DE3432513C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion zur Befestigung von Verkleidungsplatten insbesondere Natursteinplatten, wobei zwischen der Verkleidung und der Außenseite der Gebäudewand eine Dämmschicht und ein Hinterlüftungsraum vorhanden sind, und wobei an der Gebäudewand Tragschienen mit einer Ab­ stützung für die Unterkanten der Platten befestigt sind.

Eine derartige Unterkonstruktion ist aus dem DE-GM 84 01 080 bekannt. Dort werden die Platten an der Ober- und Unterseite über Plattenhalter fixiert, die Falze an den Horizontalkanten umgreifen. An diese Unterkonstruktion können zwar Platten nachträglich an einer beliebigen Stelle montiert werden, je­ doch können bereits montierte Platten nur nach deren Zer­ störung entfernt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Unterkonstruktion derart auszubilden, daß einzelne Platten zerstörungsfrei und beliebig wiederholbar demontiert und montiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Tragschienen Aufnahmeelemente mit hinterschnittenen Nuten und in Ausfräsungen an den Verkleidungsplatten verschiebbare, mit den Aufnahmeelementen zusammenwirkende Profilstücke mit hinterschnittenen Federn vorhanden sind.

Vorzugsweise werden waagerecht angeordnete Tragschienen einen an der Außenseite abragenden, im Querschnitt etwa L-förmigen Ansatz zur Abstüzung der Unterseite einer Verkleidungsplatte auf, das an der Unterseite der Tragschiene befestigte Aufnahmeelement ist an der Außenseite über einen Längenabschnitt mit der hinter­ schnittenen Nut versehen, die Verkleidungsplatte ist an der Vertikal­ seite wenigstens im Bereich der Ecken mit der Ausfräsung ver­ sehen und in die Ausfräsung greift das Profilstück in Form einer im Querschnitt U-förmigen Klammer mit einem Schenkel ein und der andere Schenkel der Klammer greift mit der an der Außenseite angeordneten hinterschnittenen Feder in die Nut an dem Aufnahmeelement ein.

Vorzugsweise sind die Nut des Aufnahmeelementes und die Feder an dem Profilstück schwalbenschwanzförmig ausgebildet.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist im oberen Bereich der Nut an dem Aufnahmeelement die Hinterschneidung entfernt und am unteren Ende der Nut ist ein Anschlag vorgesehen.

Vorzugsweise sind an der Außenseite des Aufnahmeelementes zwei Nuten mit teilweisen Hinterschneidungen und einem An­ schlag zur Verriegelung zweier nebeneinander angeordneter Verkleidungsplatten ausgebildet.

Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Lösung sind an den Trag­ schienen Aufnahmeelemente mit hinterschnittenen Nuten vor­ handen, an den Verkleidungsplatten sind Winkelstücke mit hinterschnittenen Nuten befestigt und ein Verriegelungsstück ist zur formschlüssigen Verbindung des Winkelstückes an dem Aufnahmeelement einschiebbar.

Vorzugsweise ist an dem Aufnahmeelement an dem unteren Be­ reich ein Anschlag vorhanden oder oben an dem Verriegelungs­ stück ist eine Sperrnase ausgebildet.

In Weiterbildung der Erfindung ist zur Aufnahme des Ver­ riegelungsstückes an der Außenseite von vertikalen Trag­ schienen eine hinterschnittene Nut ausgebildet.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Unterkonstruktion können Verkleidungsplatten mit einfachen Handgriffen an den Auf­ nahmeelementen befestigt bzw. von diesen Aufnahmeelementen gelöst werden, ohne daß dazu eine vorgeschriebene Reihenfolge der zu befestigenden Platten vorgeschrieben ist. Die Ver­ kleidungsplatten sind an der Unterkonstruktion derart ange­ ordnet, daß Bewegungen der Tragkonstruktion sowie Längenver­ änderung der Platten erfolgen können, ohne daß dabei große Kräfte in die Verkleidungsplatten übertragen werden, da die Platten nicht eingespannt sind und diesen Bewegungen folgen können. Der bauliche sowie der materialmäßige Aufwand der Unterkonstruktion sind gering, so daß sich eine wirtschaftliche Befestigung von Verkleidungsplatten ergibt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht auf einen Teil einer Gebäude­ fassade,

Fig. 2 eine Ansicht auf einen Bereich von vier an­ einanderstoßenden Verkleidungsplatten,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 1,

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 1,

Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Plattenbe­ festigungsvorrichtung im Schnitt,

Fig. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil VIII von Fig. 7,

Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von Fig. 7,

Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer Plattenbe­ festigungsvorrichtung im Schnitt,

Fig. 11 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil XI von Fig. 10, und

Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII von Fig. 10.

Fig. 10 zeigt eine Ansicht auf einen Teil einer Gebäude­ fassade, wobei die Fassadenverkleidung aus Verkleidungsplatten 10, die sich in einer Reihe zwischen Gebäudeöffnungen oder Fenstern 12 erstrecken, und aus Verkleidungsplatten 14 bzw. 16 be­ steht, die zwischen den Fenstern 12 angeordnet sind. Zur Befestigung der Verkleidungsplatten 10, 14 und 16 werden, so­ weit vorhanden, die Punkte herangezogen, an welchen die Fenster befestigt sind.

Das Grundprinzip der Befestigungsvorrichtung ist aus Fig. 2 zu ersehen, in welcher die Befestigung beispiels­ weise zweier Verkleidungsplatten 14 und zweier Verkleidungsplatten 10 gezeigt ist. An der Gebäudeaußenseite ist über Befestigungsele­ mente oder eine Tragkonstruktion, auf welche bei der Beschreibung der folgenden Figuren näher eingegangen wird, ein Aufnahmeelement 18 befestigt, an welchem an den Verkleidungsplatten 14 angeordnete Profilstücke 20 verriegelt sind.

Die Aufnahmeelemente 18 weisen eine Länge auf, die etwa der doppelten Länge der Profilstücke 20 entspricht, so daß diese aus der unteren Verriegelungs­ stellung in eine obere Lösestellung verschoben werden können.

Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch Bereiche zweier übereinander angeordneter Verkleidungsplatten 14 bzw. 14′. Zur Lagerung der Verkleidungsplatte 14 an ihrer Unterseite ist diese Plat­ te mit einer Ausfräsung 22 ausgebildet, in welche ein senkrechter Schenkel 24 eines im Querschnitt L-förmigen Ansatzes 26 eingreift. Der Ansatz 26 ist an der Außen­ seite einer Tragschiene 28 angeformt. Die Tragschiene 28, die vorzugsweise als Hohlkastenprofil ausgebildet ist, ist über Winkelstücke 30 bzw. 32 an der Außenseite der Gebäudewand 34 befestigt. Die Winkelstücke 30 bzw. 32 sind an der Innenseite ihrer Längsschenkel 36 bzw. 38 mit einer Riffelung ausgebildet. Ferner weisen die Winkelstücke Langlöcher 40 und 42 auf. Durch die Lang­ löcher 40 und 42 sind Befestigungsschrauben 46 geführt, welche mit Unterlegscheiben versehen sind, die jeweils eine in die Riffelung an dem Längsschenkel 36 bzw. 38 eingreifende Riffelung aufweisen. Nach Andrehen der Befestigungsschrauben 46 ergibt sich ein Formschluß zwischen den Unterlegscheiben 48 und dem Längsschenkel 36 bzw. der Unterlegscheibe 50 und dem Längsschenkel 38. Die Befesti­ gung des Winkelstücks 32 an der Gebäudewand erfolgt über eine Schraube 52. Die Tragschiene 28 ist mit einem im Querschnitt etwa C-förmig ausgebildeten Bereich 54 ver­ sehen, in welchem eine Befestigungsschraube 56 mit ihrem Kopf geführt ist. Diese Schraube verläuft durch eine Boh­ rung im Querschenkel des Winkelstückes 30. Eine zusätz­ liche Schraube 58 erbringt eine Verdrehsicherheit zwischen Tragschiene 28 und Befestigungswinkel 30. Zwischen der Tragschiene 28 und dem Querschenkel des Winkelstückes 30 ist eine Unterlage 60 angeordnet. Die von dem Ansatz 26 und der Außenseite der Tragschiene 28 gebildete Hohl­ kehle, in welcher die Verkleidungsplatte 14 mit einem entsprechend gefrästen Bereich eingreift, ist mit einer elastischen Einlage 62 in Form eines U-förmigen Profils ausgekleidet.

An der Unterseite der Tragschiene 28 ist ein Aufnahmeelement 70′ über Schrauben 72′ befestigt. Das Aufnahmeelement 70′, das, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, im Querschnitt etwa C- förmig ausgebildet ist, weist an der Außenseite zwei parallele hinterschnittene Nuten 74′, 76 auf. In dem oberen Bereich 78 der Nut 74′ ist die Hinterschneidung beispielsweise durch Fräsung entfernt, so daß dort eine Nut mit senkrecht zur Grundfläche verlaufenden Seiten­ wänden ausgebildet ist. In den Nuten 74′ bzw. 76 sind hinterschnittene Federn 80′ bzw. 82 geführt, welche an der Außenseite eines inneren Schenkels von im Querschnitt U-förmigen Profilstücken 84′ bzw. 86 angeordnet sind. Die hinterschnittenen Federn 80′ bzw. 82 können in dem nicht- hinterschnittenen, oberen Bereich der Nuten 74′ und 76 in die Nuten eingeführt werden. Nach ihrer Verschiebung nach unten gelangen die Federn in die hinterschnittenen Bereiche der Nuten, so daß eine Verriegelung der Profilstücke 84′ bzw. 86 an dem Aufnahmeelement 70 erfolgt. Die Profilstücke 84′ und 86 weisen zu den Schenkeln mit den hinterschnittenen Federn 80′ und 82 parallel verlaufende Schenkel 88′ bzw. 90 auf, welche in Ausfräsungen 92′ bzw. 94 in den Verkleidungs­ platten 14′ bzw. 14′′ eingreifen. Die jeweils innenliegende Begrenzungswand der Ausfräsung 92 bzw. 94 der Verkleidungsplatte 14′ bzw. 14′′ ist um einen Betrag, der der Wandstärke des Profilstücks 84′ bzw. 86 und einer elastischen Zwischenlage 96 bzw. 98 entspricht, abgefräst. Die Profilstücke 84′ bzw. 86 können von außen in den Ausfräsungen 92′ bzw. 94 verschoben werden, in­ dem in den Spalt zwischen den Verkleidungsplatten 14′, 14′′ ein Werk­ zeug eingeführt wird, das in eine Aufnahme in den Profilstücken 84′ bzw. 86 eingreift. Mit Hilfe dieses Werkzeugs kann eine Vertikalverschiebung der Profilstücke in den Nuten 74′ bzw. 76 des Aufnahmeelementes 70′ erfolgen. Die Anbringung einer Verkleidungsplatte erfolgt auf einfache Art, indem die Verkleidungsplatte mit ihrer Unterseite auf einen L-förmigen Ansatz 26 aufgesetzt und dann soweit in die vertikale Stellung ver­ schwenkt wird, bis eine hinterschnittene Feder 80′ in dem nicht-hinterschnittenen Bereich einer Nut 74′ eingeführt ist. Danach wird das Profilstück 84′ nach unten verschoben und eine Verkleidungsplatte 14′ oder 14′′ ist an der Fassade verankert. Um eine Verkleidungsplatte auszuwechseln, wird das Werk­ zeug in den Spalt eingeführt, in die Ausnehmung eines Profilstückes eingebracht, das Profilstück nach oben verschoben, so daß die hinterschnittene Feder aus der Hinterschneidung gelangt, wonach die Verkleidungsplatte im oberen Bereich von der Fassade weggeschwenkt werden kann, um dann, beispielsweise mittels einer Hebevorrichtung, von dem die untere Auflage bildenden Ansatz 26 abgehoben zu werden.

Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Fenster­ nische, in welcher in einem wärmedämmenden Verbundpro­ fil 100 eine Verglasung 102 angeordnet ist. Vor der Verglasung 102 ist ein Sonnenschutz 104 vorgesehen, für welchen in oberen Bereich eine ausreichend hoch dimensio­ nierte Sonnenschutzverkleidung 106 vorgesehen ist. Im unteren Bereich ist außerhalb der Verglasung 102 ein Fensterbrett oder eine Fensternischenabdeckung 108 vorgesehen. Zur Befestigung der Unterseite einer über der Fensteröffnung angeordneten Verkleidungsplatte 110 aus Natur­ stein ist an der Sonnenschutzverkleidung 106 eine Trag­ schiene 112 befestigt. Diese Tragschiene 112 weist an ihrer Außenseite einen im Querschnitt L-förmigen Ansatz 114 auf, auf welchem eine innere Wand 116 einer in der Unterseite der Verkleidungsplatte 110 eingefrästen Nut 118 aufgenommen ist. Zur Dämpfung und elastischen Lagerung ist wiederum ein elastisches Profil 120 zwischen Ansatz 114 und Verkleidungsplatte 110 angeordnet.

Zur Befestigung einer unter dem Fensterbrett oder der Fenster­ nischenabdeckung 108 angeordneten Verkleidungsplatte 112 sind Aufnahmeelemente 124 an dem Fensterbrett 108 befestigt. Dazu weist das Fensterbrett 108 im Querschnitt L-förmige An­ sätze 126 und 128 auf, auf deren Querschenkel eine Ge­ windeplatte 130 aufruht, an welcher das Aufnahmeelement 124 mit einer Schraube 132 befestigt ist. Das Aufnahmeelement 124 weist an der Außenseite Nuten 134 auf, die im unteren Bereich hinterschnitten sind. Abgeschlossen ist dieser untere Bereich der hinterschnittenen Nut mit einem An­ schlag 136, so daß eine in der Verkleidungsplatte 122 geführtes und mit einer hinterschnittenen Feder versehenes Profilstück 138 nicht nach unten aus der hinterschnittenen Nut 134 rutschen kann. Ein derartiger Anschlag 71 ist ebenfalls an dem Aufnahmeelement 70 von Fig. 3 zur Sicherung des Profil- Stückes 84 vorgesehen. Die weitere Ausbildung von Aufnahmeelement, Profilstück und Verkleidungsplatte entspricht jener von Fig. 3 und 4.

Fig. 6 zeigt einen Horizontalschnitt gemäß der Linie VI-VI von Fig. 1, wobei die mit der Verglasung 102 ver­ sehene Fensteröffnung im mittleren und oberen Bereich geschnitten ist. Die Fensteröffnung wird einge­ rahmt von einer Verkleidungsplatte 16 und einer Verkleidungsplat­ te 14. Die Befestigung der linken oberen Ecke der Verkleidungsplatte 14 erfolgt über ein Profilstück 140, von dem ein Schenkel 142 in einer Nut 144 aufgenommen ist, die im oberen Be­ reich der vertikalen Schmalseite der Verkleidungsplatte 14 ausge­ bildet ist. Parallel zu dem Basisschenkel des Profilstückes 140 ist an dem inneren Vertikalschenkel 146 ein senkrecht abstehender Schenkel 148 angeformt, an welchem eine hinter­ schnittene Feder 150 vorgesehen ist. Diese hinterschnitte­ ne Feder greift in eine hinterschnittene Nut 152 ein, die an dem Schenkel eines L-förmigen Aufnahmeelementes 154 ausgebildet ist, welches an einem Befestigungsprofil 156 zur Befestigung des Fensters mittels einer Schraube 158 festgeschraubt ist. Im oberen Bereich ist die Hinter­ schneidung der Nut 152 entfernt, so daß dort die Feder in die Nut eingeführt und dann nach unten verschoben werden kann. Zur Begrenzung der Verschiebung des Profilstückes 140 nach unten ist in der Nut 152 ein Anschlag angeordnet. Zwischen dem Profilstück 140 und der Verkleidungsplatte 14 ist eine elastische Zwischenlage 160 vorgesehen.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungs­ form einer Befestigung für Verkleidungsplatten. Die Aus­ bildung einer horizontal angeordneten Tragschiene 170 entspricht der anhand Fig. 3 beschriebenen Tragschiene 28. An der Unterseite der Tragschiene 170, die mit einem L-förmigen Ansatz 172 der Lagerung der Unterseite einer Verkleidungsplatte 174 dient, ist ein Aufnahmeelement 176 be­ festigt, welches an seiner Außenseite eine breite hinter­ schnittene Nut 178 aufweist. Diese hinterschnittene Nut dient der Verriegelung zweier Verkleidungsplatten 180 bzw. 180′. An den Verkleidungsplatten 180 bzw. 180′ sind Winkel­ stücke 182 bzw. 184 befestigt. Dazu sind in den vertikalen Schmalseiten Sacklöcher 186 bzw. 188 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 190 bzw. 192 vorgesehen. Die Winkel­ stücke 182 und 184 weisen an der Außenseite ihres innen­ liegenden Schenkels 194 bzw. 196 jeweils eine hinter­ schnittene Nut 198 bzw. 200 auf. In der hinterschnittenen Nut 178 des Aufnahmeelementes 176 ist ein Verriegelungsstück 202 in Vertikalrichtung verschiebbar geführt, welches an der Außenseite zwei hinterschnittene Federn 204 bzw. 206 aufweist, die in die Nuten 198 bzw. 200 der Winkelstücke 182 bzw. 184 eingreifen. Zur Befestigung der Verkleidungsplatten 180 bzw. 180′ an dem Aufnahmeelement 176 werden die Platten in ihre senkrechte Stellung verschwenkt, bis die Außenwände der Nuten 198 bzw. 200 an den Seitenwänden der Nut 178 aufsitzen. Danach wird das Verriegelungsstück 202 nach unten verschoben, so daß die Federn 204 und 206 in die Nuten 198 und 200 eingreifen. Die Verschiebung des Ver­ riegelungsstückes 202 erfolgt über ein zwischen den Verkleidungsplat­ ten 180 und 180′ in eine Aufnahme in dem Verriegelungs­ stück einsetzbares Werkzeug. Nach Verriegeln der Verkleidungsplatten kann dieses Werkzeug wieder entfernt werden. Das Ver­ riegelungsstück 202 wird soweit nach unten verschoben, bis es auf einem Anschlag 208 aufsitzt, der in der Nut 178 angeordnet ist.

Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 an horizontal verlaufenden Tragschienen Profilstücke mit hinterschnittenen Nuten angeordnet sind, sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 12 vertikal ver­ laufende Tragschienen 220 zur Befestigung von Verkleidungs­ platten 222, 224, 226, 228, 230 und 232 an der Außenseite der Gebäudewand befestigt. Die Tragschienen 220 sind vor­ zugsweise zur Erlangung eines großen Widerstands- und Trägheitsmomentes hohlkastenförmig ausgebildet. An der Außenseite der Tragschienen ist eine hinterschnittene Nut 234 vorgesehen. In dieser hinterschnittenen Nut sind Verriegelungselemente 236 bzw. 238 in Vertikalrichtung verschiebbar geführt. Anschlagelemente 240 bzw. 242 dienen der Auflage der Verriegelungselemente 236 und 238, wenn die Verkleidungsplatten 226 und 228 in der Verriegelungsstellung an der Fassade angeordnet sind. Die Außenseite der Trag­ schiene 220 ist ferner mit Auskragungen 244 und 246 ver­ sehen, welche der Befestigung von Winkelstücken 248 und 250 dienen, auf denen die Verkleidungsplatten 226 und 228 mit ihrer Unterseite aufruhen. Auf den Winkelstücken 248 und 250 sind elastische Unterlagen 252 angeordnet. Die Befestigung der Verkleidungsplatten 222 bis 232 erfolgt über Winkelstücke 254 und 256 bzw. 258 und 260. Diese Winkelstücke 254 bis 260 sind wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 über Schrauben an den vertikalen Schmalseiten der Platten befestigt. An der Rückseite des Innenschenkels der Winkelstücke 256 und 260 sind hinterschnittene Nuten vorgesehen, in welcher an der Außenseite des Verriege­ lungselementes 234 ausgebildete hinterschnittene Federn eingreifen. Die in den Fig. 10 bis 12 gezeigte Aus­ führungsform weist den Vorteil auf, daß sehr lange Verkleidungsplat­ ten an von den Rändern entfernt liegenden Punkten ver­ riegelt werden, so daß sich für die Verkleidungsplatten eine aus Winddruck- und Windsogkräften resultierende günstige Momentenlinie ergibt. Darüber hinaus wird die Kombina­ tion von waagerechten Tragschienen und daran befestigten Profilstücken ersetzt durch nur vertikal angeordnete Schienen.

Alle an der Vorrichtung verwendeten metallenen Profil­ teile und Befestigungs- sowie Verriegelungselemente sind vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgeführt, um zum einen das Gewicht der Konstruktion so gering wie möglich zu halten und zum anderen Korro­ sion zu vermeiden.

Claims (9)

1. Unterkonstruktion zur Befestigung von Verkleidungsplatten, insbesondere Natursteinplatten, wobei zwischen der Ver­ kleidung und der Außenseite der Gebäudewand eine Dämmschicht und ein Hinterlüftungsraum vorhanden sind, und wobei an der Gebäudewand Tragschienen mit einer Abstützung für die Unterkanten der Platten befestigt sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Tragschienen (28) Auf­ nahmeelemente (70) mit hinterschnittenen Nuten (74) und in Ausfräsungen (92) an den Verkleidungsplatten (14, 14′) ver­ schiebbare, mit den Aufnahmeelementen (70) zusammenwirkende Profilstücke (84) mit hinterschnittenen Federn vorhanden sind (Fig. 3).

2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß waagerecht angeordnete Tragschienen (28) einen an der Außenseite abragenden, im Querschnitt etwa L-förmigen Ansatz (26) zur Abstützung der Unterseite einer Verkleidungsplatte (14) aufweisen, daß das an der Unterseite der Tragschiene (28) befestigte Aufnahmeelement (70) an der Außenseite über einen Längenabschnitt mit der hinter­ schnittenen Nut (74) versehen ist, daß die Verkleidungsplatte (14′) an der Vertikalseite wenigstens im Bereich der Ecken mit der Ausfräsung (92) versehen ist, und daß in die Ausfräsung (92) das Profilstück (84) in Form einer im Querschnitt U-förmigen Klammer mit einem Schenkel (88) eingreift und der andere Schenkel der Klammer mit der an der Außenseite angeordneten hinterschnittenen Feder (80) in die Nut (74) auf dem Aufnahmeelement eingreift.

3. Unterkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nut (74) des Aufnahmeelementes (70) und die Feder (80) an dem Profilstück (84) schwalben­ schwanzförmig ausgebildet sind.

4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich (78) der Nut (74) an dem Aufnahmeelement (70 die Hinter­ schneidung entfernt ist und daß am unteren Ende der Nut (74) ein Anschlag (71) vorgesehen ist.

5. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen­ seite des Aufnahmeelementes (70′) zwei Nuten (74′, 76) mit teilweisen Hinterschneidungen und einem Anschlag zur Verriegelung zweier nebeneinander angeordneter Verkleidungsplatten (14′, 14′′) ausgebildet sind (Fig. 4).

6. Unterkonstruktion zur Befestigung von Verkleidungsplatten, insbesondere Natursteinplatten, wobei zwischen der Ver­ kleidung und der Außenseite der Gebäudewand eine Dämm­ schicht und ein Hinterlüftungsraum vorhanden sind, und wobei an der Gebäudewand Tragschienen mit einer Abstützung für die Unterkante der Platten befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragschienen (170) Aufnahmeelemente (176) mit hinterschnittenen Nuten (178) vorhanden sind, daß an den Verkleidungsplatten (180) Winkelstücke (182) mit hinterschnittenen Nuten (198) be­ festigt sind, und daß ein Verriegelungsstück (202) zur formschlüssigen Verbindung des Winkelstücks (182) an dem Aufnahmeelement (176) einschiebbar ist (Fig. 7).

7. Unterkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Aufnahmeelement (176) im unteren Bereich ein Anschlag (208) vorhanden ist.

8. Unterkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß oben an dem Verriegelungsstück eine Sperrnase ausgebildet ist.

9. Unterkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Aufnahme des Verriegelungsstückes (236) an der Außenseite von vertikalen Tragschienen (220) eine hinterschnittene Nut (234) ausgebildet ist.