DE3430089A1 - Verfahren zum ausrichten eines reinraumstromes und reinraumerzeuger - Google Patents
Verfahren zum ausrichten eines reinraumstromes und reinraumerzeugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausrichten eines Reinraumstromes keimfreier Luft, der aus mindestens
einer Luftaustrittsöffnung austritt und
tangential ein Operationsfeld umhüllt.
Dieses Verfahren hat sich in der Praxis gut bewährt. Ein nach diesem Verfahren arbeitender Reinraumerzeuger
befindet sich in ständiger Weiterentwicklung. Dabei hat sich herausgestellt, daß der Reinraumstrom
möglichst eng zusammengehalten werden muß, damit das Operationsfeld von keimfreier Luft so
dicht umhüllt wird, daß es von Keimen nicht infiziert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der einleitend genannten Art so zu verbessern,
daß das Operationsfeld von keimfreier Luft
dicht umhüllt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reinraumstrom thermisch stabilisiert wird.
Durch diese thermische Stabilisierung gr.enzt sich der Reinraumstrom eindeutig gegenüber der ihn umgebenden
Umgebungsluft ab. Durch einen Temperaturunterschied zwischen dem Reinraumstrom und der
Umgebungsluft bildet sich eine eindeutige Grenze aus, die auch von solchen Stromfäden nicht überschritten
wird, die sich an der Grenze zur Umgebungsluft innerhalb des Reinraumstromes ausbilden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Reinraumstrom seine hinter der Luftaustrittsöffnung vorhandene
Bündelung auch dann noch im Bereich des
Operationsfeldes beibehält, wenn dieses in Strömungsrichtung eine beträchtliche Entfernung hinter
der Luftaustrittsöffnung liegen sollte. Entfernungen, die durch die körperliche Länge eines
menschlichen Körpers vorgegeben sind, können auf diese Weise gut mit einem exakt gebündelten Reinraumstrom
zurückgelegt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
wird der Reinraumstrom durch einen Sekundärluftstrom gelenkt. Dieser Sekundärluftstrom trifft
in einem vorgegebenen Winkel auf den Reinraumstrom und beeinflußt diesen in eine für den jeweiligen
Anwendungsfall geeignete Richtung. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Reinraumstrom auf jeden
Fall tangential das Operationsfeld umströmt. Diese tangentiale Ausrichtung bewirkt, daß das Operationsfeld sehr nahe vom Reinraumstrom umhüllt wird, ohne
daß mit einer Austrocknung des Operationsfeldes gerechnet werden muß. Durch eine entsprechende Ausrichtung
des Sekundärluftstromes kann der Reinraumstrom' in jede beliebige Richtung gelenkt werden.
Beispielsweise ist es denkbar, den Sekundärluftstrom vom Operationstisch aus lotrecht aufwärts
zu richten, um den Reinraumstrom in eine Richtung zu lenken, die vom Operationstisch wegweist. Darüber
hinaus ist es jedoch auch denkbar, den Sekundärluftstrom
in lotrechter Richtung von oben auf den Operationstisch zu lenken und damit auch den Reinraumstrom
in Richtung auf den Operationstisch umzulenken. Je nach der Stärke des Sekundärluftstromes
wird der Reinraumstrom mehr oder minder stark umgelenkt.
Mit den bisher verwendeten Reinraumerzeugern konnte eine befriedigende Abschirmung des Operationsfeldes dadurch erreicht werden, daß je nach der
Entfernung des Operationsfeldes von der Luftaustrittsöffnung mit einem sehr starken Reinraumstrom
gearbeitet wurde. Auf diese Weise mußte eine erhebliche Leistung für einen den Reinraumstrom erzeugenden Ventilator zur Verfügung stehen. Da zur
Entkeimung der Luft, die zur Erzeugung des Reinraumstromes erzeugt wird, erhebliche Aufwendungen
betrieben werden müssen, die einen beachtlichen Strömungswiderstand darstellen, mußten die zur Erzeugung
des Reinraumstromes benötigten Ventilatorleistungen nochmals vervielfacht werden.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Reinraumerzeuger zur Erzeugung eines
Reinraumes mit Hilfe eines keimfreien Luftstromes, der von mindestens einer Luftaustrittsöffnung eines
Lüfterkopfes tangential auf ein Operationsfeld ausgerichtet ist, so zu verbessern, daß er
mit einer mäßigen Ventilatorleistung auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Luftstrom gegenüber einer ihn umgebenden
Umgebungsluft thermisiert ist.
Durch diese Thermisierung des Luftstromes bildet dieser eine sehr exakte Grenzschicht gegenüber
der Umgebungsluft aus. Die einzelnen Stromfäden
werden im Reinraumstrom eng beieinander gehalten, so daß sie auch bei einer großen Entfernung von
der Luftaustrittsöffnung noch einen exakt gebündelten
Reinraumstrom bilden. Dieser ist so dicht,
daß keine Keime durch ihn in Richtung auf das Operationsfeld hindurchdringen können. Da die Strömungsverluste
klein gehalten werden können, kann der Reinraumstrom von einer relativ geringen Luftmenge
erzeugt werden. Zur Erzeugung des Reinraumstromes reicht daher eine mäßige Ventilatorleistung
aus.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
ist der Luftstrom gegenüber der Umgebungsluft gekühlt. Diese Kühlung reicht aus, wenn die
Temperatur des Reinraumstromes nur geringfügig unter derjenigen der Umgebungsluft liegt. Der Reinraumstrom
kann daher möglicherweise mit einem wassergekühlten Wärmeübertrager gekühlt werden. Die
vom Reinraumstrom an das Wasser abgegebene Wärme
kann möglicherweise genutzt werden. Auf diese Weise kann mit billigen Mitteln eine sehr effektive
Bündelung des Reinraumstromes herbeigeführt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Luftstrom gegenüber der Umgebungsluft erwärmt. Auch bei der Erwärmung des
Reinraumstromes reicht nur ein geringer Temperaturunterschied gegenüber der Umgebungsluft aus,
um eine gute Bündelung des Reinraumstromes herbeizuführen. Diese Erwärmung des Luftstromes findet
zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nachbarschaft der Luftaustrittsöffnung statt, damit
der Luftstrom auch nach dem Austritt aus der Luftaustrittsöffnung gegenüber der Umgebungsluft
exakt gebündelt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : eine schematische Darstellung eines Operationsfeldreinraumerzeugers,
Fig. 2 : eine schematische Darstellung eines anderen Operationsfeldreinraumerzeugers
,
Fig. 3 : eine schematische Darstellung eines weiteren Operationsfeldreinraumerzeugers,
Fig. 4 : eine schematische Darstellung eines vierten Operationsfeldreinraumerzeugers,
Fig. 5 : eine Kräftediagramin für verschiedene
aufeinander treffende Luftströme,
Fig. 6 : eine Vorderansicht eines auf einem Operationstisch stehenden Lüfterkopf
es ,
Fig. 7 : einen Querschnitt durch einen auf einem Operationstisch stehenden Lüfterkopf
gemäß der Schnittlinie VII-VII in Figur 6,
Fig. 8 : eine Seitenansicht einer Doppelverschlußkupplung im geschlossenen Zustand
und
Fig. 9 : eine Seitenansicht einer Doppelverschlußkupplung gemäß Figur 4 in einem
voneinander getrennten Zustand.
Ein Reinraumerzeuger besteht im wesentlichen aus einem Reinlufterzeuger 1 und einem Lüfterkopf 2,
der über mindestens einen flexiblen Schlauch 3 mit dem Reinlufterzeuger 1 verbunden ist. Der
Lüfterkopf 2 erhebt sich über einem Operationstisch 21. Er kann mit diesem beweglich verbunden
sein. Bezüglich einer vom Operationstisch 21 aufgespannten Ebene kann der Lüfterkopf 2 sowohl
verschwenkbar als auch in Richtung des Operationstisches 21 verrückbar befestigt sein. Darüber
hinaus ist es denkbar, den Lüfterkopf 2 an einer vom Operationstisch 21 unabhängigen Halterung zu
befestigen, so daß er bezüglich der Oberfläche des Operationstisches 21 so verstellt werden kann,
daß ein Operationsfeld 2o tangential angeströmt wird. Dieses Operationsfeld 2o kann an einer ausgewählten
Stelle eines menschlichen Körpers vorgesehen sein, der als Patient 22 auf dem Operationstisch
21 liegt. Die tangentiale Anströmung des Operationsfeldes 2o hat zur Folge, daß dieses
von einem dem Lüfterkopf 2 entströmenden Luftstrom 19 gegenüber einer den Luftstrom 19 umgebenden
Umgebungsluft keimfrei abgeschirmt wird. Andererseits hat die tangentiale Anströmung den
Vorteil, daß das Operationsfeld 2o in den Luftstrom 19 nicht mit einbezogen ist, so daß es
unter dem Einfluß des Luftstromes 19 nicht austrocknen kann.
Der Reinlufterzeuger ist in der Nähe des Operations tisches 21' aufgestellt, so daß der flexible
Schlauch 3 relativ kurz gewählt werden kann. Die Kürze des flexiblen Schlauches 3 begünstigt seine
Entkeimung beispielsweise in einem nicht dargestellten Autoklaven. Der flexible Schlauch 3
muß aber mindestens so lang gewählt werden, daß seine Länge ausreicht, um den Lüfterkopf 2 auch
dann mit dem Reinlufterzeuger 1 verbinden zu können, wenn der Lüfterkopf 2 an einer Stelle des
Operationstisches 21 benötigt wird, die relativ weit vom jeweiligen Standort des Reinlufterzeugers
1 entfernt ist. Um die Flexibilität des Schlauches 3 in vollem Umfange nutzen zu können,
ist der Reinlufterzeuger 1 auf Rädern 35 gelagert, mit denen er sich auf einem Boden 4 abstützt.
Diese Räder 35 gestatten ein Verfahren des Reinlufterzeugers 1 in eine dem jeweiligen
Operationsfeld 2o günstige Position.
Die Räder 35 sind an einem Gehäuse 36 befestigt, in dem ein Förderer 9 mit seinem Antrieb 1o
elastisch gelagert ist. In Richtung auf die Räder 35 befindet sich unterhalb des Förderers 9
ein Wärmeübertrager 7, unterhalb dessen eine Lufteinlaßöffnung 6 in einen Luftverteiler 37
mündet. Dieser Luftverteiler 37 verteilt die vom Förderer 9 durch die Lufteinlaßöffnung 6 angesaugte
Luft gleichmäßig über eine vom Wärmeübertrager 7 zur Kühlung der Luft zur Verfügung gestellte
wärmeübertragende Fläche. Die Lufteinlaßöffnung 6 ist zweckmäßigerweise an einem den
Rädern 35 gegenüberliegenden oberen Ende 5 des Reinlufterzeugers 1 vorgesehen. Auf diese Weise
saugt der Förderer 9 eine relativ saubere Luft aus seiner Umgebung an. Gegebenenfalls kann die
Lufteinlaßöffnung 6 über einen Verbindungsschlauch 38 mit einer außerhalb eines Operationsraumes herrschenden Frischluftatmosphäre verbunden
sein.
Der Förderer 9 drückt die von ihm angesaugte und im Wärmeübertrager 7 gekühlte Frischluft in Richtung
auf den flexiblen Schlauch 3, der mit einer Luftauslaßöffnung 11 des Gehäuses 36 über eine
Kupplung 14 verbunden sein kann. Diese Luftauslaßöffnung 11 kann an einem den Rädern 35 gegenüberliegenden
oberen Abschluß 13 des Gehäuses 36 vorgesehen sein. Zwischen der Luftauslaßöffnung
und dem Förderer 9 ist ein Filter 12 in das Gehäuse 36 eingepaßt. Die vom Förderer 9 in Richtung
auf die Luftauslaßöffnung 11 geförderte Luft passiert auf ihrem Wege zur Luftauslaßöffnung
11 den Filter 12 und wird in diesem sowohl
entkeimt als auch von anderen Schmutzstoffen gereinigt. Statt eines Filters 12 können auch andere
Vorrichtungen zur Entkeimung der Frischluft vorgesehen sein.
Der flexible Schlauch 3 ist mit seinem dem Reinlufterzeuger
1 abgewandten Ende über eine Kupplung 16 mit dem Lüfterkopf 2 verbunden. Mit Hilfe
dieser Kupplung 16 kann ein dem Reinlufterzeuger
abgewandtes Ende 15 des flexiblen Schlauches 3
mit einem Lufteinlaß 17 verbunden werden, der am
Lüfterkopf 2 befestigt ist. Dieser Lufte,inlaß 17
kann beispielsweise an einer hinteren Stirnfläche 39 des Lüfterkopfes 2 angebracht sein, die
den Lüfterkopf 2 auf einer einer vorderen Stirnfläche 4o gegenüberliegenden Seite begrenzt. Die vordere
Stirnfläche 4o und die hintere Stirnfläche spannen Ebenen auf, die planparallel zueinander
verlaufen können. Aus der vorderen Stirnfläche tritt der das Operationsfeld 2o tangential anströmende
Luftstrom 19 aus. Es ist jedoch auch denkbar, daß der Lufteinlaß 17 an einer anderen
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beliebigen Stelle des Lüfterkopfes 2 vorgesehen ist, so lange er dazu geeignet ist, den vom Reinlufterzeuger
1 erzeugten Luftstrom gleichmäßig über eine Luftaustrittsöffnung 18 zu verteilen,
die in der vorderen Stirnfläche 4o bogenförmig angeordnet ist. Die Luftaustrittsöffnung 18
kann auch in eine Vielzahl kleiner öffnungen 41 unterteilt sein, die in der vorderen Stirnfläche
4o angeordnet sind. In der Luftaustrittsöffnung 18 können steuerbare Einbauten 42 vorgesehen
sein, mit deren Hilfe der Luftstrom 19 hinsichtlich seiner Richtung und Stärke gesteuert
werden kann. Bei diesen steuerbaren Einbauten 42 kann es sich um Lenkklappen, Jalousien
und andere Einbauten handeln, die geeignet sind, den Luftstrom 19 zu lenken beziehungsweise zu
unterbinden.
Der bogenförmigen Ausbildung der Luftaustrittsöffnung entspricht die Form des Lüfterkopfes 2,
der in Form eines Hufeisens ausgebildet sein kann. Dieses Flufeisen ragt mit seinen beiden
Schenkeln 43, 44 in Richtung auf den Operationstisch 21. Die beiden Schenkel 43, 44 sind durch
ein Joch 45 miteinander verbunden. Dieses Joch 45 ist in seiner Länge so bemessen, daß von ihm
und den beiden Schenkeln 43, 44 ein Durchlaß 46 aufgespannt wird, der weit genug ist, um den
Körper eines Patienten 22 zu überspannen, der auf dem Operationstisch 21 liegt.
Die vordere Stirnfläche 4o des Lüfterkopfes 2 besteht zweckmäßigerweise aus einem Sintermetall,
das sehr gute aseptische Eigenschaften aufweist. Über die vordere Stirnfläche 4o kann eine
Blende 47 ragen, die in Form.eines Vordaches die vordere Stirnfläche 4o überkragt. Diese Blende 47
erstreckt sich an einem dem Operationstisch 21
gegenüberliegenden oberen Ende des Joches 45 und ragt mit seinen einander gegenüberliegenden Enden
48, 49 bis in einen oberen Bereich der Schenkel 43, 44, der in das Joch 4 5 übergeht. Zwischen
der Blende 47 und der vorderen Stirnfläche 4o ist eine Luftleitöffnung 5o angeordnet, die einerseits
von der vorderen Stirnfläche 4o und andererseits von einem Lenkblech 51 begrenzt wird, das sich
im wesentlichen planparallel zur vorderen Stirnfläche 4o im Abstand des Querschnittes der Luftlei
töffnung 5o erstreckt. Es ist auch denkbar, das Lenkblech 51 verschwenkbar an der Blende
zu befestigen, so daß ein aus der Luftleitöffnung 5o austretender Sekundärluftstrom 52 entweder
lotrecht auf den Operationstisch 21 oder schräg auf dessen Oberfläche gerichtet werden kann.
Weitere Luftleitöffnungen 53 können entlang dem Operationstisch 21 vorgesehen sein. Aus ihnen
strömen jeweils Sekundärluftströme 54 aus, die
der Umlenkung des Luftstromesi9 an einer für das jeweilige Operationsfeld 2o geeigneten Stelle
dienen.
Zum Zwecke der Bündelung des Luftstromes 19 wird dieser thermisch stabilisiert. Diese thermische
Stabilisierung wird in der Weise vorgenommen, daß der Luftstrom 19 entweder gegenüber seiner
Umgebungsluft abgekühlt oder erwärmt wird. Je nach der Temperatur der Umgebungsluft und Notwendigkeiten,
die sich aus der jeweils durchzuführenden Operation ergeben, wird der vom Förderer 9 erzeugte
Luftstrom 19 im Wärmeübertrager 7 erwärmt
oder abgekühlt. Im Falle der Abkühlung kann der Wärmeübertrager 7 mit einem Kühlaggregat 8 gekoppelt
sein, so daß ein im Kühlaggregat 8 vorgespanntes Kältemittel im Wärmeübertrager 7 expandiert.
Die dabei freiwerdende Kälte entzieht dem durch den Wärmeübertrager 7 hindurchtretenden
Luftstrom 19 die Wärme. Im Regelfall genügt eine Abkühlung gegenüber der Umgebungsluft um
einige Zentigrade. Es ist jedoch auch möglich, den Luftstrom 19 um zwei bis drei Grad gegenüber
der Umgebungsluft abzukühlen. Dabei ist darauf zu achten, daß die Abkühlung im Wärmeübertrager
so beschaffen sein muß, daß der Luftstrom 19 im Bereich des Operationsfeldes 2o eine sich deutlich
von der Temperatur der Umgebungsluft unterscheidende
Temperatur aufweist. Bei der Abkühlung muß insoweit die Erwärmung des Luftstromes
19 auf seinem Weg vom Wärmeübertrager 7 zum Operationsfeld 2o berücksichtigt werden. Er nimmt
sowohl die vom Antrieb 1o entwickelte Wärme auf als auch die im Filter 12 und vom flexiblen
Schlauch 3 gespeicherte Wärme.
Aus diesem Grunde ist es denkbar, das Kühlaggregat 8 und den Wärmeübertrager 7 in einer vom Gehäuse
36 getrennten Baueinheit 55 zusammenzufassen. Diese ist über einen flexiblen Schlauch 56 mit
dem Gehäuse 36 des Reinlufterzeugers 1 verbunden, in dem der Förderer 9 und der Filter 12 angeordnet
sind. Der flexible Schlauch 56 ist über Kupplungen 23 mit dem Gehäuse 36 einerseits und
der Baueinheit 55 andererseits verbunden. Der Förderer 9 saugt den Luftstrom 19 durch eine an
der Baueinheit 55 vorgesehene Lufteinlaßöffnung 6 an, durch den in der Baueinheit 55 vorgesehenen Wärme-
übertrager 7 hindurch und drückt den Luftstrom durch den flexiblen Schlauch 3 in den Lüfterkopf
Diesen verläßt der Luftstrom 19 in Richtung auf das Operationsfeld 2o. Dabei kann der Luftstrom
in seiner Richtung durch den Sekundärluftstrom beeinflußt werden. Dieser Sekundärluftstrom 54
wird im Bereich des oberen Abschlusses 13 über einen
Sekundärluftschlauch 57 abgenommen und in Richtung auf den Operationstisch 21 gelenkt. Zu
diesem Zwecke ist im Bereich des oberen Abschlusses 13 außer der für den Luftstrom 19 vorgesehenen
Luftauslaßöffnung 11 noch ein weiterer Sekundärluftauslaß 58 vorgesehen, der über den Sekundärluftschlauch
57 mit dem Operationstisch 21 verbunden ist. Am Operationstisch 21 verlaufen Sekundärluftführungen 59, die mit steuerbaren
Luftleitöffnungen 53 versehen sind. Je nach der Öffnung dieser Luftleitöffnungen 53 wird der
Sekundärluftstrom 54 an einer für die Lage des jeweiligen Operationsfeldes 2o geeigneten Stelle
in Richtung auf den Luftstrom 19 gelenkt.
Es ist jedoch auch möglich, den Sekundärluftstrom 54 mit Hilfe eines Sekundärlufterzeugers 60 zu
erzeugen. Dieser enthält seinerseits ein,en Förderer 61 und ist über einen Schlauch 62 mit den Luftleitöffnungen
53 verbunden. Zur Bündelung des Sekundärluftstromes 54 kann dieser in einem Wärmeübertrager
63 gegenüber dem Luftstrom 19 abgekühlt
oder erwärmt werden. Auf diese Weise dient der Sekundärluftstrom 54 zusätzlich dazu, den
Luftstrom 19 zu bündeln. Darüber hinaus kann der Sekundärluftstrom 54 auch durch einen Filter geleitet
werden. Er verstärkt damit den den Reinraum bildenden Luftstrom 19 im Bereich seiner
äußeren Begrenzung und trägt'damit zur weiteren
Abschirmung des Operationsfeldes 2o bei.
Es ist auch möglich, den Wärmeübertrager 7 lediglich von Wasser zum Zwecke der Kühlung des Luftstromes
19 beziehungsweise Sekundärluftstromes 54 fließen zu lassen. Eine solche Wasserkühlung kann
auch in den Bereich des Lüfterkopfes 2 verlagert werden. Zu diesem Zwecke ist im Lüfterkopf 2 eine
Wärmeübertragerfläche 64 vorgesehen, die beispielsweise aus einem Kupferrohr bestehen kann. Dieses
Kupferrohr kann mit einer Wasserquelle 65 verbunden sein, deren Wasser die Wärmeübertragerfläche
64 einseitig umspült und über einen Abfluß 66 abfließt. Die dabei vom Wasser aufgenommene Wärme
kann in einer entsprechenden Anlage gewonnen werden. Dabei ist es möglich, die Wärmeübertragerfläche
64 in Form eines Spiralrohres im Luftstrom 19 anzuordnen. Es ist jedoch auch denkbar,
die Wärmeübertragerfläche 64 in Form eines relativ engmaschigen Gitters in der Luftaustrittsöffnung
18 anzuordnen.
Darüber hinaus ist es denkbar, das Kühlaggregat 8 mit dem Wärmeübertrager 7 zwischen den Reinlufterzeuger
1 und den Lüfterkopf 2 zu schalten. Dabei sind die Verbindungen zwischen dem Reinlufterzeuger
1, dem Kühlaggregat 8 und dem Lüfterkopf 2 jeweils mit Kupplungen 23 versehen, die als Doppelverschlußkupplungen
ausgebildet sein können. Diese Doppelverschlußkupplungen dienen dazu, das Innere
sowohl der.Schläuche 3, 57 als auch des Reinlufterzeugers
1 von Keimen freizuhalten, wenn die Kupplungen 14, 16, 23 gelöst sind. Diese Kupplungen
14, 16, 23 können als Bajonettverschlußkupplungen ausgebildet sein. Diese kann beispielsweise ein an
den Enden des Schlauches 3 abdichtend befestigtes
Ansatzstück 27 aufweisen, das an seinem dem Schlauch 3 abgewandten Ende mit einem Paßstück
28 abdichtend in Eingriff gebracht werden kann. Dieses Paßstück 28 ist an dem Reinlufterzeuger 1, dem Kühlaggregat 8 oder
dem Lüfterkopf 2 befestigt. Das Ansatzstück 27 kann nahe seinem dem Paßstück 28 zugekehrten
Ende einen das Ansatzstück 27 radial umgebenden Drehkranz 29 aufweisen, der einen Mitnehmer
3o trägt. Der Mitnehmer 3o kann in den dem Luftstrom zugekehrten Innenraum 31 des Ansatzstückes
27 abdichtend geführt sein und ragt über das dem Paßstück 28 zugekehrte Ende des
Ansatzstückes 27 hinaus. Bei gelösten Kupplungen 13 , 15 , 23 sind das Ansatzstück 27 und das
Paßstück 28 an ihren dem Schlauch 3 beziehungsweise dem Reinlufterzeuger 1, dem Kühlaggregat
oder dem Lüfterkopf 2 zugekehrten Seiten von Schließtellern 32 verschlossen, die jeweils um
eine senkrecht zur Strömungsrichtung des Luftstromes angeordnete Drehachse 33 drehbar gelagert
sind und jeweils durch eine nicht dargestellte Feder in Schließstellung gehalten werden.
Der Schließteller 32 des Paßstückes 28 weist einen Zapfen 34 auf, der bei geschlossener Kupplung
von dem Mitnehmer 3o beaufschlagt wird, wenn dieser durch den Drehkranz 29 in Richtung
auf den Zapfen 34 bewegt wird. Durch eine derartige Drehbewegung wird der Schließteller 32 des
Paßstückes 28 in eine Öffnungsstellung bewegt und nimmt dabei den ihm benachbart gelagerten
Schließteller 32 des Paßstückes 28 mit. Vorzugsweise sind die beiden Schließteller 32 eng einander
benachbart angeordnet und mit einer Dichtung versehen, so daß mögliche Verunreinigungen
der Schließteller 32 vor dem Ansetzen der Kupplungen 13, 15, 23 nicht in den Luftstrom 19 gelangen
können.
Der Filter 12 kann in Strömungsrichtung vor dem
Förderer 9 oder vor dem Wärmeübertrager 7 angeordnet werden. Darüber hinaus kann der Förderer
auch in Strömungsrichtung vor dem Wärmeübertrager 7 oder hinter dem Filter 12 angeordnet sein.
Der Reinlufterzeuger 1 kann auch so ausgebildet werden, daß er Luftströme unterschiedlicher Temperatur
abgibt. Über mindestens zwei verschiedene flexible Schläuche 3 ist in diesen Fällen der
Reinlufterzeuger 1 mit gesonderten Luftführungen des Lüfterkopfes 2 verbunden. Diese nicht dargestellten
Luftführungen führen Luftströme unterschiedlicher Temperatur zu den Luftaustrittsöffnungen
18. Aus diesen treten die Luftströme 19 als parallel gerichtete Teilluftströme unterschiedlicher
Temperatur aus und sind tangential an das .Operationsfeld 2o gerichtet. Auf diese
Weise ist es möglich, die Hände des Operationspersonals auf einem von diesem als angenehm
empfundenen Niveau zu halten, selbst wenn sich die Operation über eine relativ lange Zeit
erstreckt.
Beim Betrieb des Reinraumerzeugers wird zunächst im Wärmeübertrager 7 die für den Luftstrom 19
erforderlich gehaltene Temperatur erzeugt. Zu diesem Zwecke wird entweder der Wärmeübertrager
7 von einem erwärmten oder von einem gekühlten Medium durchströmt.
Sodann wird mit Hilfe des Förderers 9 der Luftstrom 19 erzeugt, der im Filter 12 so gereinigt
wird, daß er an einem Operationsfeld 2o keine den Erfolg einer Operation in Frage stellenden
Infektionen erzeugen kann. Dieser sowohl gereinigte als auch thermisierte Luftstrom 19 wird
über den Schlauch 3 in den Lüfterkopf 2 geleitet
und tritt aus diesem über die Luftaustrittsöffnungen 18 so aus, daß er tangential an das jeweilige
Operationsfeld 2o gerichtet ist. Zu diesem Zwecke kann der Lüfterkopf 2 in eine für das jeweilige
Operationsfeld 2o günstige Stellung gebracht werden. Die Thermisierung des Luftstromes 19 bewirkt,
daß dieser gebündelt das Operationsfeld umgibt. Je nach dem jeweiligen Bedarf kann der
Luftstrom 19 durch die steuerbaren Einbauten 42 so gelenkt werden, daß er im Bereich des Operationsfeldes die richtige tangentiale Richtung und die
vom Operationspersonal für notwendig gehaltene Stärke aufweist.
Falls der Luftstrom 19 während der Operation in
seiner Richtung geändert werden muß, kann der Sekundär luf tstrom 52 entsprechend eingeschaltet
werden. Dieser tritt an der jeweils gewünschten Stelle, an der der Luftstrom 19 gelenkt werden
soll, aus Luftleitöffnungen 53 aus. Dabei ist es denkbar, den.Sekundärluftstrom 52, 54 im Sekundärlufterzeuger
6o zu erzeugen und gegenüber dem Luftstrom 19 zu thermisieren, um ihn gegenüber diesem zu bündeln.
Die Bündelung des Luftstromes 19 kann zusätzlich noch dadurch verbessert werden, daß dieser befeuchtet
wird. Die Befeuchtung hat den zusätzlichen Vorteil, daß eine Austrocknung der Operationswunde
auch dann vermieden wird, wenn aufgrund einer falschen Ausrichtung der Luftaustrittsöffnungen 18 ein Teil
der Operationswunde innerhalb des Luftstromes 19 liegt. Eine Austrocknung der Operationswunde wird in diesem
Falle dadurch vermieden, daß der Luftstrom 19 befeuchtet
ist.
Diese Befeuchtung kann mit Hilfe eines innerhalb des Luftstromes 19 vorhandenen Dampf-anteils erfolgen.
Diesen Dampfanteil nimmt der Luftstrom 19 auf, wenn er beispielsweise eine Dampfkammer 67 passiert, die im
Verlaufe des flexiblen Schlauches 3 angeordnet sein kann. Diese Dampfkammer 67 ist über einen Verbindungsschlauch 68 mit einem Dampferzeuger 69 verbunden. In
diesem Dampferzeuger 69 befindet sich eine zu verdampfende Flüssigkeit 7o, die von einer Wärmequelle, beispielsweise
einer Gasheizung 71 beheizt ist.
Die von der Gasheizung 71 aufgeheizte Flüssigkeit 7o verdampft und gelangt aus dem Dampferzeuger 69 über
den Verbindungsschlauch 68 in die Dampfkammer 67,' der durch die Dampfkammer 67 vom Reinlufterzeuger 1 in Richtung
auf den Lüfterkopf 2 hindurchtretende Luftstrom
reichert sich mit dem in der Dampfkammer 67 befindlichen Dampf an. Dieser ist keimfrei, da die Flüssigkeit 7o keimfrei
ist. Außerdem wirkt die Verdampfung der Flüssigkeit 7o sterilisierend.
Die Dampfteilchen sind in dem in den Lüfterkopf 2 eintretenden
Luftstrom fein verteilt, so daß sie auch innerhalb des Lüfterkopfes 2 und beim Austritt aus den Luftaustrittsöffnungen
18 nicht kondensieren. Sie gelangen vielmehr mit dem Luftstrom 19 in den Bereich des Operationsfeldes
2o und verhindern dort eine Aufnahme von Flüssigkeit aus dem Bereich des Operationsfeldes 2o.
Obgleich der Luftstrom 19 tangential an das Operationsfeld 2o herangeführt wird, würde die Trockenheit des Luftstromes
19 wie eine Senke auf die innerhalb des Operationsfeldes 2o vorhandene Feuchtigkeit wirken. Je feuchter der
Luftstrom 19 ist, um,so weniger kann er Feuchtigkeit aus
dem Operationsfeld 2o aufnehmen. Dessen Austrocknung wird damit verhindert. Insbesondere bei Wunden von Verbrennungs*-
patienten muß großer Wert darauf gelegt werden, daß die zu
behandelnden Wunden im Bereich des Operationsfeldes 2o nicht zu stark austrocknen.
Andererseits kann der aufgrund des Luftstromes 19 im Bereich
des Operationsfeldes 2o auftretende Verdünnungseffekt wesentlich dazu beitragen, daß ursprünglich im Bereich der
Operationswunde vorhandene Keime vom Luftstrom 19 mit abgetragen
werden. Aus diesem Grunde wird der Luftstrom 19 so ausgerichtet, daß er im Bereich des Operationsfeldes 2o die
dort befindlichen Keime abtragen kann.
Die Befeuchtung des Luftstromes 19 kann auch dadurch herbeigeführt
werden, daß dieser über ein Wasserbad geleitet wird. Schließlich ist es auch denkbar, den Luftstrom 19 durch ein
Wasserbad hindurchzuleiten. Dabei ist es denkbar, die Temperatur des Wasserbades so einzustellen, daß der Luftstrom 19
die für seine Thermisierung notwendige Temperatur entweder oberhalb oder unterhalb der ümgebungsluft erreicht.
Die Dampfkammer 67 bzw. das zur Befeuchtung des Luftstromes 19 notwendige Wasserbad können je nach den konstruktiven
Gegebenheiten der Anlage an einer beliebigen Stelle von Luftführungen vorgesehen sein, durch die der Luftstrom 19
geleitet wird. So ist es beispielsweise denkbar, den Befeuchter zwischen dem Lüfterkopf 2 und dem Reinlufterzeuger
1 vorzusehen. Es ist aber auch möglich, eine als Befeuchter ausgebildete Dampfkammer 67 bzw. ein entsprechendes Wasserbad
zwischen dem Förderer 9 und der Luftauslaßöffnung 11
anzuordnen. Schließlich ist es denkbar, den Befeuchter im Lüfterkopf 2 vorzusehen. Er kann auch unmittelbar vor dem
Lüfterkopf 2 angeordnet werden.
Der Befeuchter kann als Lösungsmittelbad ausgebildet sein. Insbesondere kann daran gedacht werden, mit Hilfe des Lösungsmittelbades
eine desinfizierende Atmosphäre innerhalb des Luftstromes 19 zu erzeugen. Dazu eignet sich in besonderer
Weise eine Aerosol-Atmosphäre.
Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zum Ausrichten eines Reinraumstromes keimfreier Luft, der aus mindestens einer Luftaustrittsöffnung austritt und tangential ein Operationsfeld umhüllt, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom thermisch stabilisiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom auf eine Temperatur gekühlt wird, die unterhalb einer Temperatur einer den Reinraumstrom umgebenden Umgebungsluft liegt.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom zunächst entkeimt und anschließend gekühlt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom zunächst gekühlt und anschließend entkeimt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom auf eine Temperatur erwärmt wird, die oberhalb einer Temperatur einer den Reinraumstrom umgebenden Umgebungsluft liegt.6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom zunächst entkeimt und anschließend erwärmt wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom zunächst erwärmt und anschließend entkeimt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom durch einen Sekundärluftstrom (52, 54) gelenkt wird,"9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftstrom (52, 54) in einem vorgegebenen Winkel quer zum Reinraumstrom geführt wird.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftstrom (52, 54) im Bereich der Euftaustrittsoffnungen (18) senkrecht zum Reinraumstrom geführt wird.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinraumstrom durch einen Sekundärluftstrom (52, 54) gebündelt wird.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftstrom (52, 54) unter den Reinraumstrom abgekühlt wird.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftstrom (52, 54) auf die gleiche Temperatur wie der Reinraumstrom gekühlt wird.14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärluftstrom (52, 54) über den Reinraumstrom erwärmt wird.15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) befeuchtet wird.16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) durch eine Dampfkammer (67) geleitet wird.17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) durch ein Wasserbad geleitet wird.18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) nach seiner Entkeimung befeuchtet wird.19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) nach seiner Befeuchtung entkeimt wird._ Λ —2o. Reinraumerzeuger zur Erzeugung eines Reinraumes mit Hilfe eines keimfreien Luftstromes, der von mindestens einer Luftaustrittsöffnung eines Lüfterkopfes tangential auf ein Operationsfeld ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) gegenüber einer ihn umgebenden Umgebungsluft thermisiert ist.21 . Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) gegenüber der Umgebungsluft gekühlt ist.22. Rexnraumerzeuger nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (19) gegenüber der Umgebungsluft erwärmt ist.23. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 22> dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinlufterzeuger(1) vorgesehen ist, der mit einem vom Luftstrom (19) bestrichenen Wärmeübertrager (7) gekoppelt ist.24. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 23> dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) aus mindestens einem Rohr besteht, dessen Innenraum von einem Wärmeträger durchflossen und dessen äußere Oberfläche vom Luftstrom (19) umströmt ist.25. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 23^ dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) aus mindestens einem Rohr besteht, dessen Innenraum vom Luftstrom (19) durchflossen und dessen äußere Oberfläche von einem Wärmeträger umströmt ist.26. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger Wasser vorgesehen ist.27. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser gegenüber
der Umgebungstemperatur erwärmt ist.28. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 26', dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser gegenüber
der Umgebungstemperatur abgekühlt ist.29. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 25,. dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger einim Wärmeübertrager (7) entspannendes Kältemittel vorgesehen ist, und der Wärmeübertrager (7) mit
einem Kompressor und einem Kondensator in einem Kältemittelkreislauf liegt.30. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 29,. dadurch gekennzeichnet, daß im Kältemittelkreislauf eine Anlage zur Gewinnung der vom Luftstrom (19)
abgegebenen Wärme vorgesehen ist.31. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) als ein mit Eis gefüllter Behälter ausgebildet ist.32. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) aus Kupferrohr besteht.33. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) als ein Rohrgitter ausgebildet ist, dessen Rohre
vom Wärmeträger durchflossen sind und das in einer vom Luftstrom (19) durchflossenen Luftaustrittsöffnung (18) angeordnet ist.34. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einem vom Luftstrom (19) erzeugten Reinraum von einem Sekundärluftstrom (52, 54) durchströmte Luftleitöffnungen (5o, 53) vorgesehen sind, die in Richtung auf den Luftstrom (19) ausgerichtet sind.35. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöff~
nung (18) von Luftleitöffnungen (5o, 53) umgeben ist. .36. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Operationsfeldes (2o) Luftleitöffnungen (53) vorgesehen sind.37. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o, bis 2ζ>, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftleitöffnungen (5o, 53) Steuerungsorgane angeordnet sind.38. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsorgane als verschließbare Ventile ausgebildet sind.39. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsorgane als in ihrer Lage zum Luftstrom (19) verschwenkbare Düsen ausgebildet sind.40. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitöffnungen (5o, 53) von einem Sekundärluftstrom (52, 54) durchflossen sind, dessen Temperatur derjenigen des Luftstromes (19) angepaßt ist.41. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitöffnungen (5o, 53) von einem Sekundärluftstrom (52, 54) durchflossen sind, dessen Temperatur höher als diejenige des Luftstromes (19) ist.42.. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2ο bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitöffnungen (5o, 53) von einem Sekundärluftstrom (52, 54) durchflossen sind, dessen Temperatur niedriger als diejenige des Luftstromes (19) ist.43. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (18) in einem Lüfterkopf (2) angeordnet sind,ο —der in Form eines Hufeisens ausgebildet ist, das mit seinen beiden freien Schenkeln (43, 44) in Richtung auf einen Operationstisch (21) weist, die in etwa lotrechter Richtung oberhalb des Operationstisches (21) durch ein Joch (45) miteinander verbunden sind.44. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2ö bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf (2) eine Ebene aufspannt, die je nach Lage des Operationsfeldes (2o) gegenüber dem Operationstisch (21) verschwenkbar ist.45. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (18) sich im Bereich sowohl der Schenkel (43, 44) als auch des Joches (45) erstreckt.46. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnung (18) in eine Vielzahl voneinander getrennter kleiner öffnungen (41) unterteilt ist, von denen jede einen gegenüber den anderen steuerbaren Querschnitt aufweist.47. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf (2) im Bereich der Luftaustrittsöffnung (1 Si· aus Sintermetall besteht.48. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf (2) eine dem Operationsfeld (2o) zugewandte Stirnfläche (4o) aufweist, die aus Sintermetall besteht.49. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o und 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung vor dem Reinlufterzeuger (1) liegt.50. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o und 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung hinter dem Reinlufterzeuger (1) liegt·.51 . Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 5o, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinlufterzeuger (1) im wesentlichen aus einem Förderer (9) und einem Filter (12) besteht und der Wärmeübertrager (7) in« nerhalb des Reinlufterzeugers (1) vorgesehen ist.52. Reinraumerzeuger nach Anspruch 51 , dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) in Strömungsrichtung hinter und der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung vor dem Förderer (9) liegen.53. Reinraumerzeuger nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Filter (12) als auch der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung hinter dem Förderer (9) liegen und daß der ,Wärmeübertrager (7) vor dem Filter (12) angeordnet ist.54. Reinraumerzeuger nach Anspruch 51,- dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Filter (12) als auch der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung hinter dem Förderer (9) liegen und der Wärmeübertrager (7) hinter dem Filter (12) angeordnet ist.55. Reinraumerze.uger nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Filter (12) als auch der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung vordem Förderer (9) liegen und der Wärmeübertrager (7) vor dem Filter (12) angeordnet ist.56. Reinraumerzeuger nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Filter (12) als auch der Wärmeübertrager (7) in Strömungsrichtung vor dem Förderer (9) liegen und der Wärmeübertrager (7) hinter dem Filter (12) angeordnet ist.57. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinlufterzeuger (1) mit seinem unteren Ende (5) auf einem Boden (4) steht und an seinem dem Boden (4) abgewandten oberen Ende eine mit dem Förderer (9) verbundene Lufteinlaßöffnung (6) zur Einführung von Luft aufweist.58. Reinraumerzeuger nach Anspruch 2o bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinlufterzeuger (1) auf seiner dem Lüfterkopf (2) zugewandten Druckseite mit einem Ende (13) mindestens eines Schlauches (3) lösbar verbunden ist, dessen anderes Ende (15) mit dem Lüfterkopf (2) lösbar verbunden ist.59. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) an mindestens einem seiner beiden Enden (13, 15) eine Kupplung (14, 16) für seinen Anschluß aufweist.6°· Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (14, 16) als eine das jeweilige Ende (13, 15) des Schlauches (3) einerseits und den Reinlufterzeuger (1)beziehungsweise den Lüfterkopf (2) andererseits verschließende beziehungsweise öffnende Doppelverschlußkupplung ausgebildet ist.61 . Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 6o, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf (2) mit mindestens zwei Luftströme verschiedener Temperatur erzeugenden Reinlufterzeugern (1) über mindestens zwei flexible Schläuche (3) verbunden ist, die in voneinander getrennte Luftführungen (25, 26) des Lüfterkopfes (2) münden, von denen jeder gesonderte Luftaustrittsöffnungen (18) zugeordnet sind.62. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf (2) autoklavierbar ausgebildet ist.63. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch (3) autoklavierbar ausgebildet ist.64. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) autoklavierbar ausgebildet ist.65. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) austauschbar ausgebildet ist.66. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (14, 16) autoklavierbar ausgebildet sind.67. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 66, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftauslaßöffnung (11) des Reinlufterzeugers (1) aufweisende Luftführung autoklavierbar ausgebildet ist.68. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftstrom (19) ein Befeuchter vorgesehen ist.69. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter zwischen dem Lüfterkopf (2) und dem Reinlufterzeuger (1) vorgesehen ist.7o.Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter zwischen dem Förderer (9) und der Luftauslaßöffnung (11) vorgesehen ist.71. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter im Lüfterkopf (2) angeordnet ist.72. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter unmittelbar vor dem Lüfterkopf (2) angeordnet ist.73. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter als eine Dampfkammer (67) ausgebildet ist, die vom Luftstrom (19) durchflossen ist.74. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 72, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter als ein Lösungsmittelbad ausgebildet ist, das vom Luftstrom (19) durchflossen ist.75. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 74, dadurch gekennzeichnet, daß im Befeuchter eine desinfizierende Atmosphäre vorgesehen ist.76. Reinraumerzeuger nach Ansprüchen 2o bis 75, dadurch gekennzeichnet, daß im Befeuchter eine Aerosol-Atmosphäre vorgesehen ist.
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