DE3433279A1 - Saegeblatt - Google Patents
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Description
VON KREISÜER *"* SCHO'TCWAED : EISHOLD FUES
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-lng.ICW. Eishold 11981
Dr.-lng.ICW. Eishold 11981
Gebrüder Honsberg GmbH Dr.-Ing. K. Schönwald
Sonderwerkzeugmaschinen R.r',J'Z;Fues., , „ ,
,-. ·« λ οίί-,-ί-ι,-;!, Dipl.-Chem. A ek von Kreis er
und Sagenrabnk ~. , ,., /- ι χ, η
. 3 _. _ __„_ Dip .-Chem. Caro α Ke er
Hastener Straße 22-26 Dipl,lng.G.Selting
Dr. H.-K. Werner
5630 Remscheid-Hasten
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
Sg-Fe
10. September 1984
Sägeblatt
Sägeblatt
Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt aus einem langgestreckten Streifen aus Metallblech, der an seiner
Längskante Zähne aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Sägeblattes.
Die üblichen Sägeblätter bestehen aus einem Materialstreifen, der über seine gesamte Breite eine konstante
Stärke hat. Damit das Sägeblatt zwischen den beiden abgetrennten Flächen nicht verklemmt wird, werden die
Zähne des Sägeblattes geschränkt, d.h. schräg nach
außen abgebogen, so daß das Sägeblatt eine Schnittbreite erzeugt, die größer ist als seine Stärke. Dadurch
wird zwar ein Klemmen der Säge in der Schnittfuge verhindert, jedoch ist mit der größeren Schnittfugenbreite
ein Materialverlust verbunden. Ein weiterer
Nachteil des Schränkens der Zähne besteht darin, daß die Zähne beim Abbiegen abbrechen oder beschädigt werden
können. Aus diesem Grunde wird das Härten erst nach dem Fräsen und dem anschließenden Schränken der Zähne
durchgeführt. Dabei werden alle Oberflächen des Säge-
Telefon: (0221) 131041 · Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompalent Köln
blattes gleichmäßig gehärtet und insbesondere wird der Stahl, aus dem der Blechstreifen besteht, auch an den
Seitenwänden des ungezahnten Bereichs entkohlt. Die entkohlten Oberflächenbereiche sind spröde und neigen
zum Abplatzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt
der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine geringere Schnittfugenbreite ermöglicht und durch eine verbesserte
Schneidleistung die Schnittzeiten herabsetzt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Streifen im Bereich der Zähne eine größere
Stärke hat als in dem ungezahnten Bereich.
Das erfindungsgemäße Sägeblatt besteht aus einem ebenen Streifen, der keine abgebogenen Bereiche aufweist. Im
Zahnbereich ist lediglich die Materialstärke größer als im ungezahnten Bereich, so daß das Sägeblatt eine hinreichend
breite Schnittfuge freischneidet, deren Wände den ungezahnten Bereich nicht berühren und das Sägeblatt
somit nicht festklemmen können. Das Sägeblatt besteht aus einem einstückigen ungebogenen Streifen,
der sich lediglich durch eine größere Materialstärke im Zahnbereich auszeichnet. Vorzugsweise nimmt die Materialstärke
des Streifens von den Zahnfüßen zu den Zahnenden im wesentlichen kontinuierlich zu. Die Schnittfugenbreite entspricht der größten Materialstärke, die
in der Nähe der Zahnspitze vorhanden ist. Die Breite der Schnittfuge ist somit auf das unbedingt erforderliche
Maß beschränkt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verlaufen beiden Seitenflächen, die einen Zahn begren-
Λ Β
zen, von den Seitenflächen des ungezahnten Bereichs aus
schräg nach außen.
Um ein Quetschen der Späne an der Schnittfuge zu vermeiden, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, daß jede Zahnspitze an mindestens einer Seite eine Abfasung aufweist. Vorzugsweise sind
an beiden Seiten der Zahnspitzen Abfasungen unterschiedlicher Größe vorgesehen, wobei die größere Abfasung
bei zwei benachbarten Zähnen an entgegengesetzten Seiten angeordnet ist. Die größere Fase schafft
einen Freiraum zum Ausweichen der Schneidspäne, während die kleine Fase zur Verbesserung der Schneidleistung
dient.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Sägeblattes. Bei diesem Verfahren werden
zunächst an der einen Längskante eines Blechstreifens Zähne ausgespart. Der Blechstreifen läuft anschließend
zwischen zwei konturierten Schleifscheiben hindurch, die von dem ungezahnten Bereich mehr Material abschleifen
als von dem Zahnbereich. Auf diese Weise erhält der Zahnbereich durch seitliches Hinterschleifen eine Keilform.
Diese Keilform wird aus dem Vollmaterial herausgeschliffen. Das Schleifen erfolgt kontinuierlich im
Durchlaufbetrieb.
Zweckmäßigerweise durchläuft der Blechstreifen vor dem
Herstellen der Zähne eine Härteofen. Beim Einschleifen der Zähne wird die beim Härten entstehende entkohlte
Oberflächenschicht abgetragen. Hierdurch erhalten die Zähne eine größere Härte. Ferner gewährleistet die geschliffene
Zahnform ein besseres Abrollen der Späne,
was wiederum zu einer erhöhten Schneidleistung des Sägeblattes führt.
Nach dem Durchlaufen der Schleifscheiben kann vorzugsweise eine Abfasung in mindestens eine Seite der Zahnspitze
eingeschliffen werden.
Gemäß einer bevorzugsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens durchläuft ein kontinuierlicher Streifen sämtliche Bearbeitungsstationen, um danach auf
die gewünschten Längen abgeschnitten zu werden. Die Herstellung des Sägeblattes erfolgt somit entlang einer
Bearbeitungslinie, die von dem kontinuierlichen Blechstreifen durchlaufen wird. Die einzelnen Bearbeitungsstationen können programmgesteuert sein, um unterschiedliche
Zahnformen, unterschiedliche Seitenprofile des Sägeblattes und auch unterschiedliche Abfasungen
wahlweise erzeugen zu können. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, verschiedenartige Sägeblätter mit
einer einzigen Fertigungslinie herzustellen.
Das erfindungsgemäße Sägeblatt kann entweder in einer Handsäge oder in einer Maschinensäge Verwendung finden.
Seine Enden können miteinander verbunden werden, so daß das Sägeblatt für eine Bandsäge geeignet ist. Im Unterschied
zu Kreissägen, bei denen der Sägenkörper aus einer starren Scheibe besteht, ist das Sägeblatt ein
flexibler gezahnter Streifen. Das Rohmaterial für diesen Streifen kann in Form von Vorratsrollen (Coils)
angeliefert werden. Das Material wird von der Vorratsrolle abgewickelt und dem Härteofen zugeführt. Nach dem
Härten erfolgt die weitere Bearbeitung des Streifenmaterials ausschließlich in gestreckter Form, weil das
gehärtete Material ein Aufwickeln mit engem Radius nicht zuläßt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstellung von Sägeblättern,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Schleifstation, die von dem gezahnten Blechstreifen
durchlaufen wird,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Streifen längst der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 läuft ein Streifen 10 aus Stahlblech durch einen Härteofen 11 hindurch, um anschließend durch Abkühlung
an der Luft gehärtet zu werden. Der Streifen 10 hat eine schmale rechteckige Form.
Nach dem Härten werden mit einer Schleifvorrichtung 12 die Zähne 13 in die eine Längskante des Streifens 10
eingeschliffen. Anschließend durchläuft der Streifen die in Fig. 2 dargestellte Schleifvorrichtung 14 und
danach werden die Seiten der Zahnspitzen mit einer weiteren Schleifvorrichtung 15 abgefast. Von dem kontinuierlichen
bandförmigen Streifen 10 werden schließlich mit einer (nicht dargestellten) Trennvorrichtung die
gewünschten Längen abgeschnitten, die die Sägeblätter darstellen.
Die Schleifvorrichtung 14 weist zwei Schleifscheiben 16 und 17 auf, die zu beiden Seiten des Streifens 10 angeordnet
sind und deren schleifende Stirnseiten 18 einander zugewandt sind. Jede der Schleifscheiben 16 und
17 ist an dem Ende einer rotierenden Welle 19 bzw. 20 befestigt. Die Befestigung erfolgt mittels einer
Schraube 21, die in einer Ausnehmung 22 in der Mitte der Stirnwand 18 der Schleifscheibe versenkt angeordnet
ist. Jede Schleifscheibe 16 und 17 hat somit eine ringförmige Arbeitsfläche. Die Arbeitsfläche hat einen
kegelstumpfförmigen äußeren Rand 23. Der Streifen 10 wird vor und hinter der Schleifvorrichtung 14 durch
Stützrollen 24 abgestützt (Fig. 1), auf denen die ebene Unterkante des Streifens läuft. Die Stützrollen 24 sind
in einer solchen Höhe angeordnet, daß die Zähne, die längs der Oberkante des Streifens angeordnet sind, zu
beiden Seiten von den kegelstumpfförmigen Bereichen 23 der Schleifscheiben 16 und 17 bearbeitet werden,
während der ungezahnte Bereich des Streifens von den parallelen Stirnflächen 18 der Schleifscheiben bearbeitet
wird. Dadurch entsteht die generell in den Fign. 3 und 4 dargestellte Querschnittsform des Sägeblattes.
Man erkennt, daß infolge des Abschleifens der Seitenflächen
der ungezahnte Bereich 10a eine geringere Materialstärke hat als der Zahnbereich 10b und daß die
Materialstärke im Zahnbereich 10b zum oberen Rand hin kontinuierlich zunimmt, wobei beide Seitenflanken, die
von den konischen Bereichen 23 der Schleifscheiben bearbeitet
worden sind, kontinuierlich schräg nach außen verlaufen. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die Breite
(Höhe) des Streifens 10 kleiner als der Durchmesser der Schleifscheiben 16,17, so daß der ungezahnte Bereich
10a bis zur unteren Kante hin der Bearbeitung durch die parallelen Arbeitsflächen der Schleifscheiben ausge-
setzt ist und nur der obere Zahnbereich schräg angeschliffen wird.
Im Anschluß an das Abschleifen der Seitenflächen des Streifens erfolgt mit der Schleifvorrichtung 15 die
Erzeugung der Fasen 24 und 25 an jedem Zahn 13. Jede Fase 24 und 25 verläuft unter einem Winkel von etwa 45°
zur Streifenebene, jedoch ist die Fase 24 an der einen Seite größer als die Fase 25 an der anderen Seite. Die
größere Fase 24 ist bei zwei benachbarten Zähnen 13 auf entgegengesetzten Seiten angeordnet, wie die Fign. 3
und 4 zeigen. Auf diese Weise wird die Verdrängung der Schneidspäne beim Sägen verbessert und die Richtungsgenauigkeit des Sägens sowie die Schneidwirksamkeit
erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die Massenherstellung bzw. Serienherstellung von
Sägeblättern. Der Streifen 10 muß nicht notwendigerweise aus einem einheitlichen Material bestehen. Er
kann vielmehr auch aus einem Bimetall hergestellt sein, bei dem der Zahnbereich 10b aus einem anderen Material
besteht als der ungezahnte Bereich 10a.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Sägeblatt aus einem langestreckten Streifen aus Metallblech, der an einer Längskante Zähne aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (10) im Bereich der Zähne (13) eine größere Stärke hat als in dem ungezahnten Bereich (10a).
daß der Streifen (10) im Bereich der Zähne (13) eine größere Stärke hat als in dem ungezahnten Bereich (10a).
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Streifens (10) von den
Zahnfüßen zu den Zahnenden hin im wesentlichen kontinuierlich zunimmt.
3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Seitenflächen, die einen Zahn (13) begrenzen, von den Seitenflächen des ungezahnten
Bereichs (10a) aus schräg nach außen verlaufen.
4. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnspitze an mindestens
einer Seite eine Abfasung (24) aufweist und daß die Abfasung bei zwei benachbarten Zähnen
an entgegengesetzten Seiten angeordnet ist.
5. Sägeblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Zahnspitzen Abfasungen
(24,25) unterschiedlicher Größe vorgesehen sind und daß die größere Abfasung bei zwei benachbarten
Zähnen (13) an entgegengesetzten Seiten angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Sägeblattes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der einen Längskante eines Blech-Streifens (10) Zähne (13) ausgespart werden und
daß der Blechstreifen anschließend zwischen zwei konturierten Schleifscheiben (16,17) hindurchläuft,
die von dem ungezahnten Bereich (10a) mehr Material abschleifen als von dem Zahnbereich
(10b) .
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (10) vor dem Herstellen der
Zähne (13) einen Härteofen (11) durchläuft.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Durchlaufen der Schleifscheiben (16,17) eine Abfasung (24,25) in mindestens
eine Seite der Zahnspitze eingeschliffen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein kontinuierlicher Streifen (10) sämtliche Bearbeitungsstationen
durchläuft und danach auf die gewünschten Längen abgeschnitten wird.
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