DE1536382C - Satzbrett aus Metall - Google Patents
Satzbrett aus MetallInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Satz- oder Formenbrett brettes nicht hängenbleiben können. Die Genauig-
aus Metall mit einem Metallprofilrahmen und einem keit, d. h. die Geradlinigkeit der Vorderkante, kann
mit den Holmen dieses Rahmens verbundenen insbesondere noch dadurch erhöht werden, daß man
Metallblech. während des Aushärtens, des Klebers das Metall-
Bei einer bekannten Art derartiger Satzbretter 5 blech des Satzbrettes gleichmäßig an den vorderen
wurde das Metallblech an der Vorderkante des Satz- Querholm anpreßt.
brettes zur Versteifung zunächst nach unten und Durch die Klebeverbindung zwischen dem Blech
dann nach hinten umgebogen. In diesen abgekante- und dem Querholm wird auch die Steifigkeit des
ten Teil griff dann ein Querholm des Rahmens ein. Satzbrettes wesentlich erhöht, da die Verbindung
Durch das. Abkanten des Metallbleches war es je- io im Gegensatz zum Punktschweißen an einer Vieldoch
nicht möglich, an der Vorderkante des Satz- zahl von Stellen erfolgt. Die Haltbarkeit der Klebbrettes
eine scharfe und rechtwinklige Kante zu verbindung kann man besonders noch dadurch steierzeiigen,
sondern es entstand stets eine abgerun- gern, daß man zwischen dem Flansch und dem Blech
dete Kante, deren Krümmungsradius von der Blech- eine von Klebstoff durchsetzte Schicht aus Vlies oder
stärke abhing. Diese runde Kante hatte einerseits 15 Gewebe anordnet. Diese Schicht aus Vlies oder
den Nachteil, daß das Setz- oder Stahlblechschiff an Gewebe verhindert, daß während des Andrückens
dieser Kante leicht abrutschen konnte, wenn man des Metallbleches an den Querholm der Klebstoff
es zum Auf- oder Abschieben des Satzes an der in ungewünscht großem Maß zwischen beiden Teilen
runden Vorderkante des Satzbrettes anlegte, und herausgedrückt wird. Ein solches Herausdrücken von
,andererseits konnten in dem durch die Abrundung 20 Klebstoff tritt insbesondere dann ein, wenn das
hervorgerufenen Zwischenraum Teile des Satzes Aushärten des Klebstoffes unter Anwendung von
hängenbleiben. Wärme erfolgt, wodurch sich die Viskosität des
Um das Abkanten des Metallbleches und damit Klebstoffes verringert. Dank der Vlies- oder Gewebe-
die runde Vorderkante zu vermeiden, hat man auch schicht wird jedoch der Klebstoff in der Klebefuge
schon versucht, das vordere Ende des Bleches 25 gehalten.
durch Punktschweißen mit dem darunter befindlichen Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele der
Querholm des Rahmens zu verbinden. Auch bei Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert,
dichter Folge der Schweißpunkte legt sich das Blech " Es zeigt
nicht dicht an den Rahmen an, sondern es steht F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Aus-
zwischen den Schweißpunkten etwas von dem Quer- 30 führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Satzbrettes
holm des Rahmens ab. Hierdurch entsteht eine, etwa in natürlicher Größe,
wenn auch kaum sichtbare wellenförmige Vorder- F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt des ersten
' kante des Bleches, an deren zwischen den Schweiß- Ausführungsbeispiels,
punkten liegenden Erhöhungen der Satz ebenfalls F i g. 3, 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele im
wieder hängenbleiben kann. Ferner ergeben sich 35 Längsschnitt.
auch durch das Punktschweißen an den Schweiß- Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Satzbrett besteht
stellen Erhöhungen und Vertiefungen im Blech, die im wesentlichen aus einem Metallprofilrahmen, desdurch
eine Nachbearbeitung beseitigt werden müs- sen beide Längsholme mit 1, dessen vorderer Quersen,
wenn man ein Hängenbleiben des Satzes an holm mit 2 und dessen hinterer Querholm mit 3
diesen vermeiden will. Punktgeschweißte Satzbretter 40 bezeichnet sind, und einem mit den Holmen dieses
sind aus diesen Gründen unbrauchbar. Auch ergibt Rahmens verbundenen Metallblech 4. Erfindungssich
durch das Punktschweißen der Nachteil, daß gemäß ist die Vorderkante Aa des Metallbleches
eine Oberflächenbehandlung, wie z. B. eine Verzin- rechtwinklig abgeschnitten und zumindest mit dem
kung oder Vernicklung, erst nach dem Punktschwei- vorderen Querholm 2 durch Kleben verbunden. Hierßen
erfolgen kann, was mit höheren Kosten ver- 45 bei ist dieser Querholm 2 und/oder ein Verstärkungsbunden ist, als wenn das zu verarbeitende Metall- holm 5 zur Verbindung mit dem Blech 4 mit einem
blech bereits vom Hersteller desselben vor der breiten, dem Blech zugekehrten Flansch 2 a bzw. 5 a
Verarbeitung verzinkt oder vernickelt ist. versehen. Die Breite B des Flansches 5 a ist hierbei
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zweckmäßig etwa doppelt so groß wie die Höhefl
ein Satzbrett aus Metall mit einer scharfen, d. h. 50 des Verstärkungsholmes 5, wobei der vordere Querrechtwinkligen
Vorderkante zu schaffen, welches holm 2 einen Flansch 2 a etwas geringerer Breite
einfach herzustellen ist und eine große Steifigkeit aufweisen kann, da die Kräfte in diesem Fall hauptaufweist.
Dies wird der Erfindung gemäß dadurch sächlich von dem Verstärkungsholm 5 aufgenommen
erreicht, daß das an seiner Vorderkante rechtwinklig werden. Die Verbindung des Bleches 4 mit den
abgeschnittene Blech zumindest mit dem vorderen 55 Längsholmen 1 und dem hinteren Querholm 3 sowie
Querholm durch Kleben verbunden ist, wobei dieser etwaigen weiteren Querholmen 6 erfolgt zweckmäßig
Querholm zur Verbindung mit dem Blech mit einem ebenfalls durch Kleben, da dann ein Metallblech
breiten, dem Blech zugekehrten Flansch versehen verarbeitet werden kann, welches bereits vor der
ist. Durch das Kleben wird eine glatte Anlage des Verarbeitung durch Verzinken oder Vernickeln ober-Bleches
an dem Flansch des Querholmes und eine 60 flächenbehandelt ist. Durch die große Breite des
Verbindung mit dem Querholm an sehr vielen Punk- Flansches 5a, mit dem dieser an dem Blech anliegt,
ten erreicht. Die Vorderkante des Bleches ist damit. wird eine sichere und dauerhafte Klebverbindung
nicht nur scharf, d. h. rechtwinklig, sondern sie ist zwischen beiden Teilen gewährleistet,
auch völlig gerade, so daß einerseits ein Abrutschen Die Haltbarkeit und Festigkeit der Klebverbindung des Setz- oder Stahlblechschiffes dank der scharfen 65 kann man insbesondere noch dadurch steigern, daß Kante vermieden wird und andererseits Teile des man, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, zwischen dem Satzes an der geraden, mit der Ebene des Setz- oder Blech 4 und den mit diesem Blech zu verbindenden Stahlblechschiffes fluchtenden Vorderkante des Satz- Flanschen 2α und 5a eine Schicht 7 aus Vlies oder
auch völlig gerade, so daß einerseits ein Abrutschen Die Haltbarkeit und Festigkeit der Klebverbindung des Setz- oder Stahlblechschiffes dank der scharfen 65 kann man insbesondere noch dadurch steigern, daß Kante vermieden wird und andererseits Teile des man, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, zwischen dem Satzes an der geraden, mit der Ebene des Setz- oder Blech 4 und den mit diesem Blech zu verbindenden Stahlblechschiffes fluchtenden Vorderkante des Satz- Flanschen 2α und 5a eine Schicht 7 aus Vlies oder
Gewebe anordnet, wobei diese Schicht mit Klebstoff durchsetzt ist. Die Vlies- oder Gewebeschicht verhindert,
daß während des Andrückens des Bleches 4 an die Holme 2 und 5 der Klebstoff zwischen beiden
Teilen herausgedrückt wird. Als besonders vorteilhaft für die Verbindung des Bleches mit den Holmen
hat sich ein Zwei-Komponenten-Kleber aus Epoxydharz erwiesen. Wie bereits oben erwähnt wurde, soll
während des Aushärtens des Klebers das Blech 4 gleichmäßig an die Holme angedrückt werden, da
hierdurch einerseits die Geradlinigkeit der Vorderkante 4 α verbessert wird und außerdem eine höhere
Haltbarkeit erzielt wird. Des weiteren ist bei dem obenerwähnten Kleber aus Epoxydharz während
des Aushärtens eine Erwärmung zu empfehlen, um die Aushärtezeit abzukürzen und die Festigkeit der
Klebverbindung zu erhöhen. Es hat sich herausgestellt, daß dank der Festigkeit dieser Klebverbindung
der Verstärkungsholm 5 und auch eventuell vorgesehene weitere Querholme 6 lediglich mit dem
Blech 4 verklebt werden müssen und nicht mit den Längsholmen 1 des Rahmens verschweißt sein
müssen.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der vordere Querholm 2' aus einem scharfkantigen gezogenen U-Profil. Dieses U-Profil
weist zur Verbindung mit dem Blech 4 einen breiten Flansch oder Steg 2 a' auf.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist außer dem vorderen Querholm ein U-förmiger
Verstärkungsholm 5' vorgesehen, der mit zwei Flanschen 5 a' und Sb' zur Verbindung mit dem
Blech 4 versehen ist. Die Gesamtbreite dieser Flansche ist ebenfalls etwa doppelt so groß wie die
Höhe des Verstärkungsholmes.
Bei dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein durch Abkanten geformter Querholm 2"
verwendet, der ebenfalls mit zwei Flanschen 2 a" und 2b" an dem Metallblech 4 anliegt. Obwohl dieser
durch Abkanten erzeugte Querholm an der Vorderkante 4 α des Bleches keine scharfe, sondern eine
runde Kante R aufweist, ist nach dem Verkleben von Blech und Querholm zwischen der Vorderkante 4 a
und dem Querholm kein Zwischenraum vorhanden. Der Zwischenraum Z füllt sich nämlich während des
Zusammendrückens beider Teile mit etwas Klebstoff, welcher aus der Klebefuge heraustritt. Nach dem
Schleifen der Vorderkante des Satzbrettes ist deshalb kein Zwischenraum Z mehr zu erkennen.
Für die Herstellung des neuen Satzbrettes haben sich folgende Verfahrensschritte als besonders vorteilhaft
erwiesen. Zunächst werden die zu verklebenden Teile des Bleches und auch des Rahmens angeschliffen.
Dies erfolgt zum Aufrauhen. Durch geeignete Lösungsmittel werden dann die Klebstellen
entfettet. Vor dem Auftragen des Klebers werden bei einem Zwei-Komponenten-Kleber aus Epoxydharz
die beiden Komponenten getrennt erwärmt, um eine längere offene Zeit zu erreichen, und dann
vermischt. Durch die Erwärmung wird der Auftrag des Klebers mittels eines Spachtels oder eines Pinsels
erleichtert. Der Kleber wird auf die zur Verbindung dienenden Teile des Rahmens sowie die Flansche
der Verstärkungsholme aufgetragen und dann das
ίο Vlies aufgelegt. Anschließend wird das Metallblech
aufgelegt und die Teile zusammen in einer Presse auf etwa 70° C erhitzt. Der Druck beträgt hierbei
etwa 1 kg/cm2. Sobald die Temperatur erreicht ist, wird die Wärmezufuhr abgestellt, worauf in etwa
30 Minuten eine Abkühlung von 40° C eintritt. Nach dieser Zeit ist der Kleber ausgehärtet, und die Satzbretter
können aus der Presse genommen werden. Sie werden dann zur Entfernung des Klebstoffes,
von dem etwas an der Vorderkante herausgetreten
ist, an der Vorderkante geschliffen und lackiert.
Claims (6)
1. Satzbrett aus Metall mit einem Metallprofilrahmen
und einem mit den Holmen dieses Rahmens verbundenen Metallblech, dadurch gekennzeichnet,
daß das an seiner Vorderkante (4 α) rechtwinklig abgeschnittene Blech (4) zumindest mit dem vorderen Querholm (2,2', 2")
durch Kleben verbunden ist, wobei dieser Querholm (2, 2', 2") zur Verbindung mit dem Blech
mit einem breiten, dem Blech zugekehrten Flansch (2 a, 2 a', 2 a", 2 b") versehen ist.
2. Satzbrett nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Verstärkungsholm (5
bzw. 5') mit einem dem Blech (4) zugekehrten breiten Flansch (5 a, 5 a' bzw. 5 b'), der mit dem
Blech (4) verklebt ist.
3. Satzbrett nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (2,
2a', 2a", 2b" bzw. 5a, 5a', 5b') und dem
Blech (4) eine von Klebstoff durchsetzte Schicht (7) aus Vlies oder Gewebe angeordnet ist.
4. Satzbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Flansches (2 a',
2a", 2b", 5a, 5a', 5b') etwa doppelt so groß oder größer ist als die Höhe (H) des Querholmes
(2', 2", 5, 5') oder Verstärkungsholmes.
5. Satzbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein an sich
bekannter Zwei-Komponenten-Kleber verwendet wird.
6. Satzbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aushärten des Klebers unter
Anwendung von Wärme und Druck erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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