DE2756204A1

DE2756204A1 - Saegeblatt zum gratfreien trennen verschiedener werkstoffe

Info

Publication number: DE2756204A1
Application number: DE19772756204
Authority: DE
Inventors: Lothar Mattes
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1976-12-29
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1978-07-06
Also published as: CA1052239A; CH605000A5; DE2756204C2; US4137808A

Description

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GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT, 8201 Schaffhausen

Sägeblatt zum gratfreien Trennen verschiedener Werkstoffe

Gegenstand der Erfindung ist ein Sägeblatt zum gratfreien Trennen verschiedener Werkstoffe, dessen Zähne eine Zahnform aufweisen, deren Schneidkante von einem Ende zum anderen Ende hin ansteigend ausgebildet ist.

Zur Anwendung gelangen derartige Sägeblätter speziell bei Trennvorrichtungen mit einseitiger Einspannung des Werkstückes, wobei jeweils diejenige Seite des Sägeblattes, welche das tieferliegende Ende der Schneidkante aufweist, zur Spannstelle gerichtet ist. Dadurch entsteht beim Durchsägen eines Werkstückes, in der Endphase des Trennvorganges, ein keilförmiger Zerspanungsrest, dessen dünneres Ende mit der ungespannten Hälft verbunden ist, wodurch diese Hälfte gratfrei getrennt werden kann.

In diesem Zusammenhang ist ein Sägeblatt aus der DT-PS 635 OJ54 bekannt, das eine Zahnform aufweist deren Schneidkante bestimmend durch die gesamte Zahnbreite ausgelegt ist. Durch die ansteigende Schneidkante werden aus der Schnittkraft bei der Zerspanung Quer-

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kräfte erzeugt, welche die Schnittrichtung des Sägeblattes nachteilig beeinflussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt mit einer Zahnform auszubilden, womit insbesondere störende Querkräfte aus der Zerspanung weitgehend vermieden werden können und eine gerade Schnittrichtung des Sägeblattes während des Trennvorganges gewährleistet wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch die im Patentanspruch angegebene Lehre gelöst. Weitere Merkmale und Einzelheiten dieser Lehre sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Eine Anordnung eines Sägeblattes in einer Trennvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung ¹A',

Fig. 5 eine Draufsicht in Richtung ¹B¹,

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie I - I von Fig. 2,

Fig. 5 einen weiteren Querschnitt nach der Linie II - II von Fig. 3·

In Fig. 1 ist eine Ausführung als Kreissägeblatt 1, in einer Trennvorrichtung für runde Werkstücke, dargestellt. Das Sägeblatt 1 ist hierbei mittels bekannten Klemmmitteln, beispielsweise einer Schraubverbindung 8 mit Klemmscheiben 9, 9a, auf einer Antriebswelle 2 befestigt. In einem schematisch dargestellten Spannstock 3 der Trennvorrichtung ist ein Werkstück 4 eingespannt. In der gezeigten Darstellung befindet sich das Sägeblatt 1 in der End-

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phase des Trennvorganges, wobei die ungespannte Hälfte 6 des Werkstückes 4 unmittelbar vor deren gratfreien Trennung steht, während an der eingespannten Hälfte 5 des Werkstückes 4 ein keilförmiger Zerspanungsrest 7 mit dessen dickerem Ende noch mit dem Werkstück 4 verbunden ist. Da dieser Zerspanungsrest 7 in der Trennrichtung anschliessend von der dünneren zur dickeren Seite hin zerspanend entfernt wird, entsteht ebenfalls an dieser Hälfte 5 eine gratfreie Trennstelle.

Fig. 3 zeigt in der Draufsicht ¹B¹ die Schneidkanten 10, 10a welche hierbei annähernd rechtwinklig zur Seitenfläche 11 der Zähne 12, 12a hin verlaufen, während in tangentialer Richtung (Fig. 1), dieselben Schneidkanten 10, 10a von einem Ende in der Ebene der Seitenfläche 11 zum anderen Ende in der Ebene der gegenüberliegenden Seitenfläche 1J> ansteigend ausgebildet sind. Da die Schneidkanten 10, 10a einerseits annähernd rechtwinklig zur Seitenfläche 11, andererseits wie beschrieben ansteigend sind, wird eine Zahnform gebildet, deren Zahnrücken, Zahngrund und Zahnbrustflächen durch einen von der Sägeblattachse abweichenden Winkel bestimmt sind.

In der Reihenfolge der Zähne 12, 12a ist der Zahn 12 mit einer schrägen Fläche 14 versehen, dessen Format durch einen auf die Seitenfläche 11 bezogenen Abstand l6 und einem von der ansteigenden Schneidkante 10 abweichenden Winkel 18 bestimmt ist, während der nachfolgende Zahn 12a mit einer anderen Fläche 15 versehen ist, welche durch einen auf die Seitenfläche 12 bezogenen Abstand 17 und einen von der Schneidkante 10a abweichenden Winkel 19 definiert ist.

Sowohl die seitlichen Abstände 16, 17 als auch die abweichenden Winkel 18, 19 können unterschiedlich oder gleich sein.

Wie in Fig. 2, 2, 4 und 5 dargestellt, wird vorteilhaft der Abstand 16 grosser als der Abstand 17 und der Winkel 18 kleiner als der Winkel 19 gewählt.

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Anstelle des dargestellten Kreissägeblattes 1 können auch andere Arten von Sägeblättern wie Bandsägeblätter, BUgelsägeblätter vorgesehen sein.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die wechselseitigen Anschrägungen der Enden der Zahnschneidkanten, der auf die einzelnen Zähne wirkende Schneiddruck verringert wird und damit die Querkräfte vermindert. Zum anderen ist durch den wechselseitigen Einsatz der Schneidkanten eine Aufteilung der Schnittkräfte erzielbar, aus deren Gesamtwirkung eine wesentliche Verbesserung der Standzeit und eine Beibehaltung der Schnittrichtung des Sägeblattes feststellbar ist.

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Leerse ite

Claims

Patentansprüche

Sägeblatt zum gratfreien Trennen verschiedener Werkstoffe, dessen Zähne eine Zahnform aufweisen, deren Schneidkante von einem Ende zum anderen Ende hin ansteigend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Schneidkanten (10, 10a) in der Reihenfolge der Zähne (12, 12a) wechselseitig mit einer schrägen Fläche (14, 15) versehen sind, welche Fläche (14, 15) durch einen von der ansteigenden Schneidkante (10, 10a) abweichenden Winkel (18, 19) und einen auf die Seitenfläche (11, 15) bezogenen Abstand (l6, 17) definiert ist.
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine seitliche Abstand (l6) für die Bestimmung der einen schrägen Fläche (14) grosser ist als derjenige seitliche Abstand (17) der anderen schrägen Fläche (15)·
3. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Schneidkante (10) abweichende Winkel (l8) der einen schrägen Fläche (14) unterschiedlich zu dem von der anderen Schneidkante (10a) abweichenden Winkel (19) der anderen schrägen Fläche (I5) ist.
4. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Zahnfolge die Schneidkante (10, 10a) annähernd rechtwinklig zur Seitenfläche (11) des Zahnes (12, 12a) verläuft.

GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT

I7.IO.I977
266lta-bg

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