DE342858C

DE342858C -

Info

Publication number: DE342858C
Application number: DENDAT342858D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Schachtelbeklebemaschine. Bei den bekannten Schachtelherstellungs-und -beklebemaschinen erfolgt das Umbiegen der Seitenteile der Pappschachtel, das Umfalten der Ränder des aufgeklebten Papierstreifens in das Innere der Schachtel sowie das Festpressen auf verschiedenen nebeneinander angeordneten Stellen so, däß das Arbeitsstück nach Beendigung jedes einzelnen Arbeitsvorganges seitwärts durch die Maschine bewegt wird. Gemäß Erfindung erfolgt das Falten der Schachtel und das Umwickeln des Papierstreifens auf zwei hinter" und aneinanderliegenden Kolben, die sich* nach diesem Vorgang derart voneinander trennen, daß die Schachtel und der umgelegte Papierstreifen sich auf dem vorderen Kolben befinden, worauf der Papierstreifen umgefaltet und dann durch den zweiten gegen den vorderen Kolben vorgehenden Kolben eingeschlagen wird. Die einzelnen Arbeitseinrichtungen liegen also unmittelbar hintereinander, so daß die Maschine wesentlich@vereinfacht und verkleinert ist.
In der Zeichnung ist Eine Ausführung der neuen Maschine nebst dem Arbeitsverfahren in den Abh. i bis 1o dargestellt.
Die in bekannter Weise mit ausgeschnittenen Ecken versehenen Werkstücke i (Abb.2) werden durch einen Schieber vor einen recht ezkigen Rahmen 3 geschoben, durch den sie mittels eines Kolbens 4 gedrückt werden. Dabei faltet der Rahmen 3 die Seitenlappen der Werkstücke um, so daß sich diese auf den Kolben legen (Abb. 3). Der Kolben 4 schiebt l das Werkstück i so weit durch, daß an dem Rahmen 3 sitzende Zungen 5 mit ihren Enden die Kanten- der umgelegten Seitenteile festhalten. Hierauf wird in bekannter Weise durch einen Schieber der mit Klebstoff versehene Papierstreifen 7 vorgeschoben und durch eine Walze 8 mit seinem Ende gegen die gefaltete Schachtel gedrückt (Abb.3). Alsdann dreht sich der Kolben 4 mit dem Rahmen 3, den Zungen 5 und dem Werkstück um die Achse des Kolbens, wobei die nachgiebig gelagerte Rolle 8 über die Seitenteile des Werkstückes sich bewegt und den um das Werkstück sich wickelnden Papierstreifen andrückt. Der Papierstreifen wird dabei mittels einer Schere abgeschnitten und das Ende durch die Rolle 8 angedrückt. Hierauf wird der Kolben 4 weiter vorgeschoben, bis- das Werkstück sich zwischen den paarweise.-angeordneten Faltschiebern befindet, die sich: ,gegen das Werkstück bewegen, den Papierstreifen an beiden Seiten nach innen hin umlegen. Der Antrieb erfolgt durch Hcbela 3. Da die Faltschieber den gleichen Abstand haben, wie die Breite der Seitenteile der#-Werkstücke i, so wird der Beklebestreifen scharfkantig umgefaltet und am Boden der Faltschachtel festgedrückt (Abb. 7).
Die Fältschieber gehen dann wieder auseinander und der Kolben 4 drückt das Werkstück zwischen Druckbacken 14, die radial zur Kolbenachse in Führungen gleiten. Wenn das Werkstück-; durch den Kolben 4 in den Raum zwischen diese Druckbacken 14 geschoben ist, wird der Kolben 23 vorbewegt und gegen. den Kolben 4 geschoben; wobei er, da er die gleiche Grundfläche wie der Kolben 4 hat, die umgefalteten Seitenteile des Papierstreifens- in das Innere der Schachtel umlegt (Abb.9, 1o). Hierauf werden die Druckbacken 14 gegen das Werkstück bewegt, so daß letzteres zwischen den beiden Kolben 4 und 23 und den Druckbacken 14 gepreßt wird. Nach dem Auseinandergehen der Druckbacken schiebt der Kolben 4 das Werkstück aus der Maschine heraus. Die Kolbenstange 29 des Kolbens 23 kann hohl sein und auf der Kolbenstange 3o des Kolbens 4 stecken. Dadurch wird der Antrieb der Kolben wesentlich vereinfacht.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Schachtelbeklebemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Falten der Schachtel (i) und dem Umwickeln des Papierstreifens (7) auf- zwei hinter- und aneinanderliiegenden Kolben (23, 4) diese sich voneinander trennen und der Papierstreifen (7) auf der auf dem vorderen Kolben (4) sich befindenden Schachtel umgefaltet und durch den zweiten Kolben (23) eingeschlagen wird.