DE3329429A1 - Anordnung in schnittwerkzeugen aller art - Google Patents
Anordnung in schnittwerkzeugen aller artInfo
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Description
3329A29
Anordnung in Schnittwerkzeugen aller Art
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung in Schnittwerkzeugen
gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches .
Durch Verstopfen von SchnittpJattendurchbrüchen und Herausreißen won Abfall- oder Fertigungsteilen aus den Schnittp1attendurchbrüchen
kommt es z.B. bei Stanzautomaten zu Fertigungsausfällen und Beschädigungen des Schnittwerkzeuges,
das ggf. unbrauchbar wird. Die Ursache für dieses Hochkommen
von Teilen und Abfallstücken sind die Sogwirkung bei
hohen Hubzahlen der Stanzautomaten und/oder die Gratbildung am Teil- oder Abfallptück, wobei jene vom Stempel
aus der Schnittplatte gerissen werden. Ebenso wird durch öl
am Materialband oder Materialstreifen eine Adhäsionskraft
erzeugt, die ein Teil am Stempel festhalten kann, der es dann aus der Schnittplatte herausreißt.
Die Folgen sind unbrauchbare Geräteteile durch Druckstellen sowie ein höherer Material- und Arbeitsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung in Schnittplatten zu schaffen, die das Hochkommen und Herausreißen
von Abfall- oder Fertigungsteilen verhindert.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung, die im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt ist, gelöst.
Anhand einer aus fünf Figuren bestehenden Zeichnung wird
die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen die
Fig. 1 den Schnitt durch eine Schnittplatte und den zugeordneten Stempel,
Fig. 2 die Aufsicht auf einen Teil einer Schnittplatte mit einer runden Durchbrechung,
Fig. 2a die Aufsicht auf einen Teil einer Schnittplatte mit einer eckigen Durchbrechung,
Fig. 3 den Schnitt längs der Linie 3-3 durch die Platte nach Fig. 2,
Fig. 4 die Teilaufsicht auf eine weitere Schnittplatte und
Fig. 5 den Schnitt längs der Linie 5-5 durch die
Platte nach Fig. 4
Schnittplatten für Stanzautomaten oder Pressen sind entsprechend der zu fertigenden Teile mit einer Vielzahl von
Lochungen und Durchbrüchen unterschiedlicher Formgebung ausgestattet. Um ein Herausfallen der Abfallteile oder gefertigten
Teile zu erleichtern, sind die Schnittplattendurchbrüche
konisch geformt. Der Winkel A der Konizität liegt im allgemeinen im Bereich zwischen 0 und 3 . Zur
Verhinderung des Herausreißens von Teilen werden die Durchbruchwandungen zusätzlich mit zwei gegenüberliegenden
Schrägschliffen 10, 11, 20, 21 je Schnittplattendurchbruch
versehen. Die Schrägschliffe 10, 11, 20., 21 sind unter
einem bestimmten Winkel B, vorzugsweise einem Winkel von 15°, zur Stanzrichtung angeordnet. Die Länge des einzelnen
Schliffes und die Schleiftiefe in der Durchbruchwand sind dabei abhängig von der Materialstärke der herzustellenden
bzw. zu bearbeitenden Teile. So werden beispielsweise bei
Materialstärken unter 1 mm und bei Durchbrüchen, deren Durchmesser kleiner als 1 mm sind, die Schrägschliffe 10,
nur bis zur halben Dicke der Schnittplatte 12 ausgeführt. Bei stärkerem Material und größeren Durchbrüchen werden die
Schrägschliffe 20, 21 durchgehend über die ganzen Durchbrüche
eingeschliffen.
Die Schrägschliffe 10, 11 bzw. 20, 21 liegen bei runden
Durchbrüchen (Fig. 2) in gleicher Richtung zu der durch die
Schrägschliffe gelegten Schnittachse 3-3, wodurch ein
spiralförmiges Herausdrehen von Teilen verhindert ist.
Die Schrägschliffe 10, 11 bei eckigen Durchbrüchen
(Fig. 2a) sind dagegen gegonJäufig eingebracht.
Die Schleiftiefe in der Durchbruchwandung ist empirisch
ermittelt und für verschiedene Materialstärken des durch
die Schnittplatte zu bearbeitenden Materials unterschiedlich.
Typische Werte sind 0,!il mm Schleiftiefe bei einer Materialstärke von 0,3 mm uni 0,06 mm bei 3 mm.
Durch den Schrägschliff wird an diesen Stellen das Geräteteil
bzw. das Abfallteil größer geschnitten. Der unter dem Winkel B angebrachte Schräqschliff bewirkt beim Senken
des Stempels 13 zunächst das Festklemmen des Teils im Durchbruch. Beim Eintauchen des Teils in die Schnittplatte
12 werden die zwei vorstehenden Nasen dann zurückgequetscht.
Durch die Konizität der Schnittplatte wird die Klemmwirkung
nur auf einer geringen Höhe von z.B. 2 mm erzielt, wodurch ein Verstopfen der Schnittplattendurchbrüche ausgeschlossen
ist.
Die Vorteile der Anordnung von Schrägschliffen in allen
Durchbrüchen ion Schnittplatten sind in der großen Standzeit
der Schnittwerkzeuge, der geringen Werkzeughavarien, dem
kontinuierlichen Durchlauf der Stanzautomaten, da kein auf der Schnittplatte liegender Abfall zu beseitigen ist, und
in der sehr hohen Hubzahl der Automaten zu erkennen.
- Leerseite -
Claims (6)
- DeTeWeOeutsche Telephonwerkeund Kabelindustrie AktiengesellBerlin, den 27. Juli 1983EGA 6P 2316/G 2017Patentansprüche:Anordnung in Schnittwerkzeugen aller Art zur Verhinderung des Hochreißens von Teilen und/oder Abfallstücken beim Herausheben des Stempels aus dem Schnittwerkzeug, insbesondere in Schnittwerkzeugen für Stanzautomaten und Exzenterpressen,dadurch gekennzeichnet, daß jeder Durchbruch einer Schnittplatte (12, 22) mit zwei gegenüberliegenden Schrägschliffen (10, ,11, 20, 21) versehen wird, die unter einem bestimmten Winkel zur Stanzrichtung und in einer von der Stärke des zu bearbeitenden Materials abhängigen Tiefe in die konischen Durchbruchwandungen eingeschliffen sind.
- 2. Anordnung in Schnittwerkzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägschliffe bei kleinen Durchbrüchen der Schnittplatte (12) nur bis zur halben Schnittplattendicke ausgeführt sind.
- 3. Anordnung in Schnittwerkzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägschliffe bei großen Durchmessern bzw. Kantenlängen der Durchbrüche über die ganze Dicke der Schnittplatte (22) eingeschliffen sind.
- 4. Anordnung in Schnittwerkzeugen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägschliff unter einem Winkel von 15 zur Stanzrichtung angebracht ist.
- 5. Anordnung in Schnittwerkzeugen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägschliffe (10, 11, 20, 21, Fig. 2) an runden Durchbrüchen in gleicher Richtung zu einer die Schrägschliffe verbindenden Linie liegen.
- 6. Anordnung in Schnittwerkzeugen nach Anspruch 1 bis 4S dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägschliffe (10, 11, Fig. 2a) an eckigen Durchbrüchen gegenläufig angeordnet sind.
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