DE343335C

DE343335C - Verfahren zum Praeparieren von Isolierstreifen fuer Trockenbatterien von Taschenlampen u. dgl.

Info

Publication number: DE343335C
Application number: DE1920343335D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-25
Filing date: 1920-07-25
Publication date: 1921-10-31

Description

DEUTSCHES REICH AUSGEGEBEN

AM 31. OKTOBER 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JKi 343335-KLASSE 21 b GRUPPE 1

Max Zeiler in Berlin-Treptow.

Verfahren zum Präparieren von Isolierstreifen für Trockenbatterien von Taschenlampen u. dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1920 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Präparieren von Isolierstreifen für Trockenbatterien von Taschenlampen o. dgl. sowie für Trockenelemente.

Die Erfindung bezweckt, die Präparierung von Isolierstreifen beliebiger Größe und Abmessungen in einfacher und wirtschaftlicher Art und -Weise herbeizuführen, indem der

a Materialverbrauch soweit wie irgend angängig rationiert wird, wobei darauf Rücksicht genommen ist, daß die Arbeitsleistung, besonders diejenige der Handarbeit, verringertwird, und daß trotzdem ein völlig gleichmäßiges und gleichförmiges Enderzeugnis in die Erscheinung tritt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in der Art und Weise vorgegangen, daß behufs genauer Rationierung des Verbrauchs von Vergußmasse besondere, mit einer allseitig bis so

auf Isolationsdicke—und für besondere Zwecke bis auf Isolationsdicke und Verbandstärke — normierten Isolationsschicht versehene Isolier- ?treifen geschaffen werden, wobei diese Streifen in gleichförmiger und wirtschaftlicher Weise in einer besonders hierfür konstruierten Vorrichtung behandelt werden, die es ermöglicht, genau abgepaßte, d.h. in ihrer Stärke genau normierte Isolierschichten auf den Isolierstreifen zu erzeugen.

Die Erfindung und die zur Ausübung des Verfahrens dienliche Einrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. ι eine Präpariervorrichtung zum Überziehen der Isolierstreifen mit Vergußmasseschichten ,von regelbarer Stärke in Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Abb. 2 eine Aufsicht auf eine Führungs- oder Laufrinne der Präpariervorrichtung· mit einem großen Isolierpappstreifen, aus welchem kleine Isolierstreifen ' geschnitten werden können;

Abb. 3 einen Querschnitt durch die Führungsrinne gemäß Abb. 2, während

Abb. 4 einen Querschnitt und eine Aufsicht auf einen mit rationierten Vergußmasseschichten überzogenen und auf die erforderliche Größe geschnittenen Isolierstreifen darstellt.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist dort eine Vorrichtung gezeigt, welche ermöglicht, daß die sogenannten Isolierstreifen aus Pappe o. dgl. mit abgepaßten d. h. rationierten Vergußmasseschichten derart überzogen werden können, daß einerseits die erforderliche Isolationsdicke dieser Schichten auf beiden Seiten der Pappe erzielt wird, und daß anderseits, falls dies erwünscht ist, diese Auftragsschicht noch entsprechend verstärkt werden mag, um gegebenenfalls einen Verband dieser Schichten mit den äußeren Wandungen der Zinkelektroden herbeiführen zu können.

Die gemäß Abb. 1 bis 3 dargestellte Präpariervorrichtung α besteht aus einem Behälter b zur Aufnahme der Vergußmasse c, wobei Gasbrenner d o. dgl. Wärmevorrichtungen angeordnet sind, die den Behälter b heizen und die darin befindliche Vergußmasse c dünnflüssig erhalten.

Im Behälter b sind eine oder mehrere Führungs- oder Laufrinnen e zweckmäßigerweise in gekrümmter Form e¹ (Abb. 1) angeordnet, welche Führungs- oder Laufrinne e (wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich) Durchbrechungen oder Lochungen f und Überlappungen g zeigt, so daß ein in diese Führungs- oder Laufrinne e durch die Zuführungsöffnung h hindurch eingeführter Pappstreifen i infolge der Lochanordnungen/, ,durch welche die Vergußmasse c freien Zutritt zur Rinne e erhält, allseitig mit Vergußmasse c überzogen wird, wobei das am Ende der Führungsrinne e angeordnete, durch Einstellvorrichtung k regelbare Mundstück I ein Abstreifen überschüssiger Vergußmasse c bis auf Isolations- bzw. Verbandsdicke ermöglicht, wobei der Vergußmassenüberschuß dann durch den Ablauf in wieder in den Behälter b zurückfließt.

Nachdem die Isolierpappstreifen i allseitig 7c mit Vergußmasseschichten i¹, i¹ versehen sind, werden sie mittels einer üblichen Schlagschere zu Isolierstreifen η (Abb. 4) von für Taschenlampenbatterien erforderlichen Größe oder aber auch in Größen von anderen For- 7i maten gebracht, um alsdann weiterverarbeitet zu werden.

Es ist selbstverständlich, daß für den Großbetrieb die Abmessungen des Behälters b variieren könen, daß ferner eine oder mehrere 8c Führungs- oder Laufrinnen e vorgesehen werden mögen, und daß endlich die Pappstreif en i in sehr großen Längen angeordnet werden können, um einen kontinuierlichen Betrieb herbeizuführen. 8;

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zum Präparieren von Isolierstreifen für Trockenbatterien von g<

■ Taschenlampen o. dgl. sowie für Trockenelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstreifen beim Durchlaufen einer mit Vergußmasse (c) umspülten, in einen Präparierbehälter hinein- und aus demselben 9i herausführenden Führungs- oder Laufrinne (e) allseitig mit Vergußmasseschichten (i¹, i¹) überzogen werden, deren Stärke durch ein Mundstück (I) am Ende der Führungsrinne (β) rationiert bemessen werden kann.

2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Präpariervorrichtung (α) für Papp- o. dgl. Streifen (i bzw. ti), welche ic Vorrichtung aus einem mittels Wärmequelle (d) beheizbaren Behälter (b) besteht, in dem die Verguß- o. dgl. Masse (c) erwärmt und in welchem eine oder mehrere Führungsrinnen (e) vorgesehen sind, die u mittels regelbarer Mundstücke (k, I) die Aufbringung von Isolierschichten (i¹, i¹) auf die Isolierstreifen (i, n) in gleichförmiger, aber regelbarer Stärke ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.