DE3838055A1 - Vorrichtung zur klimatisierten belueftung von raeumen - Google Patents
Vorrichtung zur klimatisierten belueftung von raeumenInfo
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- F24F12/00—Use of energy recovery systems in air conditioning, ventilation or screening
- F24F12/001—Use of energy recovery systems in air conditioning, ventilation or screening with heat-exchange between supplied and exhausted air
- F24F12/002—Use of energy recovery systems in air conditioning, ventilation or screening with heat-exchange between supplied and exhausted air using an intermediate heat-transfer fluid
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24F6/00—Air-humidification, e.g. cooling by humidification
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Belüftung von Räumen kann eine Energie
einsparung dadurch erzielt werden, daß man die
Wärme der aus den Räumen herausgeführten Abluft
zur Erwärmung der in die Räume eingeleiteten
Zuluft verwendet. Hierzu wird im allgemeinen
je ein Rekuperator in den Abluftkanal und in den
Zuluftkanal eingesetzt, und zwischen den
Rekuperatoren zirkuliert ein Wärmeübertragungs
medium ("Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik",
Jahrgang 88/89, Seite 1143/1144). Es ist auch
bereits bekannt, die Zuluft vor der Einleitung
in einen Raum zu erwärmen und zu befeuchten.
Im "Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik",
Jahrgang 88/89, Seite 1133/1134, sind hierzu
mehrere Wege beschrieben, nämlich 1. durch
adiabate Abkühlung der Zuluft in einem Luftwäscher
mit umlaufendem Wasser den gewünschten Feuchte
gehalt zu erzielen und dann gegebenenfalls nach
zuwärmen, 2. die Zuluft vorzuwärmen und dann
durch annähernd adiabate Abkühlung in einem Luft
wäscher mit umlaufendem Wasser den gewünschten
Feuchtegehalt einzustellen sowie gegebenenfalls
anschließend nachzuwärmen, und 3. die Zuluft
durch erwärmtes umlaufendes Wasser im Luftwäscher
auf den Taupunkt der Raumluft zu erwärmen und
zu befeuchten.
Bei den bisherigen derartigen Belüftungsvor
richtungen wird die mittels der Rekuperatoren
zurückgewonnene Wärme nur zur Vorwärmung der
Zuluft vor deren Eintritt in den Luftwäscher
verwendet. Hierdurch ist die Wärmeausnutzung
jedoch nur ungenügend. Eine Kombination mit
dem Luftwäscher ist dagegen zum einen wegen
der hohen Investitionskosten und zum anderen
wegen der relativ geringen Temperaturdifferenzen
auch im Betrieb unwirtschaftlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zur klimatisierten Belüftung
von Räumen zu schaffen, die einfach und kompakt
aufgebaut ist und die zusätzlich eine gute
Wärmeausnutzung besitzt, so daß sie beispiels
weise die Wärme der Abluft verwenden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ein Wärmetauscher der verwendeten Art mit einer
Vielzahl von der Luft umströmter, flexibler
Kunststoffrohre ist aus der DE-PS 32 16 877
bekannt. Da die Kunststoffrohre zueinander
parallelgeschaltet sind, ist nur jeweils eine
Sammelleitung für den Vor- und Rücklauf des
Wärmeübertragungsmediums erforderlich, so daß
ein in der Herstellung kostengünstiger Wärme
tauscher eingesetzt werden kann.
Durch die Kunststoffrohre wird eine große Ver
dunstungsfläche für das Wasser geschaffen,
so daß eine ausreichende Befeuchtung selbst
bei relativ niedrigen Temperaturen des Wärme
übertragungsmediums erzielt werden kann.
Die Verschmutzung der Kunststoffrohre im Betrieb
ist gering; außerdem können sie durch Abspülen
leicht gereinigt werden. Der mit Wasser berieselte
Abschnitt des Wärmetauschers hat gleichzeitig
die Wirkung eines Staubfilters für die Zuluft,
so daß die sonst üblichen Vorfilter entfallen
können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Wärmetauscher in schematischer
Darstellung mit einem vorderen
Abschnitt nur zur Erwärmung und
einem hinteren Abschnitt sowohl
zur Erwärmung als auch zur Befeuch
tung der Zuluft, und
Fig. 2 ein Rekuperator-Wärmerück
gewinnungssystem ebenfalls in
schematischer Darstellung mit
einem Wärmetauscher für die Zuluft,
der einen vorderen und einen
hinteren Abschnitt nur zur Er
wärmung und einen mittleren
Abschnitt sowohl zur Erwärmung
als auch zur Befeuchtung aufweist.
Der Wärmetauscher 1 befindet sich gemäß Fig. 1
in einem Zuluftkanal 2, der von
der Zuluft, wie durch die Pfeile angedeutet ist,
von links nach rechts durchströmt wird. Der
Wärmetauscher 1 besteht aus einer Matte aus
flexiblen Kunststoffrohren mit einem Durchmesser
von etwa 2 mm, deren jeweils eines Ende mit einer
gemeinsamen Zulaufleitung 3 und deren jeweils
anderes Ende mit einer gemeinsamen Ablaufleitung 4
für ein Wärmeübertragungsmedium, zum Beispiel
Wasser, verbunden sind. Eine derartige Wärme
tauschermatte ist beispielsweise aus der
DE-PS 32 16 877 bekannt. Im dargestellten Fall
ist sie mäanderförmig im Zuluftkanal angeordnet,
derart, daß ihre parallel zueinander verlaufenden
Abschnitte senkrecht zur Längsrichtung des Zuluft
kanals 2 liegen. Die Zulaufleitung 3 befindet sich
in Strömungsrichtung der Zuluft hinter der Ablauf
leitung 4, d.h. das durch die Kunststoffrohre
des Wärmetauschers 1 fließende Wärmeübertragungs
medium wird im Gegenstrom zur Zuluft geführt.
Bei dieser Ausbildung des Wärmetauschers erhält
man einen hohen Wärmeübertragungswirkungsgrad
schon bei relativ geringen Temperaturdifferenzen
zwischen dem durch die Zulaufleitung 3 herangeführten
Wärmeübertragungsmedium und der durch dieses
zu erwärmenden Zuluft.
Über dem in Strömungsrichtung der Zuluft hinteren
Abschnitt des Wärmetauschers 1 befindet sich
im Zuluftkanal 2 eine Berieselungsvorrichtung 5,
durch die die darunterliegenden Abschnitte der
Kunststoffrohre mit Wasser berieselt werden,
wie durch die Querstrichlierung angedeutet ist.
Die Berieselung erfolgt in der Weise, daß in
diesem Abschnitt eine möglichst große Ober
fläche der Kunststoffrohre mit Wasser benetzt
ist, so daß eine große Verdunstungsfläche für
das Wasser gegeben ist. Eine ausreichende Be
feuchtung der durchströmenden Zuluft findet daher
selbst bei relativ niedriger Temperatur an der
Oberfläche der Kunststoffrohre statt. Die Ver
dunstung kann dadurch noch erhöht werden, daß
durch Oberflächenbehandlung der Kunststoffrohre
deren Benetzbarkeit mit Wasser verbessert wird.
Diese Behandlung kann beispielsweise mit Hilfe
von Fluor erfolgen. Da hierdurch jedoch gleich
zeitig die Haftung von Schmutzteilchen an den
Kunststoffrohren verbessert wird, sollte diese
Oberflächenbehandlung auf den berieselbaren
Abschnitt beschränkt werden.
Eine weitere Steigerung der Verdunstung kann
dadurch erzielt werden, daß im berieselbaren
Abschnitt zwischen den Kunststoffrohren ein
luftdurchlässiges Füllkörpermaterial, zum
Beispiel Kunststoffschaum, angeordnet wird, wodurch
die Verdunstungsfläche erhöht wird. Dieses Füll
körpermaterial kann gleichzeitig als zusätzliches
Staubfilter dienen.
Etwaiges von den berieselten Kunststoffrohren
herabtropfendes Wasser wird am Boden des Zuluft
kanals 2 gesammelt und abgeführt, gegebenenfalls
wieder zur Berieselungsvorrichtung 5 zurückbe
fördert.
Die Zuluft wird somit im vorderen Teil des Wärme
tauschers 1 zunächst nur erwärmt und anschließend
im hinteren Teil des Wärmetauschers 1 sowohl
erwärmt als auch befeuchtet. Die gewünschten
Temperatur- und Feuchtigkeitswerte für die
den Wärmetauscher 1 verlassende Zuluft können
beispielsweise durch entsprechende Einstellung
der Temperatur des Wärmeübertragungsmediums in
der Zulaufleitung 3 und durch die Menge des zur
Berieselung verwendeten Wassers und/oder der
Größe der berieselten Fläche erhalten werden.
Durch Lenkung der Wasserverteilung bei der Be
rieselung kann nicht nur die Größe, sondern auch
die Lage der berieselten Fläche verändert werden.
Bei tiefen Außentemperaturen kann es beispiels
weise erforderlich sein, die berieselte Fläche zu
verkleinern, um Heizleistung zu sparen, und
außerdem zur wärmeren Seite hin zu verschieben,
um eine Eisbildung zu vermeiden.
Üm eine Einwirkung der Berieselung auf die nicht
berieselten Abschnitte zu verhindern, kann es
vorteilhaft sein, zwischen den berieselbaren und
nicht berieselbaren Abschnitten Tropfenabscheider
vorzusehen. Diese können zum Beispiel in Form
von schräggestellten Lamellen ausgebildet sein.
Der Wärmetauscher 1 in Fig. 2 unterscheidet sich
von demjenigen in Fig. 1 nur dadurch, daß die
Berieselungsvorrichtung 5 sich nur über dem
mittleren Abschnitt befindet, d.h. die beiden
Endabschnitte des Wärmetauschers 1 dienen nur
zur Erwärmung der Zuluft, während der mittlere
Abschnitt sowohl eine Erwärmung als auch eine
Befeuchtung der zugeführten Luft bewirkt. In
Fig. 2 ist weiterhin ein Ventilator 6 für die
Zuluft dargestellt.
Fig. 2 zeigt auch das gesamte Rekuperator-Wärme
rückgewinnungssystem, bei dem die in der die
zu belüftenden Räume verlassenden Abluft ent
haltene Wärme zur Erwärmung der den Räumen zuge
führten Zu- oder Frischluft verwendet wird.
Die Abluft wird mittels eines Ventilators 7
durch einen Abluftkanal 8 abgeführt und umströmt
hierbei einen Wärmetauscher 9, der in gleicher
Weise wie der Wärmetauscher 1 ausgebildet sein
kann. Die Wärmetauscher 1 und 9 sind miteinander
verbunden und bilden einen geschlossenen Kreis
lauf für das Wärmeübertragungsmedium. Eine in
den Kreislauf geschaltete Pumpe 10 sorgt für
eine Zirkulation des Mediums mit zweckmäßiger
Geschwindigkeit. Das den Wärmetauscher 1 über
die Ablaufleitung 4 verlassende, abgekühlte
Medium tritt an dem einen Ende in den Wärmetauscher
9 ein und fließt im Gegenstrom zur Abluft durch
diesen hindurch, so daß es am anderen Ende von
der Abluft erwärmt wieder heraustritt. Dieses
Ende des Wärmetauschers 9 ist mit der Zulauf
leitung 3 verbunden. Ein zusätzlicher Wärmetauscher
11 ist in diese Verbindung eingefügt, um, falls
die Wärmerückgewinnung über den Wärmetauscher 9
für die gewünschte Erwärmung der Zuluft nicht
ausreichend ist, zusätzliche Wärme in den
Kreislauf einzuspeisen.
Die vorliegende Vorrichtung kann auch zur Kühlung
der Zuluft verwendet werden, wenn das Wärme
übertragungsmedium im Wärmetauscher 1 kälter
ist als die herinströmende Zuluft. Die Wasser
berieselung der Kunststoffrohre hat dann zwar
keine zusätzliche Befeuchtung der Zuluft zur
Folge, jedoch bleibt die Wirkung als Staub
filter für die Zuluft erhalten.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur klimatisierten Belüftung von
Räumen, bei der die zuzuführende Luft in
gewünschter Weise erwärmt und befeuchtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wärmetauscher (1) mit einer Vielzahl
von der Luft umströmter, flexibler Kunststoff
rohre, durch die ein Wärmeübertragungsmedium
geleitet wird, vorgesehen ist, und daß
zumindest ein Teil der Kunststoffrohre zur
Befeuchtung der Luft mit Wasser berieselbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunststoffrohre zueinander
parallel verlaufen und mattenförmig ange
ordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den Kunststoffrohren
gebildete Matte mäanderförmig gefaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft im
Gegenstrom zum Wärmeübertragungsmedium durch
den Wärmetauscher (1) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der in bezug auf
die Luftströmung hintere Abschnitt des Wärme
tauschers (1) mit Wasser berieselbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der in bezug
auf die Luftströmung mittlere Abschnitt
des Wärmetauschers (1) mit Wasser berieselbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der berieselbare
Abschnitt der Kunststoffrohre in seiner Größe
und/oder Lage veränderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff
rohre zumindest im berieselbaren Abschnitt
zur Erhöhung ihrer Benetzbarkeit ober
flächenbehandelt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im berieselbaren
Abschnitt der Kunststoffrohre zwischen diesen
ein luftdurchlässiges Füllkörpermaterial
zur Erhöhung der Benetzungsfläche vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
nicht berieselbaren und den berieselbaren
Abschnitten des Wärmetauschers (1) Tropfen
abscheider angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeüber
tragungsmedium durch die aus den belüfteten
Räumen herausgeführte Abluft erwärmbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zusätzliche Wärmequelle
(11) für die Erwärmung des Wärmeübertragungs
mediums vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3838055A DE3838055A1 (de) | 1988-11-07 | 1988-11-07 | Vorrichtung zur klimatisierten belueftung von raeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3838055A DE3838055A1 (de) | 1988-11-07 | 1988-11-07 | Vorrichtung zur klimatisierten belueftung von raeumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838055A1 true DE3838055A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3838055A Ceased DE3838055A1 (de) | 1988-11-07 | 1988-11-07 | Vorrichtung zur klimatisierten belueftung von raeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838055A1 (de) |
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-
1988
- 1988-11-07 DE DE3838055A patent/DE3838055A1/de not_active Ceased
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