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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
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von plattenförmigen Fassadenverkleidungen, insbesondere von Platten
aus Natursteinen, wobei zwischen der Verkleidung und der Außenseite der Gebäudemauer
eine Isolierung und eine Hinterlüftung vorgesehen sind.
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Die Befestigung von Platten aus Natursteinen vor Gebäudefassaden ist
problematisch, da zum einen zwischen der Außenseite der Gebäudemauer und der Rückseite
der Fassadenplatte ein relativ breiter Raum gelassen werden muß, welcher von einer
Isolierung und einer Hinterlüftung eingenommen wird, und zum anderen die relativ
dünn gehaltenen Verkleidungsplatten bei unsachgemäßer Befestigung oder bei Verformungen
der Tragkonstruktion sehr leicht brechen. Da der vorgeschriebene Abstand zwischen
Bauwerk und Fassadenplatte in der Regel etwa 15 cm beträgt, sind herkömmliche eingedübelte
Schrauben zur Befestigung derartiger Platten ungeeignet. Es ist somit ein aufwendiges
Traggerüst an der Außenseite der Gebäudewand zu befestigen, an welches wiederum
die Fassadenplatten angebracht werden müssen. Zudem zeigt sich bei bekannten Fassadenverkleidungen
aus Natursteinplatten, daß zum Auswechseln einer Platte eine Reihe weiterer Platten
reißverschlußartig von der Fassade entfernt werden müssen, damit die Befestigungselemente
zugänglich werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung
insbesondere von Natursteinplatten an einer Gebäudeaußenseite zu schaffen, mit welcher
sich die Platten statisch bestimmt befestigen lassen und eine einzelne Platte ohne
großen Aufwand an der fertiggestellten Fassade ausgewechselt werden kann, wobei
der bauliche und kostenmäßige Aufwand gegenüber bekannten Vorrichtungen verringert
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Gebäudewand
horizontal und/oder vertikal verlaufende Tragschienen befestigt sind, daß die Tragschienen
mit Aufnahmeelementen versehen sind, und daß die Platten über in die Aufnahmeelemente
einsteckbare Steckelemente lösbar an den Tragschienen befestigt sind.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Platten mit
einfachen Handgriffen an den Aufnahmeelementen befestigt werden, ohne daß dazu eine
vorgeschriebene Reihenfolge der zu befestigenden Platten vorgeschrieben ist. Außerdem
sind die Platten derart angeordnet, daß Bewegungen der Tragkonstruktion sowie Längenveränderungen
der Platten erfolgen können, ohne daß zu große Kräfte in die Platten übertragen
werden, da die Platten nicht eingespannt sind und diesen Bewegungen folgen können.
Der bauliche sowie der materialmäßige Aufwand sind gegenüber bekannten Systemen
stark reduziert, so daß sich eine kostengünstige Befestigungsvorrichtung ergibt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen waagerecht angeordnete
Tragschienen einen an der Außenseite abragenden, etwa L-förmigen Ansatz zur Abstützung
der Unterseite einer Platte auf, an der Unterseite der Tragschiene ist ein Profilstück
befestigt, das Profilstück ist an der Außenseite über einen Längenabschnitt mit
einer
hinterschnittenen Nut versehen, die Platte ist an den Vertikalseiten wenigstens
im Bereich der Ecken mit einer Ausfräsung versehen und in die Ausfräsung greift
eine im wesentlichen U-förmige Klammer mit einem Schenkel ein und der andere Schenkel
der Klammer greift mit einer an der Außenseite angeordneten hinterschnittenen Feder
in die Nut an dem Profilstück ein.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform liegt die Platte mit ihrer
Unterseite, in welcher vorzugsweise eine Nut eingefräst ist, auf dem L-förmigen
Ansatz auf, und im oberen Bereich wird die Platte über Klammern gehalten, so daß
keinerlei Einspannpunkte und Zwängungen der Platte auftreten können. Obwohl die
Platte ausreichend an der Fassade gesichert ist, kann sie den Bewegungen der Fassade
folgen, so daß in der Platte keine Formänderungen auftreten und die Platte somit
vor einem Springen oder einer Rißbildung geschützt ist. Die an der Rückseite des
inneren Schenkels der U-förmigen Klammer angeordnete hinterschnittene Feder wird
in die hinterschnittene Nut an dem Profilstück eingeschoben, so daß irgendwelche
langwierigen Manipulationen beim Erstellen der Fassadenverkleidung entfallen. Die
Nut des Profilstücks und die Feder an der Klammer sind vorzugsweise schwalbenschwanzförmig
ausgebildet.
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t#r#gemäß einer bevorzugten Ausführungsform an der Außenseite des
Profilstücks über die ganze Länge eine hinterschnittene Nut ausgebildet ist, dann
ist diese im oberen Bereich derart bearbeitet, daß die Hinterschneidung entfernt
ist und die Restwand der Nut als Führung für die Feder an der U-förmigen Klammer
dienen kann. Im unteren Bereich ist die Hinterschneidung an der Nut vorhanden, so
daß dort die Verriegelung zwischen Profilstück und Klammer erfolgt, und um ein Herausrutschen
der Klammer aus der Nut des Profilstücks zu vermeiden-, ist in der
hinterschnittenen
Nut ein Anschlagelement vorgesehen, welches in Form einer Schraube oder in Form
eines Quersteges, der über die ganze Nutbreite verläuft, ausgebildet sein kann.
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Um die Handhabung der Klammer beim Einsetzen in die Nut an dem Profilstück
zu erleichtern, wenn zwei Fassadenplatten nebeneinander mit nur geringem Abstand
befestigt werden, weist die Klammer vorzugsweise in dem Basisschenkel eine Aufnahme
zum Einsetzen eines Werkzeugs auf.
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Nach sachgemäßer Anbringung der Klammer kann dieses Werkzeug entfernt
werden bzw. beim Auswechseln einer eventuell beschädigten Fassadenplatte kann dieses
Werkzeug in den Spalt zwischen zwei benachbarten Platten eingesetzt werden, so daß
die Klammer aus der Verriegelungsstellung geschoben werden kann.
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Um den Materialaufwand so gering wie möglich zu halten, sind vorzugsweise
an der Außenseite des Profilstückes zwei Nuten mit teilweiser Hinterschneidung und
einem Anschlagelement zur Verriegelung zweier nebeneinander angeordneter Platten
ausgebildet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den Platten
Winkelstücke befestigt, die Winkelstücke weisen an der Rückseite eine hinterschnittene
Nut auf und zur Verriegelung des an der Platte befestigten Winkelstücks und des
Profilstücks ist ein Verriegelungsstück zwischen dem Profilstück und dem Winkelstück
angeordnet.
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Dieses in der Nut an dem Profilstück vorzugsweise in senkrechter Richtung
verschiebbare Verriegelungsstück wird nach unten verschoben, wenn die Nut an dem
Winkelstück an der Nut des Profilstücks anliegt. Zur leichten Handhabung des Verriegelungsstückes
weist dieses vorzugsweise eine Aufnahme zum Eingriff eines Werkzeugs auf.
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Das Winkelstück ist vorzugsweise mittels einer Schraube an der Vertikalseite
der Platte befestigt, so daß zum einen die Befestigung von der Vorderseite der Platte
her nicht sichtbar ist und zum anderen ergibt sich damit eine leichte Verankerung
des Winkelstücks an der Platte, da dazu lediglich von den schmalen Vertikalseiten
her Bohrungen für die einzusetzende Schraube vorzunehmen sind.
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Damit das Verriegelungsstück nicht aus der Nut des Profilstückes herausrutschen
kann, ist im unteren Bereich des Profilstückes ein Anschlag angeordnet. Es ist aber
auch möglich, an dem Verriegelungsstück eine Sperrnase auszubilden, welche sich
bei angelegter Verkleidungsplatte auf die Oberkante des Winkelstückes auflegt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Tragschienen vertikal
an der Außenseite der Gebäudewand angeordnet, an der Außenseite der Tragschienen
ist mindezeins eine hinterschnittene Nut ausgebildet, in bestimmten Abständen, die
von der Höhe der zu befestigenden Fassadenplatten abhängen, sind in den Nuten Anschlagelemente
vorgesehen, in den Bereichen über den Anschlagelementen sind verschiebbare Verriegelungselemente
angeordnet und an jeder Vertikalseite einer Fassadenplatte sind zwei Winkelstücke
mit hinterschnittener Nut befestigt. Eine mit beispielsweise vier Winkelstücken
versehene Fassadenplatte wird mit den an den Winkelstücken angeordneten hinterschnittenen
Nuten vor den Tragschienen angeordnet, so daß die in den Tragschienen verschiebbar
geführten Verriegelungselemente in die Nuten an den Winkelstücken eingreifen können.
Zur Lagerung der Fassadenplatten an ihrer unteren Kante sind die Tragschienen vorzugsweise
mit Winkelstücken versehen, welche vorzugsweise angeschraubt sind.
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Um Fassadenplatten in den Bereichen um eine Gebäudeöffnung, beispielsweise
ein Fenster, befestigen zu können, sind vorzugsweise im Bereich einer Gebäudeöffnung
Profilstücke mit einer hinterschnittenen Nut an der Außenseite zur Verriegelung
einer Klammer oder eines Winkelstückes an der Unterseite einer Fensternischenabdeckung
befestigt und an der Außenseite einer Sonnenschutzverkleidung oder dgl.
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ist eine Tragschiene mit einem L-förmigen Ansatz zur Lagerung einer
Platte und/oder zur Befestigung eines Profilstücks angeordnet. Gelagertwerdenauf
diesem L-förmigen Ansatz der Tragschiene direkt über der Gebäudeöffnung angeordnete
Verkleidungsplatten und an dem Profilstück wird eine an die Gebäudeöffnung seitlich
angrenzende Platte befestigt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind im Bereich einer
Fensterbefestigung Profilstücke mit seitlich angebrachten hinterschnittenen Nuten
vorgesehen und eine in einer seitlichen Nut der Platte geführte U-förmige Klammer
weist einen: zum Basisschenkel parallelen Schenkel mit hinterschnittener Feder auf.
Damit können Fensterbefestigungspunkte benutzt werden, um die Elemente zur Verriegelung
von Fassadenplatten ohne zusätzliche Tragelemente zu befestigen.
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Zur Erbringung einer ausreichenden Pufferwirkung zwischen Befestigungsklammern
bzw. Auflageelementen und Fassadenplatten sind vorzugsweise zwischen den Auflagerstücken
für die Platten und den Platten und zwischen den U-förmigen Klammern und den Platten
elastische Streifen oder Profile angeordnet.
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Die mit den hinterschnittenen Nuten ausgebildeten Profilstücke sind
vorzugsweise an den Tragschienen angeschraubt, wobei die Profilstücke vorzugsweise
an einer Stirnseite mit Durchgangslöchern für die Schrauben ver-
sehen
sind.
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Die Befestigung der Tragschienen an dem Gebäude erfolgt vorzugsweise
über die Isolierschicht überbrückende L-förmige Winkelstücke, die mit ihren Längsschenkeln
aneinanderliegen, so daß der exakte Abstand der Tragschienen von der Gebäudeaußenseite
leicht eingestellt werden kann.
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Um eine Relativbewegung der Winkelstücke nach der Montage zu verhindern,
weisen die Winkelstücke vorzugsweise an der Innenseite der Längsschenkel jeweils
eine Riffelung auf, in den Längsschenkeln sind Langlöcher ausgebildet und eine Befestigungsschraube
preßt die Längsschenkel über mit Riffelung versehene Unterlegplatten aneinander.
Durch die Riffelung in den Längsschenkeln und den Unterlegplatten ergibt sich nach
Anziehen der Befestigungsschraube ein Formschluß, so daß keine Relativverschiebung
der Befestigungswinkel möglich ist.
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Zur einfachen Befestigung der Tragschienen an den Befestigungswinkelstücken
sind die Tragschienen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit einem im Querschnitt
C-förmigen Bereich ausgebildet und in diesem Bereich ist der Kopf von Befestigungsschraubeaufgenommen.
Zwischen dem Querschenkel des äußeren Befestigungswinkels und der Tragschiene ist
ein plattenförmiges Element zwischengelegt.
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Um das Gewicht der Tragkonstruktion so gering wie möglich zu halten
und Korrosion auszuschließen, sind die Tragschienen, die Profilstücke, die Klammern,
die Winkelstücke, die Befestigungswinkel und die Auflagerstücke vorzugsweise aus
Aluminium.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf einen Teil einer Gebäudefassade,
Fig. 2 eine Ansicht auf einen Bereich von vier aneinanderstoßendeb Fassadenplatten,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt längs
der Linie IV-IV von Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 1, Fig. 7 eine andere Ausführungsform
einer Plattenbefestigungsvorrichtung im Schnitt, Fig. 8 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Pfeil VIII von Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX
von Fig. 7, Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer Plattenbefestigungsvorrichtung
im Schnitt, Fig. 11 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil XI von Fig.
10, Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII von Fig. 10, und Fig. 13 einen
Schnitt längs der Linie XIII-XIII von Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf einen Teil einer Gebäudefassade, wobei
die Fassadenverkleidung aus Platten 10, die sich in einer Reihe zwischen Gebäudeöffnungen
oder Fenstern,12 erstrecken, und aus Platten 14 bzw. 16 besteht , die zwischen den
Fenstern 12 angeordnet sind. Zur Befestigung der Fassadenplatten 10, 14 und 16 werden,
soweit vorhanden, die Punkte herangezogen, an welchen die Fenster befestigt sind.
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Das Grundprinzip der Befestigungsvorrichtung ist aus Fig. 2 zu ersehen,
in welcher die Befestigung beispielsweise zweier Platten 14 und zweier Platten 10
gezeigt ist. An der Gebäudeaußenseite ist über Befestigungselemente oder eine Tragkonstruktion,
auf welche bei der Beschreibung der folgenden Figuren näher eingegangen wird, ein
Profilstück 18 befestigt, an welchem an den Platten 14 angeordnete Befestigungselemente
20 verriegelt sind.
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Die Profilstücke 18 weisen eine Länge auf, die etwa der doppelten
Länge der Verriegelungselemente 20 entspricht, so daß diese Elemente aus der unteren
Verriegelungsstellung in eine obere Lösestellung verschoben werden können.
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Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch Bereiche zweier übereinander
angeordneter Platten 14 bzw. 14'. Zur Lagerung der Platte 14 an ihrer Unterseite
ist diese Platte mit einer Ausfräsung 22 ausgebildet, in welche ein senkrechter
Schenkel 24 eines im Querschnitt L-förmigen Ansatzes 26 eingreift. Der Ansatz 26
ist an der Außenseite einer Tragschiene 28 angeformt. Die Tragschiene 28, die vorzugsweise
als Hohlkastenprofil ausgebildet ist, ist über Winkelstücke 30 bzw. 32 an der Außenseite
der Gebäudewand 34 befestigt. Die Winkelstücke 30 bzw.
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32 sind an der Innenseite ihrer Längsschenkel 36 bzw.
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38 mit einer Riffelung ausgebildet. Ferner weisen die Winkelstücke
Langlöcher 40 und 42 auf. Durch die Lang-
löcher 40 und 42 sind
Befestigungsschrauben 46 geführt, welche mit Unterlegscheiben versehen sind, die
jeweils eine in die Riffelung an dem Längsschenkel 36 bzw. 38 eingreifende Riffelung
aufweisen. Nach Andrehen der Schrauben 46 ergibt sich ein Formschluß zwischen den
Unterlegscheiben 48 und dem Längsschenkel 36 bzw. der Unterlegscheibe 50 und dem
Längsschenkel 38. Die Befestigung des Winkelstücks 32 an der Gebäudewand erfolgt
über eine Schraube 52. Die Tragschiene 28 ist mit einem im Querschnitt etwa C-förmig
ausgebildeten Bereich 54 versehen, in welchem eine Befestigungsschraube 56 mit ihrem
Kopf geführt ist. Diese Schraube verläuft durch eine Bohrung im Querschenkel des
Winkelstückes 30. Eine zusätzliche Schraube 58 erbringt eine Verdrehsicherheit zwischen
Tragschiene 28 und Befestigungswinkel 30. Zwischen der Tragschiene 28 und dem Querschenkel
des Winkelstückes 30 ist eine Unterlage 60 angeordnet. Die von dem Ansatz 26 und
der Außenseite der Tragschiene 28 gebildete Hohlkehle, in welcher die Platte 14
mit einem entsprechend gefrästen Bereich eingreift, ist mit einer elastischen Einlage
62 in Form eines U-förmigen Profils ausgekleidet.
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An der Unterseite der Tragschiene 28 ist ein Profilstück 70 über Schrauben
72 befestigt. Das Profilstück 70, das, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, im Querschnitt
etwa C-förmig ausgebildet ist, weist an der Außenseite zwei parallele hinterschnittene
Nuten 74, 76 auf. In dem oberen Bereich 78 der Nut 74 ist die Hinterschneidung beispielsweise
durch Fräsung entfernt, so daß dort eine Nut mit senkrecht zur Grundfläche verlaufenden
Seitenwänden ausgebildet ist. In den Nuten 74 bzw. 76 sind hinterschnittene Federn
80 bzw. 82 geführt, welche an der Außenseite eines inneren Schenkels von im Querschnitt
U-förmigen Klammern 84 bzw. 86 angeordnet sind. Die hinterschnittenen Federn 80
bzw. 82 können in dem nichthinterschnittenen, oberen Bereich der Nuten 74 und 76
in
die Nuten eingeführt werden. Nach ihrer Verschiebung nach unten gelangen die Federn
in die hinterschnittenen Bereiche der Nuten, so daß eine Verriegelung der Klammern
84 bzw. 86 an dem Profilstück 70 erfolgt. Die Klammern 84 und 86 weisen zu den Schenkeln
mit den hinterschnittenen Federn 80 und 82 parallel verlaufende Schenkel 88 bzw.
90 auf, welche in Ausfräsungen 92 bzw. 94 in den Fassadenplatten 14' bzw. 14" eingreifen.
Die jeweils innenliegende Begrenzungswand der Nut 92 bzw. 94 der Platte 14' bzw.
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14" ist um einen Betrag, der der Wandstärke der Klammer 84 bzw. 86
und einer elastischen Zwischenlage 96 bzw. 98 entspricht, abgefräst. Die Klammern
84 bzw. 86 können von außen in den Nuten 92 bzw. 94 verschoben werden, indem in
den Spalt zwischen den Platten 14', 14" ein Werkzeug eingeführt wird, das in eine
Aufnahme in den Klammern 84 bzw. 86 eingreift. Mit Hilfe dieses Werkzeugs kann eine
Vertikalverschiebung der Klammern in den Nuten 74 bzw. 76 des Profilstückes 70 erfolgen.
Die Anbringung einer Platte erfolgt auf einfache Art, indem die Platte mit ihrer
Unterseite auf einen L-förmigen Ansatz 26 aufgesetzt und dann soweit in die vertikale
Stellung verschwenkt wird, bis eine hinterschnittene Feder 80 in dem nicht-hinterschnittenen
Bereich einer Nut 74 eingeführt ist. Danach wird die Klammer 84 nach unten verschoben
und eine Platte 14 bzw. 14' oder 14" ist an der Fassade verankert. Um eine Platte
auszuwechseln, wird das Werkzeug in den Spalt eingeführt, in die Ausnehmung einer
Klammer eingebracht, die Klammer nach oben verschoben, so daß die hinterschnittene
Feder aus der Hinterschneidung gelangt, wonach die Platte im oberen Bereich von
der Fassade weggeschwenkt werden kann, um dann, beispielsweise mittels einer Hebevorrichtung,
von der unteren Auflage 26 abgehoben zu werden.
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Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Fensternische, in welcher
in einem wärmedämmenden Verbundpro-
fil 100 eine Verglasung 102
angeordnet ist. Vor der Verglasung 102 ist ein Sonnenschutz 104 vorgesehen, für
welchen im oberen Bereich eine ausreichend hocbfdimensionierte Sonnenschutzverkleidung
106 vorgesehen ist. Im unteren Bereich ist außerhalb der Verglasung 102 ein Fensterbrett
oder eine Fensternischenabdeckung 108 vorgesehen. Zur Befestigung der Unterseite
einer über der Fensteröffnung angeordneten Fassadenplatte 110 aus Naturstein ist
an der Sonnenschutzverkleidung 106 eine Tragschiene 112 befestigt. Diese Tragschiene
112 weist an ihrer Außenseite einen im Querschnitt L-förmigen Ansatz 114 auf, auf
welchem eine innere Wand 116 einer in der Unterseite der Platte 110 eingefrästen
Nut 118 aufgenommen ist. Zur Dämpfung und elastischen Lagerung ist wiederum ein
elastisches Profil 120 zwischen Ansatz 114 und Platte 110 angeordnet.
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Zur Befestigung einer unter dem Fensterbrett oder der Nischenabdeckung
108 angeordneten Fassadenplatte 122 sind Profilstücke 124 an dem Fensterbrett 108
befestigt. Dazu weist das Fensterbrett 108 im Querschnitt L-förmige Ansätze 126
und 128 auf, auf deren Querschenkel eine Gewindeplatte 130 aufruht, an welcher das
Profilstück 124 mit einer Schraube 132 befestigt ist. Das Profilstück 124 weist
an der Außenseite Nuten 134 auf, die im unteren Bereich hinterschnitten sind. Abgeschlossen
ist dieser untere Bereich der hinterschnittenen Nut mit einem Anschlag 136, so daß
eine in der Platte 122 geführte und mit einer hinterschnittenen Feder versehene
Klammer 138 nicht nach unten aus der hinterschnittenen Nut 134 rutschen kann. Ein
derartiger Anschlag 71 ist ebenfalls an dem Profilstück 70 von Fig. 3 zur Sicherung
der Klammer 84 vorgesehen. Die weitere Ausbildung von Profilstück, Klammer und Platte
entspricht der Fig. 3 und 4.
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Fig. 6 zeigt einen Horizontalschnitt gemäß der Linie VI-VI von Fig.
1, wobei die mit der Verglasung 102 versehene Fensteröffnung im mittleren Bereich
und oberen Bereich geschnitten ist. Die Fensteröffnung wird eingerahmt von einer
Fassadenplatte 16 und einer Fassadenplatte 14. Die Befestigung der linken oberen
Ecke der Platte 14 erfolgt über eine Klammer 140, von der ein Schenkel 142 in einer
Nut 144 aufgenommen ist, die im oberen Bereich der vertikalen Schmalseite der Platte
14 ausgebildet ist. Parallel zu dem Basisschenkel der Klammer 140 ist an dem inneren
Vertikalschenkel 146 ein senkrecht abstehender Schenkel 148 angeformt, an welchem
eine hinterschnittene Feder 150 vorgesehen ist. Diese hinterschnittene Feder greift
in eine hinterschnittene Nut 152 ein, die an dem Schenkel eines L-förmigen Profilstückes
154 ausgebildet ist, welches an einem Befestigungsprofil 156 zur Befestigung des
Fensters mittels einer Schraube 158 festgeschraubt ist. Im oberen Bereich ist die
Hinterschneidung der Nut 152 entfernt, so daß dort die Feder in die Nut eingeführt
und dann nach unten verschoben werden kann. Zur Begrenzung der Verschiebung der
Klammer 140 nach unten ist in der Nut 152 ein Anschlag angeordnet. Zwischen der
Klammer 140 und der Platte 14 ist eine elastische Zwischenlage 160 vorgesehen.
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Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform einer Befestigung
für Fassadenplatten. Die Ausbildung einer horizontal angeordneten Tragschiene 170
entspricht der anhand Fig. 3 beschriebenen Tragschiene 28. An der Unterseite der
Tragschiene 170, die mit einem L-förmigen Ansatz 172 der Lagerung der Unterseite
einer Fassadenplatte 174 dient, ist ein Profilstück 176 befestigt, welches an seiner
Außenseite eine breite hinterschnittene Nut 178 aufweist. Diese hinterschnittene
Nut dient der Verriegelung zweier Fassadenplatten 180 bzw.
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180'. An den Fassadenplatten 180 bzw. 180.' sind Winkel-
stücke
182 bzw. 184 befestigt. Dazu sind in den vertikalen Schmalseiten Sacklöcher 186
bzw. 188 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 190 bzw. 192 vorgesehen. Die Winkelstücke
182 und 184 weisen an der Außenseite ihres innen liegenden Schenkels 194 bzw. 196
jeweils eine hinterschnittene Nut 198 bzw. 200 auf. In der hinterschnittenen Nut
178 des Profilstückes 176 ist ein Verriegelungsstück 202 in Vertikalrichtung verschiebbar
geführt, welches an der Außenseite zwei hinterschnittene Federn 204 bzw. 206 aufweist
1 die in die Nuten 198 bzw. 200 der Winkel 182 bzw. 184 eingreifen. Zur Befestigung
der Platten 180 bzw. 180' an dem Profilstück 176 werden die Platten in ihre senkrechte
Stellung verschwenkt, bis die Außenwände der Nuten 198 bzw. 200 an den Seitenwänden
der Nut 178 aufsitzen. Danach wird das Verriegelungsstück 202 nach unten verschoben,
so daß die Federn 204 und 206 in die Nuten 198 und 200 eingreifen. Die Verschiebung
des Verriegelungsstückes 202 erfolgt über ein zwischen den Platten 180 und 180'
in eine Aufnahme in dem Verriegelungsstück einsetzbares Werkzeug. Nach Verriegeln
der Platten kann dieses Werkzeug wieder entfernt werden. Das Verriegelungsstück
202 wird soweit nach unten verschoben, bis es auf einem Anschlag 208 aufsitzt, der
in der Nut 178 angeordnet ist.
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Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 an horizontal
verlaufenden Tragschienen Profilstücke mit hinterschnittenen Nuten angeordnet sind,
sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 12 vertikal verlaufende Tragschienen
220 zur Befestigung von Fassadenplatten 222, 224, 226, 228, 230 und 232 an der Außenseite
der Gebäudewand befestigt. Die Tragschienen 220 sind vorzugsweise zur Erlangung
eines großen Widerstands-und Trägheitsmomentes hohlkastenförmig ausgebildet. An
der Außenseite der Tragschienen ist eine hinterschnittene Nut 234 vorgesehen. In
dieser hinterschnittenen Nut sind
Verriegelungselemente 236 bzw.
238 in Vertikalrichtung verschiebbar geführt. Anschlagelemente 240 bzw. 242 dienen
der Auflage der Verriegelungselemente 236 und 238, wenn die Platten 226 und 228
in der Verriegelungsstellung an der Fassade angeordnet sind. Die Außenseite der
Tragschiene 220 ist ferner mit Auskragungen 244 und 246 versehen, welche der Befestigung
von Winkelstücken 248 und 250 dienen, auf denen die Platten 226 und 228 mit ihrer
Unterseite aufruhen. Auf den Winkelstücken 248 und 250 sind elastische Unterlagen
252 angeordnet. Die Befestigung der Platten 222 bis 232 erfolgt über Winkelstücke
254 und 256 bzw. 258 und 260. Diese Winkelstücke 254 bis 260 sind wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 7 bis 9 über Schrauben an den vertikalen Schmalseiten der Platten
befestigt. An der Rückseite des Innenschenkels der Winkelstücke 256 und 260 sind
hinterschnittene Nuten vorgesehen, in welcher an der Außenseite des Verriegelungselementes
234 ausgebildete hinterschnittene Federn eingreifen. Die in den Fig. 10 bis 12 gezeigte
Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß sehr lange Platten an von den Rändern
entfernt liegenden Punkten verriegelt werden, so daß sich für die Platten eine aus
Winddruck-und Windsogkräften resultierende günstige Momentenlinie ergibt. Darüber
hinaus wird die Kombination von waagerechten Tragschienen und daran befestigten
Profilstücken ersetzt durch nur vertikal angeordnete Schienen.
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Alle an der Vorrichtung verwendeten metallenen Profilteile und Befestigungs-
sowie Verriegelungselemente sind vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ausgeführt, um zum einen das Gewicht der Konstruktion so gering wie möglich zu halten
und zum anderen Korrosion zu vermeiden.
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