DE2364713A1

DE2364713A1 - Vorrichtung zur entfernung von schweissgraten

Info

Publication number: DE2364713A1
Application number: DE2364713A
Authority: DE
Inventors: Leonard Bernardo Digrasso; William Eckert Good
Original assignee: Kelsey Hayes Co
Current assignee: Kelsey Hayes Co
Priority date: 1973-01-02
Filing date: 1973-12-27
Publication date: 1974-07-04
Also published as: US3847323A; IT1002542B; GB1455430A

Description

Er. lrrg, H. Negendänfc

Dipl; Ing.H^Haudc- DiplFhys, W.Schmitr

DIpI; Ing.E. Graslfs - Dipl. Ing. W. Wehnsrt

8 MUnott«n 2, föczartstraße 23

Kelsey-Hayes. Company Telefon 5380186

38481 Huron River Drive
Romulus, Mich. 48174, USA

München, 27.12.1973 Änwaltsakte M-2878

Vorrichtung zur Entfernung von j

S chwe1ßgr aten

Die Erfindung bezieht sich: auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Schweißgraten an einem Werkstück und insbesondere auf einen Satz Backen zur Entfernung der Grate bei kaltverschweißten Teilen.

Bei vielen Schweißverfahren wie Preßschweißen, heiß oder kalt, oder SchmeJjzschweißen wird an der Schweißstelle eine Schweißwulst gebildet. In vielen Fällen stört die Schweißwulst bzw. das überstehende Material und muß entfernt werden:.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entfernung von Schweißgraten eines Werkstückes zu schaffen.

Außerdem sollen mit der Vorrichtung, die Werkstücke zusammengeschweißt und auch der Schweißgrat an der Schweißstelle entfernt werden.

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, Bei einer Vorrichtung zur Entfernung des; Schweißgrates an einem ' Werkstück mit einem eine erste Backenanordnung bildenden Paar , Backen, deren- einander zugewandte Flächen gegeneinander bewegt werden können und die einen Hohlraum' zum Ergreifen eines Werkstücks bestimmen, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite, einen; Hohlraum bildende Backen anordnung vorgesehen ist, die das Werkstück lose aufnimmt und um deren Hohlraum sich, eine von der zweiten·. Backenan— ordhung gebildete Schneidkante erstreckt, daß die zweite Backenanordnung zum Abscheren des Schweißgrätes · in Richtung des Hohlraums hin- und herbewegbar ist, um die Schneidkante in Schneideingriff mit .einem Werkstück zu. bringen, das im Hohlraum

der ersten Backenanordnung eingespannt und im Hohlraum der zweiten Backenanordnung gleitend angeordnet ist.

Die Figur wird nun an einem Ausführungsbeispiel und an Hand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es stellt dar:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Satz Backen für eine Vorrichtung zum Kalt schweißen, wobei eine der: Backen im Querschnitt dargestellt ist;

Fig. 2 eine Seitenansicht entlang der Linie 2—2 der Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht entlang der Linie 3-3 der Fi<j. 1 und

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Fig. 4 einen Schnitt durch die Backen während der Abscherung

des Schweißgrates. j

Ein Satz Backen 11 besteht aus einem ersten Backenpaar 12, 13 j

und aus einem zweiten Backenpaar 14, 15. Die Backen der Paare j 12,13 und 14,15 weisen die einander zugewandten Flächen 16,17 und 18,19 auf. Weiterhin weist das Backenpaar 12,13 die Flächen 21,22 auf, die den Flächen 23,24 des Backenpaares 14,15 gegenüberiliegen. Der Satz Backen 11 wird in einer Vorrichtung zum Kaltschweißen verwendet, in der die Backen der Reihe nach derart betätigt werden, daß die Flächen 16 und 17 bzw. 18 und 19 von einer geöffneten Stellung, wie in den Figuren gezeigt ist, in eine Eingriffsstellung mit einem Werkstück gebracht werden und daß danach die Vorrichtung die Flächen 21 und 22 für einen Aufstoß der Werkstücke oder eine Abscherung in Eingriff mit den Flächen 23,24 bringt. Die Vorrichtung für die Betätigung der Backen bildet keinen Teil der Erfindung und wird daher nicht näher beschrieben. Derartige Vorrichtungen gehen aus folgenden .US-Patenten hervor: 2.863.344, 2.9ö9.o86, 2.9o9.9-5l, 2.932.221, 3.O44.328 und 3.6o6.l31.

Die einander zugewandten Flächen 16,17 bzw. 18,19 des Backenpaares 12,13 bzw. 14,15 weisen die Hohlräume 25,26 bzw. 27,28 auf. Die Hohlräume 25,26 bzw. 27,28 sind zur Erfassung eines Werkstückes, z.B. eines zu verschweißenden Drahtes, entsprechend bemessen. An den Flächen 21,22 bzw. 23,24 des Backenpaares 12,13 bzw. 14,15 sind Ausnehmungen 31 um die Hohlräume 25,26 bzw.

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27,28 ausgebildet, die zur Aufnahme des beim Schweißen ent- ! stehenden Schweißgrates an den Werkstücken dienen. Die Ausnehmungen 31 sorgen für eine relativ dünne Verbindung des Schweißgrates mit dem Werkstück, der dann leicht abgeschnitten werden kann. " .

Unmittelbar unter den Hohlräumen 25,26 bzw. 27,28 des Backenpaares 12,13 bzw. 14,15 sind weitere Hohlräume 32,33 bzw. 34,35 ausgebildet. Die Hohlräume 34 und 35 haben im wesentlichen dieselbe Größe wie die Hohlräume 25 und 26 bzw. 27 und 28, so daß in Eingriffsstellung der Flächen 18 und 19 des Backenjiaares 14, 15 das Werkstück oder der Draht durch die Backen fest eingeklemmt wird. Die Hohlräume 32 und 33 im Backenpaar 12,13 sind ein wenig größer, so daß das Werkstück in der Eingriffsstellung der Flächen 16 und 17 verschiebbar gehalten wird.

In den Flächen 21 und 22 des Backenpaares 12,13 ist um den Umfang der Hohlräume 32 und 33 eine Ausnehmung 36 ausgebildet. Dort, wo die Ausnehmung 36 an den Hohlräumen angrenzt, wird eine relativ scharfe Schneidkante 37 gebildet.

Die Drähte werden in die Höhlräume 25, 26 bzw. 27,28 eingesetzt und vorzugsweise durch die bekannte Mehrfach-Stoßtechnik (multiple upset technique) miteinander verschweißt. Nach dem Verschweißen weist das Werkstück (in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 38 versehen) an der Schweißstelle einen Schweißgrat 39 auf. Der Grat 39 ist mit dem Werkstück 38 über eine

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relativ dünne Fläche 41 verbunden, deren Form von den Ausnehmungen 31 bestimmt ist. . !

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Nach dem Verschweißen wird das Werkstück 38 durch öffnen des

ι Backensatzes 11, wie in Fig. 1 gezeigt ist, aus den Hohlräumen 25,26,27 und 28 entfernt. Das Werkstück 38 wird dann in die Hohlräume 32,33,34 und 35 derart eingesetzt, daß der Schweiß- J grat 38 auf Abstand zu den Flächen 23 und 24, wie in Fig. 4 j

gezeigt ist, gehalten ist. Im Laufe der normalen Arbeitsfolge werden die Flächen 16,17·und 18,19 der Backenpaare 12,13 und 14,15 wieder in Anlage miteinander gebracht. Das Werkstück 38 wird dann durch die Backen 14 und 15 eingeklemmt, wobei es inner-* halb der Hohlräume 32 und 33 der Backen 12 und 13 verschiebbar ist. Im weiteren Arbeitsablauf wird das Backenpaar 12,13 gegen das Backenpaar 14,15 verschoben. Dadurch greift die Schnittkante 37 am Schweißgrat nahe der Fläche 41 an. Der Schweißgrat 39 wird abgeschert, so daß eine saubere Schweißstelle hinterbleibt.

In der dargestellten Ausführungsform ist die Ausnehmung 36 im allgemeinen konisch ausgebildet und endet an der Schnittkante 37. In anderen Fällen könnte die Ausnehmung an den Hohlräumen 32 und 33 halbkugelförmig zur Bildung der Schweißkante ausgebildet sein. Auch könnte durch eine Versetzung der Ausnehmung ein Teil des Grates vor dem anderen abgeschert werden. Ein derartiger Vorsprung würde die zur Abscherung benötigten Kräfte ver-

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mindern. Weiterhin ist es selbstverständlich', daß der für die Entfernung des Grates verantwortliche Teil des Backensatzes vom restlichen Teil, der für die Ausführung des Schweißvorganges verantwortlich ist, unabhängig sein könnte. Auch ist diese Technik zum Entfernen des Schweißgrates nicht auf das hier beschriebene Schweißverfahren beschränkt.

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Claims

Patentanwalt·

Dr. Ing. H. Negendanlc

Dipl. Ing. H. Haudc - Dipl. Pbys. VV. Schmitz

Dipl. Ing. E. Grealfs - Dipl. Ing. W. Wehnert

8 München 2, Mozartstraße 25

_Tr , „ _o Telefon 5380586

Kelsey-Hayes Company

38481 Huron River Drive

Romulus, Mich. 48174, USA München, 27.12.1973

Anwaltsakte M-2878

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Entfernung des Schweißgrates an einem Werkstück, mit einem eine erste Backenanordnung bildenden Paar Backen, deren einander zugewandte Flächen gegeneinander bewegt werden können und die einen Hohlraum zum Ergreifen eines Werkstückes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, . einen Hohlraum (32,33) bildende Backenanordnung (12,13) vorgesehen ist, die das Werkstück (38)lose aufnimmt und um deren Hohlraum sich eine von der zweiten Backenanordnung gebildete Schneidkante (37) erstreckt, daß die zweite Backenanordnung zum Abscheren des Schweißgrates (39) in Richtung des Hohlraums hin- und herbewegbar ist, um die Schneidkante in Schneideingriff mit einem Werkstück zu bringen, das im Hohlraum (34,35) der ersten Backenanordnung (14,15) eingespannt und im Hohlraum der zweiten Backenanordnung gleitend angeordnet ist.

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j2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. zweite Backenanordnung aus einem zweiten Backenpaar (12,13) ,

besteht, deren einander zugewandte Flächen (16,17) den Hohl- I

ι raum (25,26) bilden. . ,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ι .daß die Schneidkante von einer in einer Fläche (21,22) der zweiten Backenanordnung (12,13) am Ende des Hohlraums (32,33) gebildeten, konischen Fläche (36) gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) von einer in einer Fläche (21,22) der zweiten Backenanordnung (12,13) um ihren Hohlraum (32,33) verlaufenden, gekrümmten Fläche gebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (37) von einem in ihrer Verschiebungsrichtung versetzt angeordneten Teil der zweiten Backenanordnung (12,13) gebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das erste und zweite Backenpaar (12,13 bzw. 14,15) gebildeter dritter und vierter Hohlraum (25,26 bzw. 27,.28) zum Ergreifen der Werkstücke für einen Aufstoß bei einer Verschiebung des Backensatzes (11) vorgesehen ist.

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