DE3208132A1

DE3208132A1 - Durchschubofen

Info

Publication number: DE3208132A1
Application number: DE19823208132
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal Freieck; Horst 4600 Dortmund Mathejka; Günther 5620 Velbert Rittberger
Original assignee: Didier Engineering GmbH
Current assignee: Didier Engineering GmbH
Priority date: 1982-03-06
Filing date: 1982-03-06
Publication date: 1983-09-22
Also published as: DE3208132C2

Description

"Durchschubofen"
Die Erfindung betrifft einen Durchschubofen mit Herdwagen, die mehrere in Fahrtrichtung parallel verlaufende Bänke für Wärmgut aufweisen und die durch eine öffnung der einen Ofen-Stirnwand in die Ofenkammer einzufahren und durch eine Öffnung der anderen Ofen-Stirnwand aus der Ofenkammer auszufahren sind, und mit einer Beladeeinrichtung und einer Entladeeinrichtung für das Wärmgut, die zwischen die Bänke greifen.
Ein derartiger Durchschubofen ist in der Patentanmeldung P 31 32 373.1 beschrieben. Bei diesem sind an den Ofenstirnwänden Türen vorgesehen. Die einschubseitige Tür zum Einschieben eines beladenen Herdwagens geöffnet werden. Die ausschubseitige Tür muß zum Entladen des Herdwagens und zum Ausschieben eines Herdwagens geöffnet werden. Zwangsläufig müssen die Türen eine gewisse Zeit offenbleiben. Damit sind Ausflamm- und Abstrahlverluste verbunden, die den Wirkungsgrad des Ofens verschlechtern.
Diese Verluste fallen insbesondere bei kurzen Ziehfolgen ins Gewicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Durchschubofen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen Wärmeverluste reduziert sind.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Durchschubofen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die öffnungen ein dem Querschnittsprofil des Herdwagens gleiches Profil aufweisen und nur wenig größer sind als der Umriß der Herdwagen, und daß in einer Ofenseitenwand auf der Einfahrseite eine Beladeöffnung und auf der Ausfahrseite eine Entladeöffnung für das Wärmgut sowie mit diesen Öffnungen fluchtende Rollengange in der Ofenkammer angeordnet sind, deren Rollen zwischen die Bänke der Herdwagen greifen und vertikal bewegbar sind.
Die stirnseitigen Öffnungen sind ohne Türen. Die Herdwagen seLbst schließen die Öffnungen im wesentlichen ab. Diese können genau dem Querschnittsprofil des Herdwagens folgen, weil die Herdwagen ohne Wärmgut in den Durchschubofen eingefahren und aus ihm ausgefahren werden. Das Aufladen und das Abladen des Wärmguts erfolgt im Innern der Ofenkammer von der Seite her.
Die Beladeöffnung und die Entladeöffnung sind im Vergleich zu den stirnseitigen öffnungen klein. Sie sind nicht wesentlich größer als der Querschnitt eines Wärmgutstücks.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind vor den stirnseitigen Öffnungen der Ofenkammer Warmhaltehauben angeordnet, deren Querschnittsprofil dem der Herdwagen entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnun.g zeigen: Figur 1 einen Durchschubofen im Längsschnitt, Figur 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II nach Figur 1 und Figur 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III nach Figur 1.
Ein Durchschubofen weist eine Ofenkammer 1 auf, durch die Schienen 2 für Herdwagen 3 verlaufen.
Die Herdwagen 3 weisen vier in Fahrtrichtung verlaufende, parallele Bänke 4 auf. Quer über die Bänke 4 sind Wärmgutstücke 5 gelegt.
Die Ofenkammer 1 weist Stirnwände 6 und 7 auf, in denen Öffnungen 8 bzw. 9 angeordnet sind. Diese weisen ein Profil 10 auf, das dem Querschnittsprofil des Herdwagens 3, insbesondere dessen Bänke 4, nachgebildet und nur wenig größer ist als der Umriß der Herdwagen 3.
Außerhalb der Ofenkammer 1 schließen an die öffnungen 8 bzw. 9 Warmhaltehauben 11 bzw. 12 an. Auch deren Profil ist an das Querschnittsprofil des Herdwagens 3 angepaßt (vgl. Figur 2). An der der öffnung 8 gegenüberliegenden Einfahrseite mündet die Warmhaltehaube 11 in eine Vorlaufkammer 13. An der der öffnung 9 gegenüberliegenden Ausfahrseite mündet die Warmhaltehaube 12 in eine Rückführkammer 14. Die Kammern 13 bzw. 14 überdecken Hubtische 15 bzw. 16. Unterhalb der Ofenkammer 1 verläuft zwischen den Hubtischen 15 und 16 eine Rückführstrecke 17.
Bei der einfahrseitigen Stirnwand 6 ist eine Beladeeinrichtung 18 und bei der ausfahrseitigen Stirnwand 7 ist eine Entladeeinrichtung 19 angeordnet. Beide Ladeeinrichtungen 18, 19 sind gleich aufgebaut und jeweils an einer Traverse 20 angeordnet, die über der jeweiligen Warmhaltehaube 11 bzw. 12 verläuft. An jeder Traverse 20 ist ein Rollengang 21 heb- und senkbar gelagert. Die Rollen 22 greifen durch Schlitze 23 der Stirnwand 6,7. Sie liegen zwischen den Bänken 4 der Herdwagen 3.
Fluchtend zum Rollengang 21 der Beladeeinrichtung 18 ist in der einen Seitenwand 24 der Ofenkammer 1 eine öffnung 25 vorgesehen.
Entsprechend ist fluchtend mit dem Rollengang 21 der Entladeeinrichtung 19 in der gleichen Seitenwand 24 eine zweite Öffnung 26 angeordnet. Der Querschnitt der beiden öffnungen 25 und 26 ist nur wenig größer als der der Wärmgutstücke 5.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Ofens ist etwa folgende: Die Herdwagenkette wird schrittweise durch die Ofenkammer 1 gezogen. Im Schritakt werden der Rollengang 21 der Beladeeinrichtung 18 und der Rollengang 21 der Entladeeinrichtung 19 angehoben bzw. abgesenkt. Durch das Anheben des Rollenganges 21 der Entladeeinrichtung 19 hebt dieser ein Wärmgutstück 5 von den Bänken 4 ab und fördert es quer zur Fahrtrichtung der Herdwagen 3 durch die auf der Ausfahrseite befindliche öffnung 26 der Seitenwand 24 aus der Ofenkammer 1. Durch die auf der Einfahrseite befindliche Öffnung 25 wird durch die Seitenwand 24 hindurch ein zu wärmendes Wärmgutstück 5 auf den angehobenen Rollengang 21 geschoben. Danach werden die Rollengänge 21 abgesenkt. Der einfahrseitige Rollengang 21 legt dabei das zugeführte Wärmgutstück 5 auf die Bänke 4 des einfahrenden Herdwagens 3 ab. Anschließend rückt die Kette der Herdwagen 3 um einen Schritt weiter. Dabei kommt das nächste Wärmgutstück 5 über den ausfahrseitigen Rollengang 21 der Entladeeinrichtung 19. Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich.
Die Herdwagen 3 selbst schließen die Öffnungen 8 und 9 ab. Ein entleerter Herdwagen gelangt unter der Warmhaltehaube 12 in die Rückführkammer 14. Er wird dort mittels des Hubtisches 16 in die Rückführstrecke 17 gebracht und von dort mittels des Hubtisches 15 zum nächsten Ofendurchlauf in der Vorlaufkammer 13 bereitgestellt. Von dort wird er unter der Warmhaltehaube 11 in die Ofenkammer 1 gerückt.
Die Wärmeverluste der Ofenkammer sind gering, da keine großen, während des Einlauf- bzw. Auslaufvorganges der Herdwagen 3 offenstehenden Türen vorgesehen sind. Durch die Warmhaltehauben 11 und 12 und die Kammern 13 und 14 sind die Abstrahlverluste der Herdwagen 3 geringgehalten. Insgesamt ist damit der wärmetechnische Wirkungsgrad des Ofens verbessert.
Die Rückführstrecke 17 muß nicht unterhalb der Ofenkammer 1 vorgesehen sein. Sie kann auch seitlich der Ofenkammer 1 verlaufen.
Für die Lagerung der Rollengänge 21 sind die Traversen 20 nicht unbedingt erforderlich. Die Rollengänge 21 können auch an den Stirnwänden 6 bzw. 7 angesordnet sein, die dann heb- und senkbar ausgebildet sind.

Claims

"Durchschubofen" Patentansprüche Durchschubofen mit Herdwagen, die mehrere in Fahrtrichtung parallel verlaufende Bänke für Wärmgut aufweisen und die durch eine öffnung der einen Ofenstirnwand in die Ofenkammer einzufahren und durch eine öffnung der anderen Ofenstirnwand aus der Ofenkammer zu fahren sind, und mit einer Beladeeinrichtung und einer Entladeeinrichtung für das Wärmgut, die zwischen die Bänke greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (8, 9) ein dem Querschnittsprofil des Herdwagens (3) gleiches Profil aufweisen und nur wenig größer sind als der Umriß der Herdwagen (3), und daß in einer Ofenseitenwand (24) auf der Einfahrseite eine Beladeöffnung (25) und auf der Ausfahrseite eine Entladeöffnung (26) für das Wärmgut (5) sowie mit diesen öffnungen (25, 26) fluchtende Rollengänge (21) in der Ofenkammer (1) angeordnet sind, deren Rollen (22) zwischen die Bänke (4) der Herdwagen (3) greifen und vertikal bewegbar sind.
2. Durchschubofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den stirnseitigen Ein- und Ausfahröffnungen (8, 9) Warmhaltehauben (11, 12) angeordnet sind, deren Querschnittsprofil dem der Herdwagen (3) entspricht.
3. Durchschubofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmhaltehauben (11, 12) zwischen der Ofenkammer (1) und je einer weiteren Kammer (13, 14) liegen.
4. Durchschubofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladeöffnung (25) und die Entladeöffnung (26) nach dem Querschnitt des Wärmguts (5) bemessen sind.
5. Durchschubofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (6, 7) Schlitze (23) aufweisen, durch die Rollen (22) der Rollengänge (21) in die Ofenkammer (1) greifen,und daß die Rollengänge (21) in den Schlitzen (23) heb- und senkbar sind.
6. Durchschubofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollengänge (21) an einer heb- und senkbaren Stirnwand (6, 7) angeordnet sind.
7. Durchschubofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Rollen gänge (21) mit dem schrittweisen Vorschub der Herdwagen (3) gekoppelt ist.