DE657178C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Reissverschlussgliedern aus Aluminium durch Elektrolyse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Reissverschlussgliedern aus Aluminium durch ElektrolyseInfo
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- DE657178C DE657178C DEC51298D DEC0051298D DE657178C DE 657178 C DE657178 C DE 657178C DE C51298 D DEC51298 D DE C51298D DE C0051298 D DEC0051298 D DE C0051298D DE 657178 C DE657178 C DE 657178C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D7/00—Electroplating characterised by the article coated
- C25D7/02—Slide fasteners
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine zur Ausübung des Verfahrens
dienende Vorrichtung, um insbesondere Reißverschlußglieder aus Aluminium oder AIuminiumlegierungen
auf elektrolytischem Wege zu galvanisieren oder zu oxydieren und hierdurch
widerstandsfähiger oder für eine Färbung geeigneter zu machen.
Bei den bisherigen Verfahnen dieser Art
hat man die Verschlußglieder auf einen besonderen stab- oder drahtförmigen Kontakt ©der
Leiter aufgereiht. Will man hierbei den erforderlichen innigen Eontakt erzielen, so
müssen die Glieder mit ihren Schenkeln fest auf den Kontakt geklemmt werden, was aber
die Gefahr einer Verformung und des Unbrauchbarwerdens der Glieder begründet. Auch tritt
beim Biegen des dünnen -Trägers leicht ein Lockern ein, so daß die Glieder den Kontakt
verlieren. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist bereits eine Vorrichtung zum Einhängein
von Reißverschlußgliedern vorgeschlagen, bei der die aufeinanderliegienden Glieder durch
eine Spannungsvorrichtung fest aneinandergepreßt werden, ohne daß auf die besondere
Lage der Glieder achtgegeben wird. Hier ist zwar die Kontaktgebung zwischen den gleichförmig aufeinandergereihten Gliedern
verbessert, jedoch zeigt sich, .dann der Mangel,
daß die Glieder an den Seitenflächen nicht oder nicht genügend oxydiert werden, so daß
der Überzug ungleichförmig wird. Dadurch erhalten die Glieder auch an solchen, beim
fertigen Verschluß sichtbaren Stellen beim Färben ein scheckiges, unschönes Aussehen.
In Erkenntnis dieses Nachteiles hat man bereits vorgeschlagen, die Glieder fertig, d.h.
im richtigen Abstande,' auf dem Tragband des Verschlusses zu befestigen und als besonderen
Kointaktgeber oder Stromleiter ein in die Zwischenräume
der Glieder schraubenförmig gewundenes und fest an die Glieder gedrücktes
Metallband zu benutzen. Hierbei ergibt sich aber, ganz abgesehen von der Schwierigkeit
der Kontaktgebung, der Nachteil, daß das Verschlußband mit in das elektrolytische Bad
muß und hier durch' die Säure angegriffen wird. Außerdem ist ein Färben der oxydierten
Glieder in einer anderen Farbe als der des Bandes nicht möglich, da beim Einbringen
des Verschlußstreifens in das Farbbad das Stoff band die gleiche Farbe annimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung aller dieser Mängel eine einwandfreie
.Behandlung der Glieder im elektrolyt!· sehen Bad und damit eine einwandfreie Oxydation
und schließlich auch Färbung der Glieder zu gewährleisten. Die erfinderische Lösung dieser Aufgabe ist darin zu erblicken,
daß die Versehlußglieder ^selbst als Kontaktgeber oder Stromleiter (Elektrode) benutzt
werden und der Kontakt an die Stelle verlegt
Ö57178
wird, an der die Glieder auch beim fertigen
Verschluß aneinanderliegen. Dieses kann erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß die
Glieder mit ihren^ Vierschlußelementen ineinandergreifen, mit ihren Klemmschenkeln aber
abwechselnd nach verschiedenen Richtungien weisend zu einer dien Stromleiter (Elektrode)
bildenden Verschlußkette aneinandergereiht sind. .
ίο Auf diese Weise ist einerseits ein wirk'
sanier Stromleiter nur aus den Verschlußgliedern geschaffen und andererseits mit
Sicherheit eine gleichmäßige Oxydation und Färbung der Glieder auf ihrer beim fertigen
Verschluß sichtbaren Fläche erreicht. Durch Druck auf die Enden der doppelt gezahnten
Versehlußkette kann der Stromschluß zwischen den Gliedern in an sich bekannter
Weise noch verbessert werden. so Zur Durchführung des Verfahrens kann
man zweckmäßig sich einer Vorrichtung bedienen, die erfindungsgemäß aus zwei um etwas mehr als die. Länge des Kopfteiles der
Glieder auseinander stehenden Stäben oder S'chienen besteht, die aus nichtfcitendem
Werkstoff gebildet sind und nur eine solche Stärke aufweisen, daß sie lein zwangloses Aufreihen
der Glieder mit ihren Schelhkeln gestatten. Als Werkstoff für die Schienen kann
jeder nichtleitende, feste Stoff benutzt werden, jedoch ist gefunden, daß sich ganz besonders
für die Herstellung der Schienen oxydiertes Aluminium eignet, da dieses durch seine
Oxydschicht einen Stromschluß verhindert. Die Schienen sind zweckmäßig unten und
oben durch ein Widerlager verbunden, von denen mindestens das obere abnehmbar angeordnet
ist und eine mit einem Aufhänger versehene Spannschraube trägt, die über einen
an den Schienen geführten H-förmigen Schlitten an der Versehlußkette angreift. Das untere
Widerlager kann vorteilhaft aus einer festen Schienenverbindung und einem, darüber angeordneten,
durch einen Gummipuffer 10. dgl. elastisch abgestützten Gleitstück bestehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: _
Abb. ι Versehlußkette mit Halter in Vorderansicht,
. _ ■
Abb. 2 in Seitenansicht und Abb. 3 im Schnitt nach der Linie A-A.
Der Halter besteht aus zwei dünnen Aluminiumschienein 4,5, deren Oberfläche oxydiert
und 'dadurch nichtleitend gemacht ist. Auf die Schienen sind die Reißverschlußgliederg
mit ihren Schenkeln 10 derart aufgereiht, daß sie mit ihren Verschlußelementen
ineinandergreifen und mit ihren Klemmschenkein
wechselweise nach entgegengesetzten Richtungen weisen, so daß eine zusammenhängende,
doppelt gezahnte Versehlußkette entsteht, Dementsprechend ist der Abstand der beiden -Schienen 4, 5 voneinander
ungefähr gleich der Länge des die Verschluß,-elemente tragenden Kopfteiles der Glieder.
- Unten sind die Schienen durch Laschen 6 fest miteinander verbunden. Oberhalb der
Laschen ist ein ,an den Schienen geführtes; und als unteres Widerlager dienendes H-formiges
Gleitstück/ angeordnet, das sich gegen die feste Schienenverbindung 6 über einen
elastischen Gummipuffer 8 abstützt. Am oberen Ende der Schienen ist ein U-förmiges,
geschlitztes Verbindungsstück 12 angeordnet,
das durch Kopf stifte 13 mit den Schienen 4, 5
lösbar verbunden ist. Der Quersteg des Verbindungsstückes 12 hat eine durchgehende
Gewindebohrung für eine Druckschraube 14 mit Haken 15 zum Aufhängen auf den oberhalb
des elektrolytischen Bades befindlichen Stromleiter, und zwar der Anode. Die Spannschraube
14 dient zum Niederdrücken 'der
Versehlußreihe auf das untere Widerlager 7.
Der Angriff der "Druckschraube 14 an der
Versehlußreihe 9 erfolgt über einen H-förmigen, an den Schienen 4, 5 geführten Schlitten 16.
Die Herstellung der Versehlußkette erfolgt in der Weise, daß bei abgenommener Brücke
12 und Schlitten 16 die Glieder mit ihren
Schenkeln einzeln, und zwar abwechselnd einmal auf die rechte und einmal auf die linke
Schiene, so aufgereiht werden, daß sie mit ihren- Versehlußelternenten ineinandergreifen.
Dieses Aufreihen der Glieder - kann selbsttätig erfolgen, wobei, falls die Glieder gleichförmig, d. h. sich deckend, zugeführt werden,
der Halter 4, 5 so geschwenkt wird, daß die Glieder abwechselnd auf die eine und die andere
Schiene kommen. Nach Herstellung der Versehlußkette werden der Schlitten 16
und die Brücke 12 mit Spannschraube 14 aufgesetzt.
Durch Niederschrauben der Spannschraube 14 wird die Verschiußreihe 9 fest
gegen das untere Wider lager gedrückt und dadurch ein sicherer Kontakt zwischen den
Gliedern gewährleistet. Um jedes Klemmen beim Zusammendrücken der Verschlußreihe
zu verhindern, sind die Schienen 4, S so' dünn,
daß sie frei und ohne jeden Zwang zwischen die Klemmsehenkel der Glieder greifen. Nach
dem Spannen wird die Versehlußkette 9 mit dent Halter in das eüektrolytisehe Bad eingehängt
und wirkt dann als Elektrode, worauf in bekannter Weise die Oxydation der
nieder durchgeführt wird,, wobei durch den
Stromschluß zwischen den Gliedern und deren Freiliegen, eine gleichmäßige Oxydation der
auch beim fertigen Verschluß sichtbaren Flächen erzielt wird. Nach dem Oxydieren wird
die Verschlußreihe zwecks Färbens in .ein
Farbbad überführt.
Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung
der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt; vielmehr sind auch ,andere Ausführungen
und Anwendungen möglich. So » brauchen die aufeinanderfolgenden Glieder
der doppelt gezahnten Versehlußneihe nicht notwendig um i8o° gegeneinander versetzt zu
sein, vielmehr ist ohne Beeinträchtigung auch ίο ein kleinerer Winkel geeignet, wierm er den
hinteren Teil der Verschlußgliieder genügend frei läßt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Behandlung von Reißverschlußgliedern
aus Aluminium oder dessen Legierungen in elektrolytischen Bädern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußglieder mit ihrem Kopfteil aufeinanderliegend, mit ihrem rückwärtigen, zur Befestigung dienenden Teil dagegen
abwechselnd nach verschiedenen Richtungen weisend zu einer Verschlußkette anieinandergereiht
sind und diese als Stromleiter (Elektrode) dient.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei um etwas mehr als die Länge des Kopfteiles der Glieder auseinanderstehende
Stäbe oder Schienen (4,5) von solch geringer Stärke, daß sie ein zwangloses
Aufreihen der Glieder mit ihren Schenkeln gestatten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(4, 5) aus nichtleitendem Werkstoff, insbesondere aus Aluminium, mit oxydierter
Oberfläche bestehen.
4. Vorrichtung 'nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(4, 5) unten und oben durch ein Widerlager verbunden sind,- von denen mindestens
das obere (12) abnehmbar angeordnet ist und eine mit einem Aufhänger (15)
versehene Spannschraube (14) trägt, die über einen an den Schienen (4,5) geführten
H-förmigen Schlitten (16) an der Verschlußkette (9) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Widerlager aus einem festen Verbindungsstück (6) und einem darüber angeord- ' neten, durch einen Gummipuffer (8)
o. dgl. elastisch abgestützten Gleitstück (7) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51298D DE657178C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Reissverschlussgliedern aus Aluminium durch Elektrolyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51298D DE657178C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Reissverschlussgliedern aus Aluminium durch Elektrolyse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657178C true DE657178C (de) | 1938-02-26 |
Family
ID=7027372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC51298D Expired DE657178C (de) | 1936-02-02 | 1936-02-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Reissverschlussgliedern aus Aluminium durch Elektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657178C (de) |
-
1936
- 1936-02-02 DE DEC51298D patent/DE657178C/de not_active Expired
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