DE1286430B - Lamellierte Einschneiden-Rasierklinge und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Lamellierte Einschneiden-Rasierklinge und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine lameliierte Rasierklinge Diese Aufgabe wird bei einer Rasierklinge der vorfür
einen Injektorrasierhobel und ein Verfahren zum stehend genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge-Herstellen
dieser Klingen. löst, daß ein dünner, flacher Verstärkungsstreifen
Sicherheits-Injektorrasierhobel sind mit federge- aus Metall auf einer Fläche oder auf beiden Flächen
spannten Druckmitteln versehen, die eine Ein- 5 der Einschneiden-Klinge fest aufgebracht ist, wobei
schneiden-Klinge im Rasierkopf halten, derart, daß die stumpfe Kante der Klinge und die der Schneide
die Schneide der Klinge in ihrer gesicherten Schneid- der Klinge gegenüberliegende Kante des Verstärkungsstellung über ein Schutzglied hinausragt. Diese Rasier- Streifens oder der Verstärkungsstreifen in einer
hobel sind zur Aufnahme einer Einschneiden-Klinge senkrechten Ebene liegen und hier eine Stoßfläche
vorgesehen, die seitlich in den Rasierkopf aus einem io bilden, und daß die Schneide der Klinge über die
mehrere Klingen enthaltenden Injektor eingeführt ihr zugekehrte Kante oder die ihr zugekehrten Kanwird.
Der Injektorrasierhobel ist so ausgebildet, daß ten des Verstärkungsstreifens oder der Verstärkungsbeim
Einführen der Klinge in den Rasierkopf die streifen für die Schneidstellung ausreichend heraus-Vorderkante
der Klinge an die Endkante der ge- ragt.
brauchten, bereits im Rasierkopf befindlichen Klinge 15 Damit ist eine Injektorrasierklinge geschaffen, die
anstößt und letztere nach einer Seite des Rasierkopfes eine ausgezeichnete Schneide aufweist, während sie
herausstößt, während die neue Klinge eingeführt wird. gleichzeitig alle vorteilhaften Eigenschaften der Injek-Um
eine gute Stoßberührung zwischen den Endkanten torklingen, einschließlich des leichten Einführens, in
der Klingen zu erzielen, ist es wichtig, daß die Klinge sich vereinigt. Die Einschneiden-Rasierklinge, von
eine ausreichende Dicke aufweist und somit eine ent- 20 der ausgegangen wurde, selbst ist dagegen nicht zur
sprechende Berührungsfläche bietet. Aus diesem Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden AufGrunde wird für die Injektorrasierklingen ein Quer- gäbe geeignet, da die Auflage an dieser bekannten
schnitt vorgezogen, der doppelt so dick wie derjenige Klinge entweder nur dem Ausgleich einer unregeleiner
üblichen Doppelschneiden-Klinge ist. Alle Ver- mäßigen Verteilung des Materials oder als Korksuche,
eine Klinge zu verwenden, deren Querschnitt 35 schicht dem Schwimmbarmachen der Klinge im
demjenigen einer üblichen Zweischneiden-Klinge ent- Wasser dient.
sprach, schlugen fehl, da die geringe Querschnittsdicke Das Verfahren zum Herstellen der erfindungs-
beim Erneuern der Klinge keine gute Stoßfläche gemäßen lamellierten Einschneiden-Injektorrasierzwischen
der alten und der neuen Klinge bietet. Die klingen sieht vor, daß übliche Zweischneiden-Rasierneue
Klinge kann nicht richtig anstoßen und schiebt 30 klingen nacheinander an einer ersten Arbeitsstelle
sich über oder unter die alte Klinge, ohne daß sie zugeführt werden, wo ein fortlaufender, dünner, flacher
letztere aus dem Rasierkopf herausschiebt. Verstärkungsstreifen unter Verwendung einer zwi-
Durch Vergrößerung des Querschnitts der Injek- schenliegenden Klebeschicht mindestens auf einer
torklinge wird es aber schwieriger, die Schneide aus- Fläche der Klinge aufgebracht wird, das beschichtete
zubilden, und es ist kaum zu vermeiden, daß diese in 35 Klingenband kontinuierlich zu einer Siegelungsunterihrer
Qualität mit derjenigen der dünnen üblichen lage bewegt und hier zu einer zusammengesetzten im
Zweischneiden-Klingen nicht zu vergleichen ist. Die wesentlichen flachen und gleichmäßigen Klinge
Gründe hierfür sind offensichtlich. Da die Dicke der klebend verbunden wird, und daß anschließend die
Injektorklinge verhältnismäßig groß ist, ist die Menge lamellierte Klinge zu zwei gleich ausgebildeten Eindes
Materials, das entfernt werden muß, größer. Da 40 schneiden-Rasierklingen zerschnitten wird,
ferner die Größe der Schleifscheiben, die verwendet An Hand der Zeichnungen werden bevorzugte
werden können, begrenzt ist, sind für die Herstellung Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rasierder
obengenannten Klingen mehrere Schleifvorgänge klingen, ein Rasierhobel mit der erfindungsgemäßen
erforderlich, nämlich ein erster Schleifvorgang zum Rasierklinge und die grundsätzliche Anordnung zum
Herstellen der Schneide und mindestens zwei nach- 45 Herstellen der Klingen näher erläutert,
folgende Abziehvorgänge. Erst auf diese Weise wird Fig. 1 zeigt die einzelnen Stufen bei der Herstel-
eine wirklich gute dünne Schneide an der Klinge er- lung der lamellierten Einschneiden-Rasierklingen aus
halten. Bei den dünneren üblichen Zweischneiden- einer Zweischneiden-Klinge;
Klingen muß viel weniger Material weggenommen Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Einschneidenwerden,
und die erhaltene Klinge ist wesentlich 50 Injektorrasierklinge;
schärfer. Fig. 3 ist ein Querschnitt einer lamellierten Ein-
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- schneiden-Injektorrasierklinge entlang der Linie 3-3
gründe, eine Rasierklinge für Injektorrasierhobel zu in F i g. 2;
schaffen, bei der ein dünneres Rasierblatt als bisher Fig. 4 ist ein Querschnitt einer zweiten Ausfüh-
verwendet wird, bei der aber doch eine ausreichend 55 rungsform einer lamellierten Einschneiden-Klinge, die
dicke Stoßfläche vorhanden ist und deren Festigkeit nur mit einem einzigen Verstärkungsstreifen verso
erhöht ist, daß sie in den Injektorrasierhobeln ver- sehen ist;
wendet werden kann. Dabei soll ermöglicht werden, F i g. 5 ist ein Schnitt durch einen Sicherheitsrasier-
die bereits in Massen hergestellten üblichen Zwei- kopf mit einer eingeführten lamellierten Rasierklinge
schneiden-Klingen für Injektorrasierhobel zu verwen- 60 in der gesicherten Schneidstellung,
den und Klingen mit dünnen ausgezeichneten Schnei- In F i g. 1 ist die Herstellung an Hand einer Folge
den praktisch einzusetzen. von kontinuierlichen Verfahrensstufen veranschau-
Ausgegangen wird von einer bekannten lamellierten licht. Ein fortlaufender, dünner, flacher Verstärkungs-Einschneiden-Rasierklinge,
die aus einer dünnen streifen 10 aus Aluminium, dessen Dicke etwa 0,075 flachen Metallklinge besteht, bei der mindestens auf 65 bis etwa 0,125 mm beträgt, wird kontinuierlich in
einer ihrer Flächen ein Verstärkungsstreifen derart eine Zuführstelle 11 geführt, und zwar zweckmäßigeraufgebracht
ist, daß die ganze Länge der Schneide der weise mittels eines Ferguson-Schaltmechanismus. An
Klinge frei bleibt. der Zuführstelle 11 wird eine übliche Zweischneiden-
3 4
Rasierklinge 12, deren Schneiden 13 und 14 vorher streifen 28 von gleicher Dicke wie der erste Verstärgeschliffen
worden waren, auf den Verstärkungs- kungsstreifen 10 auf die Breitseite 29 der Klinge 12
streifen 10 gebracht und die flachen Breitflächen mit gelegt wird, derart, daß der Bajonettschlitz 30 und
einer zwischenliegenden Klebeschicht 15 aufeinander- Lochpaare 31 des zweiten Streifens 28 mit denjenigen
gelegt. Die Klebeschicht 15 besteht vorzugsweise aus 5 der oben beschriebenen Klinge 12 und Verstärkungseinem
hitzehärtenden Klebemittel mit dem die auf die streifen 10 ausgerichtet sind. Der Verstärkungsstreifen
Klinge 12 aufzulegende Oberfläche des Verstärkungs- 28 ist ebenfalls auf seiner Breitseite mit einem Klebestreifens
beschichtet wird. Die Klinge 12 kann in be- mittel beschichtet. Die Breitseite des Verstärkungskannter
Weise aus rostfreiem Stahl bestehen und mit Streifens 28, die mit dem Klebemittel versehen ist,
Silicon oder Polytetrafluoräthylen beschichtet sein. io wird auf die Breitseite 29 der Klinge 12 aufgelegt,
Der aus Aluminium bestehende Verstärkungs- wobei die Klebeschicht 35 zwischen diesen Flächen
streifen 10 wird vor dem Gebrauch mit einem Klebe- liegt. Der Verstärkungsstreifen 28 wird dann bei 38
mittel versehen und bildet einen handelsüblichen und 39 mit der Klinge punktverschweißt, und diese
Aluminiumklebestreifen. Die auf den Aluminium- Stellen werden anschließend entfernt,
streifen aufgebrachte Klebeschicht ist vorzugsweise 15 Die mit den aufgehefteten Verstärkungsstreifen
ein flüssiges Klebemittel, bestehend aus einer Korn- versehene Klinge wird dann zu einer ersten Siege-
bination eines Butadienacrylnitril-Mischpolymerisats lungsanlage 40 gebracht, an der Hitze und Druck
und härtenden Phenolaldehydharzen in einem fluch- angewandt werden, um die Verstärkungsstreifen mit
tigen Ketonlösungsmittel. Dieses Klebemittel wird der Zwischenlage zwischen den Breitflächen fest zum
auf den Streifen 10 aufgebracht und dann das 30 Haften zu bringen. Eine zweite Siegelungsanlage 41
Lösungsmittel im wesentlichen vollständig bei einer kann vorgesehen sein, um ein zweites Mal mit Hitze
Temperatur, die während 5 bis 10 Minuten von etwa und Druck zu siegeln und dadurch ein gutes Haften
60 bis 125° C ansteigt, entfernt. Das getrocknete, mit zu sichern. Bei dieser Art des Herstellens ist eine
Klebstoff beschichtete Aluminium wird unter Leistung von etwa 200 bis 250 Stück pro Minute
Zwischenlegen einer Polyäthylenlage aufgerollt, um 95 möglich, und die zweifache Siegelung benötigt bei
ein leichtes Abziehen des Streifens 10 zu gewähr- etwa 175° C 2 bis 3 Sekunden,
leisten. Anschließend an die Heißsiegelung wird das Werk-
Vorzugsweise wird zum Verbinden des Verstär- stück zu einer ersten Schneideanlage 42 geführt, die
kungsstreifens 10 mit der aus rostfreiem Stahl be- die Mittelteile des lamellierten Körpers entfernt, so
stehenden Rasierklinge 12 eine flache Plattenpresse 30 daß zwei kontinuierliche, aus Teilen zusammenverwendet.
Die Platte an der Seite des Aluminiums gesetzte Streifen von Injektorklingengruppen entwird
beispielsweise auf eine Temperatur von 160° C stehen. Die auseinandergeschnittenen Klingen werden
erhitzt und die Verbindung in einem 5-Sekunden- dann zu einer zweiten Schneidanlage 43 bewegt.
Zyklus unter 1,75 bis 3,50 kg/cm2 Druck vorgenom- Diese Zuführung besorgt ein Schaltmechanismus, der
men. Die Bindung zwischen den Verstärkungsstreifen 35 mit Stiften versehen ist, die in die Lochpaare ein-10
und der Klinge 12 läßt sich prüfen, in dem der greifen und so die Klingen intermittierend vorwärts
Verstärkungsstreifen 10 von der Rasierklinge 12 mit bewegen. In der zweiten Schneid- oder Stanzeinricheiner
Geschwindigkeit von etwa 75 mm pro Minute tung werden die einzelnen lamellierten Klingen ab-
und einem Abziehwinkel von 180° abgeschält wird. getrennt. Die fertigen zusammengesetzten Klingen
Eine Schäl- oder Abhebefestigkeit von 1,8 bis 40 werden anschließend zu einer Füllstation gebracht,
2,1 kg/cm ist zufriedenstellend und genügt, um beim in der sie in Injektorklingenspender eingelegt werden,
normalen Gebrauch einer Abtrennung zu widerstehen. Beim ersten Schneid- oder Stanzvorgang wird ein im
Aus dem Mittelteil sowohl der Klinge 12 als auch wesentlichen hexagonaler Teil 44 zwischen den Strei-
des Verstärkungsstreifens 10 sind längliche Bajonett- fen entfernt, wodurch die Abschnitte des lamellierten
schlitze 20 und 21 ausgeschnitten und dienen zur 45 Stückes an den Enden der Bajonettschlitze heraus-
Aufnähme eines Bajonettgliedes eines Schaltmecha- geholt werden und damit die Längstrennung erfolgt,
nismus zum Führen des Streifens 10 und der Klinge Bei diesem Vorgang entsteht auch ein Winkel 45 von
12 von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle. Zwischen den 45° an der Kante der Klinge, die der Schneide gegen-
Bajonettschlitzen 20 und 21 und den Kanten des überliegt. Ein ähnlicher 45°-Winkel 46 ist an der
Streifens 10 und der Klinge 12 sind Lochpaare 22 50 Schneide zu finden und wird beim Herstellen der
und 23 in Längsrichtung im Abstand in einer Linie Schneide an dieser Stelle angebracht. Der zweite
angeordnet, wenn die Klinge 12 und der Streifen 10 Schneid- oder Stanzvorgang entfernt den Abschnitt
an der ersten Bearbeitungsstelle 11 aufeinandergelegt 47 des Werkstückes zwischen den kontinuierlichen
werden. Diese Lochpaare 22 und 23 sind so ange- Einschneiden-Klingen. Auf diese Weise wird eine
ordnet, daß sie Stifte eines Schaltmechanismus auf- 55 Stoßfläche 48 mit ausreichender Querschnittsdicke
nehmen können, welche die Klinge 12 bewegen, wenn gebildet.
sie in Einschneiden-Klingen zerschnitten ist und die Das Ausführungsbeispiel der lamellierten Ein-
Bajonettschlitze 20, 21 zerstört sind. schneiden-Injektorrasierklinge 50 gemäß Fig. 2
An der ersten Arbeitsstelle 11 werden der Verstär- und 3, wie sie nach dem oben beschriebenen Ver-
kungsstreifen 10 und die Klingen 12 an den mit 25 60 fahren hergestellt wird, besteht aus einer dünnen
und 26 bezeichneten Stellen punktverschweißt. Diese flachen Metallrasierklinge 51, die eine Dicke von
Stellen werden anschließend bei der Bildung der etwa 0,8 mm aufweist und entlang einer Längskante
Klinge aufgeschnitten und bilden nicht einen mit einer Schneide 52 versehen ist. Mit der flachen
Teil der Einschneiden-Klinge. Die durch Punktver- Breitseite 54 der Klinge ist ein erster dünner, flacher,
schweißung miteinander verbundene Klinge 12 mit 65 etwa 7 mm breiter Verstärkungsstreifen 53 haftend
Verstärkungsstreifen 10 wird dann intermittierend verbunden. Ein zweiter dünner, flacher Verstärkungs-
durch den Schaltmechanismus zu einer zweiten streifen 55 ist mit der anderen flachen Breitseite 56
Arbeitsstelle 27 bewegt, an der ein Verstärkungs- der Klinge verbunden, wobei jeweils die Klebe-
schichten 57 bzw. 58 zwischen Streifen und Klinge liegen. Die fertige lameliierte Klinge weist insgesamt
eine Dicke von nicht mehr als etwa 0,3 mm auf. Die Endkanten 59 und 60 der Klinge und des Verstärkungsstreifens
fallen genau aufeinander und bilden insgesamt ausreichende Stoßflächen für eine entsprechende
Endfläche einer anderen Klinge. Die Flächenverbindung zwischen den Verstärkungsstreifen und
der Klinge muß den kombinierten Druck- und Scherkräften und somit einer Trennung an dieser Beruhrungsfläche
widerstehen können, wenn die Klinge seitlich in die Federdruckmittel des Rasierkopfes
vorgeschoben wird.
Die Seitenkanten 61 und 62 des ersten (53) und zweiten Verstärkungsstreifens 55 müssen parallel zu
den Schneiden aber in Abstand verlaufen, so daß die Schneiden in sicherer Schneidstellung aus dem
Schutzglied des Rasierkopfes ausreichend herausragen. Die gegenüberliegenden Längsseitenkanten 63
und 64 des ersten und zweiten Verstärkungsstreifens so fallen mit der Längskante 65 der Klinge 51 zusammen.
Bei einer zweiten Ausführungsform einer lameliierten Rasierklinge gemäß F i g. 4 besteht diese Rasierklinge
66 aus einem dünnen, flachen Metallrasierblatt 67 mit einer entlang der einen Seite angeordneten
Schneide 68 und einem einzigen dünnen, flachen Verstärkungsstreifen 69, der, wie oben beschrieben, festhaftend
mit einer zwischenliegenden Haftschicht 70 mit der Klinge 67 verbunden ist. Die Abmessungen
dieser Klinge 67 sind die gleichen wie oben, mit der Ausnahme, daß der Verstärkungsstreifen 69 eine
Dicke von etwa 0,1 mm bis etwa 0,2 mm, vorzugsweise nahe 0,2 mm aufweist. Diese Klinge mit einem
einzigen Verstärkungsstreifen 69 wird in der gleichen Weise hergestellt, wie an Hand Fig. 1 beschrieben
wurde, wobei selbstverständlich der zweite Verstärkungsstreifen weggelassen wird.
In F i g. 5 ist der Kopf und ein Teil des Griffes 72 eines üblichen Sicherheits-Injektorrasierhobels gezeigt.
Ein Hauptrahmen 73 des Rasierkopfes ist gegen ein Klingensitzglied 74 federgespannt, um eine Druckkraft
auf eine zwischenliegende lamellierte Klinge 75 auszuüben und diese in Lage zu halten. Ein Randabschnittspaar
des Klingensitzgliedes 74 — gezeigt ist nur ein Abschnitt bei 76 — ist so angeordnet, daß
es gegen die 45°-Winkelstücke an den Enden der Schneide anliegt, um die Klinge zu halten und sie
daran zu hindern, zu weit aus dem Rasierkopf herauszutreten. Ein Schutzglied 77 verhindert, daß die
Schneide aus ihrer geschützten Schneidstellung freigelegt wird. Beim Füllen der Rasierhobel wird eine
neue Klinge seitlich in den Rasierkopf gedrückt, wobei ein Ende der neuen Klinge gegen ein entsprechendes
Ende der gebrauchten, innerhalb des Rasierkopfes befindlichen Klinge stößt. Durch ständiges
Vordrücken der neuen Klinge wird die alte Klinge nach der einen Seite des Rasierkopfes herausgestoßen,
während die neue Klinge seitlich in die in Fig. 5 dargestellte Lage eingeführt wird.
Offensichtlich sind Klingen, deren Dicke derjenigen der üblichen Zweischneiden-Klingen entspricht, zu
dünn, um eine ausreichende Berührungsfläche für den beschriebenen Vorgang zu bieten. Durch Anbringen
von Verstärkungsstreifen zur Erhöhung der Dicke werden alle ausgezeichneten Eigenschaften der
Schneidkanten der üblichen Zweischneiden-Klingen beibehalten und so die Vorteile dieser Klingen mit
den Vorteilen eines Injektorrasierhobels kombiniert.
Claims (8)
1. Lamellierte Einschneiden-Rasierklinge für einen Injektorrasierhobel, die aus einer dünnen,
flachen Metallklinge besteht, bei der mindestens auf einer ihrer Flächen ein Verstärkungsstreifen
derart aufgebracht ist, daß die ganze Länge der Schneide der Klinge frei bleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dünner, flacher Verstärkungsstreifen (53, 55; 69) aus Metall auf einer Fläche oder auf beiden Flächen der Einschneiden-Klinge
(51; 67) fest aufgebracht ist, wobei die stumpfe Kante (65) der Klinge (51, 67) und die
der Schneide (52; 68) der Klinge gegenüberliegende Kante des Verstärkungsstreifens oder
der Verstärkungsstreifen (53, 55; 69) in einer senkrechten Ebene liegen und hier eine Stoßfläche
bilden, und daß die Schneide (52, 68) der Klinge (51; 67) über die ihr zugekehrte Kante oder die
ihr zugekehrten Kanten (61,62) des Verstärkungsstreifens oder der Verstärkungsstreifen (53,55; 69)
für die Schneidstellung ausreichend herausragt.
2. Einschneiden-Rasierklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verstärkungsstreifen
aus Aluminium und die Rasierklinge aus rostfreiem Stahl bestehen.
3. Einschneiden-Rasierklinge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus einem biegsamen federnden Material bestehende Klinge eine Dicke von etwa 0,1 bis
0,125 mm aufweist und der dünne flache Verstärkungsstreifen etwa 0,075 bis 0,2 mm dick ist.
4. Einschneiden-Rasierklinge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder auf einer Fläche der Klinge (67) ein Verstärkungsstreifen (69) oder auf beiden Flächen
der Klinge (51) je ein Verstärkungsstreifen (53, 55) aufgebracht ist, wobei die gesamte lamellierte
Klinge eine Dicke von nicht mehr als etwa 0,3 mm aufweist.
5. Verfahren zum Herstellen von lameliierten Einschneiden-Rasierklingen gemäß den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zweischneiden-Rasierklingen (12) nacheinander
an einer ersten Arbeitsstelle (11) zugeführt werden, wo ein fortlaufender, dünner, flacher Verstärkungsstreifen
(10) unter Verwendung einer zwischenliegenden Klebeschicht mindestens auf eine Fläche der Klinge aufgebracht wird, das
beschichtete Klingenband kontinuierlich zu einer Siegelungsanlage (40) bewegt und hier zu einer
zusammengesetzten im wesentlichen flachen und gleichmäßigen Klinge klebend verbunden wird,
und daß anschließend die lamellierte Klinge zu zwei gleich ausgebildeten Einschneiden-Rasierklingen
zerschnitten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (10)
zu der ersten Arbeitsstelle (11) geführt und mit der Klinge (12) zunächst mechanisch verbunden
und dann erst die Klinge mit dem Streifen in der Siegelungsvorrichtung (40) verbunden wird und
daß zur Bildung von je zwei lameliierten Einschneiden-Rasierklingen Teile (46, 47) aus jeder
Zweischneiden-Klinge herausgeschnitten werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinge (12) und der Verstärkungsstreifen (10) zunächst durch Punktver-
schweißen miteinander verbunden werden und nach dem Verkleben die Teile (46, 47) und die
Schweißstellen (25,26) herausgeschnitten werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter fortlaufender dünner Verstärkungsstreifen (28)
auf die andere Fläche der Klinge aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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