DE3146641C1

DE3146641C1 - Bandstahlschnitt mit Lochschnittwerkzeug

Info

Publication number: DE3146641C1
Application number: DE19813146641
Authority: DE
Inventors: Helmut 7100 Heilbronn Karbach
Original assignee: Adolf Illig Maschinenbau GmbH and Co KG
Current assignee: Adolf Illig Maschinenbau GmbH and Co KG
Priority date: 1981-11-25
Filing date: 1981-11-25
Publication date: 1983-07-07

Description

Patentansprüche: 1. Gegen eine durchgehende ebene Unterlage arbeitender Bandstahlschnitt, bestehend aus einem Träger, dem Bandstahl mit der Umrißkontur und einem in den Träger eingelassenen Lochschnittwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochschnittwerkzeug mehrteilig ausgeführt ist und aus einem Stempel (4) mit Schneidkante (6) sowie einem Durchbruch (7) und Stempelträgern (3) besteht.
2. Bandstahlschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelträger (3) einen runden Querschnitt aufweisen.
3. Bandstahlschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (4) von unten gegen die Stempelträger (3) geschraubt ist 4. Bandstahlschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Abweiser für die Abfälle (10).
5. Bandstahlschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser aus einem runden Stift (11) mit Spitze (12) besteht Die Erfindung betrifft einen Bandstahlschnitt mit Lochschnittwerkzeug, wie er z. B. zum Ausstanzen von Skinverpackungen verwendet wird, in die gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Außenkontur ein Aufhängeloch eingestanzt wird.
Wenn man bei einem Bandstahlschnitt gleichzeitig mit der Außenkontur ein Loch ausstanzt, entsteht die Frage, wohin man den Abfall des Loches nach dem Ausstanzen leitet Hier gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten. Man kann diesen durch gefederte Elemente im Lochschnitt wieder aus diesem herausdrücken, wie es zB. in der DE-OS 2052 195 dargestellt ist Beim Stanzen von dickerem Karton, wie er bei Skinpackungen Verwendung findet, hat dies den Nachteil, daß der Abfall dann wieder in das ausgestanzte Loch zurückgedrückt wird und nochmals durch Herausdrücken außerhalb der Stanzstation entfernt werden muß. Oder man bildet das Lochschnittwerkzeug innen hohl aus und führt den Abfall innen nach oben ab. Da der Bandstahlschnitt in einer Holzplatte gehalten ist und normalerweise an der Querbrücke einer Stanze ohne Durchbrüche befestigt ist, geht es nicht, den Durchbruch über die ganze Länge des Lochstempels zu führen, vielmehr muß die Seitenwand oberhalb der Schnittlinie durchbrochen und der Abfall dann seitlich abgeführt werden. Solche Lochschnittwerkzeuge sind sehr teuer in der Herstellung. Da ihre Höhe der Höhe des Bandstahlschnittes entsprechen muß, dieser wiederum teilabhängig ist, müssen auch die Lochschnittwerkzeuge teilabhängig gefertigt werden, also in kleiner Stückzahl.
Das verteuert deren Herstellung noch mehr. Die Nachlieferung solcher Lochschnittwerkzeuge wird hierdurch erschwert und evtl. verzögert - Es ist Aufgabe der Erfindung, das Lochschnittwerkzeug so zu gestalten, daß es billig und in größeren Stückzahlen hergestellt werden kann, und zwar sollte der eigentliche Stempel unabhängig von der Bandstahl höhe sein. Das Lochschnittwerkzeug sollte einfach und schnell montiert und demontiert werden können. Der Abfall sollte dabei sicher nach oben und seitlich abgeführt werden. Auch sollte es einfach möglich sein, nachträglich solche Lochschnittwerkzeuge in einem Bandstahlschnitt anzubringen bzw. die Lochkontur zu ändern.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß man das Lochschnittwerkzeug mehrteilig ausführt, und zwar aufgeteilt in den eigentlichen Stempel mit der durchgehenden Kontur des Loches und in die Stempelträger. Letztere bestehen vorzugsweise aus 2 runden Bolzen, der Stempel ist daran festgeschraubt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt und F i g. 2 einen Querschnitt durch den Bandstahlschnitt, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1, F i g. 4 eine Draufsicht auf eine ausgestanzte Skinverpackung.
Der Bandstahlschnitt besteht aus einem Träger 1 aus Holz, in dem der Bandstahl 2 mit der Umrißkontur des auszustanzenden Teils eingelassen ist. Innerhalb des geschlossenen Bandstahlschnittes 2 ist ein Lochschnittwerkzeug montiert, bestehend aus dem Stempel 4 und Stempelträgern 3. Die Stempelträger 3 sind dabei in entsprechende Durchbrüche im Träger 1 eingesetzt, an derem unteren Ende ist der Stempel 4 angeschraubt. Er weist die eigentliche Stanzkontur auf, gebildet durch eine Schneide 6, ferner einen Durchbruch 7 und Befestigungslöcher für Schrauben 8. Es ist am einfachsten, den Stempel 4 von unten anzuschrauben, das Schrauben von oben wäre selbstverständlich auch möglich aber aufwendiger. Die Höhe des Stempels 4 liegt in der Größenordnung von ca. 10 mm, sie ist abhängig von Länge und Breite des Stempels 4.
Vorzugsweise haben die Stempelträger 3 runden Querschnitt, da es sehr einfach möglich ist, in den Träger 1 zwei Löcher zu bohren und das Lochschnittwerkzeug einzubauen.
Aufhängelöcher in Skinverpackungen sind genormt, eine solche Skinverpackung mit einem Aufhängeloch 9 ist in F i g. 4 dargestellt; sie besteht aus einem Trägerkarton, dem darauf angeordneten Verpackungsgut und der überziehenden Folie, die mit den freien Flächen des Kartons durch Siegeln verbunden ist.
Bedingt durch diese Normung können die Stempel 4 deshalb, da sie alle gleich hoch sind, in größeren Stückzahlen billig produziert werden, da sie auch einfach im Aufbau sind. Angepaßt an unterschiedliche Höhen des Bandstahlschnittes werden die Stempelträges , die auch sehr einfach herzustellen und keinem Verschleiß unterworfen sind. Ein Austausch des Stempels 4 - bei Beschädigung oder bei Ändern der Durchbruchkontur - ist einfach und schnell durchzuführen.
Selbstverständlich ist es möglich, innerhalb des Bandstahles 2 Auswerfer für die Skinverpackung in an sich bekannter Weise anzuordnen.

Claims

Im Betrieb des Bandstahlschnittes werden die Abfälle 10 durch den Durchbruch 7 nach oben geführt, sie fallen dann seitlich herab, bei Bedarf können seitliche Abweiser angebracht sein, die in verschiedener Ausführung ausgebildet sein können. Als Beispiel ist ein Stift 11 mit Spitze 12 dargestellt, der außermittig gesetzt ist und deshalb den sich bildenden Stapel an Abfällen 10 zur Seite lenkt Auch ein solcher Stift ist einfach und billig herzustellen, auch seine Montage kann ohne großen Vorwand vorgenommen werden.