DE4239482A1 - Verkürzungsorgan für Gliederketten - Google Patents
Verkürzungsorgan für GliederkettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verkürzungsorgan für Gliederketten
mit zwei an seinen sich gegenüberliegenden Enden angeordneten
Schlitzen, die von Stützarmen für Teile des bogenförmigen
Endes jeweils eines ovalen Kettengliedes begrenzt werden, das
auf jeweils ein mit seinen Längsschenkeln in den Schlitz ein
geführtes Kettenglied eines unverlierbar mit dem Verkürzungs
organ verbundenen Kettenstranges folgt.
Aus der DE 33 19 774 C2 ist ein Verkürzungsorgan der in Be
tracht gezogenen Art bekannt, das einen länglichen Grundkör
per mit der Form eines Troges aufweist, dessen sich gegen
überliegende Stirnwände mit jeweils einem Schlitz versehen
sind, und bei dem einer der Schlitze in eine sich an ihn an
schließende Durchziehöffnung übergeht, wobei der Schlitz und
die Durchziehöffnung in einer Ebene liegen und die Durchzieh
öffnung von einem ringförmigen Vorsprung der einen Stirnwand
des Grundkörpers gebildet wird. Um bei diesem Verkürzungsor
gan einen sicheren Sitz der sich an den die Schlitze begren
zenden Stützarmen abstützenden Kettenglieder zu gewährlei
sten, ist es mit Verriegelungselementen versehen, die zum
Arretieren der jeweils in die Schlitze eingeführten Ketten
glieder dienen. Da die Verriegelungselemente im Grundkörper
einwandfrei geführt und aus Gründen einer leichten Handhab
barkeit federbelastet sein müssen, ist der zur Herstellung
des bekannten Verkürzungsorganes erforderliche Aufwand ver
gleichsweise groß. Dies erweist sich insofern als nachteilig,
als es sich bei Verkürzungsorganen der zur Diskussion stehen
den Art um ausgesprochene Massenartikel handelt.
Bekannt ist außerdem aus dem DE-GM 69 03 899 ein Verkürzungs
organ mit einem rechtwinkligen Grundkörper, dessen einer
Schenkel mit einer Einhängeöffnung für ein einzuschweißendes,
unlösbar mit einem Übergangsglied verbundenen Kettenglied
sowie mit einer Durchziehöffnung für einen ebenfalls mit dem
Übergangsglied verbundenen Kettenstrang versehen ist, während
sein anderer Schenkel einen in die Durchziehöffnung mündenden
Schlitz für die Längsschenkel eines Gliedes des Kettenstran
ges aufweist. Dieses zweite bekannte Verkürzungsorgan ist
robust und einfach aufgebaut, vermag aber gleichwohl nicht zu
befriedigen, weil es einerseits nur eine Verkürzung des Ket
tenstranges an einer bestimmten Stelle zuläßt und weil auf
grund der gemeinsamen Anbindung des Kettenstranges und des
Verkürzungsorganes an das Übergangsglied andererseits prak
tisch stets eine zwar nur kleine, aber gleichwohl störende
Verkürzung des Kettenstranges erforderlich ist, um im Bereich
der Anbindung unerwünschte Kollisionen und daraus resultie
rende Belastungen einzelner Kettenglieder zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkürzungsor
gan der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, das bei
einfachem Aufbau und leichter Herstellbarkeit ein bequemes
und sicheres Verkürzen des unbelasteten Kettenstranges an
beliebigen Stellen zuläßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Verkürzungsorgan die Form eines im
wesentlichen U-förmigen Bügels hat, dessen Joch mit zwei
Durchziehöffnungen für den Kettenstrang versehen ist, und daß
die in die Durchziehöffnungen mündenden Schlitze in den
Schenkeln des Bügels angeordnet und an ihren den Durchzieh
öffnungen abgewandten Enden geschlossen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefüg
ten Zeichnung dargestellten, besonders vorteilhaften Ausfüh
rungsbespieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf ein zur Herstellung des Verkür
zungsorganes verwendetes Bauteil,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines durch
einen Biegevorgang aus dem Bauteil gemäß den Fig. 1 und 2
hergestelltes Verkürzungsorgan,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Verkürzungsorgan gemäß Fig. 3,
Fig. 5 die Anordnung des Verkürzungsorganes in einem unver
kürzten Kettenstrang und
Fig. 6 die Anordnung des Verkürzungsorganes im Kettenstrang
gemäß Fig. 5 nach dessen Verkürzung um zwei Kettenglieder.
In den Fig. 1 und 2 ist ein als Gesenkschmiedestück ausge
bildetes flaches Bauteil 1 dargestellt, das aus einem breiten
rechteckigen Mittelstück 2 und sich hieran anschließenden
Enden 3 und 4 besteht, die im wesentlichen die Form eines im
Bereich seiner Spitze abgerundeten gleichschenkligen Dreieckes
haben. Ein im Zentrum des Mittelstückes 2 gelegener Steg
5 trennt zwei kreisförmige Durchziehöffnungen 6 für einen
Kettenstrang voneinander. In jede der beiden Durchzieh
öffnungen mündet ein Schlitz 7, in dessen Randbereich der
Querschnitt des Bauteiles 1 zur Bildung von Führungsnuten 8
reduziert ist, an deren Enden jeweils eine Rastmulde 9 an
geordnet ist.
Durch Abwinkeln der Enden 3 und 4 des Bauteiles 1 im Bereich
der Übergänge zwischen dem Mittelstück 2 und den Enden 3 und
4 erhält man einen im wesentlichen U-förmigen Grundkörper 10
mit einem Joch 11 und zwei sich an letzteres anschließenden,
im wesentlichen parallelen Schenkeln 12 und 13. Auf den ein
ander zugewandten Seiten der Schenkel 12 und 13 befinden sich
die Rastmulden 9, in denen sich die bogenförmigen Enden von
Kettengliedern abstützen können.
Fig. 5 zeigt einen mit einem Verkürzungsorgan der zuvor be
schriebenen Art ausgestatteten, unverkürzten Kettenstrang 14.
Um eine Belastung des Verkürzungsorganes im unverkürzten Ket
tenstrang zu vermeiden, ist der Abstand a zwischen den im
Bereich der Rastmulden gelegenen Stützflächen größer als die
Summe aus der dreifachen Teilung t und der zweifachen Dicke d
der Kettenglieder des Kettenstranges 14 und kleiner als die
Summe aus deren dreifacher Teilung t und zweieinhalbfacher
Dicke d. Das Verkürzungsorgan ist mit anderen Worten locker
in den Kettenstrang 14 eingehängt.
Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellten Teile, nachdem der
Kettenstrang 14 um zwei Kettenglieder verkürzt worden ist.
Man erkennt, daß der Kraftfluß nunmehr über das Verkürzungs
organ geht.
Der Abstand a zwischen den Stützflächen der die Schlitze 7
begrenzenden Stützarme der Schenkel 12 und 13 kann variiert
werden, indem man zwischen den Schenkeln 12 und 13 des Grund
körpers 10 beispielsweise nicht Platz für lediglich drei,
sondern für fünf Kettenglieder vorsieht.
Die Handhabung des beschriebenen Verkürzungsorganes ist
außerordentlich einfach. Um einen Kettenstrang zu verkürzen,
ergreift man im unbelasteten Zustand des Kettenstranges eines
seiner Glieder und hebt es an. Dadurch kommt es zur Bildung
zweier paralleler Kettenstrangabschnitte, die problemlos mehr-
oder weniger weit durch die nebeneinander angeordneten Durch
ziehöffnungen 6 gezogen werden können.
Claims (7)
1. Verkürzungsorgan für Gliederketten mit zwei an seinen sich
gegenüberliegenden Enden angeordneten Schlitzen, die von
Stützarmen für Teile des bogenförmigen Endes jeweils eines
ovalen Kettengliedes begrenzt werden, das auf jeweils ein mit
seinen Längsschenkeln in den Schlitz eingeführtes Kettenglied
eines unverlierbar mit dem Verkürzungsorgan verbundenen Ket
tenstranges folgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkür
zungsorgan die Form eines im wesentlichen U-förmigen Bügels
hat, dessen Joch (11) mit zwei Durchziehöffnungen (6) für den
Kettenstrang (14) versehen ist, und daß die in die Durchzieh
öffnungen (6) mündenden Schlitze (7) in den Schenkeln (12, 13)
des Bügels angeordnet und an ihren den Durchziehöffnungen (6)
abgewandten Enden geschlossen sind.
2. Verkürzungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchziehöffnungen (6) durch einen Steg (5) voneinan
der getrennt sind.
3. Verkürzungsorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Schlitze (7) begrenzenden Stützarmpaare
mit Führungsnuten (8) für die bogenförmigen Enden der von
ihnen abgestützten Kettenglieder versehen sind.
4. Verkürzungsorgan nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlitze (7) be
grenzenden Stützarmpaare an ihren einander zugewandten Seiten
mit Rastmulden (8) für die bogenförmigen Enden der abgestütz
ten Kettenglieder versehen sind.
5. Verkürzungsorgan nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen
den Stützflächen für die sich an den Schenkeln (12, 13) des
Bügels abstützenden Kettenglieder größer als die Summe aus
der dreifachen Teilung (t) und der zweifachen Dicke (d) der
Kettenglieder und kleiner als die Summe aus deren dreifacher
Teilung (t) und zweieinhalbfacher Dicke (d) ist.
6. Verkürzungsorgan nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen
den Stützflächen der sich gegenüberliegenden Schenkel (12, 13)
des Bügels größer als die Summe aus der fünffachen Teilung
(t) und der zweifachen Dicke (d) der Kettenglieder und klei
ner als die Summe aus deren fünffacher Teilung (t) und deren
zweieinhalbfacher Dicke (d) ist.
7. Verkürzungsorgan nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Abwinkeln der
Enden eines flachen Bauteiles (1) im Bereich des Übergangs
zwischen den Durchziehöffnungen (6) und den Schlitzen (7)
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239482A DE4239482C2 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verkürzungsorgan für Gliederketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4239482A DE4239482C2 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verkürzungsorgan für Gliederketten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239482A1 true DE4239482A1 (de) | 1994-05-26 |
DE4239482C2 DE4239482C2 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6473530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4239482A Expired - Lifetime DE4239482C2 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verkürzungsorgan für Gliederketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239482C2 (de) |
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- 1992-11-20 DE DE4239482A patent/DE4239482C2/de not_active Expired - Lifetime
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CN103879879B (zh) * | 2014-02-20 | 2016-03-09 | 中联重机股份有限公司 | 一种吊装装置 |
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DE4239482C2 (de) | 1995-01-19 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |