DE3426290C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrlagiger Papiersäcke mit Faltklappenverschluß für Schüttgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrlagiger Papiersäcke mit Faltklappenverschluß für Schüttgut

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Papiersäcke mit Faltklappenverschluß für Schüttgut, bei dem durchgehende Papierbahnen zu einem mehrlagigen Schlauch vereinigt und Schlauchabschnitte abgetrennt werden, deren eines Ende zur Bildung eines Bodens geschlossen wird und deren anderes Ende eine Füllöffnung aufweist, wobei die Lagen des flachgelegten Sackes im Bereich der Füllöffnung in Längsrichtung des Sackes stufenartig über die jeweils darüberliegende Lage vorstehen, so daß die vorstehenden Enden der Lagen Verbindungsabschnitte bilden, die mit einem Klebstoffauftrag versehen werden. — Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Nach einem derartigen Verfahren (DE-OS 27 22 590) werden einseitig offene Säcke hergestellt, deren einzelne Lagen im Bereich des offenen Endes so gestaffelt geschnitten sind, daß jede einzelne Lage, sowohl der unteren als auch der oberen Sackvvandung, einen Verbindungsabschnitt bildet. Nach dem Füllen der Papiersäcke wird das Ende mit den Verbindungsabschnitten längs einer sich über die gesamte Breite des Papiersakkes erstreckenden Faltlinie umgeschlagen und mit zugeordneten Gegenflächen verklebt. Dazu sind verhältnismäßig aufwendige Maschinen erforderlich, die das gerade bei mehrlagigen Papiersäcken sperrige Ende mit den Verbindungsabschnitten so umschlagen, daß die Verbin-
dungsabschnitte mit der ihnen dann gegenüberliegenden Gegenfläche verklebt werden können. Dennoch läßt sich nicht immer vermeiden, daß im Bereich der Faltung an den Sackrändern offene Spaltei. oder Fugen verbleiben, durch die das in den Sack eingefüllte Schuttgut oder Staub austreten kann.
Mit der deutschen Patentanmeldung DE-OS 34 16 710 wird ein verbesserter mehrlagiger Papiersack vorgeschlagen, bei dem die Verbindungsabschnitte wenigstens der die untere Sackwandung begrenzenden La- ι ο gen jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Einschnitte aufweisen, die sich, ausgehend vom freien Rand des jeweiligen Verbindungsabschnitts, in Sacklängsrichtung bis zu einer Faltlinie erstrecken, wobei die Einschnitte des jeweils höheren Verbindungsabschnittes zur Sackmitte hin versetzt angeordnet sind. Wenn bei diesem Sack die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte längs der Faltlinie umgeschlagen und mit den ihnen dann gegenüberliegenden GegenfläcLen verbunden werden, definieren die mittleren Teile der Verbindungsabschnitte eine Füllöffnung, die nach dem Befüllen des Papiersackes durch Umschlagen dieser Teile längs der Faltlinie verschließbar ist Dabei brauchen nur die eine Sackwand bildenden Lagen umgeschlagen zu werden. Wegen des gegenseitigen Versatzes der Einschnitte an den Verbindungsabschnitten ist dann eine vollständige Abdichtung gewährleistet, weil Fugen oder Spalten nach dem Umschlagen der Verbindungsabschnitte von den jeweils höherliegenden und damit größeren Verbindungsabschnitten abgedeckt sind. Die Anbringung versetzter Einschnitte zur Bildung von sich überlappenden Verbindungsabschnitten im Verschlußbereich ist auch schon bei mehrlagigen Kreuzbodensäcken bekannt geworden (DE-AS 14 86 238).
Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß nach ihm hergestellte Papiersäcke mit Faltklappe auf einfache Weise staubdicht verschließbar hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Papierbahnen im Bereich der Verbindungsabschnitte mit jeweils zwei im Abstand voneinander angeordneten Einschnitten versehen werden, die sich in Längsrichtung des fertigen Sackes erstrecken, wobei die Einschnitte der jeweils darüberliegenden Lagen zur Sackmitte des flachgelegten Sackes hin versetzt angeordnet sind und einen kleineren gegenseitigen Abstand aufweisen, und daß nach dem Flachlegen der Schlauchabschnitte die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte mit einem Klebstoffauftrag versehen, längs einer gemeinsamen Faltlinie umgeschlagen und mit zugeordneten Gegenflächen verklebt werden, während die zwischen den Einschnitten befindlichen inneren Teile der Verbindungsabschnitte eine Faltklappe zum Verschließen der ver- bliebenen Füllöffnung bilden und wenigstens beim Auftragen des Klebstoffes aus der Ebene der äußeren Teile der Verbindungsabschnitte weggeklappt oder vorübergehend abgedeckt werden.
Dieses Verfahren läßt sich auf einer Vorrichtung für die Herstellung einseitig offener Papiersäcke, sogenannter Falzbodensäcke, durchführen, die eine Einrichtung zur Bildung mehrlagiger Schlauchabschnitte sowie eine Transportbahn für die darauf quer angeordneten Schlauchabschnitte eine im Bereich der Transportbahn angeordnete Bodenfalzstation und eine Klebstoffauftrageinrichtung mit nachgeschalieter Faltweiche aufweist (DE-OS 10 97 248), — wenn die Einrichtung zur Bildung der Schlauchabschnitte zusätzlich Messer zum Anbringen der Einschnitte an den Verbindungsabschnitten besitzt und wenn ferner im Bereich der Transportbahn eine Einrichtung zum Wegklappen oder Abdecken der Faltklappe mit nachgeschalteter Führung für die Faltklappe vorgesehen ist wobei der Faltweiche eine Andrückeinrichtung für die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte nachgeordnet ist.
Die mehrlagigen Schlauchabschnitte gelangen nacheinander auf die Transportbahn, auf deren einer Seite die zur Behandlung des Bodenbereiches und auf deren anderer Seite die zur Behandlung des Kopfbereiches der Säcke erforderlichen, in gemeinsamen Bearbeitungsstationen zusammengefaßten Einrichtungen angeordnet sind. Da im Kopfbereich des Sackes lediglich die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte umgeschlagen und verklebt werden sollen, so daß zwischen ihnen eine Füllöffnung verbleibt werden zunächst die mittleren Teile der Verbindungsabschnitte, die die Faltklappe zum Verschließen der verbliebenen Füllöffnung bilden, aus der Transportebene der äußeren Teile der Verbindungsabschnitte weggeklappt oder vorübergehend abgedeckt, damit auf die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte ein Klebstoff aufgetragen werden kann. Dazu sollte die Einrichtung zum Wegklappen in Transportrichtung vor der Einrichtung zum Aufbringen des Klebstoffauftrages angeordnet sein.
Vorzugsweise sollten die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte sowie gegebenenfalls ihre Gegenflächen mit einem Naßkleber versehen werden, weil die Verwendung eines Naßklebers wirtschaftlicher ist, und Naßkleber sich leichter auftragen lassen.
Die aus der Transportebene weggeklappte oder vorübergehend abgedeckte Faltklappe bleibt dann klebstofffrei. Zum Wegklappen dieser Faltklappe kann ein im wesentlichen senkrecht zur Transportebene intermittierend bewegbarer Stempel oder dergleichen eingesetzt sein. Es können aber Sauger, Hebel oder rotierend arbeitende Elemente zum Wegklappen der Faltklappe eingesetzt werden.
Grundsätzlich ist der Sack mit den umgeschlagenen und verklebten äußeren Verbindungsabschnitten einsatzbereit. Er kann mit Schüttgut gefüllt werden. Anschließend muß dann aber die Innenseite der Faltklappe sowie gegebenenfalls ihre zugeordnete Gegenfläche mit einem Kleber versehen werden, damit sie staubdicht verschlossen werden kann. Wenn dazu im Bereich von Abfüllmaschinen keine Einrichtungen vorgesehen sind, besteht aber auch die Möglichkeit, die Faltklappe im Zuge der Herstellung des Sackes selbst an ihrer Innenseite und auch ihre zugeordnete Gegenfläche mit einem Hotmeltauftrag zu versehend, also einem reaktivierbaren Kleber. Das hat den Vorteil, daß der auf frisches und sauberes Papier aufgetragene Kleber sich gut daran verankert. Wenn gleichzeitig auch die Gegenfläche mit einem Hotmeltauftrag versehen wird, können Staubpartikel, die sich beim Füllen auf der Klebefläche absetzen, die Haftung der Faltklappe auf ihrer Gegenfläche nicht oder so gut wie gar nicht beeinträchtigen.
Für den Hotmeltauftrag kann im Bereich der Führung für die weggeklappte Faltklappe oder in Transportrichtung hinter der Andrückeinrichtung eine Einrichtung zum Aufbringen des Hotmeltauftrages auf die Innenseite dei Faltklappe und/oder ihre Gegenfläche vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß der Hotmeltauftrag so aufgebracht wird, daß in Transportrichtung nachgeschaltete Maschinenteile dadurch nicht verschmutzt werden können. Deswegen ist es am günstigsten, wenn der Hot-
meltauftrag erst dann aufgebracht wird, wenn die äußeren Teile der Verbindungsabschnitte fest mit ihren zugeordneten Gegenflächen verklebt sind. Dann kann nämlich die Faltklappe wieder in die Transportebene zurückgeschwenkt und gleichzeitig mit ihrer zugeordneten Gegenfläche mit einem Hotmeltauftrag versehen werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
Die Fig. 1, 3, 5, 7 schematisch aufeinanderfolgende Stadien bei der Herstellung eines mehrlagigen Papiersackes,
F i g. 2,4, 6, 8 schematisch und teilweise jeweils einen Längsschnitt durch den Papiersack der Fi g. 1,3,5,7 mit zugeordneten, an einer Transportbahn angeordneten Bearbeitungseinrichtungen.
In der Zeichnung ist die Herstellung eines zweilagigen Papiersackes dargestellt. Dementsprechend werden Papierbahnen von zwei nicht dargestellten Papierrollen abgezogen und zu einem zweilagigen Schlauch vereinigt. Vom Schlauch abgetrennte Schlauchabschnitte 1 werden nacheinander auf einer nicht dargestellten Transportbahn, z. B. einem Bandförderer, so abgelegt, daß ihre Längsachse sich quer zur Transportrichtung 2 erstreckt Während des Weitertransports werden Bodenbereich (linkes Ende) und Kopfbereich (rechtes Ende) der Schlauchabschnitte gleichzeitig bearbeitet, wobei der Kopfbereich besonders behandelt wird.
Aus einem Vergleich der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß jeder flachgelegte Schlauchabschnitt 1 vier Lagen 3—6 aus Papier aufweist, wobei die Lagen 3,4 die obere Sackwandung und die Lagen 5, 6 die untere Sackwandung bilden. Die Lagen 3,6 bzw. 4,5 gehören jeweils zu einer gesonderten Papierbahn, deren Längsränder zur Bildung des Schlauchabschnittes 1 mit einer nicht dargestellten Längsnaht vereinigt, z. B. verklebt, sind.
Am in Fig. 1 rechten Ende sind die Lagen 3-6 des flachgelegten Schlauchabschnittes 1, ausgehend von der untersten Lage 6, in Längsrichtung des Schlauchabschnittes 1 gestaffelt zurückgeschnitten, so daß die jeweils untere Lage stufenartig über die jeweils höhere Lage vorsteht Entsprechend gilt für das iinke Ende des Schlauchabschnittes 1 mit der Maßgabe, daß die jeweils höhere Lage über die jeweils untere Lage vorsteht Die vorstehenden Enden der Lagen 3 — 6 bilden Verbindungsabschnitte 7-10. Die Verbindungsabschnitte 9,10 der die untere Sackwandung bildenden Lagen 5, 6 weisen jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Einschnitte 11, 12 auf, die sich in Längsrichtung des Schlauchabschnittes 1 bis zu einer Faltlinie 13 erstrekken, die bei der dargestellten Ausführung mit der Kante des Verbindungsabschnittes 8 zusammenfällt Die Einschnitte 11, 12 sind in Transportrichtung 2 zueinander versetzt, und zwar um eine Strecke, die etwa der Stufentiefe der Verbindungsabschnitte 9,10 entspricht Dementsprechend besitzen die Verbindungsabschnitte 9,10 jeweils äußere Teile 14 sowie einen inneren, mittleren Teil 15. Am linken Ende der Schlauchabschnitte 1, also im Bodenbereich, fehlen die Einschnitte.
Wenn sich ein Schlauchabschnitt 1 auf der Transportbahn in Transportrichtung 2 von der in F i g. 1 angedeuteten Bearbeitungsstation in den Bereich der in F i g. 3 angedeuteten Bearbeitungsstationen bewegt, passiert er zunächst einen neben der Transportbahn angeordneten, in Richtung des Doppelpfeils, 16 auf- und niederbewegbaren Stempel 17. Dieser.Stempel 17 ist oberhalb der Verbindungsabschnitte 9,10 angebracht und so gesteuert, daß er beim Niedergang lediglich die sich zwischen den Einschnitten 11,12 befindlichen inneren Teile 15 der Verbindungsabschnitte 9, 10 erfaßt und diese längs eines sich in Transpoirtrichtung 2 erstreckenden, ortsfesten Widerlagers 18 nach unten wegklappt. Der Schlauchabschnitt 1 hat dann in der Draufsicht nach F i g. 3 die dort wiedergegebene Kontur.
Im Bereich der mit den Fig.3 und 4 angedeuteten Station werden die Verbindungsabschnitte 7—10 des Schlauchabschnittes unter einer Einrichtung 20 zum ίο Aufbringen eines Naßklebers auf die in der Transportebene liegenden Bereiche der Verbindungsabschnitte 7-10 geführt. Die Einrichtung 20 arbeitet in bekannter Weise mit Düsen, Rollen oder dergleichen und trägt einen Naßkleber auf die in Fig. 3 straffierten Bereiche auf. Die weggeklappten mittleren Teile 15 der Verbindungsabschnitte 9,10 bleiben klebstoff frei. Sie können von einer nicht dargestellten Führung in der dargestellten Vertikalen oder einer anderen Lage gehalten werden.
Auf dem Wege zwischen der in F i g. 3 angedeuteten Bearbeitungsstation zu der in F i g. 5 angedeuteten Bearbeitungsstation werden die äußeren Teile 14 der Verbindungsabschnitte 9, 10 von einer nicht dargestellten Faltweiche, z. B. einem Faltschwert, erfaßt, welches diese Verbindungsabschnitte 9, 10 um 180 Grad längs der Faltlinie 13 auf die in der Transportebene befindlichen Verbindungsabschnitte 7,8 umschlägt. Die äußeren Teile 14 der Verbindungsabschnitte 9,10 werden dann mit Hilfe einer Einrichtung 21 zum Andrücken auf ihre zugeordneten Gegenflächen gepreßt. F i g. 6 macht deutlich, daß jeweils die äußeren Teile 14 der Verbindungsabschnitte 10 mit der Lage 3 und die äußeren Teile 14 der Verbindungsabschnitte 9 mit der Lage 4 verklebt werden. Es bleibt nun zwischen den beiden in Fig.5 sichtbaren äußeren Teilen 14 der Verbindungsabschnitte 9 eine Füllöffnung 22.
Gleichzeitig durchläuft der Schlauchabschnitt 1 bzw. sein in der Zeichnung linkes Ende eine im einzelnen nicht dargestellte Bodenfalzstation, die das betreffende Ende 19 des Schlauchabschnittes 1 mit einem Klebstoffauftrag versieht, um 180 Grad umfaltet und mit der anschließenden Sackwandung verklebt.
Auf dem Wege von der durch F i g. 5 angedeuteten Bearbeitungsstation zu der durch F i g. 7 angedeuteten Bearbeitungsstation werden die weggeklappten inneren Teile 15 der Verbindungsabschnitte 9, 10 wieder in die Transportebene zurückgeklappt und unter einer Einrichtung 23 zum Aufbringen eines Hotmeltauftrages geführt Diese Einrichtung 23 arbeitet in bekannter Weise mit Düsen und legt einen Hotmeltauftrag in Form von Raupen, die sich sowohl in Transportrichtung 2 als auch quer und/oder schräg dazu erstrecken, auf die in F i g. 7 straffierte Fläche. Nach dem Trocknen des Hotmeltauftrages ist der mehrlagige Papiersack fertig. Er kann nunmehr durch die Füllöffnung 22 gefüllt und dann dadurch staubdicht verschlossen werden, daß der Hotmeltauftrag reaktiviert, die inneren Teile 15 der Verbindungsabschnitte 9,10, welche eine Faltklappe bilden, um 180 Grad auf ihre zugeordneten Gegenflächen umgeschlagen und mit diesen durch Anwendung von Druck und Wärme verklebt werden. Um das Einreißen der äußeren Teile 14 der Verbindungsabschnitte 9,10 an den Enden der Füllöffnung 22 zu vermeiden oder zu erschweren, sind auf der den inneren Schlauch bildenden Papierbahn Verstärkungsmittel 24,25 verlegt, die sich in Sacklängsrichtung erstrecken und die Einschnitte 11 der Lage 5 tangieren oder überdecken. Bei der dargestellten Ausführung handelt es sich um Papierstreifen, die mit der
Lage 5 verklebt sind. Als Verstärkungsmittel 24,25 können aber auch Folienstreifen, Fäden oder dergleichen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
10
15
JO
45
t5
to
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Papiersäcke mit Faltklappenverschluß für Schüttgut, bei dem durchgehende Papierbahnen zu einem mehrlagigen Schlauch vereinigt und Schlauchabschnitte abgetrennt werden, deren eines Ende zur Bildung eines Bodens geschlossen wird und deren anderes Ende eine Füllöffnung aufweist, wobei die Lagen des nachgelegten Sackes im Bereich der Füllöffnung in Längsrichtung des Sackes stufenartig über die jeweils darunterliegende Lage vorstehen, so daß die vorstehenden Enden der Lagen Verbindungsabschnitte bilden, die mit einem Klebstoffauftrag versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnen im Bereich der Verbindungsabschnitte (7 — 10) mit jeweils 7wei im Abstand voneinander angeordneten Einschnitten (11, 12) versehen werden, die sich in Längsrichtung des fertigen Sackes bis zu einer gemeinsamen Faltlinie (13) erstrecken, wobei die Einschnitte (11, 12) der jeweils darüberliegenden Lagen zur Sackmitte des flachgelegten Sackes hin versetzt angeordnet sind und einen kleineren gegenseitigen Abstand aufweisen, und daß nach dem Flachlegen der Schlauchabschnitte (1) die äußeren Teile (14) der Verbindungsabschnitte (9, 10) mit einem Klebstoffauftrag versehen, längs der gemeinsamen Faltlinie (13) umgeschlagen und mit zugeordneten Gegenflächen verklebt werden, während die zwischen den Einschnitten (11,12) befindlichen inneren Teile (15) der Verbindungsabschnitte (9,10) eine Faltklappe zum Verschließen der verbleibenden Füllöffnung (22) bilden und wenigstens beim Auftragen des Klebstoffes aus der Ebene der äußeren Teile (14) der Verbindungsabschnitte (9,10) weggeklappt oder vorübergehend abgedeckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teile (14) der Verbindungsabschnitte (9, 10) sowie gegebenenfalls ihre Gegenflächen mit einem Naßkleber versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Faltklappe mit einem Hotmeltauftrag versehen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zugeordnete Gegenfläche der Faltklappe mil einem Hotmeltauftrag versehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hotmeltauftrag in Form von Raupen aufgebracht wird, die sich sowohl in Transportrichtung (2) als auch quer und/oder schräg dazu erstrecken
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren Schlauch (4, 5) vor oder während der Schlauchbildung zwei Verstärkungsmittel (24, 25) verlegt werden, die die späteren Einschnitte (11) dieses Schlauches (4,5) tangieren oder überdecken.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet, daß die Verstärkungsmittel (24,25) mit dem Schlauch (4,5) verklebt werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1—7 mit einer Einrichtung zur Bildung mehrlagiger Schlauchabschnitte, einer Transportbahn für die darauf quer angeordneten Schlauchabschnitte mit einer im Bereich der Transportbahn angeordneten Bodenfalzstation und mit einer Klebstoffauftrageinrichtung mit nachgeschalteter Faltweiche, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zur Bildung -der Schlauchabschnitte Messer zum Anbringen der Einschnitte (11, 12) an den Verbindungsabschnitten (9,10) aufweist und im Bereich der Transportbahn eine Einrichtung (17) zum Wegklappen oder Abdecken der Faltklappe mit nachgeschalteter Führung für die Faltklappe vorgesehen ist, wobei der Faltweiche eine Andrückeinrichtung (21) für die äußeren Teile (14) der Verbindungsabschnitte (9,10) nachgeordnet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zum Wegklappen (17) in Transportrichtung (2) vor der Einrichtung (20) zum Aufbringen des Klebstoffauftrages angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung (17) zum Wegklappen ein im wesentlichen senkrecht zur Transportebene intermittierend bewegbarer Stempel oder dergleichen ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8—10, dadurch gekennzeichnet daß im Bereich der Führung für die weggeklappte Faltklappe oder in Transportrichtung (2) hinter der Andrückeinrichtung (21) eine Einrichtung (23) zum Aufbringen des Hotmeltauftrag 2S auf die Innenseite der Faltklappe und/oder ihre Gegenfläche vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 — 11, dadurch gekennzeichnet, daß einander entsprechende Einrichtungen zur gleichzeitigen Bearbeitung des Bodenbereiches bzw. des Kopfbereiches auf beiden Seiten der Transportbahn angeordnet und zu gemeinsamen Bearbeitungsstationen zusammengefaßt sind.
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