DE2138083A1 - Verfahren zum Anlöten von Ausgangsverbindungen an Kondensatoren und Nadel zur Herstellung der Ausgangsverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Anlöten von Ausgangsverbindungen an Kondensatoren und Nadel zur Herstellung der Ausgangsverbindungen

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Description

Patentanwalt Dipl. Phye. Dr. Walther 3unlus
3 Hannqyer. Abb«*·. *»
27. Juli 1971
Dr.J/K.
Meine Akte:- 2019
IEANCHAMiT ELECTBOITIQIIE S.A.
19-21, rue Madame de Sanzillon, 92 / CLICHY (France)
Verfahren zum Anlöten von Ausgangsverbindungen an Kondensatoren und Nadel zur Herstellung der Ausgangsverbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft das Anlöten der Ausgangsverbindungen an dielektrischen keramischen Kondensatoren.
Erfindungsgemäß benutzt man eine Nadel in Form eines U. Diese U-Form weist zwei Schenkel und zwischen den Schenkeln
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den gekrümmten Grund auf. Während bei bekannten Nadeln der Grund mehr oder weniger gekrümmt gleichmäßig in die Schenkel übergeht, ist das bei der erfindungs gemäß en Nadel nicht der Fall, deren gekrümmter Teil am Grunde verengt ist und deren gerader Teil von einer geknickten Form ist, um die freien Oberflächen der Kondensatorbeläge vor der Anlötung der Verbindungen einzuschließen. Bei der Nadel der Erfindung ist am Grunde der Nadel, also im Scheitelpunkt der Sohenkel der Nadel eine verengte Stelle - mit anderen Worten: eine kleine Scheitelkrümmung, die in zwei eng benaohbarte genähert parallele Schenkel übergeht - vorhanden, an die sich genähert senkrecht verlaufende Teile anschließen, welche vor der Stirnseite des Kondensators verlaufen. An diese schließen sich wiederum genähert im rechten Winkel Teile an, die parallel zu den Schenkeln verlaufen, zum Einklemmen der seitlichen Elektrodenflächen des Kondensators hergerichtet sind und schließlich in die Schenkel übergehen. Der Kondensator wird in die Nadel eingesetzt, und die Verengung am Grunde der Nadel dient zur Sicherung einer stabilen Anordnung des Kondensators in der Nadel. Das Anlöten wird zuerst durch Benetzen des verengten Grundes der Nadel mit dem Lötmittel bewirkt, was dann eine Anwäraung dee Kondensators selbst zuläßt, was eine gute Lötverbindung sichert,
Die vorliegende Erfindung wird insbesondere bei der Serien-Fabrikation von Vielschiohtenkondensatoren aus dielektrischer Keramik angewandt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein· Vervollkommnung der Anlötung der Ansohlußverbindungen von dielektrischen Keramischen Kondensatoren, is folgenden keramische Kondensatoren
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genannt, und insbesondere von keramischen Vielschicht enkondensatoren.
Die keramischen Kondensatoren tragen zwei elektrische Ausgangsverbindungen, die auf einen Teil aufgelötet sind, welcher von jedem Kondensatorbelag oder von dem elektrisch anzuschließenden Komplex von Kondensatorbelägen ohne Isolation gelassen ist. Im folgenden ist durch "Elektrode" ein Kondensatorbelag oder eine Gesamtheit von elektrisch angeschlossenen Kondensatorbelägen bezeichnet. Die Kondensatoren sind darauf mit einer aufgegossenen oder im Tauchverfahren hergestellten Schutzumhüllung versehen, die das fertige Produkt liefert.
Die einfachen keramischen Kondensatoren haben zwei Kondensatorbeläge von großer Oberfläche, die duroh eine dielektrische Schicht getrennt sind. Die ganze äußere Oberfläche der Kondensatorbeläge ist in diesem Falle für das Anlöten verfügbar. Im Gegensatz hierzu weisen Vielschichtenkondensatoren zwei Komplexe von im allgemeinen sohuppenförmig angeordneten KondensatorbäLägen auf« Die Beläge dieser zwei Komplexe sind seitlich mit einem leitenden äußeren Teil von dünner Oberfläche verbunden, der im allgemeinen eine Metallisierung (elektrochemischer Kontaktüberzug) ist.
Während des Anlötens der Verbindungen auf den frei gelassenen Teilen ist es für diese zwei Typen von keramischen Kondensatoren notwendig, einen thermischen Schock zu verhindern^ der die charakteristischen Eigenschaften des Kondensators verändert.
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Man bezeichnet im folgenden als einen Kondensator oder einen Kondensatorbelag einen von den Ausgangsverbindungen und der Umhüllung noch nicht umschlossenen Kondensator.
In den bekannten Verfahren des Anlötens der Verbindungen, wie es für die serienweise Herstellung von Kondensatoren benutzt wird, führt man eine Vorerhitzung des Kondensators durch: sei es mittels eines abbeizenden Bades, welches vor dem Löten benutzt wird und zu diesem Zweck eine Temperatur von ungefähr 100° G aufweist, sei es mittels heizender Platten, sei es mittels Öfen, die über den Kondensator hinübergehen·
Das gebräuchliche bekannte Verfahren für das Löten ist allgemein das Benetzen der Kondensatoren und ihrer Ausgangsverbindungen in einem Bad von geschmolzenem Lötzinn.
Die Aue gangs verb indung en stellen sich dar in der Form einer Nadel aue leitendem Material, die in die Form eines IJ gebogen ist und durch eine Tragstange in der Nachbarschaft dee Grundee, d. h. des U-förmig gebogenen Teiles, gehalten let. Die äußeren Enden der Schenkel der U-Form sind bei den bekannten Kondensatoren an die Elektroden angelötet, und der Grund der Nadel ist dann beseitigt, was zwei getrennte Ausgangsverbindungen ergibt.
Entsprechend der Type des fabrizierten keramischen Kondensators ist die Form der äußeren Enden der Nadel unterschiedlich.
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In Pig. 1 ist eine Gesamtheit bekannte Nadel - klassischer Kondensator mit Lötung dargestellt. Der Kondensator ist von einem einfachen Typ. Dieser Kondensator enthält zwei Elektroden 1, die durch eine dielektrische Schicht 2 getrennt sind. Eine U-förmig gebogene Nadel 3 ist in der Nachbarschaft ihrer Umbiegestelle (ihres Grundes) durch eine Tragschiene 4 getragen. Die äußeren Enden der Schenkel der Nadel 3 sind umgebogen und kreuzen aioh. Das äußere Ende 5 kommt mit der Elektrode 1 in Kontakt. Das äußere Ende 51 kommt mit der anderen Elektrode in Kontakt, welche auf der anderen Seite des Dielektrikums 2 gelegen ist und nicht dargestellt ist. Die äußeren Enden 5 und 5' der Schenkel der Nadel 3 schließen den Kondensatpr entsprechend der Elastizität der Nadel in einem Sinn senkrecht zur Ebene der Figur 1 ein.
In den ]?ig. 2A und 2B ist eine bekannte Lötvorrichtung dargestellt, wie sie für einen Vielschichten-Kondensator benutzt wird. Die Figur 2A ist eine schematische Ansicht der Oberseite dieser Vorrichtung. Ein dielektrischer keramischer vielschichtig aufgebauter Kondensator ist mit zwei Seitenwänden 12 und 13 versehen, an welchen je eine Elektrode zum Vorschein kommt. Eine Nadel 14 von U-Form ist durch eine Tragschiene 15 etwa in der Mitte ihrer Schenkel gehalten. Die äußeren Enden 16 und 17 dieser Schenkel stehen wechselseitig in Kontakt mit den Seitenwänden 12 und 13. Der Kondensator 11 ist in einer festen Stellung mittels eines unteren Halters gehalten, welcher z. B. aus den beiden Stangen 18 und 19 besteht, die fest mit der Tragstange 15 und einer dünnen elastischen Platte 20 (Blattfeder) verbunden sind, die den Kondensator auf den genannten Halter drückt.
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Die Pig, 2B ist ein Querschnitt in der Höhe der elastischen Platte 20. In diesem Fall ist die Elastizität der Schenkel der Nadel 14 in ihrer Ebene benutzt. Biese reicht nioht aus, um den Kondensator 11 zu tragen« Daher benötigt man für das Löten sowie für das vorhergehende Einrichten des Vielschichten-Kondensators 11 gegenüber den Schenkeln der Nadel diese komplizierte Vorrichtung.
Was die Positionierung des Kondensators gegenüber seinen Aus gangs verbindungen betrifft, so sind die bekannten Lösungen nicht voll befriedigend. Das Anlöten ist durch Benetzen der Komplexe Nadel - Kondensator mit flüssigem Lötmittel erreicht· Bekanntlich kommt es bei einer schlechten Positionierung des Kondensators gegenüber den Schenkeln der Nadel vor, daß der Zwischenraum zwischen dem Draht für die Verbindung und der Metallisation nicht mit Lötmittel aus- gefüllt ist. Das Lötmittel bedeckt dann mehr oder weniger gut den Draht und die Elektroden, und es ergibt sich ein nioht haltbarer und defekter Kontakt. Der Fehler kommt im allgemeinen erst nach einer bestimmten Zeit plötzlich zum Vorschein, was die Zuverlässigkeit der fabrizierten Kondensatoren in Frage stellt.
Es ist andererseits notwendig, die Vorerwärmung in einem getrennten Vorgang durchzuführen, was sich als ziemlich langwierig erweist und einen schnellen Transport zwischen der Vorerhitzung und der gleich darauf folgenden Lötung notwendig macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren, in welchem man eine Nadel von auserwählter Form
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verwendet und in welchem man den Kondensator in der Nachbarschaft des Grundes dieser Nadel anordnet, wobei man die Vorerhitzung des Kondensatorblockes mit einem vorher durchzuführenden Benetzen der Verbindungsdrähte, die anzulöten sind, durchführt und dann das eigentliche Anlöten mit einer stabilen Positionierung des Kondensators gegenüber der Nadel verwirklicht, die die Ausgangsverbindungen des Kondensators bildet.
Erfindungsgemäß verwendet man eine am Grund ihres gekrümmten Teiles verengte Nadel. Die Schenkel dieser Nadel bilden in unmittelbarer Nachbarschaft dieses verengten Teiles eine Zone von ausgewählter, den Abmessungen des Kondensators angepaßter Form, um in einen Klemmkontakt mit den freien Oberflächen der Elektroden des Kondensators zu kommen. Man hält die äußeren Enden der Schenkel der Nadel mittels eines Tragstabes, und man setzt einen Kondensator in die vorerwähnte Zone von auserwählter, dem Kondensator angepaßter Form. Der Kondensator ist einerseits duroh die elastische Kraft des verengten Teiles des Grundes der Nadel und andererseits duroh die Halterung der äußeren Enden der Schenkel der Nadel duroh den Tragstab gehalten. Man bewirkt darauf die Lötung duroh fortschreitendes Eintauchen der Gesamtheit Nadel Kondensator in ein Bad von geschmolzenem Zinn. Dieses Benetzen erfolgt zuerst für den verengten Teil des Grundes der Nadel, was eine Vorerwärmung des Kondensators durch Leitung des Drahtes der Nadel bewirkt und ein vorher erfolgendes Umgiessen des Drahtes der Nadel duroh Lötzinn erlaubt. Es bildet sich dann ein dünner Meniskus von Lötzinn, der längs des Drahtes der Nadel hochsteigt und den Zwischenraum zwischen den Schenkeln der Nadel und den vorerwähnten freien
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Oberflächen der Elektroden ausfüllt. Man zieht den Komplex Nadel - Kondensator aus dem Bad des Lötzinnes heraus, man läßt es erkalten und man beseitigt schließlieh den verengten Teil des Grundes der Nadel.
Wach einem anderen Merkmal der Erfindung ist der verengte Teil des Grundes der Nadel eine Einschnürung, d. h. ein verengter U-förmiger Teil. Die Entfernung der Schenkel der Nadel von der Ebene dieser Einschnürung ist geringer als die Entfernung von dem äußeren Ende, das benachbart ist der Zone der ausgewählten, dem Kondensator angepaßten Form.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung bewirkt man das mechanische Spannen der Einschnürung nach dem an den Platzsetzen des in die Nadel eingeschlossenen Kondensators, um die Stabilität der Positionierung der Nadel gegenüber dem Kondensator vor dem Vorgang des Anlötens zu verbessern.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Bad mit geschmolzenem Lötmittel oben mit einer Schicht eines flüssigen Abbeizmittels versehen, die das Abbeizen der Oberfläche und das Löten in einem Arbeitsgang erlaubt.
Das Wesen der Erfindung, nähere Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung sind anhand von in der Zeichnung BOhematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Pig. 1 - bereits oben erwähnt - eine Art des Anlötens der Verbindungen eines einfachen keramischen Kondensators mittels einer Nadel nach einer herkömmlichen Technik;
!ig. 2A und 2B - bereits oben erwähnt - eine Art des Anlötens der Verbindungen von Vielschiohtenkondensatoren mittels einer Nadel und einer Vorrichtung zur Positionierung eines Kondensators nach einer herkömmlichen Technik;
Pig. 3 eine Art des Anlötens eines einfachen Kondensators mittels einer Nadel nach der Erfindung;
Pig. 4 eine Art des Anlötens eines dielektrischen keramischen Vielschichten-Kondensators mittels einer Nadel nach der vorliegenden Erfindung;
Pig. 5 und 6 Varianten der Nadelform für die Art des Anlötens nach der vorliegenden Erfindung.
In Pig. 3 ist eine an der Tragstange 32 befestigte Nadel 31 gezeigt, die an ihrem gekrümmten äußeren Ende mit einem verengten U-förmigen Teil 33 versehen ist, in deren Nachbarschaft die zwei Schenkel der Nadel in die Porm 34 eines geöffneten V gebogen sind, um einen einfachen Kondensator 35 unter Bildung eines elektrischen Kontaktes mit seinen Elektroden 36 unbeweglich einzuspannen. Die Festlegung ist entweder mittels einer Vorspannung der Einschnürung in Abhängigkeit von der Elastizität der Schenkel der Nadel oder nach dem Einsetzen des Kondensators in die Nadel durch die Spannung der Einklemmung oder insbesondere duroh kombinierte Anwendung dieser zwei Arbeitsmittel gesichert.
In Pig. 4 ist eine Nadel 41 dargestellt, welche an einer Tragstange 42 befestigt ist und deren Grund einen verengten
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ΙΓ-förmigen Teil 43 aufweist. Diese Nadel schließt einen vielschichtig aufgebauten Kondensator 44 aus dielektrischer Keramik ein, dessen Elektroden auf den kleinen Seitenflächen 45 und 46 zum Vorschein kommen. Die Nadel weist zwei abgeplattete Teile 47 und 48 auf, die den Elektroden 45 gegenüberstehend angeordnet sind. Der Abstand zwischen diesen abgeplatteten Teilen 47 und 48 ist in Abhängigkeit von den Dimensionen des Kondensators gewählt. In der gleichen Art wie im vorerwähnten Pail ist die außerordentlich feet· Positionierung des Kondensators gewonnen, sei es mittel» der Elastizität der Nadel duroh Vorspannung auf dem verengten U-förmigen Teil 43 des Grundes der Nadel, die vorzugsweise von abgeplatteter Form ist, um eine gröseere festigkeit aufzuweisen, sei es durch ein Einklemmen der besagten Einschnürung 43 nach dem auf den Platzsetzen des Kondensators 44, sei es duroh Kombination dieser beiden Arbeitsmittel.
Die Entfernung der Verbindungsdrähte ist präzisen Normen unterworfen, die Form der Nadeln variiert mit den Dimensionen der Kondensatoren, die ihrerseits selbst eine Punktion ihrer Zusammensetzung und ihres Aufbaues für ein« gegebene Kapazität sind· Das ist der Grund dafür, daß die Formen der Nadeln nach der vorliegenden Erfindung extrem zahlreich sind.
Die Fig. 5 und 6 stellen verschiedene Formen von Nadeln dar, die im Falle von Vielschicht enkondensatoren aus dielektrischer Keramik benutz^bar sind, entsprechend den Dimensionen der Form des Kondensators. Die Entfernung der Teile, die in Kontakt mit den Elektroden kommen, ist unter-
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schiedlich entsprechend der Entfernung der Drähte dee Ausganges, der durch die Normen der Verwendung entsprechend den gedruckten Schaltungen festgelegt ist.
Die Nadeln sind aus verzinntem Kupfer von ausgewählter Form naoh einer Schablone hergestellt. Der Durohmesser der Drähte der Ausgangsverbindungen dieser Nadeln beträgt 0,6 mm. Diese Nadeln sind mittels eines Tragstabs zusammengefaßt, der z. B." ein perforiertes Metallband ist oder ein doppeltes Papierband, das im Inneren mit einer haftenden Auskleidung versehen ist und das die äußeren freien Enden der Nadeln aufnimmt.
Das Abbeizen der Oberflächen vor dem Löten ist durch ein zuvor durchgeführtes Benetzen des Komplexes Nadel - Kondensator in einem Beizbad durchgeführt, welches aus einem Harz, Palmenöl oder einer für diesen Zweck bekannten Milchsäure besteht, vorzugsweise mittels einer Schicht von flüssigem Abbeizmittel, welches auf der Oberfläche des Lötmittel-Bades schwimmt.
Die Anlötung ist durch ein fortschreitendes Eintauchen eines Komplexes Nadel - Kondensator in ein Bad mit Lötmittel (nicht in der Zeichnung dargestellt) durchgeführt. Das Lötbad besteht z. B. aus einer Legierung Blei - Zinn von 380° C, die Zeitdauer des Eintauchens beträgt global 7-8 Sekunden.
Der Arbeitsvorgang de« Anlötens umfaßt aufeinanderfolgend:
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die Vorerwärmung des Kondensator-Rohlings, insbesondere durch Leitung des Drahtes der Nadel von der Einklemmung an,
gleichzeitig die Bildung eines Meniskus auf dem Draht der Nadel, was eine gute Benetzung des genannten Drahtes sichert,
der genannte Meniskus steigt längs des Drahtes der Nadel in die Höhe, um den Zwischenraum zwischen den Schenkeln der Nadel und den Metallisationen der Elektroden auszufüllen. Der Komplex Hadel - Kondensator ist dann aus dem Bad mit Lötmittel herausgenommen und das Lötmittel erstarrt schnell.
Die zu beobachtenden Ergebnisse über die erzielten Lötungen nach diesem Verfahreii sind von sehr guter Qualität und besser und zuverlässiger als jene, die nach der herkömmlichen Technik erhalten sind. Andererseits sind keine wahrnehmbaren Veränderungen der Kondensatoreigenschaften nach dem Löten feststellbar.
Vor dem Umhüllen des Kondensators zusammen mit diesen Ausgangsverbindungen in ein schützendes und elektrisch isolierendes Material ist die Verengung, die in dem gebogenen Teil der j.iadel befindlich ist, durch Absehneiden oder durch jedes andere gleichwertige Verfahren beseitigt.
DieBes bildet einen zusätzlichen Vorteil: Es bleibt ein gekrümmter Teil des Drahtes der Verbindung in der Nachbarschaft des Lötmittels im Inneren der Schutzumhüllung. Dieser
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gekrümmte Teil sichert einen excellenten mechanischen Halt gegen Zug des Drahtes, einen Schutz für die Verbindungsdrähte und den iCondensatorrohling, mit inbegriffen zur Zeit von wichtigen Temperaturerhöhungen.
Eine Erkaltung des Lötmittelbades ist wegen der schwachen thermischen Leitung der Nadeln im Vergleich mit der für die Vielschichtenkondensatoren nach der alten Technik benutzten Halterungsvorrichtung zur Zeit des Arbeitsvorganges der Benetzung nicht zu befürchten. Die Art und Weise der Lötung nach der .Erfindung eignet sich gut für eine Aromatisation, die das gleichzeitige Löten einer großen Zahl von Kondensatoren gestattet. Die förderung, eine automatische Haschine zu verwirklichen, die die gleichzeitige Lötung von zwanzig l'ragstäben mit je zwanzig Kondensatoren erlaubt, umfaßt im ganzen vierhundert Bestandteile.
Pur die Serienfabrikation von Kondensatoren hat sich die Art der Lötung nach der Erfindung als besonders ökonomisch erwiesen, weil sie ermöglicht:
- die gleichzeitige Vorerwärmung und Lotung in einem Arbeitsgang,
- die Ar3parnis von sperrigen mechanischen Vorrichtungen für eine Foiiitionierunf.; der kondensatoren, die eine quelle einer nutzlosen //arme ab führung, insbesondere durch Leitung, bilden,
- dif automat iache herstellung von keramischen Kondensator en, zus?Aiiunen mit den Auagangsverbindungeii, in großer Sfcri· und von großer elektrischer und mechanischer Festigkeit. :■■■-■
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebene Art der Lötung beschränkt, besonders bezieht sie sich auch auf die 3?orm der Mädeln. Sie schließt jede im Gedanken gleiche Ausführungsform ein.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    IJ Verfahren zum Anlöten von Ausgangsverbindungen an keramische Kondensatoren mit zwei Elektroden und wenigstens einer dielektrischen Schicht, bei denen jede dieser Elektroden eine freie Oberfläche aufweist, welche am äußeren Rande der dielektrischen Schicht zum Vorschein kommt, wobei man eine in die allgemeine Form eines U gebogene Fadel aus elektrisch leitendem Material als Ausgangsverbiiidungen verwendet, deren Schenkel nach der Beseitigung des Grundes des ü die Ausgangsverbindungen bilden,
    dadurch gekennzeichnets
    daß man eine am Grund seines gekrümmten Teiles verengte Hadel benutzt, deren Schenkel in unmittelbarer liachbarschaft dieses gekrümmten Teiles eine Zone von auserwählter Form bilden, um in klemmenden Kontakt mit den genannten freien Oberflächen der Elektroden zu beiden Seiten des Kondensators zu kommen,
    daß man die äußeren Enden der Schenkel der !Tadeln durch einen Tragstab festhält,
    daß man den Kondensator in der vorerwähnten Zone der gewählten Form atiordnet, die benachbart dem verengten Teil liegt,
    daß man die Lötung zweckmäßigerweise durch fortschreitende Benetzung des Komplexes Kadel - Kondensator in einem Bad von geschmolzenem Lötmittel bewirkt, wobei dieses Benetzen gleich anfangs für den verengten Teil des Grundes der Nadel erfolgt, was eine Vorerwärmung des Kondensators und eine vorläufige Benetzung des Drahtes der Nadel gestattet, auf welcher sich ein feiner Meniskus von Lötmittel bildet, der läng· des Drahtes aufsteigt und das Intervall zwischen den
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    Schenkeln der Nadel und den freien Oberflächen der Elektroden ausfüllt,
    und daß man den gekrümmten Teil der Nadel beseitigt, nachdem man den Komplex Nadel - Kondensator im Lötmittelbad gelötet hat und das lötmittel an dem gesamten Komplex hat erstarren lassen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der gekrümmte Teil des Grundes der Nadel eine Verengung ist, wobei die Entfernung der Schenkel der Nadel von einer gedachten Verlängerung dieser Verengung geringer ist als die Entfernung von der breitesten Stelle, die der Zone der zum Einklemmen des Kondensators gewählten Form benachbart ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,
    gekennzeichnet duroh
    ein mechanisches Klemmen der Einschnürung nach dem an den Platzsetzen des in die Nadel eingesetzten Kondensators, um die Stabilität der Positionierung der Nadel gegenüber dem Kondensator vor dem Verfahrensschritt des Lötens zu verbessern.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß das geschmolzene Lötbad oben mit einer Schicht eines flüssigen Abbeizmittels versehen ist, welches das Abbeizen der Oberflächen und das löten in ein und demselben Arbeitsgang erlaubt.
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  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche für das Anlöten der Ausgangsverbindungen auf einfachen Keramikkondensatoren des Typs mit zwei Köndensatorbelägen, die durch eine dielektrische Schicht getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Zone der gewählten, dem Kondensator angepaßten Form der Schenkel der Nadel diese Schenkel in der Form eines geöffneten V gebogen sind, um in elektrischem und mechanischem Kontakt mit der äußeren Oberfläche der genannten Kondensatorbeläge zu sein.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für das Anlöten der Ausgangsverbindungen auf Vielschichtenkondensatoren aus dielektrischer Keramik,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Zone der gewählten, dem Kondensator angepaßten Form der Nadel die Schenkel zwei abgeplattete und parallele 'feile aufweisen, deren Entfernung höchstens gleich der Entfernung der freien Oberflächen der Elektroden ist, auf denen die Lotung zu bewerkstelligen ist, und daß der zusammengezogene, verengte Teil des Grundes der Nadel gleichmäßig abgeplattet ist, um eine möglichst große elastische Starrheit in der Ebene der Nadel aufzuweisen.
  7. 7. Nadel von der allgemeinen Form eines U für die Fabrikation von keramischen Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet,
    daß sie einen verengten Teil am Grunde des U aufweist und daß die Schenkel der Nadel in der Form eines offenen V in der Nachbarschaft dieser Verengung gebogen sind.
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  8. 8. Eine ebene Nadel in der allgemeinen Form eines U für die Herstellung von keramischen Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet,
    daß sie einen verengten Teil am Grund des U aufweist, und daß die Schenkel zwei parallele Abschnitte bilden und in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Nadel abgeplattet sind.
  9. 9. Maschine zum löten für die Serienfabrikation von Kondensatoren nach dem Verfahren von einem der Ansprüche 1 bis 6,
    daduroh gekennzeichnet,
    daß sie ein Bad von geschmolzenem Lötmittel und eine Vorrichtung enthält, welche ein fortschreitendes Untertauchen von gewünschter Art einer Vielzahl von Tragstangen, welche Komplexe Nadel - Kondensator tragen, in das Bad mit geschmolzenem Lötmittel erlaubt.
  10. 10. Kondensatoren aus dielektrischer Keramik und insbesondere Vielschichtenkondensatoren aus dielektrisoher Keramik, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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    Leerseite
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