DE3930715A1 - Zweimassenschwungrad - Google Patents
ZweimassenschwungradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zweimassenschwungrad zum Einbau
zwischen einen Verbrennungsmotor und ein Getriebe, vorzugsweise
in einem Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Zweimassenschwungrad dieser Gattung ist aus der nicht vor
veröffentlichten DE-OS 39 05 032.7 bekannt. Es umfaßt eine ela
stische Kupplung, die zwischen einer ersten und einer zweiten
Masse angeordnet und mit einer schlupffähigen Reibkupplung in
Reihe geschaltet ist. Dabei steht ein Reibelement der Reibkupp
lung unter Fliehkraftwirkung und ist dadurch imstande, unterhalb
einer definierten Drehzahl das durchgeleitete Drehmoment zu be
grenzen. Dadurch werden Spitzendrehmomente im Resonanzbereich
abgebaut.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die Rutschsegmente
stark massebehaftet und darüber hinaus sekundärseitig an der dem
Getriebe zugewandten Masse angeordnet sind, was eine Reduzierung
des Massenträgheitsmomentes der der Motorseite zugewandten Masse
nach sich zieht. Diese Reduzierung des primärseitigen Massen
trägheitsmomentes kann zu einer kritischen Erhöhung der Un
gleichförmigkeit bei der Rotation des Motors führen. Darüber
hinaus ist die zur Schmierung notwendige Kapselung der Federn
für die Rutschsegmente sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweimassen
schwungrad derart auszubilden, daß gefährliche Spitzenmomente
zwar sicher abgebaut werden, aber daß dennoch eine Reduzierung
des primärseitigen Massenträgheitsmomentes vermieden wird.
Ferner soll das Zweimassenschwungrad eine einfach und dennoch
zuverlässige dichte Kapselung des Innenraumes aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist eine Reibeinrichtung vor
gesehen, die zwischen die Seitenscheiben der ersten Masse des
Zweimassenschwungrades mit axialem Druck, aber in Umfangsrich
tung schlupffähig eingespannt ist. In die Reibeinrichtung ist
eine Federabstützung integriert für eine in Reihe geschaltete
Federanordnung, die das Drehmoment auf eine mit der Mittel
scheibe verbundene zweite Masse überträgt. Der Kraftfluß er
streckt sich von der Kurbelwelle auf die erste Masse mit den
Seitenscheiben, von dort über Reibschluß auf die Reibeinrichtung
mit Federabstützung, weiter über eine Federanordnung auf die
Mittelscheibe zur zweiten Masse. Die Reibeinrichtung, die vor
zugsweise mehrfach vorhanden und am äußeren Umfang verteilt sein
kann, weist jeweils zwei Reibsegmente auf, die über eingebaute
Federn axial gegen die Seitenscheiben gedrückt werden. Dazu ist
die Federkraft so gemessen, daß das maximale Betriebsdrehmoment
schlupffrei übertragen wird, während ein unbegrenztes Durch
drehen möglich ist, wenn der Reibschluß beim Auftreten von Dreh
momentspitzen, z.B. beim Durchfahren kritischer Drehzahlen,
unterbrochen ist. In das Zweimassenschwungrad ist ferner eine
Verdrängungskammer integriert, mittels der die beiden Massen
nach Überwindung des maximalen Federhubes in der Federanordnung
vor einem eventuellen Durchrutschen der Reibeinrichtung gedämpft
aufeinanderstoßen. In der Verdrängungskammer werden darüber hin
aus wie bekannt auch Drehschwingungen im gesamten Betriebs
bereich des Motors gedämpft.
Die Vorteile dieser Anordnung bestehen darin, daß mehrere Funk
tionen auf kleinsten Bauraum innerhalb des Zweimassenschwungrads
untergebracht sind. Die Reibeinrichtung ist während des schlupf
freien Betriebes Bestandteil der Primärseite, d.h. sie ist der
ersten Masse zugeordnet. Im Falle des Auftreten von Spitzendreh
momenten setzt sich das Losreißmoment für die Reibeinrichtung
zusammen aus der auf die Federn des Federaggregates wirkenden
Umfangskraft und einer diese Federspannung übersteigenden Rest
kraft bis zu einem hydraulisch gedämpften mechanischen Anschlag.
Die beim Losreißen zu beschleunigenden Teile der Reibeinrichtung
stellen eine geringe Masse dar, so daß ein Durchrutschen und ein
Stoppen der Drehbewegung unter begrenztem Drehmoment frei von
Stößen ist. Dadurch ergibt sich eine höhere Standfestigkeit der
gleitenden Teile bei gleichzeitiger Unterdrückung gefährlicher
Resonanzerscheinungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben. Der Anspruch 2 beschreibt eine Ausführungs
form, bei der das Federaggregat radial innerhalb der Reibein
richtung angeordnet ist, so daß großvolumige Verdrängungskammern
am äußeren Umfang des Innenraumes zwischen den Reibsegmenten der
Reibeinrichtung angeordnet werden können. Nach Anspruch 3 kann
vorgesehen sein, das Federaggregat radial außen anzuordnen, wo
bei die Federteller der Federn des Federaggregates direkt am
Trägerteil der Reibeinrichtung anliegen. Gemäß den Ansprüchen 4
und 5 bilden entweder radial nach außen gerichtete Nocken oder
die Federteller innerhalb des Federaggregates einen mechanischen
Anschlag zur Begrenzung des Verdrehwinkels. Gemäß Anspruch 6
sind radial außenliegende Verdrängungskammern zwischen dem
Nocken der Mittelscheibe und dem Trägerteil der Reibeinrichtung
gebildet, wobei gemäß Anspruch 7 Zungen am Trägerteil vorgesehen
sein können, die den Nocken dicht umschließen und unmittelbar am
Federteller des Federaggregates angreifen. Gemäß den Ansprüchen
8 bis 10 kann das Reibsegment entweder tangential geführt und
axial schwimmend in einer Führungstasche des Trägerteiles ange
ordnet sein oder formschlüssig eingelegt in eine Führungstasche
mit geführten Spreizfedern. Das Trägerteil selbst kann zweige
teilt und als Reibsegment ausgebildet sein, wobei zwischen
beiden Hälften des Trägerteiles Spreizfedern angeordnet sind.
Der Anspruch 11 beschreibt, wie die Reibeinrichtung montiert
werden kann, um die Toleranzen für das maximal zu übertragende
Drehmoment möglichst klein zu halten.
Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend anhand der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Zweimassenschwungrad
mit innenliegendem Federaggregat,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht in Pfeilrichtung in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Zweimassenschwungrad mit
außenliegendem Federaggregat,
Fig. 5 eine Draufsicht in Pfeilrichtung in Fig. 4,
Fig. 6 ein Trägerteil mit geführt eingesetzten Reibsegmenten,
Fig. 7 ein als Reibsegment ausgebildetes Trägerteil.
Das in den Fig. 1 bis 3 in Querschnitt, Längsschnitt und einer
Draufsicht dargestellte Zweimassenschwungrad umfaßt eine von
einer Kurbelwelle des Antriebsmotors angetriebene erste Masse 2
und eine mit einem nicht dargestellten Getriebe verbundene
zweite Masse 3. Die erste Masse weist zwei radial und mit einem
axialen Abstand angeordnete Seitenscheiben 4 und 5 auf, die
einen flüssigkeitsdichten Innenraum 6 bilden, der mit Dämpfungs
medium füllbar ist. Innerhalb der Seitenscheiben 4, 5 befindet
sich eine Reibeinrichtung 13 mit mehreren in einem Trägerteil 15
eingesetzten Reibsegmentpaaren 14, welche ihrerseits über axial
wirkende Spreizfedern von innen gegen die Seitenscheiben 4, 5
gedrückt werden. Radial innerhalb der Reibeinrichtung 13 befin
den sich mehrere Federaggregate 7, die die Verbindung zu einer
der zweiten Masse 3 zugeordneten Mittelscheibe 11 herstellen.
Jedes Federaggregat 7 umfaßt eine Feder 8, die über stirnseitig
angeordnete Federteller 9 in Ausschnitte 10 innerhalb der Mit
telscheibe 11 eingespannt ist. Das Federaggregat 7 ist über die
Federteller 9 gleichzeitig auch an der Reibeinrichtung 13, näm
lich über eine gleichartige Ausbildung des Trägerteiles 15 im
Bereich der Ausschnitte 10 der Mittelscheibe 11 abgestützt. Der
Kraftfluß verläuft über die erste Masse 2, d.h. den Seiten
scheiben 4, 5 über Reibschluß an den Reibsegmenten 14 auf das
Trägerteil 15 der Reibeinrichtung 13, und von dort weiter über
die Feder 8 des Federaggregates 7 auf die der zweiten Masse 3
zugeordnete Mittelscheibe 11.
Die Mittelscheibe 11 weist mehrere in den radial äußeren Bereich
des Innenraumes 6 ragende Nocken 12 auf. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel weist die Reibeinrichtung 13 insgesamt 3 Paare von
Reibsegmenten 14 auf. Zwischen den Reibsegmenten am Umfang ist
das Trägerteil 15 mit einer Aussparung versehen, in die der
Nocken von innen her hineinragt. Dadurch sind beidseits des
Nockens 12 Verdrängungskammern 20 gebildet, die nach radial
außen und axial durch die Seitenscheiben begrenzt sind und ra
dial innen bzw. in Umfangsrichtung von den Flächen des Nockens
bzw. Anschlagflächen 17 am Trägerteil 15. Das Trägerteil 15 ist
im Bereich der Verdrängungskammer 20 radial durchbrochen, damit
der Nocken 12 in Umfangsrichtung Bewegungsmöglichkeit hat. Der
Nocken 12 in der Mittelscheibe 11 hat zwei Funktionen, nämlich
eine Verdrängerfunktion für das Dämpfungsmedium innerhalb der
Verdrängungskammer, wobei zwischen dem Nocken 12 und den Seiten
scheiben axiale Spalte 21 gebildet sind. Die andere Funktion ist
die eines Anschlages an der Fläche 17, sobald bei kritischen Be
triebszuständen ein übergroßer Verdrehwinkel infolge Spitzen
drehmomenten auftritt. Das Anschlagen des Nockens 12 an die An
schlagfläche 17 erfolgt demzufolge gedämpft nach totaler Ver
drängung des Dämpfungsmediums aus der Verdrängungskammer 20.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind die Reib
segmente 14 in Führungstaschen 19 in Umfangsrichtung geführt. In
axialer Richtung stehen die Reibsegmente 14 lediglich unter der
axialen Kraft der Federn 16. Als Anschlag bzw. Drehwinkelbe
grenzung kann auch ein Federteller 19 dienen der innerhalb der
Feder 8 an den gegenüberliegenden Federteller stößt (Fig. 6).
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Zweimassenschwungrad, bei dem das
Federaggregat 7 im radial äußeren Bereich des Innenraumes 6 an
geordnet ist. Die Federn 8 sind über Federteller 9 an Nocken 12a
an der Mittelscheibe in Umfangsrichtung abgestützt. Beidseits
der Nocken 12a greifen an dieselben Federteller auch Zungen 18
an, die Bestandteil des Trägerteiles 15 der Reibeinrichtung 13
sind. Erfolgt eine Verdrehung des Federaggregates bezüglich der
Mittelscheibe 11, so hebt sich jeweils einer der Nocken 12a vom
Federteller 9 ab und taucht in den Bereich zwischen zwei Zungen
18 des nächstliegenden Federaggregates ein. Dieser Bereich
zwischen den Zungen 18 ist wiederum als Verdrängungskammer 20
ausgebildet, wobei der Nocken 12a einen Anschlag darstellt
gegenüber einer Anschlagfläche 17 zwischen den Zungen 18 am
Trägerteil 15. Eine entsprechende Verdrängungskammer 20 ist auch
auf der anderen Seite der Feder 8 angeordnet.
Die zuletzt beschriebene Ausbildung des Trägerteiles 15 mit Zun
gen 18, die die seitliche Begrenzung der Verdrängungskammern 20
darstellen, hat gegenüber der Ausbildung gemäß den Fig. 1 bis 3
den Vorteil, daß die Spalte 21 im Bereich des Nockens 12a
kleiner sind und daß demzufolge eine stärkere Dämpfung eintritt.
Darüberhinaus kann aber auch der Nocken 12 bei der Ausbildung
gemäß Fig. 1 bis 3 im Bereich der Verdrängungskammern 20 in
axialer Richtung breiter ausgebildet werden, so daß auch dort
Verdrängungskammern mit verbesserten Wirksamkeit vorliegen. Fer
ner kann die Spaltweite in bekannter Weise über den Verdreh
winkel verändert werden, um die Dämpfung vor dem Erreichen des
Anschlages zu verbessern.
Das Trägerteil 15 ist bei den bisher beschriebenen Ausführungs
formen als einteiliges Bauteil beschrieben. Die Reibsegemente 14
sind axial schwimmend und in Umfangsrichtung geführt in die Füh
rungstaschen 19 eingesetzt. Die Fig. 6 zeigt eine weitere Aus
führungsform, bei der Reibsegmente 14 ebenfalls in Führungs
taschen 19 im Trägerteil 15 eingesetzt sind, wobei die Federn 16
über entsprechende Öffnungen 14a im inneren Bereich des Träger
teils 15 geführt sind. Bei dieser Ausbildung sind auf das Trä
gerteil 15 der Reibeinrichtung 13 mehrere Funktionen vereinigt:
Führung der Reibsegmente 14 in Umfangsrichtung, Übertragung der
Umfangskraft auf die Federteller 9, Ausbildung als Verdrängungs
kammer 20, Endanschlag für den Nocken 12a über die Fläche 17 so
wie Führung für die Spreizfedern 16 im Bereich der Führungs
taschen 19 für die Reibsegmente 14. Diese Ausbildung ist vor
teilhaft, wenn das Trägerteil aus Gewichtsgründen aus einem vor
zugsweise verschleißfesten Kunststoff und die Reibsegmente 14
aus einem bezüglich der Reibeigenschaften günstigen Metall be
stehen. In Fig. 7 ist eine zweigeteilte Ausbildung des Träger
teiles 15 dargestellt, wobei zwischen den beiden Hälften des
Trägerteils 15 Spreizfedern angeordnet sind. Das Trägerteil
selbst ist somit als Reibsegment der Reibeinrichtung 13 ausge
bildet.
Um sicherzustellen, daß alle Spreizfedern 16 auf die Reibseg
mente 14 die Anpreßkraft ausüben, die zur schlupffreien Über
tragung des maximalen Drehmomentes erforderlich ist, ist die
eine Seitenscheibe 5 in besonderer Weise befestigt. Gemäß der
Darstellung in Fig. 2 weist die Seitenscheibe 5 eine Zentrierung
22 auf, mittels der sie über eine Gegenfläche 23 an einem außen
liegenden Gehäusebauteil 24 befestigt ist, z.B. durch Schweißen.
Dazu wird die Seitenscheibe 5 bei der Montage mit der zur Über
tragung des Drehmoments festgelegten Axialkraft beaufschlagt und
daraufhin am Gehäusebauteil 24 befestigt. Durch diese kraftge
steuerte Montage wirken sich Herstellungstoleranzen der Federn
16 weitaus weniger auf den Streubereich für das Drehmoment aus,
welches die Reibeinrichtung 13 zu übertragen hat.
Eine Abdichtung des Innenraumes gegen Austritt von Dämpfungs
medium kann im radial inneren Teil der Seitenscheibe 5 gegenüber
der zweiten Masse 3 vorgesehen sein.
Claims (11)
1. Zweimassenschwungrad zum Einbau zwischen einen Verbrennungs
motor und ein Getriebe, mit einer ersten, der Kurbelwelle
des Motors zugeordneten Masse (2) und einer zweiten, dem Ge
triebe zugeordneten Masse (3), mit einem Federaggregat (7)
zum Übertragen des Drehmomentes und einer mit dem Federag
gregat (7) in Reihe geschalteten schlupffähigen Reibeinrich
tung (13) mit mindestens einer durch Federdruck an eine Ge
genfläche andrückbaren Reibfläche, wobei ein axial zweige
teiltes Reibsegment (14) zwischen zwei parallel angeordneten
Seitenscheiben (4, 5) eingespannt ist, welche einen flüssig
keitsdichten und mit einem Dämpfungsmedium füllbaren Innen
raum (6) bilden,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, teil
weise für sich allein bekannten Merkmale:
- a) die Reibeinrichtung (13) ist innerhalb der Seiten scheiben (4, 5) in Umfangsrichtung nach Überwindung der Reibungskraft unbegrenzt verdrehbar;
- b) die Einleitung der Umfangskraft von der ersten Masse (2) in das Federaggregat (7) erfolgt mittelbar oder un mittelbar über die Reibeinrichtung (13), wobei das Fe deraggregat (7) mindestens eine in Umfangsrichtung an geordnete Spiralfeder (8) aufweist, die in einen Aus schnitt (10) an einer mit der zweiten Masse (3) verbun denen Mittelscheibe (11) eingelegt ist;
- c) die Federkraft zwischen den beiden Teilen des Reibseg mentes (14) innerhalb der Seitenscheiben (4, 5) ist so bemessen, daß bei Auftreten von Drehmomentspitzen beim Durchfahren kritischer Drehzahlen ein Durchrutschen der Reibeinrichtung (13) möglich ist, während das maximale Betriebsdrehmoment schlupffrei übertragen wird;
- d) die Reibeinrichtung (13) ist Teil einer Verdrängungs kammer (20) zum Dämpfen des Anschlages beim Auftreten von Drehmomentspitzen nach Überwindung des freien Fe derhubes bzw. Verdrehwinkels zwischen zwei gegenseiti gen Endlagen.
2. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibeinrichtung (13) im radial äußeren Bereich
des Innenraumes (6) zwischen den Seitenscheiben (4, 5) ange
ordnet und zwischen radial nach außen gerichteten Nocken
(12) der Mittelscheibe (11) eingelegt ist, wobei sich die
Spiralfedern (8) des Federaggregates (7) radial innerhalb
der Reibeinrichtung (13) befinden.
3. Zweimassenschungrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federaggregat (7) im radial äußeren Be
reich des Innenraums (6) angeordnet ist, wobei die Feder (8)
in Umfangsrichtung über einen Federteller (9) erstens an
einem Trägerteil (15) der Reibeinrichtung (13), zweitens
zwischen zwei einen Ausschnitt (10a) bildenden Nocken (12a)
an der Mittelscheibe (11) abgestützt ist.
4. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Nocken (12, 12a) an der Mit
telscheibe (11) nach Überwindung des maximalen Federhubes
bei Spitzendrehmomenten den Verdrehanschlag an einer An
schlagfläche (17) der Reibeinrichtung (13) bildet.
5. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Spiralfedern
(8) des Federaggregates (7) Federteller (9) aufweist, die
eine Begrenzung des Verdrehwinkels beim Auftreten von
Spitzendrehmomenten bilden.
6. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß im radial äußeren Bereich des In
nenraumes (6) Verdrängungskammern (20) für das eingeschlos
sene Dämpfungsmedium vorgesehen sind, die in axialer Rich
tung und radial außen von der Kontur des Innenraumes (6) be
grenzt sind und in Umfangsrichtung von der Reibeinrichtung
(13) bzw. den darin beweglichen Nocken (12, 12a).
7. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (15) der Reibein
richtung (13) sich in Umfangsrichtung erstreckende Zungen
(18) aufweist, die die Nocken (12a) der Mittelscheibe beid
seitig umschließen, dabei die axiale Begrenzung der Ver
drängungskammer (20) bilden und als Abstützfläche für die
Federteller (9) ausgebildet sind.
8. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Reibeinrichtungen (13)
über den Umfang verteilt angeordnet sind, wobei die Träger
teile (15) Öffnungen aufweisen, in die jeweils paarweise
Reibsegmente (14) mittels Spreizfedern (16) axial schwimmend
und in Umfangsrichtung geführt eingelegt sind.
9. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägerteil (15) Führungstaschen (19) zur radia
len und tangentialen Führung der Reibsegmente (14) aufweist
sowie Öffnungen (14a) zur Aufnahme der Spreizfedern (16).
10. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (15) selbst axial
zwei geteilt ausgebildet ist und über Spreizfedern (16)
gegen die Seitenscheiben (4, 5) gepreßt sind.
11. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Seitenscheiben
(4, 5) eine kreisrunde radiale Zentrierung (22) aufweist,
mittels der die Seitenscheibe in ein mit einer Gegenfläche
(23) ausgerüstetes Gehäusebauteil (24) axial eingelegt und
nach Aufbringen eines vorgegebenen und der axialen Anpreß
kraft der Reibsegmente (14) an die Seitenscheiben (4, 5)
entsprechenden Montagehubes dichtend befestigt ist.
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