daß es senkrecht zur Pendelwelle 15 ge
halten wird. Das untere Ende des Armteiles 25 ist schwenk
bar mit dem vorderen Ende eines Gelenk- bzw. Zwischenstüc
kes 26 verbunden, dessen hinteres Ende schwenkbar mit
einem Gleitteil 27 verbunden ist, das mit der Hilfe eines
Kugelschraubenmechanismus 28, der in den Fig. 3a bis
3c dargestellt ist, zur Bewirkung eines Schrauben- bzw.
Schneckenvorschubes an einer Ausgangswelle 30 eines
Steuermotors 29 befestigt ist. Der Steuermotor 29 ist an dem
Fahrzeugkörper derart befestigt, daß die Ausgangswelle
30 zur oben genannten Eingangswelle ausgerichtet ist, wo
bei diese Eingangswelle in der Fig. 2 mit 12 bezeichnet
ist. Die Elemente 25 bis 30 bilden eine Einrichtung zur
Änderung des Lenkwinkelverhältnisses.
Außerdem ist in dem Kraftfahrzeug eine Steuervorrichtung 31
angeordnet, die Datensignale sowohl von einem Sensor 32
zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit als
auch von einem Sensor 33 zur Ermittlung der Position des Gleitteiles 27, die durch den
Schnecken- bzw. Schraubenantrieb bewirkt wird,
empfangen kann, um dadurch ein geeignetes
Steuersignal an den Steuermotor 29 in Übereinstimmung mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit anzulegen.
Im Zusammenhang mit den Fig. 3a bis 3c wird nun die
Einrichtung 25 bis 30 zur Änderung des Lenkwinkelverhältnisses des Lenkwinkels der
Hinterräder zu dem Lenkwinkel der Vorderräder im Hinblick auf die Funktion bei einem im wesent
lichen geraden Fahrzustand des Fahrzeuges erläutert.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich einer vorbestimm
ten Bezugsgeschwindigkeit d 1 ist, wie dies in der Fig. 6
dargestellt ist, befindet sich das Gleitteil 27 in einer
in der Fig. 3a dargestellten Position. Ein Drehpunkt P
des Gelenkteiles 16 befindet sich daher auf der Verlänge
rung der Achse der Eingangswelle 12. In diesem Fall kann
die Pendelwelle 15 sich koaxial mit der Eingangswelle 12
drehen, so daß selbst dann, wenn die Pendelwelle 15 ge
dreht wird, das Gelenkteil 16 nicht seit
lich schwingt. Aus diesem Grunde werden die linke Spur
stange 18 und die rechte Spurstange 18 nicht betätigt. Bei einer
Betätigung des Steuerrades 1 werden daher nur die Vorder
räder 7, 7 gesteuert, wobei die Hinterräder 20, 20 unge
steuert bleiben.
Während die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger als die Be
zugsgeschwindigkeit d 1 ist, empfängt die Steuervorrichtung 31 an
dererseits ein entsprechendes Signal vom Sensor 32 zur
Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit und trifft eine Entscheidung,
die bewirkt, daß die Anzahl der Umdrehungen des Steuermotores 29
in Antwort auf die ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit ge
steuert wird. Dadurch wird das Gleitteil 27 von der in
Fig. 3a dargestellten Position nach vorne verschoben, wie dies
in der Fig. 3b dargestellt ist. Bei einer derartig nied
rigen Geschwindigkeit bewirkt die Verschiebung des Gleit
teiles 27 in Vorwärtsrichtung, daß sich die Pendelwelle
15 nach unten neigt, wobei der Drehpunkt P um eine Ent
fernung e₁ aus der Ebene der Achse der Eingangswelle 12
versetzt wird. Eine Betätigung des Steuerrades 1 bewirkt
daher, daß das Drehteil 16 a des Gelenkteiles 16 seitlich
unter eine horizontale Ebene geschwenkt wird, die die
Achse der Eingangswelle 12 enthält. Dadurch werden die
hinteren Spurstangen 18, 18 in die entgegengesetzte Rich
tung zu den vorderen Spurstangen 5, 5 gebracht, so daß
die Hinterräder 20, 20 entgegengesetzt zu den Vorderrädern
7, 7 gesteuert werden, während das Lenkwinkelverhältnis des Lenkwinkels
der Hinterräder zu dem Lenkwinkel der Vorderräder
im wesentlichen proportional zu der Versatzstrecke
e 1 ist, die sich ununterbrochen in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit im Gegensatz dazu größer
ist als die Bezugsgeschwindigkeit d 1, bewirkt die Steuervorrichtung
31, daß der Steuermotor 29 in Übereinstimmung mit der Fahrzeug
geschwindigkeit in umgekehrter Richtung betrieben wird,
so daß das Gleitteil 27 von der in der Fig. 3a gezeigten
Position zurückgezogen wird, wie dies in der Fig. 3c dar
gestellt ist. Bei einer derartigen hohen Geschwindigkeit
bewirkt das Zurückziehen des Gleitteiles 27, daß sich die
Pendelwelle 15 nach oben neigt. Dadurch wird der Drehpunkt
P um eine Strecke e 2 aus der Ebene der Achse der Eingangs
welle 12 nach oben versetzt. Bei einer Betätigung des
Steuerrades 1 wird daher bewirkt, daß das Drehteil 16 a des
Gelenkteiles 16 seitlich unter die horizon
tale Ebene, die die Achse der Eingangswelle 12 enthält,
geschwenkt wird. Dadurch werden die hinteren Spurstangen
18, 18 in dieselbe Richtung wie die vorderen Spurstangen
5, 5 gebracht, so daß die Hinterräder 20, 20 in dieselbe
Richtung gelenkt werden, wie die Vorderräder 7, 7 wäh
rend das Lenkwinkelverhältnis des Lenkwinkels der Hinterräder zu dem
Lenkwinkel der Vorderräder im wesentlichen proportional zu der Versatzstrecke e 2 ist, die sich eben
falls ununterbrochen in Abhängigkeit von der Fahrzeugge
schwindigkeit ändert.
Die Steuervorrichtung 31 enthält einen Mikrocomputer mit einer
Mehrzahl von integrierten Kreisen (nicht dargestellt), wie
beispielsweise eine CPU-Einheit, einen ROM-Speicher, einen
RAM-Speicher und eine Mehrzahl von peripheren Interface-
Einheiten enthält. Der Mikrocomputer ist jedoch nicht
auf diese Einheiten begrenzt.
Bei einer derartigen, wie oben beschriebenen Grundsteuereinrichtung
werden die Hinterräder 20 bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten
in die entgegengesetzte Richtung zu den Vorderrädern 7 ge
lenkt. Dadurch wird ein relativ kleiner Wenderadius er
reicht, wobei die Wendigkeit des Kraftfahrzeuges verbessert
wird. Bei relativ hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten werden die
Hinterräder 20 in dieselbe Richtung wie die Vorderräder 7 gelenkt.
Dadurch wird das Ansprechverhalten beim Lenken ver
bessert.
Im folgenden werden nun die wesentliche Anordnung und die
Funktion eines Steuerteiles der vorliegenden Steuereinrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang
mit den Fig. 4 und 5 beschrieben.
In der Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 34 eine Vor
richtung, durch die die Fahrzeuggeschwindigkeit automatisch
konstant gehalten wird, ohne daß es erforderlich ist, ein
nicht dargestelltes Gaspedal zu betätigen, wenn das Fahr
zeug auf einer Autobahn, einem Superhighway od. dgl.
fährt. Die Vorrichtung 34 enthält als Einrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit ein Betätigungsglied 35
zur Steuerung des Drosselventiles, in dem bei Empfang eines
Steuersignales S 1 von einer nicht dargestellten Steuerein
heit, ein Vakuumventil 36 zur Verwendung bei der Beschleu
nigung und ein Be- bzw. Entlüftungsventil 37 zur Verwen
dung bei der Verlangsamung derart gesteuert werden, daß
sie geöffnet oder geschlossen sind. Dadurch werden der ne
gative Druck einer Maschine und der Atmosphärendruck ab
wechselnd in eine Kammer P für einen negativen Druck des Betä
tigungsgliedes 35 eingeführt. Die Drücke wirken auf eine
Membran 38 des Betätigungsgliedes 35 ein, wodurch ein
nicht dargestelltes, an der Membran 38 befestigtes Pedal
gestänge bzw. Gelenk betätigt wird, um die Drosselventil
öffnung zu steuern. Pfeile P 1 und P 2 zeigen den Fluß des
Atmosphärendruckes bzw. den Fluß des negativen Druckes an.
Das Vakuumventil 36 kann den negativen Druck einführen,
wenn das Steuersignal S 1 vorliegt, und den negativen Druck
bei Nichtvorliegen des Steuersignales S 1 fernhalten. Anderer
seits kann das Entlüftungsventil 37 den Atmosphärendruck
fernhalten, um dadurch den Innendruck der Kammer P nega
tiv zu halten, wenn das Signal S 1 vorliegt. Das Ventil 37
kann den Atmosphärendruck einführen, wenn das Signal S 1
nicht vorliegt. Außerdem ist ein Sicherheitsventil 39 vor
gesehen, um eine Verlangsamung zu unterstützen, wenn bei
spielsweise ein Beschleunigungsbefehl gelöscht wird. Das
Sicherheitsventil 39 hält den Atmosphärendruck fern, wenn
das Signal S 1 vorliegt. Es führt den Atmosphärendruck ein,
wenn das Signal S 1 nicht vorliegt. In der Fig. 4 ist mit
dem Bezugszeichen 40 ein Vakuumakkumulator bzw. ein Vakuum
sammelbehälter bezeichnet. Das Bezugszeichen 41 bezeichnet
ein Filter. Mit 42 ist ein Prüfventil, mit 43 ein Vergaser
isolator und mit 44 ein Bereich der Membran 38, der zur Be
festigung des Pedalgestänges dient, bezeichnet.
Wenn durch die Ventile 36, 37 und 39 bewirkt wird, daß
sich die Membran 38 in der Fig. 4 nach links und rechts
bewegt, bewegt sich der Bereich 44 zur Befestigung des Pe
dalgestänges zusammen mit der Membran 38, wobei das Gaspedal
zur Steuerung der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt wird.
Das Betätigungsglied 35 zur Steuerung des Drosselventiles
weist eine Ausgangssteuervorrichtung oder insbesondere
einen Ventilantrieb 45 auf, der das Vakuumventil 36 und
das Entlüftungsventil 37 steuert bzw. regelt. Der Ventil
antrieb 45 wird durch ein Befehlssignal S 2 gesteuert, das
von der Steuervorrichtung 31 ausgesendet wird. Dadurch wird das Betä
tigungsglied 35 zur Steuerung des Drosselventiles und
daher der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigt bzw. gesteuert.
In der Fig. 5 liefert der zuvor genannte Sensor 32 zur Ermittlung
der Fahrzeuggeschwindigkeit u 1,
die das Fahrzeug tatsächlich aufweist,
ein die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit u 1 darstel
lendes Signal, das der Steuervorrichtung 31 zugeführt wird. Der
Sensor 33 für die Position des Gleitteiles 27 ermittelt das
Lenkwinkelverhältnis k, das das Fahr
zeug tatsächlich aufweist, und liefert ein das tatsäch
liche Lenkwinkelverhältnis k repräsentieren
des Signal an die Steuervorrichtung 31. In der Steuervorrichtung 31 wird das
das tatsächliche Lenkwinkelverhältnis anzeigende Signal einem Umwandlungs
schritt A unterworfen, bei dem ein umgewandeltes Geschwindig
keitssignal erzeugt wird, das die Fahrzeuggeschwindigkeit
u 2 darstellt, die von dem tatsächlichen Lenkwinkelverhältnis k
umgewandelt wurde. Durch einen Vergleichs
schritt B werden das Signal für die tatsächliche Fahrzeuggeschwin
digkeit u 1 und das Signal aus der umgewandelten Fahrzeuggeschwindig
keit u 2 verarbeitet, so daß sich eine relative Differenz Δ u
in bezug auf die Werte der tatsächlichen Fahrzeuggeschwin
digkeit u 1 und der umgewandelten Fahrzeuggeschwindigkeit
u 2 ergibt. Es gilt: Δ u = (u 1-u 2). Dann wird die Diffe
renz Δ u mit einem Bezugswert f (u 1) als eine Funktion der
tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit u 1 verglichen, um
zu beurteilen, ob Δ u<f (u 1) oder Δ u = f (u 1) ist, um
eine Entscheidung C zu treffen, daß im Falle Δ u<f (u 1)
die Fahrzeuggeschwindigkeit verlangsamt und im Falle
Δ u = f (u 1) konstant erhalten werden soll. Im letzteren
Fall wird das Befehlssignal 52 von der Steuervorrichtung 31 zum Ventil
antrieb 45 ausgegeben, um das Betätigungsglied 35 zur Steu
erung des Drosselventiles in der oben beschriebenen
Weise anzusteuern.
Die zuvorgenannten Prozesse in der Steuervorrichtung 31 werden dadurch
ausgeführt, daß einem in dem ROM-Speicher des Mikrocompu
tersystemes gespeicherten Steuerprogramm gefolgt wird.
In der vorliegenden Steuereinrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
wird der Prozeß, durch den die relative Differenz Δ u in
bezug auf die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit u 1 und
die umgewandelte Fahrzeuggeschwindigkeit u 2 erhalten wird,
nur dann ausgeführt, wenn bei dem ermittelten Fahrzustand
des Fahrzeuges eine Beschleunigung in Querrichtung einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß bei einer
vorliegenden Steuereinrichtung selbst unter der
eingestellten Bedingung, daß eine relative Abweichung
zwischen der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit u 1,
und einer auf der Basis des tatsächlichen Lenkwinkelverhält
nisses k umgewandelten Fahrzeuggeschwin
digkeit, die Fahr
zeuggeschwindigkeit automatisch gesteuert wird, wenn die
Abweichung größer ist als ein vorbestimmter Wert. Dies
bedeutet, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit verlangsamt
oder konstant gehalten wird, wodurch ein geeigneter
Steuerbetrieb immer ermöglicht wird. Dadurch wird die
Wendigkeit des Fahrzeugs in bemerkenswerter Weise ver
bessert.
Außerdem kann in der vorliegenden Steuereinrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform als Einrichtung zur Steuerung der Fahr
zeuggeschwindigkeit von der Steuervorrichtung 31 an der Stelle des Be
tätigungsgliedes 35 zur Steuerung des Drosselventiles eine
Bremsvorrichtung angewendet werden. Weiterhin kann an der
Stelle der fahrzeugorientierten Steuervorrichtung 31 ein elektri
scher oder elektronischer Kreis mit einer ähnlichen Funk
tion angewendet werden.
Als Bezugswert f (u 1) als Funktion der tatsächlichen Fahr
zeuggeschwindigkeit u 1 kann außerdem eine geeignete Kon
stante oder ein Satz von geeigneten Konstanten angewendet
werden.
Voranstehend wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Steuereinrichtung erläutert. Diese kann jedoch auch andere spezielle
Formen aufweisen.
Die vorliegende Steuereinrichtung kann auch
hydraulisch gesteuerte Vorder- und Hinterräder aufweisen,
wobei die Information über den Lenkwinkel der
Vorderräder hydraulisch übertragen wird. Es kann in der vorliegenden
Steuereinrichtung auch der Lenkwinkel der Vorderräder direkt einem
Computer durch ein elektrisches Signal eingegeben werden.
Claims (5)
1. Steuereinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Steuerrad (1),
einer Einrichtung zur Steuerung der Vorderräder (7), einer
Einrichtung zur Steuerung der Hinterräder (20), einer Ein
richtung (25 bis 30) zur Änderung des Lenkwinkelverhältnisses
(k) des Lenkwinkels der Hinterräder zu dem Lenkwinkel der
Vorderräder, einer Steuervorrichtung (31), die die Einrich
tung (25 bis 30) zur Veränderung des Verhältnisses (k) so
steuert, daß das Lenkwinkelverhältnis (k) in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit (u 1) nur dann geändert wird,
wenn das Fahrzeug im wesentlichen geradeaus fährt, einer
Einrichtung zur Ermittlung des Lenkwinkelverhältnisses (k), die
mit der Steuervorrichtung zusammenarbeitet, und einer Einrich
tung zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit, die mit der
Steuervorrichtung zusammenarbeitet, wobei das Lenkwinkelver
hältnis (k) auf einen negativen Wert oder Null bei relativ
kleinen Fahrzeuggeschwindigkeiten und auf einen positiven
Wert bei relativ großen Fahrzeuggeschwindigkeiten eingestellt
wird, so daß die Hinterräder (20) bei relativ niedrigen Fahr
zeuggeschwindigkeiten entgegengesetzt zu den Vorderrädern (7)
oder im wesentlichen durch einen Winkel von 0° und bei relativ
hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten in dieselbe Richtung wie die
Vorderräder (7) gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (35) zur Steuerung der Geschwindigkeit
mit der Steuervorrichtung (31) verbunden ist und mit dieser
gesteuert wird, so daß die Fahrzeuggeschwindigkeit ver
ringert oder konstant gehalten wird, wenn die relative
Abweichung (u 1-u 2) zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit (u 1),
die das Fahrzeug tatsächlich aufweist, und einer umgewandelten
Fahrzeuggeschwindigkeit, die vom Lenkwinkelverhältnis (k),
das das Fahrzeug tatsächlich aufweist, erhalten wird, größer
ist als ein vorbestimmter Bezugswert (f (u 1)).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit
ein Betätigungsglied (35) zur Steuerung des Drosselventils
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (35) zur Steuerung der Geschwindigkeit
derart gesteuert wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit (41)
konstant gehalten wird, wenn die relative Abweichung
(u 1-u 2) gleich dem vorbestimmten Bezugswert (f (u 1) ist
und verringert wird, wenn die relative Abweichung (u 1-u 2)
größer ist als der vorbestimmte Bezugswert (f (u 1)).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Bezugswert (f (u 1)) eine Funktion der
Fahrzeuggeschwindigkeit (u 1) ist, die das Fahrzeug tat
sächlich aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Bezugswert (f (u 1)) konstant ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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