DE2821558A1 - Verfahren zum transport einer physisch behinderten person und einsatzstuhl zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum transport einer physisch behinderten person und einsatzstuhl zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Einrichtung zur Erleichterung
des Transports einer an einen Rollstuhl gefesselten Person, ins"besondere "betrifft sie einen Einsatzstuhl
zum Reisen, der in ein übliche*s Beförderungsmittel oder axf den Sitz einer öffentlichen Einrichtung aufgesetzt
werden kann und der eine Einrichtung aufweist, mit der das Entfernen einer Person aus dem Beförderungsmittel
oder der öffentlichen Einrichtung erleichtert wird. Es ist normalerweise erforderlich, eine an einen Rollstuhl
gefesselte Person oder eine solche mit Gehschwierigkeiten "beispielsweise von einem Fahrzeug in einen üblichen
Rollstuhl zu setzen der dann zum Sitz der Person in einem Flugzeug, Bus, Zug oder anderem Beförderungsmittel
gebracht wird oder auch zu einem Sessel in einem Theater oder einer anderen öffentlichen Einrichtung. Es ist sodann
notwendig, die Person vom Rollstuhl in den Sitz des Beförderungsmittels oder der öffentlichen Einrich- ■
tung zu überführen. Beim Verlassen muß das gleiche Verfahren in umgekehrtem Sinn abgewickelt werden. Die oben
beschriebene Prozedur, bringt offensichtlich ein hohes Maß an Unbequemlichkeiten mit sich und erfordert oft
zwei Hilfspersonen. Beim schnellen Verlassen in einem
Gefahrenzustand ist es sogar noch schwieriger, zeitaufwendiger
und gefährlich.
In der US-PS 3 880 063 ist bereits.eine Vorrichtung beschrieben
und gezeigt, die zwei Radsätze aufweist, so daß der Rollstuhl als normaler- Rollstuhl funktionieren
kann. Infolge des starren Aufbaues des Stuhls und der nicht verschwenkbaren Anordnung der Räder und Lehne,
die in dieser älteren Patentschrift offenbart ist, würde es wahrscheinlich unmöglich sein, den Stuhl in einem
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engen Gang zu manövrieren und die Lehne so z.u' verschwenken,
daß sie in der Neigung mit der Neigung einer Lehne eines üblichen Sessels übereinstimmt, in welchem die
Vorrichtung eingesetzt wird. Es würde weiterhin ausgesprochen schwierig sein, eine Person mit dem in der
Patentschrift gezeigten Stuhl zu evakuieren.
In der ÜS-PS 2 328 04-7 ist eine Bahre gezeigt, die in
einen Stuhl verwandelt werden kann, der in Form eines Handwagens bewegt werden kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist keine Einrichtung vorgesehen, die ein selbständiges Stehen des Stuhls möglich machen würde oder
auch das Manövrieren in einem engen Gang. Es würde darüber hinaus viel zu gefährlich sein, eine Person beispielsweise
mit dem bekannten Stuhl über eine Rutsche zu evakuieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Notwendigkeit eines öfteren Umsetzens einer Person, wie dies
bisher üblich war, aufzuheben bzw. zu mildern.
Mit der Erfindung soll eine Einrichtung geschaffen werden,
die es einer behinderten Person erlaubt, während einer Reise im Plugzeug, Zug oder in einem anderen öffentlichen
Verkehrsmittel in ein und demselben Stuhl sitzen zu bleiben. Die behinderte Person soll auch im
selben Sitz bleiben, wenn sie ein Konzert, ein Kino oder irgend eine öffentliche Einrichtung besucht, wobei
keine Notwendigkeit für ein Umsetzen der Person besteht.
Die Einrichtung soll es ermöglichen, daß die Person in dem Stuhl aufgehoben werden kann. Die Einrichtung soll
es ermöglichen, daß die Person aus einem Flugzeug über
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die Notrutsche evakuiert werden kann, wobei-die Person
in ihrem Einsatzstuhl verbleiben soll. Schließlich soll der Einsatzstuhl auf Reisen von einer einzigen Begleitperson
sowohl in einem engen Gang, als auch in einen Sessei und in und aus einer Toilette manövrierbar sein.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch einen Einsatzstuhl
gelöst, der in fast jedem der in öffentlichen Einrichtungen verfügbaren Sitze oder Sessel eingesetzt werden
kann. Die Einheit besteht insbesondere aus einem Sitz, der breit genug ist, um die Aufnahme einer Person zu ermöglichen,
jedoch auch schmal genug, um in normale Sessel öffentlicher Einrichtungen hineinzupassen. Der Einsatz-Reisestuhl
besteht aus einem Sitz, einer Lehne und einem Paar vorderer Fußstützen. Ein Räderpaar ist an der Vorderseite
des Sitzes befestigt und rückwärtige Stützfüße sind so ausgebildet, daß sie unter den Sitz eingeklappt
werden können. Die Unterseite und Rückseite des Sitzes ist frei von jeglichen Hindernissen, und weist eine RoI-Ie
auf, die ein Schieben des Reisestuhls über einen Sitz erleichtert. An der Lehne ist weiterhin noch ein Paar
nach hinten und aufwärts gerichteter Arme angeordnet, an deren Enden Rollen vorgesehen sind, die zusammen mit
der Rolle an der Hinterkante des Sitzes und den Vorderrädern ein Paar einer Dreipunktberührung mit einer Rutsche
bilden, beispielsweise zur Evakuierung von Flugzeugen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
von Uhteransprüohen.
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Nachfolgend ist eine Ausfülirungsform der Erfindung anhand
der beigefügten' Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Einsatz-Reisestuhls innerhalb der Begrenzungen eines üblichen Sessels
in einer öffentlichen Einrichtung, wobei der Sessel strichpunktiert angedeutet ist, wie auch
eine veränderte Einstellung der Lehne des Sessels,
Fig. 2 eine Hinteransicht des Eeisestuhls nach Fig. 1, ohne üblichen Sessel und durch Vorderräder und
ausgeklappte Hinterfüße selbsttragend,
Fig. 3 eine vergrößerte unvollständige Draufsicht auf
den Reisestuhl, entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen unvollständigen Vertikalschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, welcher den Betätigungsmechanismus
der einklappbaren Hinterfüße zeigt,
Fig. 5 eine unvollständige Vorderansicht des Reisestuhls
nach Fig. 1, entlang der Linie 5-5 von 25
Fig. 6 eine Seitenansicht des Reisestuhls nach Fig. 2 von der linken Seite her betrachtet,
Fig. 7 einen vergrößerten unvollständigen Vertikalschnitt
entlang der Linie 7-7 in Fig. 3, mit dem Klinkenmechanismus zum Verriegeln des Stuhl
sitzes mit seiner Rücklehne,
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Fig. 8 einen vergrößerten unvollständigen Vertikalschnitt
entlang der Linie 8-8 in Fig. 3, mit dem Aufnehmer zum Verriegeln der eingeklappten Hinterfüße
in ihrer Ruhestellung,· ·-
Fig. 9 eine vergrößerte unvollständige Seitenansicht
eines der hinteren Handgriffe,
eines der hinteren Handgriffe,
Fig.10 einen unvollständigen Horizontalschnitt entlang
der Linie 10-10 in Fig. 9,
Fig.11 eine schematische Seitenansicht des Einsatz-Reisestuhls
auf der Notrutsche eines Flugzeugs, und
Fig.12 eine schematische Draufsicht auf den Stuhl nach
Fig. 11.
In Fig. 1 ist ein Einsatzstuhl 1 gezeigt, der in einen
üblichen Flugzeugsessel 3 mit einem Sitz 5 und einer verschwenkbaren
Rückenlehne 7 eingesetzt ist. Der Stuhl 1 weist, wie dies aus den Fig. 1, 2 und 6 ersichtlich ist,
einen Sitz 9 und eine Lehne 11 auf, die "beide aus üblichem
Polstermaterial bestehen und die an bzw. auf einem Rahmen des Stuhles 1 angeordnet sind, wie nachfolgend
noch genauer beschrieben ist.
noch genauer beschrieben ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist der Sitz 9 eine öffnung 13
auf. In der öffnung 13 ist ein Sitzeinsatz 15-angeordnet,
der um ein Gelenk 17 herum verschwenkbar ist. An dem Sitzeinsatz 15 ist ein Magnet befestigt, der mit einem weiteren
Magnet zusammenwirkt, der an der Basis des Sitzes 9
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■befestigt ist. Dies ist allgemein mit 19 bezeichnet.
Die Magnete 19 halten den Sitzeinsatz in seiner geschlossenen Stellung, er kann jedoch um Gelenk I7 nach abwarte
gedrückt oder gezogen werden, so daß die gesamte Anordnung über einer Toilette placiert werden kann, ohne daß
der Benutzer des Stuhls aus dem Stuhl heraus und auf die Toilette gehoben werden müßte. Dieses besondere Merkmal
wird nachstehend noch weiter erklärt.
Der Sitz 9 ist auf einem Paar nach vorne ragender Sitzrahmenteile
21 angeordnet, die am Vorderende durch ein Querglied 23 miteinander verbunden sind. Ein Paar nach
abwärts ragender Teile 25, die in den Fig. 1, 2 und 6 gezeigt sind, tragen ein Paar von Gurten 27, die miteinander
verbunden werden können, um die Beine der im Stuhl sitzenden Person festzuhalten. An den Teilen 25 ist wei-
- terhin ein Paar von Laufrollen 29 befestigt, die in lahmen
31 gelagert sind, die ein vertikales Teil aufweisen,
das in eine Befestigungsklammer bzw. ein Lager 33 hineinreichen und dort verdrehbar gehalten werden. Die Laufradanordnung
ist die gleiche, wie allgemein für Vorderräder
von Rollstühlen üblich ist und weist eine Steckachse auf, die in der Klammer 33 drehbar ist, so daß
das Laufrad 29 sich um vollständige 360° verdrehen kann, so daß der Rollstuhl ohne Schwierigkeiten in jeden
beliebigen Winkel verschoben werden kann und beispielsweise einen Hauptgang entlang und dann in einen
Seitengang hineingeschoben werden kann, um den Stuhl in einen konventionellen Stuhl umzusetzen.
An der Befestigungsklammer 33 ist eine weitere Büchse 35
mit einem Paar Fußstützen 37 befestigt, die über eine
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Welle 39 in der Eüchse verschwenkbar gelagert, sind.
Ein Anschlag 41,der am besten in Fig. 12 zu sehen ist,
begrenzt die Strecke, um die sich die Fußstützen 37 nach unten erstrecken können. Wenn der Stuhl in einen
normalen Sessel eingesetzt wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, können die Fußstützen aufwärts geschwenkt
werden und die Füße der im Stuhl sitzenden Person auf
den Boden aufgesetzt werden.
An den nach unten ragenden Teilen 25 ist ein weiteres Bügelpaar 43 befestigt, das obere und untere Schwenkarme
45 bzw. 4-7 aufweist, welche auf Wellen 49 bzw. 51 gelagert
sind. Diese Schwenkarme werden zusammen mit anderen Schwenkarmen bzw. Handgriffen an der Lehne des Stuhls
dazu verwendet, um eine im Stuhl sitzende Person anzuheben, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Eine Querstange 53 erstreckt sich zwischen parallel angeordneten Teilen 21 und weist ein Paar nach oben ragender
Lehnenstützen 55 auf, die auf der Querstange verschwenkbar
gelagert sind. Wie nachstehend beschrieben ist, sind auf der Stange 53 noch verschiedene andere Teile verschwenkbar
angeordnet, u.a. ein Paar von Kappenmuttern 57» die auf jedes Ende der Stange aufgeschraubt sind.
Auf Stange 53 ist weiterhin eine federvorgespannte Klappfußeinrichtung
59 angeordnet, die ein Paar abwärts gerichteter Teile 61 und einen Querbügel 63 aufweist. Die
Teile 61 und 63 können aus einem einzigen Rohr U-förmig
gebogen werden.
Die verschiedenen Gelenkverbindungen auf der Quorstange !»3
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können durch Laschen realisiert werden, an denen die
Teile verschwenkbar "befestigt sind. Es können selbstverständlich auch Büchsen in jede der Laschen eingesetzt
werden, um eine Verschwenkung zu erleichtern.
Die Teile 61 der Klappfuß einrichtung weisen noch ein Paar von Federn 65 auf, deren eines Ende 67 gegen die Teile
"vorgespannt und deren zweites Ende 69 in einem Loch in
der Querstange 53 verankert ist. Ein Paar von Schrauben
71 ist in die Stange 53 eingeschraubt und drehen sich mit der Stange in Schlitzen 73 der Teile 61. Die Schlitze
definieren den Bereich, um welchen die Teile 61 verschwenkt werden können, wie dies aus Fig. 4- ersichtlich
ist.
Auf der Stange 53 ist weiterhin noch eine Rolle 77 mit
einem Bund 79 drehbar angeordnet, um ein Einsetzen des
Stuhls in einen normalen Sessel zu erleichtern und für weitere Zwecke, die nachstehend noch erklärt werden.
An den Lehnenstützen 55 ist ein Paar von Armstützen 61 befestigt, die mit einem nach vorne ragenden Element
verbunden sind, das rohrförmig ist und das mit einem Klinkenmechanismus85.zusammenwirkt, der genauer in Fig.
gezeigt ist. Der Klinkenmechanismus besteht aus einem rohrförmigen Element 87 mit einem Schlitz 89. Ein Bolzen
91 mit einem aufgeschraubten Handgriff 93 gleitet
in dem rohrförmigen Element 87, wobei Handgriff 93 durch den Schlitz 89. nach draußen ragt.. Bolzen 91 weist
eine Schulter 95 mit einem im Durchmesser reduzierten Bereich 97 auf, der aus einer öffnung 9.9 nach draußen
ragt. Eine Feder 101, die sich einerseits an der Schulter
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und andererseits an einem rückwärtigen Bereich" IO3 abstützt,
spannt den vorderen Teil des Bolzens 91 derart vor, daß er mit dem rohrförmigen Teil 83 in Eingriff
gehalten wird. Wenn 'die Lehne nach rückwärts geschwenkt werden soll, wird Bolzen 91 vorwärts gezogen,
wobei Element 83 aus einem Schlitz 105 auf der Oberseite
des rohrförmigen Teils 87 austritt und dabei ermöglicht, daß die Lehne nach rückwärts bewegt wird, um sich der
Neigung eines normalen Sessels anzupassen, wie er strichpunktiert
in Fig. 1 gezeigt ist. Der Klinkenmechanismus ist mittels einer Klammer IO7 am Rahmen befestigt, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist. Diese dient gleichseitig als rückwärtiges Schließelement und Schulter bzw.
rückwärtiger Bereich IO3.
Wie in Fig. 8 dargestellt und gestrichelt in Fig. 3 ge-.
zeigt, sind auf dem Boden des Sitzes 9 ein Paar Klammern
109 angeordnet, die den Querbügel 63 des U-förmigen Fußteils in seiner oberen Lage festhalten.
Ein TJ-förmiges Teil 111 mit einer übergeschobenen Kopfstütze
113 ist mit den nach oben ragenden Lehnenstützen 55 verbunden.
An den Rücklehnenstützen 55 ist ein Paar von ausklappbaren und verschwenkbaren Handgriffen 115 befestigt,
wie in den Fig. 6, 9 und 10 gezeigt ist. Diese Lehnenstütze 55 weist einen unteren Bund II7 und- einen oberen
Bund 119 auf, die drehfest mit. der Stütze verbunden sind.
Zwischen den Bünden ist eine drehbar gelagerte Büchse 121
mit einer angeschweißten Platte 123 angeordnet. Die Handgriffe
115 weisen ein Paar von nach abvrärts ragenden
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Plattenteilen 125 auf, die an den Handgriffen, angeschweißt
sind und die mit der Platte 123 mittels mehrerer Bolzen 127 gekoppelt werden könnet. An jedem Ende
der Handgriffe 115 ist ein' Rollenmechanismus 129 befestigt,
während am anderen Ende mittels eines gewölbten Elements 133 ein Keil 131 befestigt ist.
Keil 131 wirkt mit einem gezahnten Element 135 zusammen,
das am Zahnteil 55 befestigt ist.
Me Sitz- und Brustgurte sind mit der Bezugsziffer I37
gekennzeichnet.
Wie sich aus den Fig. f, 9 und 10 ergibt, kann jeder der
Handgriffe 115 um die Bolzen 127 nach abwärts verschwenkt
werden, wobei Keil 131 außer Eingriff mit dem gezahnten Element 135 kommt (Fig. 9). Wenn die Handgriffe sich in
ihrer ausgerückten Stellung befinden, die in Fig. 9 strichpunktiert angedeutet ist, können sie auf der Büchse
121 in jede der Stellungen verdreht werden, die in dem in Fig. 10 mit einem Pfeil gekennzeichneten Bereich
liegen. Eine der möglichen Stellungen ist in der Draufsicht in Fig. 12 dargestellt, wobei der Stuhl für die
Nbträumung eines Flugzeuges umgestaltet wurde, wie weiter unten noch beschrieben wird. Eine weitere Stellung
ißt in Fig. 2 4.11 Rückansicht dargestellt. Wenn die Handgriffe
nach hinten ragen, können sie dazu verwendet werden, den Stuhl vorwärts zu schieben. Wenn sie mit den
Schwenkarmen 4-5 und 47 zusammenwirken, kann die Anordnung
von zwei Trägern aufgehoben und mit einer darin sitzenden Person transportiert werden. Wenn sich die
Handgriffe-in der 180°-Stellung befinden, wie sie durch
den Pfeil in Fig. 10 angedeutet ist, so daß die Handgriffe etwa in Richtung der Vorderseite des Stuhls zeigen,
kann die im Stuhl sitzende Person in einen .Sessel
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oder auf einen Toilet"censitz gedrückt werden,.sobald
die Rollen 77 auf der Kante des Sessels oder des Toilettensitzes aufliegen. Dies wird weiter unten noch genauer
beschrieben.
Eine typische "Verwendung des Stuhls ergibt sich aus nachstehender
Beschreibung.
Wenn man annimmt, daß eine Person mit dem Auto am Flughafen
ankommt, kann die Person aus dem Auto in den Einsatzstuhl gesetzt werden. Die Klappfußeinrichtung 59
befindet sich dabei .in ihrer in den Fig. 2 und 6 gezeigten Lage, in der sie auf dem Boden aufsteht. Die Fußstützen
sind aus ihrer in den Fig. 1 und 5 gezeigten Stellung
in die in Fig. 6 gezeigte Stellung verschwenkt. IM die Person dann zu transportieren, wird die Klappfußeinrichtung
59 angehoben, bis der Querbügel 63 mit der Klemme 109 in Eingriff kommt, wie in den 3?ig, 3 und 8 gezeigt,
Vorzugsweise wird das Hochklappen der Klappfußeinrichtung in deren Lage, in welcher sie den Boden nicht berührt,
durch die Federn 65 erleichtert, die vom außermittigen lyp sind, so daß der Klappfuß, wenn er einmal über seine
Mittelstellung hinaus in Richtung seiner weggeklappten Stellung bewegt ist, er von den Federn selbsttätig mit
den Klemmen 109 in Eingriff gebracht wird. Die Handgriffe 115 werden dabei in eine Lage hochgeklappt, wie sie
in Fig. 6 gezeigt ist, indem.der Keil 131 mit dem gezahnten Teil 135 in Eingriff gebracht wird, so daß die
Arme im wesentlich en,direkt nach rückwärts ragen. Die
im Stuhl sitzende Person kann auch von einer einzelnen Person zu einem Sessel transportiert werden, oder alternativ,
da der Einsatzstuhl etwa 41 cm breit ist, kann
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er in einen anderen Rollstuhl eingesetzt werden und die
im Stuhl sitzende Person kann diesen selbst auf dem Flughafen herumbewegen.
Venn die Einheit in einen Sessel eingesetzt wird, werden die Handgriffe 115 nach unten geklappt und in eine in
Fig. 2 gezeigte Lage verdreht, so daß sie das Einsetzen des Stuhls in einen anderen Sessel nicht behindern.
Wenn die den Stuhl benützende Person an Bord eines Flugzeugs
gehen möchte, kann sie entweder direkt in das Flugzeug oder zu einer Treppe gefahren werden, die zum Flugzeug
hinaufführt, dabei befinden sich die Füße der Person auf den Fußstützen 37 und ist die Klappfußeinrichtung.
in ihrer weggeklappten Lage, in welcher sie den Boden nicht berührt. Wenn eine Treppe überwunden werden muß,
- können zwei Personen die Einheit aufheben, eine Person, indem sie die Handgriffe 115 aufhebt und die andere Person,
indem sie die Schwenkarme 45 und 47 an den Rädern aufhebt, nachdem diese Arme aus ihrer zurückgeklappten
Lage, wie sie in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, in ihre
ausgeklappte Lage verschwenkt worden sind, wie sie in
Fig. 6 gezeigt ist. Die im Stuhl sitzende Person kann dann entweder direkt ins Flugzeug getragen werden oder
stufenweise die Treppe hinaufgezogen werden, wobei die Laufrollen 29 jeweils auf den Stufen aufsitzen.
Wenn der Stuhl die Höhe des Flugzeugs erreicht hat, können
die Schwenkarme- 45 und 47 wieder in ihre eingeklappte
Lage gebracht werden, die in.den Fig. 3 und 5 dargestellt
ist. Der Stuhl kann dann durch den Hauptgang bis zu einem bestimmten Sitz geschoben werden. Wegen der Breite
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der Einheit und insbesondere wegen der allseits schwenkbaren
Laufräder 29 ist es möglich, die Einheit entweder seitlich oder auch gerade in die Sitzreihe hineinzuschieben
und dann die Einheit-.zu. drehen. Vorzugsweise
können die Handgriffe 115 in jede Stellung verdreht werden, um die Handhabung des Stuhls zu erleichtern. Wenn
bexspielsweise die Rollen 77 an eine Kante des Sitzes
angedrückt werden, können die Arme 115 um 180° aus ihrer
rückwärtigen in ihre vordere Lage gedreht werden, und auf diese Weise der Einsatzstuhl auf den Sitz abgesenkt
werden.
Falls die Person den Waschraum des Flugzeugs benutzen möchte, kann das g]eiche Verfahren angewandt werden,
wobei mit Hilfe der drehbaren Handgriffe 115 die Person auf die Toilette transportiert werden kann, wobei sich
der Sitzeinsatz 15 in seiner Offenstellung befindet. Di e Rolle 77 wird dabei auf der Oberkante des Toilettensntzes
aufgesetzt und die Einheit nach rückwärts geschoben, wobei sich die Handgriffe 115 in ihrer vorderen
Stellung befinden. Da wiederum die Breite der Einheit nur etwa 41 cm beträgt und seine Tiefe nicht größer ist
als die eines normalen Sitzes, ist es für eine Begleitperson möglich, sich um die Einheit herum zu bewegen.
Nach Landung des Flugzeugs läuft die umgekehrte Prozedur ab. Für einen Notausstieg ist es jedoch erforderlich,
•daß die Einheit in der in den Fig. 11 und 12 gezeigten Form verwendet wird, wobei der ..Einsatzstuhl eine HOtrutsche
heruntergelassen wird. Vorzugsweise wird dabei die Person in dem Stuhl mittels der Gurte 27 und I37
festgeschnallt, wobei die Füße der Person auf den Fuß-
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stützen 37 ruhen. Die Handgriffe 115 werden dabei.in
einem Winkel angestellt, wie dies in Fig. 12 gezeigt
ist. Die Nbtrutsche wird daher in mindestens fünf Stellen
berührt, nämlich, mit den lauf rollen 29, der Rolle 77
und den Rollenmechanjsmen 129 am -finde Jedes der Handgriffe
115. Durch eine Winkellage der Arme 115? wie sie in Fig. 12 dargestellt ist, ist es weniger wahrscheinlich,
daß die Einheit mit der darin sitzenden Ferson umkippt.
Es wird somit eine Einrichtung geschaffen, die es ermöglicht, daß nur eine Person zur Hotevakuierung
der gehbehinderten Person benötigt wird, ohne daß diese von einem Stuhl zu einem anderen transportiert werden
müßte und ohne daß sie durch zwei Personen getragen werden müßte, was in Notfällen zahlreiche Probleme auf wir Ft.
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2 .
L e e r s e i I e
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE DR.KADOR &DR. KLUNKERK 12 328Frederick Lee DayRoute 2, Box 78Ladson, South-Carolina 29456, USAVerfahren zum Transport einer physisch behinderten Person und Einsatzstuhl zur Durchführung des VerfahrensPatentansprüche1. Verfahren zum Transport einer physisch behinderten Person in und/öder aus einem normalen Sitz, d a durch gekenazeichnet, daßa) ein Stahl geschaffen wird, der einen Sitz aufweip'. eine Laufradein ichtung, die verschwenkbar und drehbar lediglich an der Vorderseite des Stuhls angeordnet ist und der Stuhl im wesentlichen kei-■ nerlei Hindernisse unter dem Sitz und hinter dem Sitz aufweist,b) Versehen des Stuhls mit einer Lehne,c) Anbringen von Stützfüßen unter der Rückseite des Sitzes in einer den Boden berührenden Lage, so daß ein selbststehender Stuhl gebildet wird,d) Hineinsetzen einer physisch behinderten Person in den Stuhl,e) schwenkbares Verbinden eines Paares von rückwärtigen Handgriffen mit der Lehne,f) Verschwenken der rückwärtigen Handgriffe aus einer im wesentlichen vertikalen Lage in eine im wesentlichen horizontale Lage,809850/0665ORIGINAL INSPECTEDg) Verstellen d er Klappfußeinrichtung in eine nicht el en Grund berührende Stellung,h) Transportieren der Person im Stuhl durch Rollen des Stuhls auf den vorderen Laufrädern allein durch Verschwenken des Stuhls um die Laufräder mit im Stuhl befindlicher Person und Rollen des Stuhls In dieser verschwenkten Stellung, wobei sich die Lauf räder frei verschwenken können, so daß man sich einem normalen Sitz von den verschiedensten Winkeln her nähern kann,i) Einsetzen des Stuhls in einen normalen Sessel und Schieben des Hinterteils des Stuhlsitzes über den normalen Sessel, undj) Rückstellen der Handgriffe in eine im wesentlichen vertikale Stellung, um ein vollständiges Einfügen des Stuhls in einen normalen Sessel zu ermöglichen.P. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) der Stuhl relativ zum Stuhlsitz verriegelt ist und daß, nachdem der Stuhl auf einen normalen Sessel aufgesetzt und die Rückseite des Stuhlsitzes über den Sessel geschoben ist,b) die Lehne relativ zum Stuhlsitz entriegelt wird und so verschwenkt wird, daß sie der geneigten Stellung einer normalen Sessellehne entspricht.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Einbringens des Stuhls in einen normalen Sitz die Lehnenhandgriffe in eine im wesentlichen horizontale Ebene vor der Rücklehne gebracht und dort verstellbar festgelegt werden.809850/0665;4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Noträum mg eines Flugzeugs, dadurch gekenizelehnet, daß a) an der Tür des Flugzeugs eine Notrutsche angebrachtwird, '' ·b) daß die Lehnenhandgriffe in eine Stellung verschwenkfc werden, in welcher sie in bezug zur Lehne nach rückwärts und auswärts in bezug auf die Seiten des Stuhls gerichtet sind,c) daß der Stuhl auf der Rutsche aufgesetzt wird und auf seinen Laufrädern Lehnenhandgriffen und dem Bereich, in welchem die Lehne am Sitz befestigt ist, die Rutsche hinuntergleitet.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne relativ zum Sitz verriegelt ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Laufrollen ein Paar von vorderen Handgriffen verschwenkbar angeordnet wird, und daß die vorderen Handgriffe aus einer Stellung parallel zur Vorderkante des Stuhls in eine Lage senkrecht zur Vorderkante des Stuhls verschwenkt werden, die Person im Stuhl von zwei Personen aufgehoben wird, indem eine Person die Lehnenhandgriffe und die andere Person die vorderen Handgriffe aufhebt.7. Verfahren nach Anspruch 1 zum Transportieren einer im Einsatzstuhl sitzenden Person auf eine Toilette, dadurch gekennzeichnet, daßa) der Stuhl mit einem Einsatz versehen ist, der an der Vorderseite des Sitzes verschwenkbar befestigt ist,809850/0665b) daß der Einsatz aus einer im wesentlichen' mit der Sitzfläche fluchtenden Lage nach abwärts in eine Lage verschwenkt werden kann, die im wesentlichen vertikal ist,c) daß der Sitz über die Toilette geschoben wird, wobei die von dem aufgeklappten Einsatz gebildete öffnung sich über der Toilettenöffnung befindet.Einsatzstuhl zum Transport einer physisch behinderten Person, gekennzeichnet durch folgende Elemente:a) einen Sitz (9) mit Vorderkante und Hinterkante,b) eine Lehne (11), die an der Hinterkante des Sitzes (9) befestigt ist,c) ein Laufradpaar (29)d) eine Einrichtung (31,33) zur dreh- und verschwenkbar en Verbindung der Lauf räder (29) mit der Vorderseite des Sitzes (9)»e) einem Bereich unter dem Sitz (9)» der im wesentlichen keinerlei Hindernisse aufweist, so daß der Sitz (9) über einen normalen Sesselsitz geschoben werden kann,f) einer Fußeinrichtung, die sich von der Hinterkante des Sitzes (9) nach unten erstreckt,und die von einer Stellung, in welcher die Füße den Grund berühren, in eine Stellung bewegbar ist, in welcher sie den Grund nicht berühren,g) einer Lehnenhandgriffeinrichtung (115)» die von der Lehne (11) wegragt und verstellbar an der Lehne angeordnet werden kann, und die eine Einrichtung (123,125,127) aufweist, mit welcher sie von.einer im wesentlichen vertikalen Lage in eine im wesentlichen horizontale Lage geklappt werden kann und809850/0665— ρ —h) eine vordere Handgriff einrichtung (4-5,^7), die verschwenkbar an der Vorderseite des Stuhls an den Lauf rädern angeordnet ist und aus einer Lage parallel zur Vorderkante* des Stuhls in eine Lage im wesentlichen rechtwinklig zur Vorderkante des Stuhls bewegbar ist.9. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Einrichtung zur verschwenkbaren Anbringung der Lehne (11) am Sitz (9) aufweist und eine Einrichtung (85) zur Verriegelung der LHine (11) in einer Stellung, in welcher sie entweder in einer nicht verschwenkbaren Stellung festgehalten oder in einer Freigabestellung verschwenkbar ist.10. Einsatzstuhl nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Paar von Armen (115) aufweist und die Arme (115) mit der Lehne (11): verbunden und mit dieser verschwenkbar sind.11. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Fußstützen (37) verschwenkbar und einstellbar an der Einrichtung zur Befestigung der Laufräder (29) vorgesehen ist.12. Einsatzstuhl nach Ansprach 8, gekennzeichnet durcheine Einrichtung (65) z'jv Vorspannung der Klappfußeinrichtung (59) in eine Stellung, in welcher sie den Boden nicht berührt.
- '809850/066513· Einsatζstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Klemme (109) auf der Unterseite des Sitzes (9) aufweist, in welcher die Klappfußeinrichtung (59) in ihrer nicht den Boden berührenden Lage aufgenommen und gehalten wird.14. Einsatzstuhl nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenmechanismus(85) ein rohrförmiges Element (83) aufweist, das mit der Lehne verbunden ist, weiterhin ein rohrförmiges Element (87), das mit dem Sitz (9) verbunden ist und einen Bolzen (91), der aus einer Stellung, in welcher er mit dem rohrförmigen Teil (87) in Eingriff steht, in eine Stellung verschiebbar ist, in welcher er mit dem rohrförmigen EIement (87) nicht in Eingriff steht.15. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Verschwenkeinrichtung (131,133i135) aufweist, um die rückwärtigen Handgriffe (135) aus einer zur Lehne (11) rückwärtigen Lage in eine Lage zu verschwenken, bei der äie sich in einer im wesentlichen horizontalen Ebene vor der Rücklehne (ί1) befinden.16. Einsatzstuhl nach Ansprach 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung einen Keil (131) an «jedem der rückwärtigen Handgriffe (115) aufweist und ein Paar gezahnter Elemente (135), die an der Rücklehne (11) angeordnet.sind und mit den entsprechenden Keilen (131) zusammenwirken, wobei die Keile (131) verdreht und mit den gezahnten Elementen (135) in verschiedene Winkelstellungen in Eingriff kommen können.809850/066517. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende jedes der rückwärtigen Handgriffe (115) ein Rollenmechanismus (129) angeordnet ist.18. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der Sitz (9) und Lehne (11) verschwenkbar miteinander verbunden sind, eine Rolle (77) angeordnet ist.19- Einsatzstuhl nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß am Sitz (9) eine Querstange (53) befestigt ist, an der Lehne (11), die Rolle (77) und die Klappfuß« einrichtung (59) jeweils verschwenkbar gelagert sind.20. Einsatzstuhl nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Sitzeinsafcz (15), dessen vordere und hintere Kanten verschwenkbar mit dem Sitz (9) verbunden sind und der in geschlossener Stellung im wesentlichen mit der Sitzoberfläche fluchtet und daß eine Einrichtung(17) zum Verschwepken des Sitzeinsatzes (15) in eine zweite offene Stellung vorhanden ist, die aus einem Gelenk (17) an der Vorderkante des Sitzeinsatzes (15) besteht.809850/0665
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