DE3432630C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3432630C2
DE3432630C2 DE3432630A DE3432630A DE3432630C2 DE 3432630 C2 DE3432630 C2 DE 3432630C2 DE 3432630 A DE3432630 A DE 3432630A DE 3432630 A DE3432630 A DE 3432630A DE 3432630 C2 DE3432630 C2 DE 3432630C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
seat
lift according
toilet
handlebar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3432630A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3432630A1 (de
Inventor
Anton 8920 Schongau De Haslach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843432630 priority Critical patent/DE3432630A1/de
Publication of DE3432630A1 publication Critical patent/DE3432630A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3432630C2 publication Critical patent/DE3432630C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/02Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person
    • A61G5/021Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular propulsion mechanisms
    • A61G5/023Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular propulsion mechanisms acting directly on hubs or axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/02Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person
    • A61G5/024Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular operating means
    • A61G5/026Cranks or hand wheels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1002Parts, details or accessories with toilet facilities
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1051Arrangements for steering

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Non-Flushing Toilets (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Toilettenfahrstuhl für Behinderte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Toilettenfahrstuhl dieser Art ist aus der EP-OS 00 63 846 bekannt. Bei diesem bekannten Toilettenfahr­ stuhl erfolgt die Fortbewegung entweder über an den hinteren Rollen, die hierzu einen verhältnismäßig großen Durchmesser benötigen, befestigte, vom Sitz aus be­ dienbare Schubkränze oder über im Bereich der Rücken­ lehne angeordnete, von einer Pflegeperson zu bedienende Schubgriffe. In beiden Fällen könne sich beim Aufsu­ chen einer Toilette Schwierigkeiten ergeben. Durch die auf die hinteren Räder aufgesetzten Schubkränze ergibt sich eine Verbreiterung des gesamten Fahrzeugs. Zu­ sätzlich wird hierbei beim Befahren von Türöffnungen etc. zur Vermeidung von Verletzungen im Bereich der an den Schubkränzen angreifenden Hände noch ein weiterer seitlicher Freiraum benötigt, so daß insgesamt eine vergleichsweise große lichte Breite der zu befahrenden Gebäudeöffnungen benötigt wird. Außerdem ist es hierbei für die auf dem Sitz sich befindende, behinderte Person sehr schwierig, den bekannten Toilettenfahrstuhl zu ma­ növrieren. Abgesehen davon ist aber die Bedienung der seitlichen Schubkränze vom Sitz aus auch sehr umständ­ lich und ermüdend. Größere Strecken lassen sich damit daher nicht zurücklegen. Aber auch für eine Pflegeperson ist die Bedienung des bekannten Toilettenfahrstuhls um­ ständlich. Da die Schubgriffe im Bereich der Rückenlehne vorgesehen sind, ist eine einfache Handhabung nur dann gewährleistet, wenn in der Toilette im Bereich hinter der Toilettenschüssel ausreichend Platz für die Pflege­ person vorhanden ist.
Die DE-PS 8 40 575 zeigt zwei einen Behindertenfahrstuhl mit einem im Bereich hinterer Stützbeine auf Rollen aufgenommenen, und frontseitig mit einer kombinierten Lenk- und Antriebseinrichtung versehenen Rahmen. Die kom­ binierte Lenk- und Antriebseinrichtung besteht aus einer vorderen Rollenanordnung, die auf einem Lagerbock aufge­ nommen ist, der am unteren Ende einer drehbar und in axialer Richtung feststehend in einer am Rahmen gehalte­ nen Büchse gelagerten Lenkstange befestigt ist, an deren oberem Ende ein Lagerbock eines mit Handkurbeln versehenen Kurbeltriebs befestigt ist, der mit der am unteren Ende der Lenkstange sich befindenden vorderen Rollenanordnung antriebsmäßig verbunden ist. Diese kombinierte Lenk- und Antriebseinrichtung ist bequem vom Sitz aus bedien­ bar. Ebenso ergibt sich hier wie bei der Anordnung gemäß EP-OS 00 63 846, die ebenfalls ausschließlich Rol­ len als Stützorgane aufweist, beim Auf- und Absteigen eine vergleichsweise schlechte Standsicherheit. Ein ganz besonderer Nachteil der bekannten Anordnung gemäß DE-PS 8 40 575 ist aber darin zu sehen, daß die kombinierte Lenk- und Antriebseinrichtung mangels einer weiteren vorderen Stützeinrichtung stets, d. h. auch beim Auf- und Absteigen, in der Stützstellung gehalten werden muß. Die die Lenkstange aufnehmende Büchse und damit die Lenk- und Antriebseinrichtung ist hier zwar über Teleskoprohre mit dem Rahmen verbunden, so daß eine leichte Abstands­ änderung möglich ist. Dennoch ergibt sich hierbei keine gute Zugänglichkeit des Sitzes, was zusammen mit der schlechten Standsicherheit das Auf- und Absteigen wei­ ter erschweren kann. Ganz abgesehen davon läßt sich der bekannte Fahrstuhl nicht über einer Toilettenschüssel in Stellung bringen, da die rückwärtigen Stützbeine mit­ einander verstrebt sind, so daß sich keine nach hinten offene Konfiguration ergibt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, einen Toilettenfahrstuhl gattungsge­ mäßer Art mit einer kombinierten Lenk- und Antriebsein­ richtung zu versehen und dabei eine hohe Standsicherheit beim Auf- und Absteigen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der mit diesen Maßnahmen erzielbare technische Fort­ schritt ist insbesondere in der Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnung unter Beibehaltung ihrer Vor­ teile zu sehen. Gegenüber der Anordnung gemäß EP-OS 00 63 846 ergeben sich nicht nur eine einfache und be­ queme Antreib- und Lenkbarkeit vom Sitz aus, sondern infolge einer unterbleibenden Verbreiterung gegenüber bekannten, als reine Schubfahrzeuge ausgebildeten Fahr­ stühlen auch eine für beengte bauliche Verhältnisse gut geeignete Anordnung. Gegenüber der Anordnung gemäß DE-PS 8 40 575 ergibt sich eine einfache Auf- und Abstieg­ möglichkeit. Gleichzeitig ist aufgrund der Schwenkbarkeit der die Lenkstange aufnehmenden Büchse sichergestellt, daß die vordere Rollenanordnung wahlweise von einer Fahr­ stellung, in der die benachbarten Standfüße Bodenfrei­ heit haben, in eine Ruhestellung abgeschwenkt werden kann, in der der vordere Bereich des erfindungsgemäßen Toilettenfahrstuhls auf den vorderen Standfüßen ruht, was eine ausgezeichnete Standsicherheit beim Besteigen des erfindungsgemäßen Toilettenfahrstuhls gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der übergeordneten Maßnah­ men sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Toilettenfahrstuhls,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 in der Fahrstellung,
Fig. 3 eine Detailseitenansicht mit einem in sei­ ne Aufnahmestellung gebrachten, unter dem Sitz angeordneten Ausscheidungsaufnahmebe­ hälter und
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 3 in einem abge­ schwenkten Zustand.
Der Toilettenfahrstuhl gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem einen gepolsterten Sitz 1 aufnehmende, stuhlförmi­ gen Rahmen 2 mit zwei vorderen Stützbeinen 3 und zwei hinteren Stützbeinen 4, die im Bereich des Sitzes 1 durch Längsholme 5 und Querholme 6 im Bereich ihrer unteren Enden lediglich durch seitliche Längsholme 5 miteinander verbunden sind. Im Bereich der vorderen Stützbeine 3 ist, wie Fig. 1 am besten erkennen läßt, eine durch eine Kreuzverstrebung 7 gebildete Querversteifung vorgesehen. Die hinteren Stützbeine 4, denen keine derartige Kreuz­ strebe oder dergleichen zugeordnet ist, begrenzen zusammen mit der sie verbindenden oberen Querstrebe 6 eine protal­ artige Einfahröffnung, die es ermöglicht, mit dem Toilet­ tenfahrstuhl eine freistehende oder an einer Wand montier­ te Toilettenschüssel rückwärts zu überfahren.
Im Bereich der unteren Enden der hinteren Stützbeine 4 ist jeweils eine nach innen vorstehende, stationäre Achse 8 für jeweils frei drehbar hierauf gelagerte Laufrolle 9 vorgesehen. Diese Laufrollen befinden sich demnach innerhalb der Grundfläche des Rahmens 2 und besitzen keinen Schwenk­ freiheitsgrad um eine lotrechte Achse. Im Bereich der un­ teren Enden der vorderen Stützbeine 3 sind mit Gummiklappen oder dergleichen versehene, stationäre Stützfüße 10 vorge­ sehen, die in der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegenden Fahrstellung vom Untergrund abgehoben sind und in einer hier nicht näher dargestellten Ruhestellung eine Abstützung des vorderen Rahmenbereichs bilden. Im mittleren Bereich zwi­ schen den beiden Stützfüßen 10 ist eine dritte Laufrolle 11 vorgesehen, die auf einem zugeordneten Lagerbock 12 dreh­ bar gelagert ist, der am unteren Ende einer eine rahmenseitig um eine horizontale Achse 13 schwenkbar gelagerte Büchse 14 durchsetzenden Lenkstange 15 befestigt ist. Die Lenkstange 15 ist in der Büchse 14 um ihre Längsachse drehbar gelagert und in axialer Richtung feststehend angeordnet. Die Büchse 14 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, an einem hiervon wegstehenden Schwenkarm 16 befestigt, der in einen die Schwenkachse 13 aufnehmenden Lagerbock 17 eingreift, der einfach im Bereich des Schnittpunktes der Kreuzstreben 7 angeordnet sein kann, was eine hohe Stabilität ohne nennens­ werten Aufwand gewährleistet.
In der dargestellten Fahrstellung, in der die Büchse 14 und damit die hierin aufgenommene Lenkstange 15 in einer aufrechten bzw. leicht nach vorne geneigten Stellung sich befinden, überragt die vordere Rolle 11 die Stützfüße 10 nach unten, so daß diese vom Untergrund angehoben sind. Die Anordnung wird dabei zweckmäßig so getroffen, daß die Stützfüße 10 in der Fahrstellung etwa ein bis zwei Zentime­ ter Bodenfreiheit besitzen. Zur Sicherung der Büchse 14 in der dargestellten Fahrstellung ist eine vom Sitz 1 aus bedienbare Arretierungseinrichtung 18 vorgesehen, die hier einen in einen rahmenseitig vorgesehenen, stationären Sperr­ zahn einschnappend, von Hand entgegen einer Rastfeder aus­ lösbaren Rasthaken aufweist, wie am besten aus Fig. 2 er­ sichtlich ist. Zur Gewährleistung einer einfachen Handhabung kann die Büchse 14 einfach mit einem Handgriff oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, mit einer Zugleine 19 verbunden sein, die auf einfache Weise vom Sitz 1 aus bedien­ bar ist. Um zu verhindern, daß sich die Rolle 11 beim Auf- bzw. Abschwenken der Büchse 14 querstellt, ist die Lenkstan­ ge 15 gegenüber der Büchse 14 in Drehrichtung verriegelbar. Hierzu ist, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, eine im Be­ reich des oberen Endes der Lenkstange vorgesehenen Arretier­ einrichtung 20 vorgesehen, die aus einer lenkstangenseitig schwenkbar gelagerten Schwenkklaue und einem dieser zuge­ ordneten, büchsenseitigen Halter bestehen kann.
Am oberen Ende der Lenkstange 15 ist ein weiterer Lagerbock 21 befestigt, auf dem eine mit zwei seitlichen Handkurbeln 22 versehene Welle 23 aufgenommen ist. Auf diese sind zwei neben den Handkurbeln 22 fest angeordnete Kettenräder 24 aufgekeilt, die über jeweils eine aus Kunststoff bestehende Kette 25 mit einem zugeordneten, an die im Bereich des un­ teren Endes der Lenkstange 15 angeordnete Rolle 11 fest an­ gesetzten Antriebsrad 26 antriebsmäßig verbunden sind. Mit Hilfe der Handkurbeln 22 kann die Rolle 11 somit in beiden Richtungen angetrieben werden. Die verwendeten Kunststoff­ ketten gewährleisten eine Selbstschmierung und einen ruhi­ gen Lauf. Die Kettenräder 24 und die zugeordneten Antriebs­ räder 26 können ebenfalls als Kunststofformlinge ausgebil­ det sein. Die Höhe der Lenkstange 15 ist so bemessen, daß die beiden Handkurbeln 22 zur Bewerkstelligung einer Vor- bzw. Rückwärtsbewegung und -lenkung des Toilettenfahrstuhls vom Stitz 1 aus erreichbar sind. Hierbei ergibt sich demnach eine einfache, sinnfällige Bedienung. Die beiden am oberen bzw. unteren Ende der Lenkstange 15 angebrachten Lagerböcke 12 bzw. 21 sind als U-Bügel ausgebildet, deren Stege an der Lenkstange 15 befestigt sind und deren Schenkel die Kurbel­ welle 23 bzw. die der Rolle 11 zugeordnete Achse 27 aufneh­ men. Die Länge der von der Lenkstange 15 durchsetzten Büchse 14 entspricht dem Abstand der Stege der beiden Lagerböcke 12 bzw. 21, so daß sich hierdurch automatisch eine axiale Si­ cherung der Lenkstange 15 ergibt.
Mit Hilfe des auf der Lenkstange 15 aufgenommenen Kurbel­ triebs kann eine behinderte Person ohne fremde Hilfe eine Toilette aufsuchen und den erfindungsgemäßen Toilettenfahr­ stuhl so in Stellung bringen, daß sich der Sitz 1 oberhalb der Toilettenschüssel befindet. Da im Bereich der hinteren Stützbeine 4 keine Querverstrebung vorgesehen ist, läßt sich der Toilettenfahrstuhl rückwärts soweit über die Toiletten­ schüssel hinwegfahren, daß sich diese unterhalb des Sitzes 1 befindet. Der Sitz 1 ist mit einer eine Öffnung bildenden Aussparung 35 versehen, die normalerweise mittels eines ge­ polsterten Deckels 36 verschlossen ist. Der Deckel 36 ist im Bereich seiner Seitenkanten längs verschiebbar geführt und kann somit zur Freigabe der Öffnung seitlich ausgefahren werden. Die Bewegung des Deckels 36 kann mittels Gesäßbe­ wegung oder von Hand erfolgen. Hierzu kann der Deckel 36 mit einem seitlichen Griff 37 versehen sein. In der einge­ fahrenen Stellung ist der Deckel 36 mittels einer Verrie­ gelungseinrichtung 38 verriegelbar, die aus einem mit einem rahmenseitig angeordneten Keil zusammenwirkenden Klemmhebel bestehen kann. Die Breite des seitlich ein- und ausfahrba­ ren Deckels 36 ist kleiner als der Abstand zwischen den vor­ deren und hinteren Stützbeinen 3, 4, so daß sich ausrei­ chend breite, stehenbleibende Sitzbereiche 39 ergeben, was nicht nur auch bei ausgefahrenem Deckel 36 einen bequemen Sitz ermöglicht, sondern auch Kollosionen beim Ausfahren des Deckels 36 verhindert.
Zur Erzielung einer universellen Verwendbarkeit des er­ findungsgemäßen Toilettenfahrstuhls kann eine Einrichtung zur Aufnahme von Körperausscheidungen außer Haus vorgese­ hen sein. Diese besteht, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, aus einem im Bereich der Unterseite des Sitzes 1 scharnier­ artig gelagerten Schwenkrahmen 40, der eine die Sitzöffnung 35 untergreifende Halterung für einen lösbar hieran fest­ legbaren Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 etwa in Form ei­ nes Beutels oder einer Wanne oder dergleichen aufweist. Diese Halterung kann als umlaufender Rahmen 42 ausgebildet sein, an welchem der Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 fest­ legbar ist. Zweckmäßig kann dieser hierzu mit einer etwa durch einen einlegbaren Bügel etc. gebildeten, verstärkten Umrandung versehen sein, die am umlaufenden Rahmen 42 durch Klemmen 43 etc. festgelegt werden kann. In der Betriebs­ stellung ist der den Ausscheidungsaufnahmebehälter 41 auf­ nehmende Schwenkrahmen 40 gemäß Fig. 3 an den Sitz 1 an­ geschwenkt. Zur Betätigung und Sicherung des Schwenkrahmens 40 kann dabei eine vom Sitz 1 aus bedienbare, rahmenseitig einhängbare Zugleine 44 vorgesehen sein. Zum Entfernen des Ausscheidungsaufnahmebehälters 41 kann der Schwenkrahmen 40 einfach durch Nachlassen der Zugleine 44 in die der Fig. 4 zugrundeliegende Schwenkstellung abgesenkt werden. Bei häuslicher Benutzung wird der Schwenkrahmen 40 nicht mit einem Aufnahmebehälter 41 bestückt, sodern befindet sich in leerem Zustand in der der Fig. 3 zugrundeliegenden hochgeklappten Stellung, so daß Kollosionen mit der bei häuslicher Benutzung zu überfahrenden Toilettenschüssel unterbleiben.
Zur Gewährleistung einer zuverlässigen Abstützung der be­ hinderten Person sind die hinteren Stützbeine hier über den Sitz 1 hinaus nach oben verlängert und durch eine Rückenlehne 28 miteinander verbunden. Die Rückenlehne 28 kann, wie in Fig. 1 angedeutet ist, zur Aufnahme von Zeitungen oder dergleichen mit einer Einstecktasche 29 versehen sein. Zur Abstützung der Arme sind seitliche Arm­ lehnen 30 vorgesehen. Diese sind, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, an vertikal verlaufenden Führungsstangen 31 aufgenommen, die in im Bereich der Stützbeine 3 bzw. 4 vorgesehene Vertikalführungen 32 eingreifen, was eine Höhen­ verstellung der Armlehnen 30 ermöglicht. In der untersten Stellung sind die Armelehnen 3 zumindest auf Sitzniveau ab­ gesenkt, so daß der Sitz 1 bequem von der Seite her bestie­ gen werden kann. Zur Verriegelung der die Armlehnen 30 aufnehmenden Führungsstangen 31 ist eine vom Sitz 1 aus bedienbare, hier als an der jeweils benachbarten unteren Längsstrebe 5 befestigter Federbügel ausgebildete Arretier­ einrichtung 33 vorgesehen. Zur Aufnahme der Füße der behin­ derten Person sind im Bereich der Rahmenfrontseite ange­ ordnete Fußstützen 34 vorgesehen, die zum Besteigen des Sitzes 1 nach hinten weggeklappt werden können.

Claims (10)

1. Toilettenfahrstuhl für Behinderte mit einem eine ab­ deckbare Öffnung aufweisenden Sitz, der auf einem mit einer stationären Rückenlehne versehenen Rahmen auf­ genommen ist, wobei der Rahmen vordere und hintere Stützbeine aufweist und im Bereich der hinteren Stütz­ beine auf starr angeordneten Rollen aufgenommen ist, sowie eine nach hinten offene, U-förmige Konfiguration besitzt, und an dem Rahmen dem Sitz zugeordnete Fuß­ stützen sowie von einer den Sitz seitlich begrenzen­ den Stellung in eine den Sitz freigebende Stellung weg­ bewegbare Armlehnen angebracht sind, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • a) daß der Rahmen (2) im Bereich der vorderen Stütz­ beine (3), die miteinander verstrebt sind, mit Standfüßen (10) versehen ist, zwischen denen ein Lagerbock (12) für eine mindestens eine weitere Rolle (11) umfassende Rollenanordnung angeordnet ist, der am unteren Ende einer im wesentlichen vertikalen Lenkstange (15) befestigt ist, die in einer sie umgebenden Büchse (14) um ihre Längs­ achse drehbar und in axialer Richtung feststehend gelagert ist und an deren oberem Ende ein Lager­ bock (21) eines mit Handkurbeln (22) versehenen Kurbeltriebs (23) befestigt ist, der mit der am unteren Ende der Lenkstange (15) im Lagerbock (12) sich befindenden Rollenanodnung antriebsmäßig ver­ bunden ist,
  • b) daß die die Lenkstange (15) aufnehmende Büchse (14) mit einem Schwenkarm (16) fest verbunden ist, der um eine horizontale Achse (13) schwenkbar am Rah­ men (2) im Bereich der den vorderen Stützbeinen (3) zu­ geordneten Verstrebungen (7) gelagert ist und
  • c) daß die Büchse (14) vom Behinderten derart um die horizontale Achse (13) schwenkbar ist, daß in einer nach schräg vorne geneigten Standstellung die Stand­ füße (10) Bodenkontakt haben und in einer aufrechten Fahrstellung die Standfüße (10) Bodenfreiheit sowie die Rollenanordnung Bodenkontakt haben.
2. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lenkstange (15) gegenüber der sie aufneh­ menden Büchse (14) mittels einer Verriegelungseinrich­ tung (20) in Drehrichtung verriegelbar ist.
3. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lenkstan­ ge (15) aufnehemde Büchse (14) mit einem Griff bzw. mit einer Zugleine (19) oder dergleichen versehen ist.
4. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Lenk­ stange (14) befestigten Lagerböcke (12 bzw. 21) als U-Bügel ausgebildet sind, deren Schenkel die Kurbel­ triebwelle (23) bzw. Rollenachse aufnehmen und deren Stege an der Lenkstange (15) befestigt und auf der Büchse (14) abgestützt sind.
5. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurbel­ triebwelle (23) mindestens ein Kettenrad (24) starr befestigt ist, das über eine vorzugsweise aus Kunst­ stoff bestehende Kette (25) mit einem gegenüberliegen­ den, mit der zugeordneten Rolle (11) starr verbundenen Antriebsrad (26) verbunden ist.
6. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (30) an in im Bereich der Stützbeine (3 bzw. 4) vor­ gesehene Vertikalführungen (32) eingreifenden Führungs­ stangen (31) befestigt und mittels einer hiermit zu­ sammenwirkenden Verriegelungseinrichtung (33) ver­ riegelbar sind.
7. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzöffnung (35) mittels eines seitlich ausfahrbaren Deckel (36) verschließbar ist, dessen Breite kleiner als der Ab­ stand zwischen den vorderen und hinteren Stützbeinen (3, 4) ist.
8. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der seitlich ausfahrbare Deckel (36) seitlich geführt und in der eingefahrenen Stellung mittels einer Verriegelungseinrichtung (38) arretier­ bar ist.
9. Toilettenfahrstuhl nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterseite des Sitzes (1) ein vorzugsweise als Schwenk­ rahmen (40) ausgebildeter Tragrahmen vorgesehen ist, der eine die Sitzöffnung (35) untergreifende Halte­ rung (42) für einen lösbar hieran festlegbaren Aus­ scheidungsaufnahmebehälter aufweist.
10. Toilettenfahrstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (40) mittels einer vorzugsweise als Zugleine (44) ausgebildeten Arretiereinrichtung bewegbar und arretierbar ist.
DE19843432630 1984-01-25 1984-09-05 Toilettenfahrstuhl fuer behinderte Granted DE3432630A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843432630 DE3432630A1 (de) 1984-01-25 1984-09-05 Toilettenfahrstuhl fuer behinderte

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3402411 1984-01-25
DE19843432630 DE3432630A1 (de) 1984-01-25 1984-09-05 Toilettenfahrstuhl fuer behinderte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3432630A1 DE3432630A1 (de) 1985-09-19
DE3432630C2 true DE3432630C2 (de) 1987-12-03

Family

ID=25817863

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843432630 Granted DE3432630A1 (de) 1984-01-25 1984-09-05 Toilettenfahrstuhl fuer behinderte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3432630A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4107410A1 (de) * 1990-03-09 1991-09-12 Reinhold Dipl Ing Stricker Abnehmbares antriebs- und lenkaggregat fuer rollstuhl
DE4304357A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Johann Kugler Rollstuhl Tret- und Lenkvorrichtung
DE19541966A1 (de) * 1995-11-10 1997-05-15 Wolf Elisabeth Maria Transportable Gehhilfe
DE19848634A1 (de) * 1998-09-22 2000-03-30 Wolf Elisabeth Maria Rollstuhl mit einer Antriebs- und Lenkvorrichtung
CN104873343A (zh) * 2015-06-25 2015-09-02 张艺炜 一种单手前操控手摇轮椅

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29720658U1 (de) * 1997-11-21 1999-04-01 Hase, Marec, 44795 Bochum Stehgerät für den Rehabilitationsbereich
CN104887413B (zh) * 2015-06-25 2017-08-18 张艺炜 一种单手操控手摇轮椅

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840575C (de) * 1949-01-16 1952-06-03 Karl Willuhn Zimmerfahrstuhl mit Handantrieb fuer Koerperbehinderte
CH627074A5 (de) * 1981-04-29 1981-12-31 Oliviero Guelli

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4107410A1 (de) * 1990-03-09 1991-09-12 Reinhold Dipl Ing Stricker Abnehmbares antriebs- und lenkaggregat fuer rollstuhl
DE4107410C2 (de) * 1990-03-09 1999-10-21 Reinhold Stricker Abnehmbares Antriebs- und Lenkaggregat für Rollstuhl
DE4304357A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Johann Kugler Rollstuhl Tret- und Lenkvorrichtung
DE19541966A1 (de) * 1995-11-10 1997-05-15 Wolf Elisabeth Maria Transportable Gehhilfe
DE19541966C2 (de) * 1995-11-10 1999-11-11 Wolf Elisabeth Maria Transportable Gehhilfe
DE19848634A1 (de) * 1998-09-22 2000-03-30 Wolf Elisabeth Maria Rollstuhl mit einer Antriebs- und Lenkvorrichtung
DE19848634C2 (de) * 1998-09-22 2000-10-26 Elisabeth Maria Wolf Rollstuhl mit einer Antriebs- und Lenkvorrichtung
CN104873343A (zh) * 2015-06-25 2015-09-02 张艺炜 一种单手前操控手摇轮椅

Also Published As

Publication number Publication date
DE3432630A1 (de) 1985-09-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2751966C2 (de) Transportvorrichtung für Körperbehinderte und Invalide
DE3337263C2 (de)
DE3327783A1 (de) Rollstuhl
DE2601020C3 (de) Krankenhausstuhl
DE3991399C2 (de)
DE2304195A1 (de) Traggeraet fuer koerperversehrte und gebrechliche personen
DE2716718A1 (de) Verfahrbare hub- und tragvorrichtung fuer patienten
DE3239472A1 (de) Zusammenklappbarer rollstuhl
DE2459908A1 (de) Ausziehvorrichtung fuer eine fussstuetze bei einem lehnsessel
DE1491264A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von kranken oder koerperbehinderten Personen
DE4124725C2 (de) Badehilfe
DE3432630C2 (de)
DE2511292C2 (de) Als Hilfssitz in einem Kraftwagen verwendbarer Kinderwagen oder Rollstuhl
DE19731832C2 (de) Vorrichtung zum Einsetzen in eine Badewanne oder dergleichen als Ein- und Ausstiegshilfe
DE19632681C2 (de) Kranken- oder Pflegebett
DE1554057B1 (de) Mit Armlehnen ausgestatteter Stuhl mit Aufstehhilfe fuer gebrechliche Personen
DE3038249A1 (de) Behinderten-rollstuhl
DE8803599U1 (de) Rollstuhl mit einem auf den Boden absenkbaren Sitz
DE3152876C2 (de) Rollstuhl für Behinderte mit einem Sitz zur Toilettenbenutzung
DE3028351C2 (de) Rollstuhl für Behinderte
DE2821558A1 (de) Verfahren zum transport einer physisch behinderten person und einsatzstuhl zur durchfuehrung des verfahrens
DE7815687U1 (de) Personenkraftfahrzeug mit mindestens einem einzelsitz fuer behinderte zum erleichterten ein- und aussteigen
DE4300588C2 (de) Auf Rollen gelagertes Krankenbett mit einem auf Rollen gelagerten Nachttisch
DE2126257C3 (de) Krankenfahrstuhl
DE1791291C1 (de) Krankentrag- und -fahrstuhl in Rohrkonstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee