DE945425C - Vorrichtung zur Durchfuehrung einer Oberflaechenbehandlung an Reissverschluessen - Google Patents
Vorrichtung zur Durchfuehrung einer Oberflaechenbehandlung an ReissverschluessenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
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Description
AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1956
S36253 VI/48 a
Jean Fady, Paris
ist als Erfinder genannt worden
(Frankreich)
an Reißverschlüssen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung einer mittels elektrischen
Stromes, insbesondere mittels anodischer Oxydation arbeitenden Oberflächenbehandlung an Reißverschlüssen,
die vorzugsweise aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
Die anodische Oxydation an Reißverschlüssen hat in der Praxis großen Anklang gefunden, und
man hat bereits Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, mit denen man
Elemente bestimmter Länge bearbeiten kann. Mit diesen Vorrichtungen kann jedoch lediglich die
Oxydation eines einzelnen Streifens eines Reißverschlusses vorgenommen werden, wodurch die
gesamte Behandlung, einschließlich der Färbung, langwierig und kompliziert wird.
Es ist bereits ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Reißverschlüssen bekanntgeworden,
das mit einem starren Kamm arbeitet, dessen nach außen verjüngte Zähne zwischen die Krampen einer
Reißverschlußhälfte eingeschoben werden. Die Hälften müssen nach diesem Verfahren getrennt
bearbeitet werden. Durch diese Art der Halterung ist die Haftung des Kammes in einer getrennten
Hälfte sehr ungenügend, so daß der Reißverschlußteil höchstens in senkrechter Richtung ein- und ausführbar
ist. Dies bedingt, daß man lediglich kurze Reißverschlußstücke bzw. längere nur stufenweise
behandeln kann. Bei den feinen, heute üblichen Reißverschlußausführungen ist bei diesem Verfahren
der elektrische Kontakt ungenügend, da ίο häufig beim Einschlagen des Kammes zwischen die
Krampen diese ausweichen, da sie nur einseitig in dem Gewebestreifen nachgiebig gehalten sind, so daß
der Kontakt verringert bzw. aufgehoben wird. Schon bei der geringsten Verbiegung oder Verwindung
der zu behandelnden Reißverschlußhälfte springen die Krampen aus dem Kamm heraus, und das Verfahren
muß unterbrochen werden. Es kommt noch hinzu, daß die getrennte Behandlung der beiden
Reißverschlußhälften eine ungleichmäßige Tönung bei der Färbung der Krampen ergibt, da bei den
einzelnen Behandlungsstufen niemals völlig genau die gleichen Behandlungsbedingungen eingehalten
werden können.
Es ist zwar auch schon bekanntgeworden, Reißverschlüsse in geschlossener Form zu behandeln,
hierbei wird aber ohne Kamm gearbeitet und zunächst der Reißverschluß über eine nicht leitende
Rolle, die mit einem leitenden Draht oder Band versehen ist, geführt und einseitig behandelt, wobei
die Behandlung der anderen Seite durch eine andere Rolle durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist
arbeitsmäßig sehr umständlich, die Behandlung langwierig und der apparatemäßige Aufwand verhältnismäßig
groß.
Dagegen ist es durch die neue Erfindung gelungen, unter Verwendung eines Kammes, bei
immer gleichbleibendem Kontakt, geschlossene Reißverschlußteile beliebiger Länge zu behandeln,
ohne daß der apparatemäßige Aufwand besonders groß wird. Die Behandlungsdauer ist, insgesamt
gesehen, kurzer als die bisher bekannten, obenerwähnten Verfahren. Die Farbgebung der metallischen
Elemente und der Textilstreifen ist nach dem neuen Verfahren völlig gleichmäßig, und zwar dadurch,
daß die aufeinanderfolgenden Behandlungen an wenigstens in den Hauptbestandteilen fertiggestellten
Verschlüssen durchgeführt werden können und daß die zu behandelnden Stücke während der
gleichen Zeitspanne in dem Oxydationsbad ver-So bleiben. Hierdurch wird gleichzeitig bewirkt, daß
die metallischen Elemente eine völlig gleichbleibende Dicke der Aluminiumoxydschicht aufweisen.
Die damit erzielte Homogenität bewirkt eine gleichförmige Farbgebung nach dem Durchlauf
des Farbbandes, welches gleichzeitig auf die Textilstreifen und auf die Metallelemente einwirkt.
Nach der anodischen Oxydation und nach der Einfärbung eines so behandelten Verschlusses sind
lediglich hoch die letzten Arbeiten, wie das Befestigen der Kanten an den beiden äußeren Enden
und das Hinzufügen des Verschlusses, vorzunehmen. Nach dem Schließen der beiden Reißverschlußhälften
wird der Kamm zwischen die Krampen in zusammengefügtem Zustand des Reißverschlusses
eingeschoben. Der Kamm, hat hierbei keinen Einfluß auf die Starrheit des Reißverschlusses, die
nämlich bereits durch das Zusammenfügen gegeben ist, denn der Kamm wird praktisch so ausgebildet,
daß er von dem zusammengefügten Verschluß getragen wird. Er kann dadurch alle Bewegungen,
wie Verbiegen und Verwinden, mitmachen, die bei einer kontinuierlichen Behandlung, wie sie einwandfrei
bis jetzt nur durch die vorliegende Erfindung möglich ist, dauernd auftreten, ohne daß
der elektrische Kontakt zwischen den Kammzähnen und den Reißverschlußkrampen verringert wird.
Erfindungsgemäß besteht der Kamm aus einem dünnen Blechstreifen, und die Zähne des Kammes
weisen sowohl in der Kammebene als auch im Kammquerschnitt gesehen eine nach außen gerichtete
Verjüngung auf derart, daß der Kamm zwischen die zusammengefügten Krampen eines geschlossenen
Reißverschlusses einschiebbar ist. Die Kammzähne sind hierbei gewissermaßen allseitig
zugespitzt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung schematisch erläutert, wobei bemerkt wird, daß sich
diese allerdings nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
alle Lösungsformen einer Vorrichtung umfaßt, die so zwischen die zusammengefügten
Krampen eines Reißverschlusses eingeschoben werden kann,, daß eine dichte und die Übertragung
elektrischen Stromes sichernde Berührung der einzelnen Krampen ermöglicht wird.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. i,
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung in perspektivischer Darstellungsweise, wobei diese
zwischen die Krampen eines zusammengefügten Reißverschlusses eingeschoben ist und in welcher
Form die anodische Oxydation durchgeführt wird.
Der Kamm 1 (Fig. 1) ist aus einem Metallstreifen,
insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, ausgeschnitten, und zwar in
einer Länge, die durch die praktischen Erfordernisse bestimmt ist. Die Zähne. 2 sind nach außen
verjüngt, und zwar liegt die Kante 5 der Zähne no senkrecht oder ungefähr senkrecht zu der Achse des
Streifens 1, während die andere Kante 6 der Zähne zu der Längsachse geneigt ist und mit der erstgenannten
Kante 5 etwa einen Winkel von 15 bis 2O° einschließt. Die Verjüngung der Zähne braucht
nicht nur in der Kammebene gesehen zu verlaufen, sondern sie kann auch senkrecht dazu, im Kammquerschnitt
gesehen, vorgesehen sein. Dies geht aus der Draufsicht in Fig.· 2 hervor, wo zu ersehen ist,
daß der Streifen keine gleichbleibende Dicke auf- iao weist, sondern von der Basis der Zähne ist der
Querschnitt nach außen verjüngt, beispielsweise derart, daß der Querschnitt im Bereich der Zähne
mindestens einseitig durch eine Schrägnäche begrenzt ist; diese kann mit der gegenüberliegenden
Fläche zu einer Spitze auslaufen.
Diese neuartige Form der Kammzähne erleichtert
sowohl das Eindringen der Vorrichtung zwischen die Krampen 3 des Reißverschlusses als. auch das
Herausnehmen der Vorrichtung nach der Behandlung.
Das Einfügen und Herausnehmen wird noch dadurch vereinfacht, daß der Abstand zwischen den
Zähnen des Kammes, genau demjenigen zwischen den Elementen des Reißverschlusses entspricht.
Wenn die Zähne 2 des Kammes. 1 (Fig. 3) zwischen die Krampen auf der einen Seite des
zusammengefügten Verschlusses und dem Textilstreifen oder der Tragbänder 4 eingefügt sind, erhält
man einen dreifachen Kontakt, und zwar einerseits werden die beiden Kanten 5 und 6 der Zähne 2
zwischen die aufeinanderfolgenden Krampen verkeilt, während andererseits die eine Fläche an dem
verjüngten Bereich der Zähne sich an das Tragband 4 auf der einen Seite des Verschlusses und die
gegenüberliegende Fläche sich an die an dem 'anderen Tragband befestigten Krampen anlegt.
Der durch die Keilwirkungen erzielte Druck bewirkt, daß sich die Kuppen der Krampen 3 präzise
ineinanderfügen, so daß zwischen den Oberflächen der einzelnen Krampen ein einwandfreier Kontakt
gebildet wird. Nach einer entsprechenden Entfettung ist hierdurch eine ausgezeichnete Leitfähigkeit
für den zur Oxydation erforderlichen elektrischen Strom gegeben, der nicht, wie das bisher
der Fall war, lediglich durch jedes Element an einer Seite des Reißverschlusses besonders fließt, sondern
gleichzeitig durch sämtliche Metallteile des zusammengefügten Verschlusses.
Claims (4)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Reißverschlüssen, insbesondere mittels anodischer
Oxydation, unter Verwendung eines Metallkammes, dessen nach außen verjüngte Zähne zwischen die Reißverschlußkrampen eingeschoben
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm nach dem Schließen der beiden
Reiß verschhißhälf ten zwischen die Krampen des zusammengefügten Reißverschlusses eingeschoben
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zahnkante senkrecht oder annähernd senkrecht zu der Kammlängsachse und die andere zu dieser geneigt liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnkanten einen
Winkel von etwa 15 bis 200 einschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kammes,
insbesondere lediglich im Bereich der Zähne, mindestens einseitig durch eine Schrägfläche
begrenzt ist.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 208 733.
Schweizerische Patentschrift Nr. 208 733.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 544 6.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR945425X | 1952-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE945425C true DE945425C (de) | 1956-07-05 |
Family
ID=9472307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36253A Expired DE945425C (de) | 1952-11-12 | 1953-11-11 | Vorrichtung zur Durchfuehrung einer Oberflaechenbehandlung an Reissverschluessen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE945425C (de) |
FR (1) | FR1066481A (de) |
-
1952
- 1952-11-12 FR FR1066481D patent/FR1066481A/fr not_active Expired
-
1953
- 1953-11-11 DE DES36253A patent/DE945425C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1066481A (fr) | 1954-06-08 |
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