DE3028351C2 - Rollstuhl für Behinderte - Google Patents

Rollstuhl für Behinderte

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Description

10. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige seitliche Streber. (12) einer vorderen Fußstütze des Gestells an den Stirnseiten ihrer etwa waagerecht nach vorn ragenden freien Enden offen sind und die beiden Tragstangen (24) jeweils in eines dieser Enden einschiebbar sind.
11. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem vorderen Stuhlbein (4) eine mit diesem starr verbundene Buchse (30) nach vorn ragt, in die eine Tragstange (24) einschiebbar ist.
12. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei geeigneten Rohrtoilen (6) seines Gestells Federklammern (25) zur abnehmbaren Aufnahme je einer Tragstange (24) vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollstuhl für Behinderte, dessen Gestell eine Rückenlehne sowie vordere und hintere Stuhlbeine aufweist, wobei am Rollstuhlgestell mindestens eine Stütze angelenkt ist, die aus einer in der Fahrstellung des Rollstuhls schräg nach hinten unten ragenden ersten Grenzlage bis in eine schräg nach vorn unten ragende zweite Grenzlage schwenkbar ist und wobei die Stütze bis annähernd in eine einer Treppenstufenhöhe gleichende Höhe hinabragt und je Stüt χ eine einerseits an dieser und anderseits an einem Rohrieil des Gestells abgestützte Feder vorgesehen ist, durch welche die Stütze in eine Grenzlage vorspannbar
Ein solcher Rollstuhl ist durch die DE-OS 27 54 bekannt. Dort ist die Stütze am Gestell des Rollstuhles oberhalb eines kleinen vorderen Rades angelenkt und in eine schräg nach vorn unten ragende Ausgangsinge vorgespannt. An ihrem freien Ende trägt sie ein in einer lotrechten F.bcne quer zu ihr verlaufendes bogeiilörmigcs Schwingolcmcnl. mit welchem sie beim Vorschieben des Rollstuhlcs gegen einen Rinnstein od. dgl. anschlägt. Heim anschließenden Weiterschieben des Rollstuhles schwingt die Sliit/e um ihre Anlenkstellc und hebt dabei das Vorderteil des Rollstuhles samt dem kleinen Rad auf
iie Höhe eines an den Rinnstein anschließenden Bür- »ersteiges od. dgl. an. Der Rollstuhl kann dann von einer hn von hinten schiebenden Person auch mit seinen hinicrcn Rädern auf den Bürgers teig od. dgl. Stufe angehoben und weilcrgeschoben werden, sofern eine ausreißende Stufenbreite zur Verfügung steht. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung jedoch nicht nur, daß die Hilfsperson den weit überwiegenden Gewichtsanteil des von einer behinderten Person besetzten Rollstuhles selbst anheben muß, sondern vor allem, daß die Vorrichtung nicht an üblichen Treppenstufen verwendbar ist, die lediglich eine einer üblichen Füßlänge entsprechende Breite aufweisen.
Eine ganz ähnliche, jedoch mit den gleichen Mangeln behaftete Hilfsvorrichtung ist auch durch die DE-GM 71 13 836 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den der Gattung des Patentanspruches 1 entsprechenden Rollstuhl so zu vervollkommnen, daß der durch eine behinderte Person besetzte Rollstuhl allein durch die Mithilfe einer einzigen, insbesondere auch einer schwächeren Begleitperson hinreichend sicher eine Treppe t^rautgefahren und nach Möglichkeit auch einfacher herabgefahren werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 wiedergegebene Lehre gelöst.
Soll ein so ausgebildeter, von einer behinderten Person besetzter Rollstuhl mit Hilfe einer Begleitperson eine Treppe heraufgefahren werden, dann braucht die Begleitperson zunächst lediglich zwischen die beiden in ihrer Gebrauchslage befindlichen Tragstangen zu treten und durch ein entsprechendes vorderes Abkippen des mit seiner Rückenlehne an die Treppe herangefahrenen Rolistuhles daführ zu sorgen, daß die dadurch mit ihrem unteren Ende über die unterste Stufe gelangte Stütze bzw. die beiden in diese Lage gelangten Stützen sicher auf dem mittleren bis äußeren Bereich dieser Stufe abgestützt werden, woraufhin sie den Rollstuhl von den beiden Tragsiangen her ähnlich wie einen Schubkarren nach vorn oben auf die unterste Treppenstufe heraufschieben kann. Hierbei kommt, insbesondere für eine schwächere Begleitperson, der Vorteil des langen Hebels zum Tragen. Sobald die im Bereich der Rückenlehne des Rollstuhles befindlichen, meist großen Räder auf der ersten Stufe angelangt sind, kanr. die Hilfsperson den Rollstuhl nunmehr durch ein leichtes Absenken der Tragstange erneut um einen kleinen Winkelweg abkippen, bis die Stütze bzw. die beiden Stützen die Bodenhaftung auf dieser Stufe verlieren und durch die an ihnen wirksame Federkraft in ihre Ausgangsstellung, d, h. vom Rollstuhl weg schwenken, bei der sie nunmehr mit ihrem unteren Ende bzw. mit ihren unteren Enden über die nächsthöhere Stufe der Treppe gelangt bzw. gelangen, woraufhin die Hilfsperson den Rollstuhl von den beiden Tragstangen her erneut anheben und aufgrund der stützenden Wirkung der Stütze bzw. der Stützen auf die zweite Stufe heraufschieben kann. In entsprechender Weise kann der von der behinderten Person besetzte Rollstuhl durch die eine Hilfsperson zuverlässig Stufe um Stufe die Treppe heraufgefahren werden. Bei dem beschriebenen Heraufschieben des Rollstuhles ergibt sich im übrigen eine große Sicherheit dadurch, daß die Hilfsperson selbst vorwärts schreitet und sich stets unterhalb des besetzter Rollstuhles befindet.
Besonders vorteilhafte Ausgesta'tungen der Erfindung sind in den Unteranuprüchen 2 und 8 gekennzeichnet. Bei einer solchen Ausgestaltung des Rollstuhles können die Stutzen auch zum Herabführen des Rollstuhles entlang einer Treppe vorteilhaft ausgenutzt werden, wobei die Hilfsperson ebenfalls stets unterhalb des Rolistuhles verbleibt.
ί Andere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
F i g. 1 den an eine Treppe herangefahrenen Rollstuhl ίο in der Ausgangsstellung zu einer anschließenden Verschiebung auf die erste Stufe der Treppe (in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht);
F i g. 2 denselben Rollstuhl kurz vor dem Erreichen der ersten Treppenstufe (in gleicher Darstellung wie Fig. 1);
Fig.3 einen von der Rückenlehne des Rollstuhles gemäß den F i g. 1 und 2 nach hinten ragenden Griff nebst angelenkter und durch eine Schraubendrehfeder in ihre eine Grenzlage vorgespannter Stütze (in einer gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößerten Draufsicht);
Fig.4 in gleicher Darstellung einen entsprechenden, jedoch etwas abgewandelten Griff in Verbindung mit dem einen, eine Stütze tragenden Ende eines in die beiden hinteren Griffe einschiebbaren Haltebügels (bei teilweise geschnitten dargestelltem Griff);
F i g. 5 eine der F i g. 3 ähnliche, jedoch perspektivisch gehaltene Darstellung, bei der die Stütze durch einen Federstab wahlweise in eine ihrer beiden Grenzlagen vorspannbar ist
Der in den F i g. 1 und 3 dargestellte Roiistuhl 1 für Behinderte besteht im wesentlichen aus zwei aus Metallrohren zusammengeschweißten Seitenteilen 2, von denen lediglich das eine sichtbar ist, während das andere deckungsgleich dahinter liegt. Jedes Seitenteil 2 weist von einem etwa in Sitzflächenhöhe befindlichen waagerechten Rohr 3 einerseits und anderseits nach unten ragend ein vorderes Stuhlbein 4 und ein hinteres Stuhlbein 5 auf, welches mit einem nach oben verlängerten Rohrteil 6 zugleich einen Teil einer Rückenlehne des Rollstuhles bildet. Auch das vordere Stuhlbein 4 ist über das vaagerechte Rohr 3 nach oben hin verlängert und bildet dort mit einer nach hinten gerichteten Abkrümmung eine seitliche Armlehne 7, die hinten in das Rohr der Rückenlehne einmündet. Am unteren Ende jedes vorderen Stuhlbeines 4 ist eine kleine, in üblicher Weise in einer um eine lotrechte Achse schwenkbaren Führungsgabel 8 gelagerte Rolle 9 angeordnet, während im unteren Bereich jedes Stuhlbeines 5 ein großes Rad 10 an einem waagerechten Lagerzapfen 11 drehbar gelagert ist. An jedem vorderen Stuhlbein ist weiterhin je eine schräg nach vorn unten ragende und mit ihrem dortigen Ende nach vorn abgekröpftc Strebe 12 für eine (nicht dargestellte) Fußstütze befestigt.
Bei dem dargestellten Rollstuhl ist angenommen, daß er in üblicher Weise zusammenklappbar ist, J. h. daß die beiden Seitenteile 2 über ein unter der Sitzfläche befindliches (nicht dargestelltes) Verbindungsgestänge parallel aneinandergeschoben und wieder so weit auscinandergezogen werden können, wie es eine aus einem festen, jedoch flexiblen Stoff bestehende (nicht dargestellte) Sitz- und Lehnenbespannung zuläßt. Schließlich ist jeder Rohrteil 6 am oberen Ende der Rückenlehne nach hinten abgekröpft und trägt oder bildet an seinem dortigen Ende 13 einen Griff 14, so daß der besetzte Rollstuhl
ii5 von einer dahinter zwischen den beiden Griffen 14 befindlichen Begleitperson bequem geschoben werden kann.
Der bisher beschriebene Rollstuhl entspricht einer
üblichen heutigen Ausführung, wobei es für die Erfindung unwesentlich ist, ob der Si'ihl in der beschriebenen Weise zusammenklappbar oder nicht zusammenklappbar ist, in welch letzterem Falle die beiden, die Rückenlehne bildenden Rohrteile 6 im allgemeinen an ihren oberen, nach hinten abgekröpften Teilen über einen Haltebügel 15. wie der in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. einstückig verbunden sind und deshalb keine Griffe aufweisen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, gehl von dem oberen Ende 13 jedes Rohrtcilcs 6 waagerecht nach dem (nicht dargestellten) Ende 13 des anderen Rohrteiles 6 hin ein Rohrstummel 16 aus, an dem eine Schelle 17 schwenkbar gelagert ist. Neben dem Rohrstummel 16 trägt die Schelle 17 eine quer zum Rohrsiummel 16 verlaufende Muffe 18, in der eine aus den Fig. 1 und 2 besser ersichtliche Stütze 19 verschiebbar und über eine die Muffe 18 durchsetzende Flügelschraube 20 feststellbar geführt ist. An ihrer der Stütze 19 abgelegenen Umfangsstelle weist die Schelle 17 eine etwa bis in den Mittelbereich der Schellenöffnung reichende Nute 21 auf, in die ein aus dem Rohrstummcl 16 quer herausragender Halteslift 22 hineinragt. Durch den Haltestift 22 wird die Schelle 17 nicht nur an einer axialen Verschiebung auf dem Rohrstumniel 16 gehindert, sondern er begrenzt zugleich die Schwenkbarkeit der Schelle 17 und damit auch der Stütze 19 um den Rohrstummel 16 in der Weise, daß die Stütze 19 nicht weiter schräg nach hinten unten vom Rollstuhl 1 weggeschwenkt werden kann, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Außerdem wird die Schelle 17 durch eine den Rohrstummel 16 umgebende einerseits an ihr und anderseits am anschließenden Ende 13 des Rohrtcils 6 abgestützte Schraubendrehfeder 23 in ihre aus Fig.3 ersichtliche Lage vorgespannt, bei der sie mit dem einen Ende 21a der Nute 21 am Haltestift 22 abgestützt ist. Bei dieser Stellung der Schelle 17 befindet sich zugleich die Stütze 19 in ihrer aus F i g. 1 ersichtlichen Ausgangsstellung, bei der sie von ihrer oberen Anlenkstclle aus schräg nach hinten unten ragt.
Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß das untere, nach vorn abgekröpfte Ende jeder Strebe 12 für eine Fußstütze zugleich zur Aufnahme des einen Endes einer Tragstange 24 dient, die bei Nichtgebrauch, d. h. bei normalem Schiebebetrieb des Rollstuhles 1 auf einer ebenen Fläche, mittels Federklammern 25 am hinteren Rohrteil 6 des zugeordneten Seitenteiles 2 des Rollstuhles 1 leicht abnehmbar angeklemmt ist. Am Rollstuhl 1 befinden sich somit zwei Tragstangen 24, von denen die eine in das untere freie Ende der linken und die andere in das untere freie Ende der rechten Strebe 12 für die Fußstütze des Rollstuhles 1 so weit eingeschoben werden kann, daß eine starre Verbindung zu demselben hergestellt ist und er von denselben her. ähnlich wie ein Schubkarren angekippt und entgegen der Sitzrichtung der im Rollstuhl sitzenden behinderten Person verschoben werden kann.
Fig. 1 zeigt weiterhin, wie der an eine Treppe 26 herangefahrene Rollstuhl 1 zunächst von einer zwischen den beiden zuvor aus den Federklammern 25 entnommenen und in die unteren Enden der beiden Streben 12 eingeführten Tragstangen 24 befindlichen Hilfsperson her so weit angekippt werden kann, daß seine an ihren unteren Enden mit geeigneten Gummipuffern 27 versehenen Stützen 19 sicher auf dem äußeren Bereich der ersten Stufe der Treppe 26 abgestützt sind. Wenn der Rollstuhl 1 daraufhin von der Hilfsperson her in der in F i g. 2 veranschaulichten Weise weiter angekippt und nach vorn verschoben wird, dann gelangt er mit seinen großen hinteren Rudern 10 sicher auf die erste Stufe der Treppe 26. worauf hin der mit den Rädern 10 auf der Stufe aufruhcnde Rollstuhl 1 nunmehr durch Absenken
") der beiden Tragstangen 24 so weit gekippt wird, bis die Stützen 19 aufgrund der an ihnen wirksamen Kraft der Schraubendrchfcdcrn 23 so weit um den Rohrstummcl 16 herum ausschwenken, bis sie mit ihren Gummipuffern 27 über die zweite Stufe der Treppe 26 gelangen
ίο und dort zunächst wieder ihre durch den Anschlag der Schelle 17 am Haltcstift 22 (vgl. Fig. 3) gegebene Ausgangsstellung einnehmen. Daraufhin kippt die den Rollstuhl 1 an den beiden Tragstangen 24 haltende Person denselben wiederum (gemäß Fig. 1) im Gegenuhrzei-
i1) gersinn bis zum Aufsetzen der beiden Stützen 19 auf der zweiten Stufe der Treppe 26. wie es in Fig. 1 an der ersten Stufe gc/cigt ist. und schiebt ihn nach vorn, bis er auf der zweiten Stufe der Treppe 26 dieselbe Lage einnimmt, wie sie in F i g. 2 auf der efsicn Stufe dargestellt ist. Dann wiederholt sich Stufe um Stufe derselbe Ankipp- und Vorsehubvorgang. wie er vorstehend für die beiden ersten Stufen der Treppe 26 geschildert wurde, bis die ganze Treppe 26 erklommen ist. Die Begleitperson braucht schließlich nur noch die beiden Tragstangen 24 wieder aus den Streben 12 herauszuziehen und erneut an den Federklammern 25 der beiden Seitenteile 2 des Stuhles anzuklemmen, woraufhin der Rollstuhl 1 mit der bc'if.nderten Person in üblicher Weise von den beiden hinteren Griffen 14 aus nach vorn weitergeschoben werden kann.
Sofern es sich bei dem Rollstuhl 1 um einen nicht zusammenklappbaren Stuhl handelt, kann davon ausgegangen werden, daß die die Rückenlehne bildenden Rohrteile 6 oben über den in F i g. 3 strichpunktiert an-
j·) gedeuteten Haltebügel 15 einstückig miteinander verbunden sind. Das übliche Vorwärtsschieben des RoII-stuhics ί ctfo'.gi dann von der Begleitperson her über den Haltebüge! 15. Dabei können die beiden Stützen 19 dann selbstverständlich in gleicher Weise, wie es in Fig.3 in Verbindung mit dem Rohrstummel 16 beschrieben wurde, am Haltebügel 15 angelenkt sein.
Es ist weiterhin auch möglich, die Griffe 14 am Ende 13 der beiden Rohrteile 6 eines zusammenklappbaren Rollstuhles 1 so auszuführen, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. d. h. lediglich als Hülsen, die somit die Rohröffnungen an den beiden Enden 13 frei lassen. Man hat dann die Möglichkeit, einen zusätzlich mitgeführten Haltebügel 28 mit seinen angepaßten beiden, nach vorn abgewinkelten Enden 29 in die Enden 13 der beiden Rohrtei-
•50 Ic 6 so einzuführen, wie es aus Fig.4 ersichtUch ist. Hiernach kann der zusammenklappbare Rollstuhl 1 in gleicher Weise von dem Haltebügel 28 aus verschoben werden. Auch in diesem Falle können die beiden Stützen 19 an dem Haltebügel 28 in grundsätzlich gleicher Weise angebracht werden, wie es in F i g. 3 in Verbindung mit dem Rohrstummel 16 beschrieben wurde.
Auch zum Herabführen des Rollstuhles 1 auf einer Treppe bedient sich die Begleitperson vorteilhaft der beiden Tragstangen 24, die zu diesem Zweck erneut in die beiden Streben 12 eingefürt werden. Der Rollstuhl 1 wird von oben in gleicher Richtung an die Treppe her angefahren, wie er sie in F i g. 1 einnimmt, d. h. mit seinei Vorderseite nach der Abstiegsrichtung der Treppe hin Die Hilfsperson tritt nun jedoch vor den Rollstuhl 1 au
b5 eine der bereits abwärts gerichteten oberen Stufen de' Treppe und führt den Rollstuhl 1 langsam rückwärt: gehend von Stufe zu Stufe über die beiden Räder 11 abrollend nach unren.
Während bei dem bisher beschriebenen Ausfühningsbeispiel die Stützen 19 lediglich zu einem Hcruufschieben des Rollstuhles entlang einer Treppe verwendet werden können, ist es bei dem in Fig. 5 dargestellten bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiel möglich, die Stütze(n) 19 auch beim Herabführen des Rollstuhles über eine Treppe vorteilhaft auszunutzen. Hierbei ist die Fedv als an der Schelle 17 festgelegter Federslab 23a ausgebildet, dessen freies Ende von einer Handhabe 34 aus wahlweise in jeweils eine von zwei Rasten 35,35a einrastbar ist, die sich an einem am Rohrteil 6 befestigten Raststab 36 befinden. Wird der Federstab 23a in die Raste 35 eingerastet, dann wird die Stütze 19 in ihre erste Grenzlage vorgespannt, während ein Einrasten des Federstabes 23a in die Raste 23a zu einem Vorspan- is nen der Stütze 19 in ihre zweite Grenzlage führt, bei der die Schelle 17 mit dem anderen, in der Darstellung nicht sichtbaren Ende der Nute 21 am Haltestift 22 abgestützt ist. So!! der Rollstuhl 1 eine Trenne herangeführt werden, dann wird also der Federstab 23a zunächst in die Raste 35a eingerastet, wodurch die Stütze 19 vom Federstab 23a an den Rollstuhl 1 herangeschwenkt und beim Abwärtsbewegen desselben, d. h. beim Rollen der Räder 10 auf der betreffenden Treppenstufe und über deren Kante abwärts, bis zum vorgegebenen Anschlag gegen die Kraft des Federstabes 23a vom Rollstuhl 1 fortgeschwenkt wird. Sofern etwa regelmäßig eine bestimmte Treppe befahren werden muß, wird es zweckmäßig sein, die beiden Stützen 19 gegenüber den zugeordneten Muffen 18 so zu markieren, daß sie nach einer jo Bewej,;ing des Rollstuhles 1 über eine andere Treppe wieder auf ihre am häufigsten benutzte Länge eingestellt werden können.
Weiterhin ist es bei einem Rollstuhl 1 mit einem Haltebügel 15 oder 28 auch möglich, lediglich mit einer j5 Stütze 19 auszukommen, die dann selbstverständlich in der Mitte des Hatebügels 15 bzw. 28 anzubringen ist. Schließlich könnten zur Anbringung der Tragstangen 24 auch besondere Buchsen 30 vorgesehen sein, die in der in F i g. 1 strichpunktiert angedeuteten Weise unmittelbar an jedem der beiden vorderen Stuhlbeine 4 starr nach vorn ragend angebracht sind, wenn es sich für die Begleitperson etwa als geeigneter erweisen sollte, wenn sich die beiden Tragstangen 24 etwas höher als die Fußstütze des Rollstuhles 1 befinden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
55
b5 j

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Rollstuhl für Behinderte, dessen Gestell eine Rückenlehne sowie vordere und hintere Stuhlbeine aufweist, wobei am Rollstuhlgestell mindestens eine Stütze angelenkt ist, die aus einer in der Fahrstcllung des Rollstuhles schräg nach hinten unten ragenden ersten Grenzlage bis in eine schräg nach vorn unten ragende zweite Grenzlage schwenkbar ist und wobei die Stütze bis annähernd in eine einer Treppenstufenhöhe gleichende Höhe hinabragt und je Stütze eine einerseits an dieser und andererseits an einem Rohrteil des Gestells abgestützte Feder vorgesehen ist, durch welche die Stütze in eine Grenzlage vorspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen im oberen Bereich der Rückenlehne angelenkt sind und daß an beiden vorderen Stuhlbeinen (4) je**jls eine in ihrer Gebrauchslage vom Gestell starr nach vorn ragende Tragstange (24) anbnngbar ist.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (19) durch die Feder (23a; wahlweise in ihre erste oder in ihre zweite Grenzlage vorspannbar ist (F i g. 5).
3. Rollstuhl nach Anspruch ί oder 2, insbesondere mit einem Gestell, dessen beide Seitenteile bei Nichtgebrauch des Stuhles im Sinne dessen Zusammenklappung aneinanderschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Seitenteil (2) eine Stütze (19) angelenkt ist.
4. Rollstuhl nach Anspruch 3 mit aus Metallrohren zusammengeschweißten Seitenteilen, deren einen Rückenlehnenteil bildende Ro.irteile oben nach hinten abgekröpft sind und an ihren dortigen Enden je einen Griff (14) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem oberen Ende (13) waagerecht nach dem oberen Ende (13) des anderen Rohrteiles (6) hin ein Rohrstummel (16) ausgeht, an dem eine Stütze (19) angelenkt ist.
5. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stütze (19) an einem die beiden Seitenteile (2) des Gestells am oberen Ende der Rückenlehne waagerecht miteinander verbindenden Haltebügel (15 bzw. 28) angelenkt ist (F i g. 3 und 4).
6. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Griffe (14) des zusammenklappbaren Gestells
an ihren äußeren Stirnseilen offen sind und ein wenigstens eine Stütze (19) tragender loser Haltebügel (28) mit parallel nach vorn abgewinkelten freien Enden (29) passend in die beiden Griffe (14) einschiebbar ist (F ig. 4).
7. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden An- -,% Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Stütze (19) am Gestell über eine von ihr seitlich ausgehende und den Rohrstummel (16) bzw. den Haltebügel (15 bzw. 28) schwenkbar umgreifende Schelle (17) angelenkt ist, die im Mittelbereich ihrer der t>o Stütze (19) abgelegenen Umfangsstelle eine etwa bis in den Mittelbercich der Schellenöffnung reichende Nute (21) aufweist, in die ein aus dem Ruhrstummcl
(16) bzw. Haltebügcl (15 bzw. 28) quer herausragender Haltestift (22) hineinragt, und daß jede Schelle μ
(17) anderseits der Ni.tc (21) eine die zugeordnete Stütze (19) verschiebbar und feststellbar aufnehmende Muffe (18) trägt.
8. Rollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine den Rohrstummel (16) bzw. Haltebügel (15 bzw. 28) umgebene, einerseits an der Schelle (17) und anderseits am Rohrstummel (16) bzw. Ende (13) oder Haltebügel (28) abgestützte Schraubendrehfeder (23) ausgebildet ist, durch welche die Schelle (17) in ihre der ersten Grenzlage der Stütze (19) entsprechende Winkelstellung vorgespannt ist, bei der sie mit dem einen Ende (21a; der Nute (21) am Haltestift (22) abgestützt ist (F i g. 3 und 4).
9. Rollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ais an der Schelle (17) festgelegter Federstab (23a; ausgebildet ist, dessen freies Ende wahlweise in jeweils eine von zwei Rasten (35, 35a; einrastbar ist, von deren einer (35) her die Stütze (19) über den Federstab (23a; in ihre erste Grenzlagc (Fi g. 1) vorgespannt wird, während die Stütze (19) von dem in die andere Raste (35a; eingerasteten Federstab (23a; her in ihre zweite Grenzlage vorgespannt wird, bei der die Schelte (17) mit dem anderen
Ende der Nute (21) am Haltestift (22) abgestützt ist
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