DE3038249A1 - Behinderten-rollstuhl - Google Patents

Behinderten-rollstuhl

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DE3038249A1
DE3038249A1 DE19803038249 DE3038249A DE3038249A1 DE 3038249 A1 DE3038249 A1 DE 3038249A1 DE 19803038249 DE19803038249 DE 19803038249 DE 3038249 A DE3038249 A DE 3038249A DE 3038249 A1 DE3038249 A1 DE 3038249A1
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DE
Germany
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frame
seat
backrest
chassis
disabled
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Withdrawn
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DE19803038249
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English (en)
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Bernhard E. Prof. Bürdek
Peter Esselbrügge
Michael Kurz
Holger 6450 Hanau Poessnecker
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BUERDEK BERNHARD E
Original Assignee
BUERDEK BERNHARD E
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    • A61G5/0825Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs foldable characterised by a particular folding direction folding side to side, e.g. reducing or expanding the overall width of the wheelchair comprising a scissor-type frame, e.g. having pivoting cross bars for enabling folding
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Description

  • Behinderten-Rollstuhl
  • Die Erfindung bezieht sich auf Behinderten-Rollstühle und insbesondere auf einen Behinderten-Rollstuhl, der aus einem zusammenklappbaren Fahrgestell mit zwei seitlichen, die Antriebsräder sowie die Lenkräder aufnehmenden Rahmen und einer in horizontaler Richtung zusammenklappbaren Verbindung sowie einem Sitzelement mit Sitzfläche und Rückenlehne besteht.
  • Kranken- bzw. Behinderten-Rollstühle sind in verschiedener Ausführurigsform -bekannt. Überwiegend sind sie zusammenklappbar gestaltet, wozu sie von dem Prinzip Gebrauch machen, zwei seitliche Rahmen, an denen die Räder angebracht werden, mit einer Konstruktion scherenförmig zusammenklappbarer Kreuz streben zu verbinden und die Sitzfläche sowie die Lehne aus flexiblem Material zwischen den Rahmen und den Lehnenholmen anzubringen, das sich zusammenfalten läßt.
  • Die bekannten Kranken- bzw. Behinderten-Rollstühle haben zunächst den erheblichen Nachteil, daß sie durch die Einbeziehung der seitlichen Holmen der Rückenlehne in den jeweiligen Rahmen auch im zusammengeklappten Zustand einen erheblichen Raumbedarf haben, der namentlich bei der Beförderung in Kraftfahrzeugen hinderlich ist. Soweit im Einzelfall eine umklappbare Rückenlehne mit Hilfe von Scharnieren vorgesehen wurde, muß eine erhebliche Einschränkung der Stabilität oder eine zusätzliche Versteifungs-Konstruktion in Kauf genommen werden, um überhaupt ein Schieben oder Ziehen des Stuhls an Griffen oder Bügeln an der Rückenlehne zu ermöglichen.
  • Zudem ermöglicht bei den bekannten Kranken- bzw. Behinderter Rollstühlen die Rahmen-/Lehnengestaltung keine Verwendung von Vollpolsterung für Rückenlehne und Sitzfläche, da sie das Zusammenklappen des Stuhls ausschließt.
  • Die bekannten Kranken- bzw. Behinderten-Rollstühle haben der weiteren Nachteil, eine Anpassung der Rückenlehnen-Neigung an die jeweiligen Bedürfnisse des Benutzers, die gerade bei Behinderten besonders wichtig ist, nicht zu gestatten.
  • Bezüglich der Fahrgestelle der Kranken- bzw.. Behinderten-Rollstühle mit Scheren- (X -) Mechanismus sind entweder zwei getrennte Scheren am vorderen und hinteren Ende des Stuhls erforderlich, um die Verwindungs-Stabilität bei den praktisch durchweg verwandten Stahlrohrrahmen zu erreichen, oder zusätzliche, vor der Benutzung anzubringende Quer- oder Diagonalstreben. Andere Lösungsversuche mit nur einer Schere bzw. Kreuzstrebe haben sich als nicht so verwindungsfest erwiesen.
  • Soweit bei einem bekannten Vorschlag für einen Kranken-Rollstuhl anstelle eines Scheren-Mechanismus eine klappbare Verbindung der Rahmen mit zwei Parallelogrammführungen vorgesehen ist, hat diese den Nachteil, daß' zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen, um zum einen überhaupt eine zuverlässige Führung der Parallelogramme zu erreichen und zum anderen im Benutzungszustand eine ausreichende Arretierung der Parallelogramme zu erlangen und ein Einsacken der Verbindung nach unten zugleich mit der Sitzfläche zu verhindern.
  • Alle bekannten Kranken- bzw. Behinderten-Rollstühle haben bezüglich der Herstellung und der Einsatzmöglichkeiten den weiteren erheblichen Nachteil, jeweils nur in einer einzigen bestimmten Ausführungsform mit vorher festgelegten Maßen hergestellt werden zu können. Hingegen ist es nicht möglich, aus einer Grundkonstruktion nach Art eines Baukastens zum Beispiel das Fahrgestell in verschiedener Länge und/oder mit verschieden langem Radstand durch Auswechslung nur einzelner Teile herzustellen oder bei im übrigen unverändertem Sitzelement und unverändertem Fahrgestell Antriebsräder und Lenkräder in umgekehrter Anordnung vorzusehen; desgleichen war es bisher nicht möglich, bei im übrigen unverändertem Sitzelement und unverändertem Fahrgestell die Rückenlehne und die Sitzfläche des Stuhls länger oder kürzer auszugestalten.
  • Nicht zuletzt wiesen praktisch alle bekannten Kranken-bzw. Behinderten-Rollstühle durch die Vielzahl von miteinander verschweißten, verschraubten oder gesteckten Rohren und sonstigen Konstruktionsteilen gerade im Bereich der Rahmen und der Rückenlehnen sowie Sitzflächen den Nachteil gesteigerter Verletzungsgefahr auf, die gerade bei dem Benutzerkreis dieser Stühle von besonderer Bedeutung ist. Schließlich sind die bekannten Kranken- bzw. Behinderte Rollstühle in ästhetischer Hinsicht durchweg durch den Eindruck eines Gewirrs von Stahlrohrteilen und sonstigen Konstruktionselementen ästhetisch unbefriedigend.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behinderten-Rollstuhl der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem - der Raumbedarf für den Stuhl im zusammengeklappten Zustand verringert wird; - gleichzeitig an die Stelle der Verwendung von lediglich faltbarem Material, wie Segeltuch oder sonstigem Stoff, eine Vollpolsterung für Rückenlehne und Sitzfläche oder gegebenenfalls £este Sitz- und Rückenlehnenflächen aus Holz, Kunststoff oder anderem Material treten; - die Neigung der Rückenlehne entsprechend den Erfordernissen des Benutzers verändert werden kann; - eine einzige Verbindung zwischen den beiden Rahmen ausreicht, die erforderliche Verwindungsstabilität gibt und eine einfache Handhabung durch den Benutzer oder dessen Helfer sichergestellt ist; - aus einer einzigen GrundkoSstfuktion nach Art eines Baukastensystems Áusführungsformen des Behindertenrollstuhls mit verschiedener Länge des Fahrgestells, verschiedenem Radstand, verschieden langer Sitzfläche und/oder Rückenlehne, umgekehrter Anordnung der Antriebsräder und Lenkräder möglich ist; - die Verletzungsgefahr des Benutzers weitgehend ausgeschlossen wird; - die ästhetische Gestaltung des Stuhls in seiner Gesamtheit entscheidend verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Behindertenrollstuhl der eingangs beschriebenen Art die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und gegebenenfalls der weiteren Patentansprüche 2 bis 10 aufgeführten Merkmale vorgesehen sind.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Behinderten-Rollstuhl im fahrfertigen Zustand; Fig. 2 den erfindungsgemäßen Rollstuhl wie inFig. 1, jedoch in der Frontansicht; Fig. 3 den erfindungsgemäßen Rollstuhl wie in Fig. 1, jedoch in Seitenansicht; Fig. 4 das Fahrgestell des erfindungsgemäßen Rollstuhls im fahrbereiten Zustand wie in Fig. 2/'ohne Fuß stützen; Fig. 5 das Fahrgestell des erfindungsgemäßen Rollstuhls in der Seitenansicht mit hochgeklappter Fußstütze und zusammengeklapptem Sitzelement im Zustand des Einsetzens bzw. Herausnehmens aus dem Fahrgestell; Fig. 6 das Fahrgestell des erfindungsgemäßen Rollstuhls mit hochgeklappter Fußstütze im zusammengeklappten Zustand in der Seitenansicht; Fig. 7 das Fahrgestell des erfindungsgemäßen Rollstuhls vor Einsetzen des Sitzelements in der Draufsicht; Fig. 8 eine Detailzeichnung des Fahrgestells des erfindungsgemäßen Rollstuhls; Fig. 9 das Fahrgestell des erfindungsgemäßen :Rollstuhls in zusammengeklapptem Zustand mit eingeschobenen Armstützen in der Frontansicht; Fig. 10 das Sitzelement des erfindungsgemäßen Rollstuhls im aufgeklappten Zustand mit Schiebebügel und Arretierhebel in der Rückansicht; Fig. 11 das Sitzelement des erfindungsgemäßen Rollstuhls gem. Fig. 10, jedoch in der Durchsicht -(Phantomzeichnung); Fig. 12 das Sitzelement des erfindungsgemäßen Rollstuhls in der Draufsicht/Durchsicht (Phantomzeichnung); Fig. 13 das Sitzelement des erfindungsgemäßen Rollstuhls in Seitenansicht/Durchsicht (Phantomzeichnung); Fig. 14 die Sitzfläche des Sitzelements des erfindungsgemäßen Rollstuhls als Detailz.eichnung; Fig. 15 Detailzeichnung der Rahmenkonstruktion für die Sitzfläche des Sitzelements des erfindungsgemäßen Rolistuhls nach dem Einsetzen in das Fahrgestell in Seitenansicht; Fig. 16 Detailzeichnung wie in Fig. 15, jedoch in Draufsicht; Fig. 17 den erfindungsgemäßen Rollstuhl wie in Fig. 1 bis 16, jedoch mit nach vorne versetztem Antriebsrad und nach hinten versetztem Lenkrad.
  • Der erfindungsgemäße Behindertenrollstuhl besteht aus dem Sitzelement 1 und dem Fahrgestell 2, die miteinander fest, jedoch lösbar verbunden sind. Das Fahrgestell 2 besteht aus zwei seitlichen Rahmen 3 und 4, die durch die Scherenkonstruktion 5 zusammenklappbar verbunden sind. Die Rahmen 3 und 4 haben jeweils das Zentralelement 6, das aus Material wie Aluminiumguß, Hartkunststoff besteht und zwei parallel geführte horizontale Rahmenrohre 7 und 8 aufnimmt. Diese Rahmenrohre 7 und 8 tragen bei der Ausführungsform des Behindertenrollstuhls gem. Fig. 1 an ihrem hinteren Ende den Lagerblock 9 mit der Achse 10 zur Anbringung der Antriebsräder 11 bzw. 12, wobei der Lagerblock 9 in vorteilhafter Weise zugleich die Ankipphilfe 13 hat. Bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 tragen die Rahmenrohre 7 und 8 an ihrem vorderen Ende das Trage-/ Lageiement 14, das ebenfalls aus Material wie das Zentralelement 6 besteht und mittels angepaßter Bohrungen in die Rahmenrohre 7 und 8 eingeschoben wird. Das Trage-/Lagerelement 14 hat an seinem unteren Ende eine Bohrung zur Aufnahme des Lenkrads 15 und an seinem oberen Ende einen horizontalen Bolzen 16 zur Aufnahme des Sitzelements 1.
  • Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behindert rollstuhls gem. Fig. 1 befindet sich am vorderen Ende d Rahmenrohre 7 und 8 und vorgesetzt dem Trage-/Lagerelem as Fußstützenelement 17, in dem die klappbar ausgestal Fußstütze 18 befestigt ist; das Fußstützenelement 17 ist dabei gleichzeitig als Griff zum Anheben und Tragen des Fahrgestellts 2 bzw. des gesamten Rollstuhls ausgebilde In das Zentralelement 6 wird in eine oder mehrere -im be schriebenen Ausführungsbeispiel zwei - vertikale Führung dic Armstiitze 19 mit den angepaßten Rollren 20 und 20' vertikal in der Weise eingesetzt, daß die Armlehne in (ic-Höhe verstellbar und bis zu ihrer Unterkante einschiebba ist. Das Antriebsrad 11 (12) ist in bekannter Weise mit einem äußeren Greifring 21 zum Handantrieb durch den flenutzer versehen.
  • Die Scherenkonstruktion 5 des Fahrgestells 2 hat die obe Tragearme 22 und 23 sowie die unteren Tragearme 24 und 2 Die unteren Tragearme 24 und 25 sind im Gelenkpunkt 26 jedoch scherenförmig klappbar verbunden. Sie sind an ihr unteren Ende jeweils am Zentralelement 6 der beiden Rahm@ und 4 fust, jedoch vertikal drehbar angelenkt. t)escllQjc sind die oberen Traqearme 22 und 23 an ihren oberen Fndt'i jeweils oben an dem Zentralelement 6 der beiden Rahmen 3 drehbar fest, jedoch vertikal/angelenkt (27 bzw. 28). Die Tragear und 25 einerseits sowie die Tragearme 23 und 24 anderersc sind mittels des Verbindungselements 29 an den Drehpunkts 30 und 31 gegeneinander und zugleich gegenüber dem Verbir element drehbar sowie in horizontaler Richtung klappbar verbunden. In zweckmässiger Ausführungsform entsprici-it d die Länge der Tragearme 22 und 23 der Länge des Teilstück der Tragearme 24 und 25 von den Verbindungspunkten 30 bzw bis zum Gelenkpunkt 26.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die obere Tragearme 22 und 23 unmittelbar an den Rahmenrohren 7 und die unteren Tragearme 24 und 25 unmittelbar an den Rahmen rohren 8, jeweils im Bereich des Zentralelements 6 angelenkt sein Das Verbindungselement 29 besteht aus den Außenteilen 32 bis 35 und dem Mittelstück 36, wobeI die Außenteile mit dem Mittelstück ebenfalls in vertikaler Richtung drehbar verbunden sind.
  • sas Sitzelement 1 des erfindungsgemäßen Behinderten-Rollstuhls besteht aus der Sitzfläche 37 und der Rückenlehne 38, wobei die Rückenlehne nach Lösung der nachfolgend beschriebenen Arretierung soweit umklappbar ist, daß sie auf der Sitzfläche aufliegt.
  • Das Sitzelement 1 hat sowohl in der Sitzfläche 37 als auch in der Rückenlehne 38 vorzugsweise aus Metallrohr gefertigte Rahmen 39 und 40. Auf der Vorderseite der Rückenlehne sowie auf der Oberseite der Sitzfläche sind in den beschriebenen Ausführungsbeispielen Polstereinheiten 38', 38''. 38''' bzw. 37', 37'', 37''' angebracht, die untereinander selbständig sind und auf den Rahmen 39 bzw. 40 in bekannter Weise befestigt werden. Auf der Rückseite der Rückenlehne 38 und der Unterseite der Sitzfläche 37 sind Schalenteile 41 bzw. 42 angebracht, die ihrerseits an den Rahmen 39 und 40 oder den Polstereinheiten befestigt sind und aus Metall, iunststoff, geformtem Holz oder anderem Material bestehen.
  • In den Ausführungsbeispielen sind die Schalenteile wie die Polstcreineiten in untereinander selbständige Abschnitte unterteilt, die in ihrer Abmessung den Polstereinheiten angepaBt sind.
  • Am oberen Ende des Rahmens 39 der Rückenlehne 38 ist der Schiebebügel 43 angebracht. Der Rahmen 39 der Rückenlehne 38 wirkt an seinem unteren Ende mit dem Hubbügel 44 und den am hinteren Ende der Sitzfläche 37 nach oben abgewinkelten Endstücken 46 des Rahmens 40 dergestalt zusammen, daß die verjüngten Enden 45 des Rahmens 39 in--einer Ebene mit den oberen Enden des Hubbügels 44 stehen, wenn die Rückenlehne 38 voll hochgeklappt ist.
  • Der Hubbügel 44 hat die Arretiervorrichtung 47 mit dem Arretierhebel 48, der auf der Rückseite der Rückenlehne 38 aus dieser heraustritt, und den Arretierstiften 49, 50, die im arretierten Zustand der Rückenlehne 38 durch entsprechende Bohrungen des Hubbüels 44 in die Endstücke 45 des Rahr.'ens .k? eingreifen. Durch Umlegen des Arretierhebels 48 werden die Arretierstifte 49 und 50, in die der Arretierhebel innerhalb der Arretierung 47 eingreift, aus den erwähnten Führungen herausgezogen, so daß die Rückenlehne zum Umklappen um die Drehpunkte 51 und 52 freigegeben wird. Mit dem Arretierhebel 48 sind ferner über die Bowdenzüge 53 und 54 zwei Sperrvorrichtungen 55 und 56 auf den Längsseiten des Rahmens 40 verbunden, mit denen der Rahmen nach dem Aufsetzen des Sitzelements 1 in angepaßte Gegenstücke 57 bzw. 58 am Zentralelement 6 des Fahrgestells 2 fest, jedoch lösbar angebracht ist. Bei Umlegen des Arretierhebels 48 werden gleichzeitig mit der Freigabe der Rückenlehne 38 über die Bowdenzüge 53 und 54 die Sperrvorrichtungen 55 und 56 entriegelt,und das Sitzelement 1 ist aus den Gegenstücken 57 und 58 und dem Bolzen 16 des Fahrgestells 2 herausnehmbar.
  • Zwischen dem Hubbügel 44 und der Traverse 59 des Rahmens 40 ist eine bekannte, stufenlos einstellbare und arretierbare Gasdruckf eder 60 mit dem Bedienungshebel 61 angebracht, mit der die Rückenlehne 38 im über die Arretiervorrichtung 47 arretierten Zustand innerhalb eines durch die Dimension der Gasdruckfeder bestimmten Bereichs in ihrer Neigung zur Sitzfläche 37 verstellt wird. Der Rahmen 40 des Sitzelements 1 weist an seinen Längsseiten nahe dem vorderen Ende zusätzlich zwei Einhängevorrichtungen 62 und 63 auf, die beim Einsetzen des Sitzelements 1 in das Fahrgestell 2 in die an den beiden Trage-/Lage4;ementen 14 angebrachten Bolzen 16 eingreift.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 17 sind die Antriebsräder 11 und 12 statt an dem Zentralelement 6 an dem Lagerelement 14' angebracht, während die Lenkräder 15 an den Lagerblöcken 9' befestigt sind. Im übrigen entspricht die Ausführungsform derjenigen gem. Fig. 1.
  • Erfindungsgemäß kann auch auf eine Polsterung der Sitzfläche 37 und/oder der Rückenlehne 38 verzichtet werden und können diese aus Holz oder anderen Material bestehen.
  • Auf der Rückseite der Rückenlehne 38 ist an dem Rahmen 39 ein Schiebebügel 43 entweder starr oder auch in vertikaler Richtung klappbar angebracht, mit dem der Rollstuhl geschoben oder gezogen wird. Soweit der Bügel klappbar ausgestaltet ist, ist in an sich bekannter Weise eine Arretierung vorgesehen, die ihn im Benutzungszustand im Rahmen 39 der Rückenlehne 38 arretiert.
  • Der so gestaltete Behinderten-Rollstuhl hat den erheblichen Vorteil, in zusammengeklapptem Zustand wesentlich weniger sperrig zu sein und damit einen geringeren Raumbedarf zu haben, sowie überhaupt eine leichtere Verladung zu ermöglichen. Dies wird durch die Trennbarkeit zwischen dem Fahrgestell des Rollstuhls und dem Sitzelement erreicht, wobei durch die erfindungsgemäße Gestaltung zugleich eine stabile Verbindung zwischen Fahrgestell und Sitzelement im Benutzungszustand gewährleistet ist und demgemäß auch das Schieben oder Ziehen des Rollstuhls mittels des Schiebebügels an der Rückenlehne ohne Einschränkung gegenüber Rollstühlen mit starren Verbindungen der Rückenlehne mit dem Fahrgestell möglich ist.
  • Der erwähnte Vorteil wird noch vergrößert durch die beschriebene erfindungsgemäße Möglichkeit, das Sitzelement vollständig zusammenzuklappen, so daß die Lehne auf der Sitzfläche aufliegt. Zugleich besteht der Vorteil einer leichten Bedienungsmöglichkeit sowohl beim Einsetzen als auch beim Herausnehmen des Sitzelements aus dem Fahrgestell , indem durch einen Handgriff (Umlegen des Arretierhebels) sowohl die Arretierung der Rückenlehne gegenüber der Sitzfläche als auch die Sperrvorrichtung der Verbindung zwischen Sitzelement und Fahrgestell gelöst wird bzw. umgekehrt mit dem Einsetzen des Sitzelements in das Fahrgestell gleichzeitig die feste Verbindung dieser Teile und die Arretierung der Rückenlehne mit dem Umlegen des Arretierhebels bewirkt werden.
  • Der erfindungsgemäße Behinderten-Rollstuhl bietet die weiteren Vorteile gegenüber bekannten Konstruktionen, eine Vollpolsterung für Rückenlehne und/oder Sitzfläche oder alternativ auch die Verwendung durchgehender anderer Sitzflächen und Rückenlehnen aus Kunststoffen oder anderem Mat ria zu gestatten. Dies ist gerade bei Behinderten zumeist von erheblicher Bedeutung. Dasselbe gilt für die bei dem erfindungsgemäßen Rollstuhl gegebene Möglichkeit, die Rückenlehne innerhalb eines vorbestimmten Bereichs stufenlos zu verstellen und damit ergonomdaen Bedürfnissen des Benutzers anzupassen. Besonders wichtig ist dies, wenn der Rollstuhl für verschiedene Personen benutzt wird.
  • Einen besonderen Vorteil bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rahmen des Rollstuhls, indem die Verwendung des Zentralelements sowie des Trage-/Lagerelements mit den Rahmenrohren ein Baukastensystem für Rollstühle mit verschiedener Länge des Fahrgestells, verschiedenem Radstand gegeneinander versetzter Anordnung der Antriebsräder und Lenkräder ermöglicht. Die Verwendung des beschriebenen Zentralelements ermöglicht zudem eine besondere Stabilität sowohl des Rahmens selbst als auch der Verbindung mit der Scherenkonstruktion und der Verbindung des Sitzelements mit dem Fahrgestell.
  • Die erfindungsgemäße Scherenkonstruktion weist eine erheblich vergröBerte Stabilität gegenüber den bekannten auf und erlaubt so, mit einer Scherenverbindung und ohne zusätzliche Versteifung der Verbindung durch Quer- oder Diagonalstreben auszukommen. Die Ausgestaltung des Verbindungselements der Scherenkonstruktion ermöglicht als weiteren Vorteil zugleich nach Herausnahme des Sitzelements durch Hochziehen oder Drücken des Verbindungselements, das Fahrgestell vereinfacht zusammenzuklappen.
  • Die Verwendung von untereinander selbständigen, auf den Rahmen der Sitzfläche und der Rückenlehne oder auch in anderer bekannter Weise auf dem Sitzelement befestigter Polsterelemente bietet gegenüber den bekannten Behinderten-Rollstühlen zusätzlich den Vorteil, daß wiederum nach Art eines Baukastensystems die Länge der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne je nach den Erfordernissen des Einsatzzwecks des Stuhls und des einzelnen Benutzers veränderlich ist. Durch das erfindungsgemäße Zentralelement der Rahmen des Rollstuhls ist als Vorteil gegenüber den bekannten Konstruktionen auch die Möglichkeit gegeben, die Armstützen nicht starr anzubringen, sondern in Führungen höhenverstellbar und herausnehmbar zu gestalten.
  • Schließlich wird durch den erfindungsgemäßen Rollstuhl eine wesentliche Verbesserung von Kranken- bzw. Behinderten-Rollstühlen erzielt, indem insbesondere im Bereich der Rahmen und des Sitzelements -eine klare Formgestaltung unter Verzicht auf Rohrverbindungen, Traversen usw. möglich wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Beliinderten-Rollstuhl Patentansprüche Fahrbarer Behinderten-Rollstuhl, bestehend aus einem zusammenklappbaren Fahrgestell mit zwei seitlichen, die Antriebsräder sowie die Lenkräder aufnehmenden Rahmen und einer in horizontaler Richtung zusammenklappbaren Verbindung sowie einem Sitzelement mit Sitzfläche und Rückenlehne, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sitzelement (1) über die Sitzfläche (37) mittels der Sperrvorrichtungen (55,56) am Rahmen (40) und der Gegenstücke (5 " 58) des Fahrgestells (2) einerseits sowie mittels der Einhängevorrichtungen (62, 63) am Rahmen (40) und der Bolzen (16) des Fahrgestells (2) mit dem Fahrgestell (2) fest, jedoch lösbar und herausnehmbar verbunden ist.
  2. 2. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rahmen (3, 4) jeweils aus einem Zentralelement (6) aus Aluminiumguß, Hartkunststoff oder anderem Material, aus zwei parallelgeführten horizontalen Rahmenrohren (7, 8), aus einem zusätzlichen Trage-/Lagerelement (14) aus Material wie das Zentralelement (6) zur Aufnahme des an sich bekannten Lenkrads (15) oder des Antriebsrads (11, 12) und aus einem Lagerblock (9) zur Aufnahme des Antriebsrads (11, 12) oder des Lenkrads (15) bestehen.
  3. 3. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 oder(1 und)2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fahrgestell (2) mittels einer Scherenkonstruktion (5) zusammengeklappt wird, die zwei obere, einander gegenüberliegende Tragearme (22, 23) hat, die an ihren oberen Enden jeweils oben an dem Zentralelement (6) fest, jedoch vertikal drehbar angelenkt sind (27, 28), sowiezweiuntere Tragearme (24, 25), die an ihren unteren Enden jeweils am Zentralelement (6) ebenfalls fest, jedoch vertikal drehbar angelenkt (27', 28') und zentral in einem Gelenkpunkt (26) fest jedoch scherenförmig in Richtung auf die Rahmen (3, 4) zu klappbar verbunden sind, wobei die Tragearme (22) und (25) einerseits sowie die Tragearme (23) und (24) andererseits mittels eines Verbindungselements (29) an den Drehpunkten (30, 31) gegeneinander und gegenüber dem Verbindungselement (29) drehbar und in horizontaler Richtung klappbar verbunden sind und wobei das Verbindungselement (29) seinerseits die Außenteile (32, 33, 34, 35) hat, die die Enden der Tragearme (22, 23, 24, 25) aufnehmen und durch das Mittelstück (36) fest, jedoch in vertikaler Richtung drehbar verbunden sind.
  4. 4. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 oder (i und?2, d a d u r c h ge k e n n z e i c h n e t, daß die Scherenkonstruktion (5) des Fahrgestells (2) die oberen Tragearme (22', 23') hat, die an ihren oberen Enden jeweils unmittelbar an den Rahmenrohren (7) im Bereich des Zentralelements (6) fest, jedoch vertikal dreh-bar angelenkt sind, und die unteren Tragearme (24', 25'), die an ihren unteren Enden jeweils unmittelbar an den Rahmenrohren (8) im Bereich des Zentralelements (6) fest, jedoch vertikal drehbar angelenkt sind, und im übrigen gemäß Anspruch 3 ausgestaltet ist.
  5. 5. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sitzelement aus der Sitzfläche (37) mit dem Rahmen (40) und der Rückenlehne (38) mit dem Rahmen (39), einem Hubbügel (44) sowie einer zwischen dem Hubbügel (44) und einer Traverse (59) des Rahmens (40) oder auch dem vorderen Querrohr des Rahmens (40) selbst angebrachten, an sich bekannten, stufenlos einstellbaren und arretierbaren Gasdruckfeder (60) mit dem Bedienungshebel (61) besteht wobei der Hubbügel (44) mit dem Rahmen (39) der Rückenlehne (38) an seinen unteren Enden einerseits und den nach oben abgewinkelten Endstücken (46) des Rahmens (40) der Sitzfläche (37) dergestalt zusammenwirkt, daß die verjüngten Endendes Rahmens (39) zwischen den (45) oberen Enden des flubbügels (44) sowie den Endstücken (46) und in einer Ebene mit den Enden (45 stehen, wenn die Rückenlehne (39) voll hochgeklappt ist, und in dieser Stellung eine Arretiervorrichtung (47) des Hubbügels (44) mit dem Arretierhebel (48) durch Arretierstifte (49, 50), die durch angepaßte Bohrungen des Hubbügels (44) in die verjüngten Enden (45) des Rahmens (39) eingreifen, die Rückenlehne (38) gegenüber der Sitzfläche (37) arretiert und lediglich eine Veränderung der Neigung der Rückenlehne (38) mittels der Gasdruckfeder (60) mit dem Bedienungshebel (61) innerhalb des Arbeitsbereichs der Gasdruckfeder möglich ist, während durch Umlegen des Arretierhebels (48) die Arretierstifte (49, 50) aus den Enden (45) des Rahmens (39) in die Arretiervorrichtung (47) gezogen werden und die Rückenlehne (38)zum die gemeinsamen Drehpunkte (51, 52) des Hubbügels, der Enden (45) des Rahmens (39) und der Endstücke (46) des Rahmens (40) bis zur Auflage auf die Sitzfläche (37)~ umklappbar ist.
  6. 6. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 und 5 oder nach Anspruch 1, 5 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sperrvorrichtunwn(55, 56) des Sltzelements (1) über Bowdenzüge (53, 54) mit dem Arretierhebel (48) der Arretiervorrichtung (47) verbunden sind und durch Umlegen des Arretierhebels (48) gleichzeitig mit der Lösung der Arretierung der Rückenlehne (38) gemäß Anspruch 5 die Sperrvorrichtungen (55, 56) gegenüber den Gegenstücken (57, 58) des Fahrgestells (2) entriegelt bzw. geöffnet werden.
  7. 7. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 und 2 sowie einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rahmen C3, 4) des Fahrgestells (2) am vorderen Ende der Rahmenrohre (7, 8) jeweils ein Fußstützenelement (17) haben, in dem die klappbar ausgestalteten Fußstützen (18) befestigt sind und das zugleich als Griff zum Anheben und/oder Tragen des Fahrgestells (2) bzw. des Rollstuhls an sich ausgebildet ist.
  8. 8. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zentralelement (6) eine oder mehrere vertikale Führungen aufweist, in die eine Armstütze (19) mit den angepaßten Rohren (20, 20') verstellbar und bis zur Unterkante einschlebbarleingesetzt ist.
  9. sowie herausnehmbar 9. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 und 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Rückenlehne (38) und/oder die Sitzfläche (37) des Sitzelements (1) untereinander selbständige, auf dem Rahmen (39) bzw. (40) in bekannter Weise befestigte Polstereinheiten (38' , 38'', 38'''; 37', 37", 37''') haben.
  10. 10. Behinderten-Rollstuhl nach Anspruch 1 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an dem Rahmen (39)der Rückenlehne (38) des Sitzelements 0)im oberen Bereich ein Schiebebügel (43) im Winkel starr oder klappbar, jedoch arretierbar angebracht ist.
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