DE3430457A1 - Geteiltes schwungrad - Google Patents
Geteiltes schwungradInfo
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- DE3430457A1 DE3430457A1 DE19843430457 DE3430457A DE3430457A1 DE 3430457 A1 DE3430457 A1 DE 3430457A1 DE 19843430457 DE19843430457 DE 19843430457 DE 3430457 A DE3430457 A DE 3430457A DE 3430457 A1 DE3430457 A1 DE 3430457A1
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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- F16F15/13484—Combinations of dampers, e.g. with multiple plates, multiple spring sets, i.e. complex configurations resulting in a staged spring characteristic, e.g. with multiple intermediate plates acting on multiple sets of springs
Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 818/4
Stuttgart-Untertürkheim
Geteiltes Schwungrad
Die Erfindung betrifft ein geteiltes Schwungrad zur Verringerung von motorseitig erregten Schwingungen
eines Antriebsstranges, mit zwei gleichachsig angeordneten, relativ zueinander - gegebenenfalls gegen Widerstand
- begrenzt verdrehbaren Schwungradteilen, deren eines mit dem Motor und deren anderes mit dem Antriebsstrang antriebsmäßig verbunden ist, sowie mit einer
zwischen den Schwungradteilen angeordneten, gegebenenfalls progressiv wirkenden Koppelfederung, die die
Schwungradteile aus relativ zueinander verdrehten Lagen in eine Mittellage bzw. eine Lage in einem Mittellagenbereich
zurückzustellen sucht, und mit einer die Amplituden von Resonanzschwingungen des antriebsstrangseitigen
Schwungradteiles begrenzenden Dämpfungsvorrichtung, wobei die Massen der Schwungradteile und die Stärke der Koppelfederung
derart bemessen sind, daß die Frequenz der vorgenannten Resonanzschwingungen kleiner ist als die Frequenz
der Motorschwingungen bei Betrieb oberhalb eines Schwellwertes der Motordrehzahl.
Ein derartiges Schwungrad wird in der DE-OS 23 58 516
beschrieben. Sobald die Motordrehzahl den Schwellwert hinreichend übersteigt, können praktisch keinerlei
Motorschwingungen mehr auf den Antriebsstrang übertragen
werden, weil das motorseitige Schwungradteil die Motorschwingungen
wegen der zwischengeschalteten Koppelfederung nicht oder nur noch stark abgeschwächt auf das antriebsstrangseitige
Schwungradteil zu übertragen vermag. In die-
sem sogenannten überkritischen Bereich zeichnet sich ein
Fahrzeug also durch außerordentlich große Laufruhe und Schwingungsfreiheit des Antriebsstranges aus.
Beim Starten des Motors muß jedoch notwendigerweise ein Drehzahlbereich durchlaufen werden, bei dem Resonanzen
auftreten, derart, daß das antriebsstrangseitxge Schwungradteil unter Umständen Schwingungen mit erheblich größerer
Amplitude als das motorseitige Schwungradteil ausführen würde. Derartige Resonanzschwingungen müssen durch starke
Bedämpfung unterdrückt werden.
Dabei ist jedoch zu beachten, daß eine starke Bedämpfung
im überkritischen Bereich unerwünscht ist, weil dadurch die Überkopplung von Motorschwingungen auf den Antriebsstrang verstärkt würde.
Nach der DE-OS 23 58 516 ist deshalb (vgl. Figur 6) vorgesehen, auf dem antriebsstrangsextigen Schwungradteil
ein Ringteil federnd und konzentrisch zu dem vorgenannten Schwungradteil anzuordnen und die Massen des antriebsstrangsextigen
Schwungradteiles sowie des Ringteiles und die Stärke der Federung zwischen diesen beiden Teilen
derart zu bemessen, daß die oben genannten Resonanzschwingungen des antriebsstrangsextigen Schwungradteiles
unterdrückt werden, da das Ringteil einen dynamischen Dämpfer darstellt.
Das geteilte Schwungrad gemäß der-DE-OS 23 58 516 stellt
dementsprechend prinzipiell ein dreiteiliges Schwungrad . dar, dessen Teile federnd miteinander verbunden sind.
Ein derartiges Schwingungssystem mit drei schwingenden Massen ist jedoch kompliziert zu berechnen und dementsprechend
schwer zu "beherrschen. Hinzu kommt, daß unter Umständen beim Betrieb im überkritischen Bereich Resonanzen
angeregt werden können.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein geteiltes Schwungrad zu schaffen, welches sich durch konstruktive
Einfachheit auszeichnet und dessen Betriebsverhalten in einfacher Weise vorausberechenbar ist, wobei der Antriebsstrang
im sogenannten überkritischen Bereich in besonders wirksamer Weise von motorseitigen Schwingungen abgekoppelt
sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einem geteilten Schwungrad der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß ein mit dem
einen Schwungradteil kraftschlüssig und mit dem anderen Schwungradteil formschlüssig, jedoch mit Spiel in Umlaufrichtung
gekoppeltes Kupplungsteil bei Überschreitung einer vorgegebenen Auslenkung der Schwungradteile gegenüber
der Mittellage bzw. dem Mittellagenbereich zwischen zumindest einer am einen Schwungradteil abgestützten Anschlagfederung
und einem am anderen Schwungradteil angeordneten Anschlag einklemmbar ist.
Das erfindungsgemäße Schwungrad besitzt also zwei gegeneinander
federbare Schwungradteile, welche im überkritischen Betrieb praktisch ausschließlich durch die Koppelfederung
bei geringer oder nahezu verschwindender Dämpfung miteinander gekoppelt sind. Damit können praktisch keinerlei
Schwingungen von der Motorseite auf den Antriebsstrang übertragen werden.
Bei den im überkritischen Betriebsbereich auftretenden
relativ geringen Amplituden werden weder das Kupplungsteil noch die Anschlagfederung wirksam.
Wenn dagegen der Resonanzbereich des aus den Schwungradteilen und der Koppelfederung gebildeten Schwingungssystems
durchlaufen wird - etwa beim Starten des Motors - treten
3^30457 _„_ Dalm 15
größere Schwingungsamplituden auf, d.h. die beiden Schwungradteile
werden vergleichsweise weit gegeneinander ausgelenkt. Dabei nimmt das eine Schwungradteil zunächst aufgrund
der kraftschlüssigen Kopplung das Kupplungsteil mit, bis dessen Bewegungsspiel gegenüber dem anderen Kopplungsteil
aufgezehrt ist. Nunmehr muß das eine Schwungradteil bei weiterer Auslenkung gegenüber dem anderen Schwungradteil
gegen den Widerstand der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem einen Schwungradteil und dem Kupplungsteil
bewegt werden, da das Kupplungsteil der Bewegung des einen Schwungradteiles aufgrund des aufgezehrten Spieles nicht
mehr folgen kann. Dementsprechend werden die Relativbewegungen der beiden Schwungradteile gedämpft. Darüber hinaus
nähern sich bei stärkerer Auslenkung der Schwungradteile eine am einen Schwungradteil abgestützte Anschlagfederung
und ein am anderen Schwungradteil angeordneter Anschlag aneinander an, wobei schließlich das Kupplungsteil bzw.
ein daran fest angeordnetes Teil zwischen der Anschlagfederung und dem Anschlag eingeklemmt werden. Dementsprechend
müssen die Schwungradteile bei weiterer Auslenkung relativ zueinander einerseits die Kraft der Anschlagfederung
und andererseits den durch den Kraftschluß zwischen dem einen Schwungradteil und dem Kupplungsteil verursachten
Dämpfungswiderstand - zusätzlich zur Kraft der Kopplungsfederung - überwinden. Damit werden übermäßige
Relativbewegungen der Schwungradteile gegeneinander wirksam begrenzt, denn einerseits wirkt zwischen den Schwungradteilen
eine verstärkte Dämpfung, außerdem wirken die Anschlagfederung und die Kopplungsfederung zusammen, so
daß aufgrund der insgesamt verstärkten Federkräfte der Resonanzzustand, welcher bei ausschließlich wirksamer
Koppelfederung vorläge, nicht mehr gegeben ist.
Durch das Einklemmen des Kupplungsteiles bzw. des damit
fest verbundenen Teiles zwischen dem Anschlag und der Anschlagfederung wird darüber hinaus erreicht, daß die
durch den Kraftschluß zwischen dem einen Schwungradteil und dem Kupplungsteil bewirkte Dämpfung im Bereich des
Umkehrpunktes der Richtung der Relativbewegungen der Schwungradteile in beiden Richtungen wirksam ist. Wenn
sich nämlich die relative Bewegungsrichtung zwischen den Schwungradteilen umkehrt, bleibt das Kupplungsteil bzw.
das damit verbundene Teil zunächst noch zwischen dem Anschlag und der Anschlagfederung eingeklemmt, so daß
sich das Kupplungsteil - trotz des Bewegungsspieles gegenüber dem anderen Schwungradteil nicht bewegen kann
und dementsprechend die Bewegungen des einen Schwungradteiles nur gegen den Widerstand der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen diesem Schwungradteil und dem Kupplungsteil erfolgen können.
Gegebenenfalls kann die Anschlagfederung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung asymmetrisch
angeordnet sein und dementsprechend bereits bei relativ geringer Auslenkung der Schwungradteile in der einen
Richtung, jedoch erst bei relativ großen Auslenkungen der Schwungradteile in der anderen Richtung wirksam
werden. Dabei ist die unsymmetrische Anordnung in der Regel derart ausgebildet, daß sich die Schwungradteile
beim Beschleunigen des Fahrzeuges bzw. der angetriebenen Maschine (Zugbetrieb) in der Richtung relativ zueinander
zu verstellen suchen, in der die Anschlagfederung erst bei relativ großen Auslenkwinkeln wirksam wird.
In der Regel ist das Spiel zwischen dem Kupplungsteil und dem einen Schwungradteil kleiner als das Spiel
zwischen der Anschlagfederung am einen und der Anschlaganordnung am anderen Schwungradteil. Dadurch wird gewährleistet,
daß die durch den Kraftschluß zwischen dem Kupplungsteil und dem einen Schwungradteil bei Aufzehrung
des Spieles zwischen dem Kupplungsteil und dem anderen Schwungradteil hervorgerufene Dämpfung bereits eintritt,
bevor die Anschlagfederung mit der Anschlaganordnung
zusammenwirken kann.
Jedoch ist es auch möglich, daß das Spiel zwischen dem Kupplungsteil und dem einen Schwungradteil etwa gleich
groß ist wie das Spiel zwischen der Anschlaganordnung und der Anschlagfederung. Damit tritt die durch das
Kupplungsteil hervorgerufene Dämpfung immer gleichzeitig mit der Wirkung der Anschlagfederung auf.
Gegebenenfalls können auch zwei Kupplungsteile angeordnet
sein, welche jeweils mit dem gleichen Schwungradteil kraftschlüssig gekoppelt sind, jedoch gegenüber dem
anderen Schwungradteil ein unterschiedliches, durch Formschluß vorgegebenes Spiel besitzen. Dabei kann das
Spiel des einen Kupplungsteiles dem Spiel zwischen der Anschlagfederung und der Anschlaganordnung entsprechen,
während das Spiel des anderen Kupplungsteiles kleiner ist.
Schließlich können die Schwungradteile noch zusätzlich mittels einer spielbehafteten Dämpferanordnung gekuppelt
sein, welche erst bei größeren Auslenkwinkeln der Schwungradteile relativ zueinander wirksam wird. Falls die Dämpfungskraft
hinreichend stark ist, kann eine derartige Anordnung sogar alternativ zur Anschlagsfederung angeordnet
werden, um eine besondere konstruktive Einfachheit zu erreichen.
Konstruktiv besonders bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Ansprüche 7 bis 12 und werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 3 schematisierte Darstellungen verschiedener geteilter Schwungräder gemäß
der Erfindung,
Fig. 4 bis 6 Diagramme zur Erläuterung der Abhängigkeit der zwischen den Schwungradteilen wirkenden bzw. zu überwindenden Drehmomente (M)
Fig. 4 bis 6 Diagramme zur Erläuterung der Abhängigkeit der zwischen den Schwungradteilen wirkenden bzw. zu überwindenden Drehmomente (M)
in Abhängigkeit von der relativen Auslenkung ( φ ) der Schwungradteile gegeneinander,
Fig. 7 bis 9 Schnittbilder eines erfindungsgemäßen Schwungrades, wobei Fig. 7 einem Schnitt
in einer Achsebene des Schwungrades und
die Figuren 8 und 9 Schnitten entsprechend den Radialebenen VIII-VIII und IX-IX in
Fig. 7 entsprechen.
In den Figuren 1 bis 3 sind die beiden Schwungradteile 1 und 2 jeweils schematisch als schwere Körper dargestellt,
welche gegeneinander mittels einer Koppelfederung 3 abgestützt bzw. gekoppelt sind, die sowohl mit Widerlagern 4
und 5 am Schwungradteil 1 als auch mit Widerlagern 6 und am Schwungradteil 2 zusammenwirkt. Wenn sich die Schwungradteile
1 und 2 relativ zueinander in der einen Richtung bewegen - in den Figuren 1 bis 3 im Sinne einer Annäherung so
verringert das Widerlager 4 am Schwungradteil 1 seinen Abstand gegenüber dem Widerlager 7 am Schwungradteil 2,
d.h. die Koppelfederung 3 wird unter Verkürzung zunehmend gespannt. Bei Bewegung der Schwungradteile 1 und 2 in entgegengesetzter
Richtung - in den Figuren 1 bis 3 entspricht dies einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den Teilen
und 2 - so nähert sich das Widerlager 5 am Schwungradteil 1 dem Widerlager 6 am Schwungradteil 2, so daß die Koppelfederung
wiederum zusätzlich gespannt wird.
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Im übrigen tritt zwischen den Schwungradteilen 1 und 2 bei Relativbewegungen unvermeidliche Reibung auf, die
gegebenenfalls durch konstruktive Maßnahmen, wie Reibbeläge u.dgl., verstärkt sein kann und in den Figuren 1
bis 3 durch einen schematisiert gezeichneten Teleskopdämpfer R1 wiedergegeben ist.
Am Schwungradteil 2 ist eine Anschlaganordnung mit den Anschlägen 8 und 9 fest angeordnet. Diese Anschläge 8
und 9 dienen dazu, die Beweglichkeit eines Kupplungsteiles 10 gegenüber dem Schwüngradteil 2 zu begrenzen,
indem die am Kupplungsteil 10 fest angeordneten Fortsätze
11 und 12 auf einen der Anschläge 8 und 9 auflaufen,
wenn sich das Kupplungsteil aus der in Figur 1 dargestellten Mittellage um einen Weg S1 in Richtung des Anschlages
8 bzw. um einen entsprechenden Weg S in Richtung des Anschlages 9 bewegt. Das Kupplungsteil 10 ist kraftschlüssig
mit dem Schwungradteil 1 gekoppelt, wie schematisch durch einen Teleskopdämpfer R_ dargestellt ist. Dabei ist die
Stärke des Kraftschlusses und damit des Dämpfers R„ zwischen
Kupplungsteil 10 und dem Schwungradteil 1 erheblich größer als die durch den Dämpfer R1 unmittelbar zwischen
den Schwungradteilen 1 und 2 bewirkte Dämpfungswiderstand.
Am Schwungradteil 1 ist des weiteren noch eine Anschlagfederung 13 zwischen am Schwungradteil 1 fest angeordneten
Widerlagern 14 und 15 mit Vorspannung angeordnet. Dabei ist die Anordnung derart, daß die Anschlagfederung 13 mit den
Anschlägen 8 und 9 zusammenwirken kann, wenn die Schwung-0 radteile 1 und 2 um einen Weg S„ gegeneinander in der
einen oder anderen Richtung ausgelenkt werden. Wird beispielsweise das Schwungrad 1 in Richtung des Anschlages 9
hinreichend weit ausgelenkt, so wird die Anschlagfederung 13 zwischen dem Widerlager 14 und dem Anschlag 9 zusammen-
gedrückt, wobei gleichzeitig der Portsatz 11 zwischen dem
Anschlag 9 und dem zugewandten Ende der Anschlagfederung eingeklemmt wird.
Das in Figur 1 dargestellte Schwungrad arbeitet in der folgenden Weise:
Bei normalen Betriebsphasen liegt ein sogenannter überkritischer Betrieb vor, d.h. das motorseitige Schwungradteil,
beispielsweise 1, wird zu Schwingungen mit einer vergleichsweise geringen Amplitude sowie einer Frequenz
erregt, die deutlich über der Resonanzfrequenz des durch die Schwungradteile 1 und 2 sowie die Koppelfederung 3
gebildeten Schwingungssystems liegt. Die Schwingungen des Schwungradteiles 1 können nur zu einem unwesentlichen
Anteil auf das Schwungradteil 2 übertragen werden, weil die Kopplungsfederung 3 keine schnell wechselnden Kräfte
zwischen den Schwungradteilen 1 und 2 zu übertragen vermag.
Beim Starten des Motors wird jedoch der kritische Bereich durchlaufen, d.h. das motorseitige Schwungradteil 1 wird
vom Motor zu Schwingungen angeregt, deren Frequenz der Resonanzfrequenz des durch die Schwungradteile 1 und 2
sowie die Koppelfederung 3 gebildeten Schwingungssystems entspricht
bzw. nahekommt. In diesem Falle würde das Schwungradteil 2 ohne besondere konstruktive Maßnahmen zu Schwingungen
mit außerordentlich großer Amplitude erregt, so daß an sich mit Materialbrüchen gerechnet werden müßte. Dies
wird jedoch wie folgt verhindert:
Wenn die Schwungradteile 1 und 2 relativ zueinander um mehr als einen Weg S ausgelenkt werden - dieser in jeder Richtung
der Relativbewegung zur Verfügung stehende Weg S1 ist
größer als die Auslenkungen, welche im überkritischen Be-
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reich zwischen den Schwungradteilen 1 und 2 auftreten so stößt das Kupplungsteil 10 mit einem seiner Fortsätze
11 und 12 gegen einen der Anschläge 8 oder 9, so daß bei weiterer Relativbewegung der Schwungradteile
1 und 2 der Dämpfer R„ unter Überwindung des Dämpfungswiderstandes zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen
wird. Bei der nachfolgenden weiteren Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 ist somit ein erhöhter
Dämpfungswiderstand wirksam, welcher der Summe der Dämpfungswiderstände der Dämpfer R- und R? entspricht.
Bei noch weiterer Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 relativ zueinander legt sich nun eines der Enden der
Anschlagfederung 13 auf denjenigen der Anschläge 8 bzw.
9 auf, auf den sich bereits einer der Fortsätze 11 bzw. 12 des Kupplungsteiles 10 aufgelegt hat. Damit ist nun
neben der Kopplungsfederung 3 auch die Anschlagfederung 13 wirksam, d.h. zwischen den Schwungradteilen 1 und 2
wirken erheblich erhöhte Federkräfte zusammen mit den Dämpfungswiderständen der Dämpfer R1 und R„. Diese erhöh-0
ten Federkräfte reichen nun sicher aus, die zuvor erfolgte Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 gegeneinander
aufzufangen und die Richtung der Relativbewegung der Schwungradteile 1 und 2 umzukehren. Dabei ist für die
Erfindung besonders bemerkenswert, daß der Dämpfer R„ sowohl vor als auch hinter dem Punkt der Bewegungsumkehr
zunächst wirksam bleibt. Denn solange die Anschlagfederung 13 gegen einen der Anschläge 8 und 9 gedrückt
wird, wir einer der Fortsätze 11 bzw. 12 des Kupplungsteiles 10 zwischen der Anschlagfederung 13 und einem der
Anschläge 8 und 9 eingeklemmt, so daß die Relativbewegungen zwischen den Schwungradteilen 1 und 2 nur unter
Zusammenschieben bzw. Auseinanderziehen des Dämpfers R„ erfolgen können.
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Das Betriebsverhalten des Schwungrades der Figur 1 ist in Figur 4 grafisch wiedergegeben. Wird beispielsweise
das Schwungradteil 1 in Figur 1 gegenüber dem Schwungradteil 2 nach unten ausgelenkt, so wird zunächst
der Wegabschnitt A in Figur 4 durchlaufen, d.h. die Kopplungsfederung 3 setzt einer zunehmenden Auslenkung <p
einen zunehmenden Widerstand, d.h. ein zunehmendes Drehmoment M, entgegen. Im übrigen muß auch der Widerstand
des Dämpfers R1 überwunden werden, deshalb verläuft
der Wegabschnitt A nicht durch den Nullpunkt des Koordinatenkreuzes.
Sobald die Auslenkung den Betrag S1 erreicht, legt sich
der Fortsatz 11 auf den Anschlag 9 auf, so daß zusätzlieh
der Widerstand des Dämpfers R- wirkt, d.h. bei weitergehender Auslenkung wird der Wegabschnitt B durchlaufen.
Wird nun das Schwungradteil 1 in Figur 1 noch weiter nach unten ausgelenkt, so legt sich das untere
Ende der Anschlagfederung 13 auf den Fortsatz 11 bzw.
den Anschlag 9 auf, so daß die vorgespannte Anschlagfederung 13 wirksam wird. Dementsprechend wird nunmehr
in Figur 4 der Weg C durchlaufen, welcher eine größere Steilheit als der Weg B aufweist, weil nunmehr Koppelfederung
3 und Anschlagsfederung 13 zusammenwirken.
Der Sprung zwischen dem Weg B und dem Weg C wird durch die Vorspannung der Anschlagfederung verursacht.
Am Endpunkt D des Weges C haben die Dämpfer R1 und R„
zusammen mit der Kopplungsfeder 3 und der Anschlag-0
federung 13 die Relativbewegung der Schwungradteile 1 und 2 zum Stillstand gebracht, nunmehr suchen die zwischen
den Widerlagern 4 und 7 eingespannte Kopplungsfederung sowie die zwischen dem Widerlager 14 und dem Anschlag
eingespannte Anschlagfederung 13 das Schwungradteil 1
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gegenüber dem Schwungradteil 2 in Figur 1 nach oben zurückzustellen. Dabei wird zunächst der Weg E in
Figur 4 durchlaufen, welcher parallel zum Weg C verläuft, jedoch mit einem Abstand unterhalb des Weges C, weil die
Federungen 3 und 13 die Widerstände der Dämpfer R1 und
R„ überwinden müssen. Sobald das Schwungradteil 1 in Figur 1 derart weit gegenüber dem Schwungradteil 2 nach
oben ausgelenkt worden ist, daß die Anschlagfederung 13
nicht mehr gegen den Anschlag 9 gedrängt wird, kann auch der Fortsatz 11 des Kupplungsteiles 10 vom Anschlag 9
freikommen, so daß das Schwungradteil 1 sich gegenüber dem Schwungradteil 2 um einen Weg 2S1 verstellen kann,
ohne daß der Dämpfer R2 wirksam ist. Dies ist durch den
Weg F wieder gegeben. Danach stößt der Fortsatz 12 des Kupplungsteiles 10 gegen den Anschlag 8, so daß der
Dämpfer R„ wieder wirksam wird, entsprechend dem Weg G in Figur 4.
Bei noch weiterer Auslenkung stößt die Anschlagfederung unter Einklemmung des Fortsatzes 12 des Kupplungsteiles
gegen den Anschlag 8, so daß in Figur 4 der Weg H durchlaufen wird. Sobald nunmehr wiederum eine Bewegungsumkehr
erfolgt, werden in Figur 4 die Wege I, K sowie B1 durchlaufen.
Damit wird bei entsprechend großer Rückstellung wiederum der Weg B erreicht.
Die dargestellte Wegfolge A bis B' wird nur in ausgesprochenen Extremfällen durchlaufen. In der Regel treten
selbst im kritischen Bereich relativ geringe Auslenkungen 0 auf, beispielsweise wenn ein Motor ohne Verzögerungen
durch Kälte u.dgl. gestartet wird. In einem derartigen Falle ist z.B. die Wegfolge B, F, G, K und B1 möglich.
Im überkritischen Bereich treten nur sehr geringe Auslenkwinkel auf, so daß in Figur 4 beispielsweise lediglich
eine Wegfolge A, L und A1 durchlaufen wird.
Zusammenfassend ist also festzuhalten, daß bei einer
Anordnung gemäß Figur 1 der Dämpfer R„ erst dann wirksam wird, wenn die Schwungradteile 1 und 2 relativ zueinander
um mehr als eine Wegstrecke S ausgelenkt werden, während die Anschlagfederung erst nach einer Auslenkung um die
Wegstrecke S„ wirksam wird.
Während die Steilheit der Wegstücke in Figur 4 durch die Kräfte der Kopplungsfederung 3 sowie der Anschlagfederung
13 vorgegeben werden, ergibt sich der Querabstand paralleler Wegstücke durch die Stärke der Dämpfer R. und R3.
Die Anteile dieser Dämpfer sind durch verschiedene Schraffur kenntlich gemacht.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 lediglich dadurch, daß ein
weiteres Kupplungsteil 16 angeordnet ist, dessen Fortsätze 17 und 18 gleichen Abstand wie die Widerlager 14
und 15 der Anschlagfederung haben. Damit kann der Dämpfer
R7, welcher die kraftschlüssige Kopplung zwischen dem
weiteren Kupplungsteil und dem Schwungradteil 1 wiedergibt, erst dann wirksam werden, wenn bei entsprechender
relativer Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 einer der Fortsätze 17 oder 18 von der Anschlagfederung 3 gegen
einen der Anschläge 8 oder 9 gedrückt und damit eingeklemmt wird.
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, ähnelt die Wirkungsweise einer Anordnung gemäß Figur 2 weitgehend einer
Anordnung gemäß Figur 1. Jedoch wird eine verstärkte Dämpfung wirksam, wenn die Schwungradteile 1 und 2
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gegeneinander aus der in Figur 2 dargestellten Mittellage um mehr als einen Weg S ausgelenkt werden. Die
verstärkte Dämpfung ist darauf zurückzuführen, daß bei entsprechend starker Auslenkung alle Dämpfer R. bis R,.
zusammenwirken.
Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von
derjenigen nach Figur 2 im wesentlichen dadurch, daß anstelle der Anordnung des Kupplungsteiles 10 die Schwungradteile
1 und 2 über eine durch den Dämpfer R„ symbolisierte
kraftschlüssige Verbindung unmittelbar miteinander gekoppelt sind, allerdings derart, daß die kraftschlüssige
- beispielsweise durch Reibschluß erfolgende - Verbindung erst dann wirksam wird, wenn die Schwungradteile 1 und 2
aus der dargestellten Mittellage um mehr als einen Weg S1
in der einen oder anderen Richtung gegeneinander ausgelenkt werden. Die kraftschlüssige Verbindung weist also
insgesamt ein Spiel 2S1 auf. Wie aus der Figur 6 hervorgeht,
kann bei dieser Anordnung der Dämpfer R„ bei stärkerer Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 relativ zueinander
nur jeweils zeitlich vor Erreichen des Totpunktes der Relativbewegung, d.h. vor Erreichen des Zeitpunktes
der Umkehr der Bewegungsrichtung, wirksam werden.
In Figur 7 ist das Schwungradteil 1 mit dem nicht dargestellten Motor antriebsmäßig verbunden. Das Schwungradteil
2 ist mittels einer Lageranordnung 19 auf dem Schwungradteil 1 drehgelagert und kann mittels einer schematisch
dargestellten Kupplung 20 mit der Eingangswelle 21 eines im übrigen nicht dargestellten Antriebsstranges bzw. eines
Fahrzeuggetriebes od.dgl. antriebsmäßig verbunden werden. Auf dem Stirnende der Eingangswelle 21 ist ein weiteres
Lager 22 angeordnet, so daß sich das Schwungradteil 1 und die Eingangswelle 21 ohne unmittelbare antriebsmäßige Verbindung
gegenseitig abstützen.
Am Schwungradteil 1 sind mittels Schraubbolzen 23 zwei Ringscheiben 24 und 25 mit axialem Abstand voneinander
befestigt. Diese Ringscheiben 24 und 25 besitzen mehrfach angeordnete Fenster 26, welche tangential zur Scheibenachse
und jeweils symmetrisch zu einer die Scheibenachse enthaltenden Ebene angeordnet sind. Diese Fenster 26
dienen zur käfigartigen Führung von Schraubenfedern 27, deren Durchmesser größer ist als einerseits der Abstand
der Ringscheiben und andererseits die Abmessung der Fenster 26 quer zur Scheibenachse. Dabei sind die Schraubenfedern
27 mit Vorspannung in die Fenster 26 eingesetzt, d.h. die Stirnenden der Schraubenfedern 27 sind gegen die
zugewandten Kanten der Fenster 26 gespannt.
Zwischen den Ringscheiben 24 und 25 ist eine weitere Ringscheibe 28 angeordnet, welche mittels Schraubbolzen 30
am Schwungradteil 2 befestigt ist. Die Ringscheibe 29 besitzt zur Umfangsseite hin offene radiale Aussparungen 31,
deren Abmessungen in Umfangsrichtung etwa der entsprechenden
Abmessung der Fenster 26 entsprechen, so daß zwischen den Aussparungen 31 radiale Fortsätze 32 gebildet werden.
Werden die Schwungradteile 1 und 2 gegeneinander verdreht, so werden die Ringscheiben 24 und 25 einerseits und die
Ringscheibe 29 andererseits in gleicher Weise gegeneinander verdreht. In Figur 8 wird also beispielsweise die Ringscheibe
29 gegenüber der Ringscheibe 25 in Pfeilrichtung X verstellt. Dabei drängen die in Pfeilrichtung X weisenden
radialen Kanten der Fortsätze 32 gegen die Schraubenfedern
27, welche dementsprechend zwischen den genannten Kanten der Fortsätze 32 und den in Längsrichtung der Schraubenfedern
gegenüberliegenden Kanten der Fenster 26 zusammengedrückt werden. Entsprechendes gilt für die jeweils entgegengesetzten
radialen Kanten der Fortsätze 32 und der Fenster 26, wenn die Ringscheibe 29 bzw. das mit ihr dreh-
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fest verbundene Schwungradteil 2 gegenüber dem Schwungradteil 1 bzw. den damit drehfest verbundenen Ringscheiben
24 und 25 in entgegengesetzter Richtung ausgelenkt wird.
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Die Schraubenfedern 27 bilden also die Kopplungsfederung
in den Figuren 1 bis 3.
Zwischen dem Schwungradteil 1 und dem äußeren Randbereich der Ringscheibe 25 sind Reibbeläge bzw. Kupplungslamellen
33 eingespannt, zwischen denen ein Ringteil 34 durch Reibschluß kraftschlüssig, jedoch mit Beweglichkeit gegenüber
dem Schwungradteil 1 festgehalten wird. Dieses Ringteil 34 ragt mit lappenartigen, radial nach innen weisenden Fort-Sätzen
35 zwischen die Ringscheiben 24 und 25. An den lappenartigen Fortsätzen 35 sind jeweils in Achsrichtung des
Schwungrades abgewinkelte Lappenteile 36 angeordnet, welche in weitere, zur ümfangsseite hin offene Aussparungen 37 der
Ringscheibe 29 hineinragen. In der in Figur 8 dargestellten Mittellage besitzen die Lappenteile 36 von den zugewandten
Kanten der Aussparungen 37 jeweils einen Abstand S1. Bei
entsprechender Auslenkung der Ringscheibe 29 gegenüber dem Ringteil 34 stößt also jeweils eines der Lappenteile 36
gegen die benachbarte Kante der Aussparungen 37.
Im Bereich der Aussparung 37 sind in den Ringscheiben 24 und 25 weitere Fenster 38 angeordnet, welche zur Aufnahme
und Führung von Anschlagf.edern 39 dienen, die in prinzipiell gleicher Weise wie die Schraubenfedern 27 angeordnet
sind. Die Anschlagfedern 39 sind mit Vorspannung angeordnet, derart, daß die Federenden jeweils gegen die benachbarten
Kanten der Fenster 38 drücken.
- 2! - Bai, 15 818/4
Im Beispiel der Figuren 8 und 9 sind die Fenster 38 etwas außermittig zwischen den in Umfangsrichtung benachbarten
Fenstern 26 angeordnet, derart, daß die Stirnenden der Anschlagfedern 39 gegenüber den zugewandten Kanten der
Aussparungen 37 in der einen Richtung ein Spiel S' und in der anderen Richtung ein Spiel S" besitzen, d.h. insgesamt
liegt ein Spiel 2 S„ vor, wobei S„ ein Mittelwert
des in jeder Richtung zur Verfügung stehenden Spieles ist.
Von der Funktion her entsprechen die Anschlagfedern 39
der Anschlagfederung 13 in Figur 1, während die einander
zugewandten Kanten der Aussparungen 37 den Anschlägen 8 und 9 in Figur 1 entsprechen. Im übrigen entsprechen die
Lappenteile 36 (vgl. Figur 8) den Fortsätzen 11 und 12 (vgl. Figur 1) des Kupplungstexles 10, welches in den
Figuren 7 bis 9 durch das Ringteil 34 gebildet wird. Der in Figur 1 schematisch dargestellte Dämpfer R~ wird durch
die reibschlüssige Kopplung realisiert, welche zwischen dem Ringteil 34 und dem Schwungradteil 1 bzw. der damit
drehfest verbundenen Ringscheibe 25 mittels der Reibbeläge bzw. Kupplungslamellen 33 bewirkt wird.
Bei Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 des in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Schwungrades werden also
zunächst lediglich die Schraubenfedern 27 zunehmend gespannt, weil sich die radialen Fortsätze 32 der Ringscheibe
29 in die Fenster 26 hineinbewegen. Bei weitergehender Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 stößt
an jeder Aussparung 37 eines der Lappenteile 36 gegen die jeweils benachbarte Kante der zugeordneten Aussparung
37. Bei noch weitergehender Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 muß also nunmehr auch der Widerstand der reibschlüssigen
Kopplung zwischen dem Ringteil 34 und dem Schwungradteil 1 überwunden werden, weil das Ringteil
sich gegenüber dem Schwungradteil 2 nicht mehr weiterbewe-
- 22 - Daim 15 818/4
gen kann und damit der Bewegung des Schwungradteiles 1 nicht mehr zu folgen vermag. Dieser Zustand liegt vor,
wenn die Schwungradteile 1 und 2 gegeneinander um mehr als den Weg S1 ausgelenkt werden.
5
Sobald die relative Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 das Maß S' bzw. S" überschreitet, wird auch jeweils
eines der Stirnenden der Anschlagfedern 39 gegen die jeweils zugewandte Kante der Aussparungen 37 gedrückt,
so daß bei noch weitergehender Auslenkung der Schwungradteile 1 und 2 die Anschlagfedern 3 9 zunehmend zusammengedrückt
werden. Gleichzeitig wird dabei an jeder Aussparung 37 jeweils eines der Lappenteile 36 zwischen Anschlagfedern
39 und zugewandter Kante der Aussparung 37 eingeklemmt. Dieses bedeutet, daß sich das Ringteil 34
gegenüber dem Schwungradteil 2 auch dann noch nicht bewegen kann, wenn die zuvor erfolgte Auslenkung der Schwungradteile
1 und 2 relativ zueinander zum Stillstand kommt und daraufhin unter der Wirkung der sich entspannenden
0 Schraubenfedern 27 und Anschlagfedern 3 9 in umgekehrter Richtung erfolgt.
Das in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Schwungrad entspricht also in seiner Funktion dem in Figur 1 dargestellten
Schema.
Um das in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Schwungrad entsprechend dem Schema der Figur 2 zu modifizieren,
müßte lediglich ein weiteres, dem Ringteil 34 entsprechen-0 des Ringteil zwischen den Reibbelägen bzw. Kupplungslamellen
33 angeordnet werden, wobei jedoch die an diesem weiteren Ringteil angeordneten Fortsätze - vgl. die Fortsätze
35 des Ringteiles 34 - in Ümfangsrichtung zwischen sich lediglich einen Abstand freilassen, welcher der Er-Streckung
der Fenster 38 in dieser Richtung entspricht.
Ein derartiges weiteres Ringteil entspricht also dem weiteren Kupplungsteil 16 in Figur 2, während der dort
dargestellte Dämpfer R-. durch die reibschlüssige Verbindung
des weiteren Ringteiles mit dem Schwungradteil 1 realisiert würde.
Gegebenenfalls könnten beispielsweise bei 4 0 zwischen
der Ringscheibe 25 und dem Schwungradteil 2 zusätzliche Reiblamellen angeordnet sein, um zwischen den Schwungradteilen
1 und 2 eine direkte Kopplung durch Reibschluß zu bewirken. Falls die bei 4 0 angeordneten Lamellen in
Umfangsrichtung ein Bewegungsspiel aufweisen, kann damit die mit dem Spiel 2S1 behaftete, durch den Dämpfer R„
bewirkte Dämpfung in Figur 3 realisiert werden.
Claims (12)
- Ansprüche.) Geteiltes Schwungrad zur Verringerung von motorseitig erregten Schwingungen eines Antriebsstranges, mit zwei gleichachsig angeordneten, relativ zueinander - gegebenenfalls gegen Widerstand - begrenzt verdrehbaren Schwungradteilen, deren eines mit dem Motor und deren anderes mit dem Antriebsstrang antriebsmäßig verbunden ist, sowie mit einer zwischen den Schwungradteilen angeordneten, gegebenenfalls progressig wirkenden Koppelfederung, die die Schwungradteile aus relativ zueinander verdrehten Lagen in eine Mittellage bzw. eine Lage in einem Mittellagenbereich zurückzustellen sucht, und mit einer die Amplituden von Resonanzschwingungen des antriebsstrangseitigen Schwungradteiles begrenzenden Dämpfungsvorrichtung, wobei die Massen der Schwungradteile und die Stärke der Koppelfederung derart bemessen sind, daß die Frequenz der vorgenannten Resonanzschwingungen kleiner ist als die Frequenz der Motorschwingungen bei Betrieb oberhalb eines - beispielsweise nahe der Leerlaufdrehzahl liegenden - Schwellwertes der Motordrehzahl, dadurch gekennzeichnet , daß ein mit dem einen Schwungradteil (1) kraftschlüssig und mit dem anderen Schwungradteil (2) formschlüssig, jedoch mit Spiel (S1) in Umlaufrichtung gekoppeltes Kupplungsteil (10,34) bzw. ein damit fest verbundenes Teil (11,12,35,36) bei Überschreitung einer vorgegebenen Auslenkung (S ) der Schwungradteile (1,2) gegenüber der Mittellage bzw.dem Mittellagenbereich zwischen zumindest einer am einen Schwungradteil (1) abgestützten Anschlagfederung (13,39) und einer am anderen Schwungradteil (2) angeordneten Anschlaganordnung (8,9,37) einklemmbar ist. 5
- 2. Schwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Anschlagfederung (39) asymmetrisch angeordnet ist, derart, daß sie bei einer Auslenkung der Schwungradteile bei Beanspruchung in Zugrichtung erst bei einem größeren Auslenkwinkel als bei einer Auslenkung unter Schubbeanspruchung entgegenwirkt.
- 3. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel (S.) zwischen dem Kupplungsteil (10,34) und dem anderen Schwungradteil (2) kleiner ist als das Spiel (S?) zwischen der Anschlagfederung (13,39) am einen (1) und der Anschlaganordnung (8,9,37) am anderen Schwungradteil (2).
- 4. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel (S1) zwischen dem Kupplungsteil (10,34) und dem anderen Schwungradteil (2) etwa gleich groß ist wie das Spiel (S„) zwischen der Anschlaganordnung (8,9,37) und der Anschlagfederung (13,39).
- 5. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kupplungsteile (10,34) angeordnet sind, wobei das Spiel zwischen dem einen Kupplungsteil und dem anderen Schwungradteil (2) kleiner ist als das Spiel (S_) zwischen der Anschlagfederung (13,39) am einen (1) und der Anschlaganordnung (8,9,37) am anderen Schwungradteil (2), und wobei das Spiel zwischen dem anderen Kupplungsteil und dem anderen Schwungradteil(2) etwa gleich groß ist wie das Spiel (S ) zwischen derAnschlaganordnung (8,9,37) und der Anschlagfederung (13,39) .
- 6. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß die Schwungradteile (1,2) mit einer spielbehafteten Dämpferanordnung (Fig. 3) gekoppelt sind.
- 7. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelfederung (3) mehrere Schraubenfedern (27) tangential zur Schwungradachse in Fenstern (26) zweier mit dem einen Schwungradteil (1) drehfest verbundener Ringscheiben (24,25) eingespannt sind, zwischen denen ein mit dem anderen Schwungradteil (2) drehfest verbundenes Ringteil (29) mit radialen, zwischen den Fenstern (26) erstreckten Stegen (32) angeordnet ist.
- 8. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsteil (10) ein z.B.lamellenartiges Ringteil (34) angeordnet ist, welches mit Reibbelägen bzw. Reiblamellen (33) am einen Schwungradteil (1) kraftschlüssig (durch Reibschluß) gekoppelt ist und mit zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Fortsätzen oder Klauenteilen (35,36) in Aussparungen (37) an dem Ringteil (29) des anderen Schwungradteiles (2) hineinragt, und daß zwischen den Fortsätzen bzw. Klauenteilen (35,36) weitere Schraubenfedern als Anschlagfedern (39) angeordnet sind, welche in weiteren Fenstern (38) der Ringscheiben (24,25) tangential zur Schwungradachse eingespannt sind.- 4 - Daim 15 818/4
- 9. Schwungrad nach den Ansprüchen 3 bzw. 5 und 8,dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Fortsätze bzw. Klauenteile (35,36) der Erstreckung der weiteren Fenster (38) in Umfangsrichtung entspricht.
- 10. Schwungrad nach den Ansprüchen 4 bzw. 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Fortsätze bzw. Klauenteile größer als die Erstreckung der weiteren Fenster (38) in Umfangsrichtung ist.
- 11. Schwungrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als spielbehaftete Dämpfung (bei 40) am einen Schwungradteil (1) eine Reibbelag- bzw. Reiblamellenanordnung fest und am anderen Schwungradteil (2) einemit der vorgenannten Anordnung in Reibschluß stehende Reibbelag- bzw. Reiblamellenanordnung mit Spiel in umlaufrichtung angeordnet ist.
- 12. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfederung (13) bzw. die Anschlagfedern (39) in Mittellage der Schwungradteile (1,2) gegenüber der Mitte der zugeordneten Aussparungen (37) des Ringteiles (34) am anderen Schwungradteil (2) entgegen der Umlaufsrichtung ver-setzt angeordnet sind.
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