Befestigungskonstruktion für mit Kanälen versehenen Fassadenplatten
Die Erfindung betrifft eine Befestigungskonstruktion für mit Kanälen versehenen Fassadenplatten, insbesondere aus Kunststein, mit einem als Steg von einer Gebäudewand ausgehenden, in eine Fuge zwischen zwei Fassadenplatten ragenden Halter, durch den ein mit seinen Enden in miteinander fluchtende Kanäle der durch die Fuge getrennten Fassadenplatten ragender Haltebolzen geführt ist.
Es ist bekannt, insbesondere aus Kunststein gebildete Fassadenplatten dadurch als vorgehängte Fassade an einer Gebäudewand zu befestigen, daß ein Halter in eine meist vertikale Fuge zwischen den Fassadenplatten ragt. Die Befestigung der Fassadenplatten an dem Halter erfolgt mit einem Bolzen, der im allgemeinen durch ein Durchgangsloch des Halters geführt ist und mit seinen Enden in die miteinander fluchtenden Kanäle der durch die Fuge getrennten Fassadenplatten ragt. Die vorzugsweise horizontalen Kanäle der Fassadenplatten können herstellungsbedingt vorgesehen sein, um beispielsweise das Gewicht der Fassadenplatten zu verringern. In diesem Fall sind die Kanäle regelmäßig durchgehend über die Breite der Fassadenplatte ausgebildet. Es ist aber auch möglich, für die genannte Befestigungsart von der Fugenkante her in die Dicke der Fassadenplatte entsprechende Kanäle, vorzugsweise in Form einer Sacklochbohrung, einzubringen.
Bei einer vorbenutzten Ausführungform der bekannten Befestigungskonstruktion sind die Bolzen und die Sacklochbohrungen in ihrer Länge so aufeinander abgestimmt, daß die in die Fassadenplatten hineinragenden Enden der Bolzen die Länge der Sacklochbohrungen weitgehend ausfüllen, so daß die Bolzen
2 nach der Montage unverlierbar in den Sacklochbohrungen gefangen sind.
Die vorbekannte Befestigungskonstruktion erfordert sehr massive Halter, die die durch sie hindurchgesteckten Bolzen über eine ausreichende axiale Länge der Bolzen abstützen müssen, so daß die Halter eine erhebliche Materialstärke aufweisen müssen. Da die Bolzen in das entsprechende Durchgangsloch des Halters leicht einsteckbar sein sollen, ist die axiale Führung der Bolzen unbefriedigend. Eine zum Klappern führende Lageinstabilität der Bolzen ist nicht vermeidbar. Darüber hinaus eignet sich die vorbekannte Befestigungskonstruktion nicht für die Befestigung von Fassadenplatten, die mit durchgehenden Kanälen ausgestattet sind, da in diesem Fall nicht sichergestellt ist, daß die Bolzen nicht in den Kanal einer der beiden Fassadenplatten hineinwandern und somit den haltenden Kontakt zur anderen Fassadenplatte verlieren.
Die Erfindung geht somit von der Problemstellung aus, eine statisch funktionstüchtige, dennoch mit weniger Aufwand produzierbare Befestigungskonstruktion zu erstellen, die auch für den Einsatz bei Fassadenplatten mit durchgehenden Kanälen geeignet ist.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß eine Befestigungskonstruktion der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß der in die Fuge ragende Halter ein Endstück mit zwei voneinander beabstandeten Schenkeln aufweist, das die Fuge im wesentlichen ausfüllt und daß der Haltebolzen durch beide Schenkel des Halters geführt und mittels eines gegenüber seinen Enden verdickten Mittelstücks in Längsrichtung fixiert gehalten ist.
Der Halter der erfindungsgemäßen Befestigungskonstruktion läßt sich somit mit einer die geforderte Stabilität bewirkenden, wesentlich geringeren Materialstärke ausbilden und ermöglicht dennoch das Ausfüllen der Fuge durch den Halter,
wodurch ein gewisser Schutz gegen eindringenden Regen gebildet wird. Durch die Ausbildung des Endstücks im Bereich der Fuge wird der Haltebolzen in beiden Schenkeln, und somit über eine optimale axiale Länge, geführt. In dieser Konstruktion ist der Haltebolzen in seiner Längsrichtung durch sein verdicktes Mittelstück fixiert, wobei die Stufe zwischen dem Mittelstück und dem jeweils in die Fassadenplatte hineinragenden Ende als Anschlag an der Fassadenplatte oder als Anschlag an wenigstens einem der Schenkel des Halters fungieren kann. Im ersteren Fall muß das verdickte Mittelstück eine größere Querschnittsausdehnung als der Kanal der Fassadenplatte, im letzteren Fall als die Halterungsöffnung des betreffenden Schenkels des U des Halters aufweisen. In jedem Fall ist die Fixierung des Haltebolzens in beiden axialen Bewegungsrichtungen gewährleistet .
Zweckmäßigerweise weisen die Schenkel des Halters einfache Durchgangslöcher zum Durchstecken des Haltebolzens auf.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Schenkel des Halters ein dem Querschnitt des verdickten Mittelstücks entsprechendes Durchgangsloch und der andere Schenkel ein Durchgangsloch zum Durchführen eines Endes des Haltebolzens und als Anschlag für das verdickte Mit- telstück auf.
Demgemäß kann der Haltebolzen von einer Seite in das Endstück des Halters eingesteckt werden, wobei die Einsteckbewegung durch das kleinere Durchgangsloch im anderen Schenkel be- grenzt ist. Durch eine gleichzeitige größere Ausbildung des verdickten Mittelstücks gegenüber dem Kanal der Fassadenplatte, die an dem mit dem größeren Durchgangsloch versehenen Schenkel anliegt, wird der Haltebolzen an einer Bewegung entgegen der Einsteckrichtung gehindert, so daß eine vollstän-di- ge axiale Fixierung des Haltebolzens gewährleistet ist. Die
Einsteckmöglichkeit des Haltebolzens von der Seite des Schenkels mit der größeren Durchgangsöffnung aus und die Begren-
zung der Einsteckbewegung durch das Durchgangsloch des anderen Schenkels erlaubt eine Einsteck-Vormontage der Haltebolzen in dem Halter und ermöglicht die Handhabung der so vormontierten Halterung, da die Haltebolzen in Einsteckrichtung nicht aus dem Halter herausfallen können. Bei der Fixierung des Haltebolzens entgegen der Einsteckrichtung nach der Durchführung der Montage durch die anliegende Fassadenplatte ist es zweckmäßig, wenn die Länge des verdickten Mittelstücks dem .Abstand zwischen den Schenkeln zuzüglich der Material- stärke eines Schenkels entspricht.
Alternativ ist es auch denkbar, den erfindungsgemäßen Haltebolzen mit dem verdickten Mittelstück vollständig in dem Endstück des Halters axial festzulegen, indem beispielsweise die als Einstecköffnung benutzbare größere Durchgangsöffnung nicht axial mit der kleineren Durchgangsöffnung im anderen Schenkel fluchtet, sondern nur bezüglich des unteren Auflage- randes . Dies ermöglicht eine schräge Einführung des Haltebolzens, dessen verdicktes Mittelstück in diesem Fall eine Länge aufweist, die dem lichten Abstand zwischen den Schenkeln entspricht, so daß der Haltebolzen nach dem Einführen in das Endstück mit seinen dünneren Enden im Bereich beider Durchgangsöffnungen aufliegt und aufgrund seines Gewichtes und des verdickten Mittelstücks im lichten Zwischenraum zwischen den Schenkeln in Axialrichtung fixiert ist.
Alternativ hierzu wäre es möglich, wenigstens eine der Durchgangsöffnungen als eine schlüssellochförmige Öffnung auszubilden, durch die das verdickte Mittelstück in der Länge des lichten Abstandes zwischen den Schenkeln einführbar und dann das dünnere Ende des Haltebolzens in den darunter liegenden schmaleren Durchgangslochteil einführbar ist. Bei einer entsprechenden schlüssellochförmigen oder langlochförmigen Ausbildung der Durchgangsöffnung in dem anderen Schenkel ist eine horizontale Einführung des Haltebolzens in das Endstück des Halters möglich, wonach der Haltebolzen parallel zu sich selbst in die verriegelte Lage aufgrund seines Gewichts ab-
senkbar ist .
Der Halter selbst kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß der Steg mit der Mittelachse des Endstücks des Halters fluchtet .
Insbesondere für Montagen im Endbereich der Fassade kann der Halter mit gebäudeseitig von den Fassaden angeordneten Ansätzen versehen sein, die vorzugsweise zur Befestigung einer Verbindungselements zwischen zwei Haltern an den beiden Seiten einer Fassadenplatte dienen. Dieses Verbindungselement ist wegen der ihr zugeordneten Fassadenplatte nur auf Zug belastbar und kann daher relativ dünn, beispielsweise als Band, ausgebildet sein. Sie dient der Stabilisierung des Ab- Standes zwischen den Haltern, was insbesondere für die seitlichen Endplatten einer Fassaden von Bedeutung sein kann.
Im Unterschied zu den Haltern der vorbekannten Befestigungskonstruktionen, die gegenüber der Fassadenplatte eine wesent- lieh kleinere Höhe aufwiesen, so daß eine Fassadenplatte mit wenigstens zwei Haltern zu befestigen war, erstreckt sich der Halter der erfindungsgemäßen Befestigungskonstruktion über wenigstens die Höhe einer Fassadenplatte, so daß durch das U-förmige Ende des Halters die Fuge über die Höhe der Fassa- denplatte vollständig ausgefüllt wird. Noch zweckmäßiger wird es im allgemeinen sein, wenn sich der Halter über eine Mehrzahl von ausgerichtet angeordneten Fassadenplatten, beispielsweise geschoßhoch, erstreckt.
Der Halter ist in diesen Fällen vorzugsweise aus einem endlosen Profil hergestellt, wobei es möglich ist, den Halter in seiner endgültigen Form als Strangpreßprofil auszubilden oder auch durch Abkant- bzw. Biegevorgänge aus einem endlosen Profilstück zu formen.
In praktischen Ausführungsformen kann das Endstück die Form eines U aufweisen, wobei ein mit dem Steg verbundener Sehen-
kel über ein Bodenstück zurückgebogen ist und den zweiten Schenkel bildet. Alternativ hierzu kann das Endstück zur Erhöhung der ihm innewohnenden Stabilität als geschlossenes Profil ausgebildet sein.
Wenn die Halter als Einzelhalter ausgebildet sind, also beispielsweise nur für die Befestigung von vier Fassadenplatten im Bereich eines Fugenkreuzes vorgesehen sind, ist es zweckmäßig, die zwischen den Haltern in der Fuge gebildeten Zwischenräume durch ein zwischen die Halter eingesetztes Fugenprofil auszufüllen.
Die bei den erfindungsgemäßen Haltern vorgesehene größere Durchgangsöffnung für das verdickte Mittelstück kann in einer zweckmäßigen Ausführungsform auch als Gewindeloch ausgebildet sein. In diesem Fall kann ein Haltebolzen verwendet werden, dessen Mittelstück mit einem Gewinde zum Einschrauben in die als Gewindeloch ausgebildete Durchgangsöffnung versehen ist. Auf diese Weise kann eine zusätzliche axiale Fixierung des Haltebolzens sichergestellt werden. Außerdem eignet sich diese Ausführungsform auch zur Bildung eines seitlichen Fassadenabschlusses durch die Verwendung eines nur aus einem verdickten Mittelstück und einem Ende gebildeten Haltebolzens, der somit auf einer Seite vollständig in das Endstück des Halters einschraubbar ist. Hierfür kann das verdickte Mittelstück an seinem freien Ende mit einer Eingriffsmöglichkeit für ein Schraubwerkzeug, beispielsweise einen Schraubenschlitz oder Kreuzschlitz versehen sein.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1 - eine stirnseitige Ansicht eines Halters für eine erfindungsgemäße Befestigungskonstruktion
Figur 2 - eine längsseitige Ansicht des Halters gemäß Figur 1
Figur 3 - eine Seitenansicht eines Haltebolzens
Figur 4 - einen Horizontalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungs- konstruktion
Figur 5 - eine stirnseitige Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Halters für eine erfindungsgemäße Befestigungskonstruktion
Figur 6 - einen Horizontalschnitt gemäß Figur 4 für die Ausführungsform des Halters gemäß Figur 5
Figur 7 - eine Seitenansicht eines Halters gemäß Figur 5 in einer Ausbildung als Einzelhalter
Figur 8 - eine stirnseitige Ansicht des Halters gemäß Figur 7
Figur 9 - eine Draufsicht auf den Halter gemäß Figur 7 mit teilweisen Schnittdarstellungen
Figur 10 - eine Seitenansicht eines Haltebolzens mit einem als Gewinde ausgebildeten verdickten Mit- telstück
Figur 11 - eine Seitenansicht eines für einen Fassadenabschluß geeigneten Haltebolzen
Figur 12 - eine schematische Ansicht von Einzelhaltern mit dazwischen angeordneten Fugenprofilen.
Der in Figur 1 dargestellte Halter 1 weist einen Steg 2 auf, der als flaches Teil ausgebildet ist und an einem Ende in ein schräg zu seiner Längsrichtung abgewinkeltes Verbindungsstück 3 übergeht. Das Verbindungsstück 3 geht in einen Schenkel 4 eines hier U-förmigen Endstücks 5 des Halters 1 über. Zur Ausbildung des U ist das Endstück 5 am Ende des Schenkels 4 in einen parallel verlaufenden Schenkel 6 zurückgebogen, so daß die beiden Schenkel 4, 6 durch ein Bodenstück 7 des U mit Abstand voneinander verbunden sind. Der zweite Schenkel 6 weist ein freies Ende 8 auf, das sich etwa auf der Höhe des Übergangs zwischen dem ersten Schenkel 4 und dem Verbindungsstück 3 befindet.
Der erste Schenkel 4 ist mit einer Durchgangsöffnung 9 versehen, deren Mittelachse mit der Mittelachse einer Durchgangsöffnung 10 im zweiten Schenkel 6 fluchtet. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung 9 ist etwas größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung 10.
Der Halter weist ferner am Übergang zwischen dem Steg 2 und dem Verbindungsstück 3 seitlich angeformte Ansätze 11 auf, die eine Befestigungsmöglichkeit für benachbarte Halter 1 untereinander bieten. Zur Verbesserung der Ableitung von etwaig eintretendem Spritzwasser ist eine Oberseite der Ansätze 11 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel geriffelt ausgeführt .
Figur 2 verdeutlicht, daß der Halter 1 in einer bevorzugten
Ausführungsform als endloses Profil ausgebildet ist, das sich über wenigstens die Höhe einer Fassadenplatte, vorzugsweise
über die Höhe mehrerer Fassadenplatten, beispielsweise geschoßhoch, erstreckt. In der Ansicht auf die Seite des ersten Schenkels 4 wird deutlich, daß der Durchmesser der Durchgangsöffnung 10 im zweiten Schenkel 6 etwas kleiner ist als der Durchmesser der Durchgangsöffnung 9 im ersten Schenkel 4.
Figur 2 verdeutlicht ferner, daß der Halter 1 mit in einem vorgegebenen Raster vorgebohrten Durchgangsöffnungen 9, 10 vorgefertigt sein kann, das an das Format der vorgesehenen Fassadenplatten angepaßt ist und eine flexible Verwendung der Halter 1 ermöglicht.
Figur 3 zeigt einen Haltebolzen 12, der zur Verwendung mit dem Halter 1 vorgesehen ist. Der Haltebolzen 12 weist zwei voneinander weg zeigende Enden 13 gleichen Durchmessers sowie ein verdicktes Mittelstück 14 mit einem etwas größeren Durchmesser auf. Der Durchmesser des verdickten Mittelstücks 14 ist so gewählt, daß er durch die größere erste Durchgangsöffnung 9 hindurchpaßt, nicht jedoch durch die kleinere Durch- gangsöffnung 10, deren Durchmesser an den Außendurchmesser der Enden 13 des Haltebolzens 12 angepaßt ist.
Figur 4 verdeutlicht eine erfindungsgemäße Befestigungskonstruktion, die mit dem dargestellten Halter 1 und dem darge- stellten Haltebolzen 12 ausgebildet ist. An einer Gebäudewand 15 ist ein Befestigungswinkel 16 in üblicher Weise, beispielsweise eines (nicht dargestellten) Dübels, befestigt, der mit einem Schenkel 17 winkelig, vorzugsweise in einem rechten Winkel, von der Gebäudewand 15 absteht. Der Schenkel 17 ist mit einer an sich bekannten Klemmfeder 18 versehen, die eine klemmende Halterung, und damit eine VorJustierung, des Stegs 2 des Halters 1 ermöglicht. Eine endgültige Verbindung zwischen Steg 2 und dem Befestigungswinkel 16 erfolgt durch einen oder mehrere Nieten 19. Der Halter 1 ragt mit seinem U-förmigen Endstück 5 in eine Fuge 20 zwischen zwei Fassadenplatten 21, die somit durch die Fuge 20 voneinander getrennt sind. Das U- förmige Endstück 5 füllt die Fuge 20 vollständig aus. In das
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U-förmige Endstück 5 ist der Haltebolzen 12 eingesetzt, so daß die Enden 13 des Haltebolzens 12 jeweils in einen hier als Sackloch ausgebildeten Kanal 22 der betreffenden Fassadenplatte 21 ragen.
Figur 4 läßt erkennen, daß das verdickte Mittelstück 14 als Anschlag an dem zweiten Schenkel 6 anliegt, da das verdickte Mittelstück 14 nicht durch die kleinere Durchgangsöffnung 10 des zweiten Schenkels 6 hindurchtreten kann. Hingegen ist das verdickte Mittelstück 14 durch die größere Durchgangsöffnung 9 des ersten Schenkels 4 eingesteckt. Die axiale Festlegung des Haltebolzens 12 ist dadurch gewährleistet, daß das verdickte Mittelstück 14 eine größere Querschnittsausdehnung als der Kanal 22 der an dem ersten Schenkel 4 anliegenden Fassa- denplatte 21 aufweist, so daß die Stufe zwischen Mittelstück 14 und Ende 13 als Anschlag an dem Rand des Kanals 22 der an dem ersten Schenkel 4 anliegenden Fassadenplatte 21 wirkt.
Somit wird deutlich, daß die dargestellte Befestigungskon- struktion auch für Kanäle 22 geeignet ist, die sich über die gesamte Breite (oder Höhe) der Fassadenplatte 21 erstrecken.
Wie oben bereits erwähnt, wäre es auch möglich, das verdickte Mittelstück 14 mit einer geringeren axialen Länge auszubil- den, die dem lichten Abstand zwischen den beiden Schenkeln 4, 6 des U-förmigen Endstücks 5 entspricht. In diesem Fall würde der Haltebolzen 12 in eine Öffnung des ersten Schenkels 4 eingesetzt, die im montierten Zustand nur den Durchtritt des dünneren Endes 13 des Haltebolzens 12, nicht aber des ver- dickten Mittelstücks 14 zuläßt.
Da das U-förmige Endstück 5 die Fuge 20 im wesentlichen vollständig ausfüllt und sich wenigstens über die Höhe der Fassadenplatten 21 erstreckt, ist zumindest ein gewisser Schutz vor in die Unterkonstruktion eindringenden Schlagregen o.a. gegeben. Aufgrund der U-förmigen Ausbildung des Endstücks 5 kann der Halter 1 mit einer relativ geringen Materialstärke
11 ausgebildet sein und dennoch die Ausfüllung einer vergleichsweise deutlich breiteren Fuge 20 und eine Führung des Haltebolzens 12 über eine gegenüber der Materialstärke des Halters 1 deutlich größeren axialen Länge gewährleistet werden.
Bei dem in Figur 5 dargestellten Halter 1' ist das Endstück 5 als geschlossenes Profil mit dem Endstück 7 und den beiden Schenkeln 4, 6 ausgebildet. Beide Schenkel sind mit einem Mittelstück der beiden Ansätze 11 so verbunden, daß der Steg 2 in der Mittenachse der beiden Schenkel 4, 6 bzw. des geschlossenen Profils des Endstücks 5 liegt.
Der in Figur 5 dargestellte Halter 1' ist in der gleichen Weise wie der Halter 1 gemäß Figur 1 verwendbar, weist jedoch durch die Ausbildung als geschlossenes Profil eine größere inhärente Stabilität auf.
Figur 6 verdeutlicht, daß der Halter 1' in genau der gleichen Weise eingesetzt wird wie der Halter 1, wie sich aus dem Ver- gleich der im übrigen übereinstimmenden Figuren 4 und 6 ergibt.
Selbstverständlich kann sich auch der Halter 1' über beispielsweise eine gesamte Geschoßhöhe zwischen einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Fassadenplatten 21 erstrecken.
In den Figuren 7 bis 9 ist der Halter 1 ' ' als Einzelhalter ausgebildet, der an einem Fugen-Kreuzungspunkt, an dem vier Fassadenplatten 21 zusammentreffen, einsetzbar ist. Der Hal- ter 1'' weist das Endstück 5 gemäß dem Halter 1' auf. Die beiden Schenkel 4, 6 sind mit einer Befestigungsplatte 22 verbunden, die vorgebohrte Befestigungslöcher 23 aufweist. Die Befestigungsplatte 22 hat eine etwas größere Längserstreckung als das Endstück 5, so daß sich in Längsrichtung ein flacher .Abschlußrand 24 ergibt, der frei von dem Endstück 5 ist.
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Die Durchgangsöffnungen 9, 10 können in der gleichen Weise wie bei den Haltern 1, 1' ausgebildet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsöffnung 9 mit dem größeren Durchmesser als Gewindeloch ausgebildet, in das das verdickte Mittelstück 14 ' des in Figur 10 dargestellten Bolzens 12' einschraubbar ist. Demgemäß ist das verdickte Mittelstück 14 ' des Bolzens 12 ' mit einem Außengewinde 25 ausgebildet.
Die Ausbildung des Durchgangslochs 9 als Gewindeloch ist insbesondere zweckmäßig, um die Verwendung eines in Figur 11 dargestellten Bolzens 12'' für einen Fassadenabschluß zu ermöglichen. Der Bolzen 12'' weist nur ein Ende 13 und das verdickte Mittelstück 14' auf, das an der anderen Seite kein ange- setztes zweites Ende 13 sondern einen Schraubenschlitz 26 aufweist. Das verdickte Mittelstück 14' ist in das als Gewindeloch ausgebildete Durchgangsloch 9 des Halters 1'' bis zum Anschlag an den Rand des kleineren Durchgangslochs 10 einschraubbar. Die Tiefe des verdickten Mittelstücks 14' ist da- bei so gewählt, daß das verdickte Mittelstück 14' gerade mit der Außenseite des Schenkels 4 abschließt, so daß durch den Halter 1' bzw. 1'' ein sauberer seitlicher Abschluß der Fassadenfront ermöglicht wird.
Bei der Verwendung von Einzelhaltern 1'' gemäß den Figuren 7 bis 9 entsteht naturgemäß in der hier vertikalen Fuge 20 zwischen horizontal nebeneinander angeordneten Fassadenplatten 21 ein Zwischenraum zwischen zwei Haltern 1'', der gemäß Figur 12 durch ein eingesetztes Fugenprofil 27 geschlossen wird. Das Fugenprofil 27 bildet in der Fuge 20 eine U-Form, die auf beiden Seiten durch Bögen 28 begrenzt ist, an die sich wiederum zurückgebogene elastische Schenkel 29 anschließen. Die Schenkel zeigen im Ausgangszustand des Fugenprofils 27 zur Fassadenvorderseite und werden durch die ein- gesetzte nächste Fassadenplatte 21 zur Gebäudewand gedrückt, so daß das Fugenprofil 27 klemmend zwischen die Fassadenplatten 21 eingesetzt wird. Die Bögen 28 stützen sich dabei an
13 den stirnseitigen Rändern 24 der Halter 1'' ab, so daß in vertikaler Richtung ein guter Anschluß zwischen Halter 1 ' ' und Fugenprofil 27 sichergestellt ist, so daß beispielsweise auch eine gute Wasserabführung innerhalb der Fuge 20 gewähr- leistet ist.
Vorzugsweise sind die als Gewindeloch ausgebildeten Durchgangsöffnungen 9 so dimensioniert, daß sowohl ein mit einem Gewinde 25 versehenes verdicktes Mittelstück 14' als auch ein glattes verdicktes Mittelstück 14 einsetzbar sind. Dies gelingt beispielsweise, wenn das verdickte Mittelstück 14 einen Durchmesser von 7 mm aufweist und das Gewinde der Durchgangsöffnung 9 ein M8-Gewinde ist. In diesem Fall kann in die Durchgangsöffnung 9 ein als M8-Gewinde 25 ausgebilde- tes verdicktes Mittelstück 14 ' eingeschoben oder das glatte verdickte Mittelstück 14 mit dem Durchmesser von 7 mm eingeschoben werden. In diesem Fall sind die Enden 13 beispielsweise als 6mm-Bolzen ausgebildet.