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etcl aus thermoplastischem Kunststoff
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mit Bodenfalte und schräg abgeschweissten Bodenecken sowie Verfahren
und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Beutel aus
thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen oder Polypropylen, mit Bodenfalte
und schräg abgeschweissten Bodenecken, an denen die Schenkel der Bodenfalte paarweise
miteinander verschweisst oder versiegelt sind.
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Bei der Herstellung von Beuteln dieser Art ist es schwierig, die vier
Schenkel der Bodenfalte nur paarweise miteinander zu verschweissen und die beiden
mittleren Schenkel gegen ein Verschweissen
miteinander zu sichern.
Man hat deshalb bisher zwischen die beiden nicht miteinander zu verschweissenden
mittleren Schenkel der Bodenfalte während des Schweissvorganges eine Trennplatte
eingeführt (US-PS 2,320,326). Abgesehen davon, dass diese Trennplatte das gleichzeitige
Zusammenschweissen beider Schenkelpaare der Bodenfalte unmöglich macht, also für
jedes Schenkelpaar eine eigene Schweissvorrichtung notwendig wird, lässt sich eine
solche Trennplatte aufgrund ihrer Materialstärke nicht bis vollständig an den Grund
der Bodenfalte einführen. Die Schweissnähte in den Bodenfalten enden dadurch vor
ihrem Treffpunkt miteinander und mit der Beutelseitennaht.
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Dies bedeutet, dass die in der bekannten Weise hergestellten Beutel
im Treffpunktbereich der schrägen Bodennähte und der Beutelseitennaht eine mehr
oder weniger grosse öffnung behalten und vielfach auch dort noch einen seitlichen
Vorsprung in dem Folienmaterial auSweist. Wollte man diese öffnung vermeiden oder
beseitigen, so würde entweder ein zusätzlicher Arbeitsgang notwendig, oder man müsste
die Beutelseitennaht gegenüber dem durch die Richtung der Schweissnähte bestimmten
Treffpunkt etwas einwärts versetzen, wodurch jedoch der glatte Übergang von
der
Bodenwand auf die Beutelseitenwand verloren ginge.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Beutel der eingangs
beschriebenen Art sowie seine Herstellungsweise und die Vorrichtungen zu seiner
Herstellung derart zu verbessern, dass der Beutel im Treffpunkt seiner schrägen
Bodennähte und seiner Beutelseitennaht sauber verschlossen ist und einen glatten
Übergang von Bodenwand zu Seitenwand aufweist, wobei Herstellungsweise und die Vorrichtungen
zur Herstellung solcher Beutel einfach und billig seiti sollen.
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Zur Lösung der gestellten Aufhabe schlägt die Erfinduit vor, bei dem
Beutel die Bodenfalte an ihren in flach zusammengelegtem Zustand aufeinanderliegenden
Flächen mit einem Belag aus nicht verschweissbarem bzw. nicht versiegelbarem Material
zu versehen. Ein solcher Belag kann billig sein und stört die Funktion des Beutel
nicht. Vielmehr kann ein solcher Belag eher eine zusätzliche Verstärkung des Beutels
im Bodenbereich bieten. Mit einem solchen Belag lässt sich überraschender Weise
das Zusammenschweissen der mittleren Schenkel der Bodenfalte sicher vermeiden,
auch
wenn der Belag relativ dünn ist. Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung von Beuteln
aus zwei-oder mehrschichtigem Material ein Verschweissen der inneren Schenkel eines
an der Aussenseite mit nicht verschweissbarer Schicht versehenen Beutels nach dem
paarweisen Zusammenschweissen der Schenkel der Bodenfalte Iloch einen Trennschweissvorgang
anzuschliessen, durch den die beiden inneren Schenkel über ihre nicht versehweissbare
Schicht hinweg dennoch miteinander verschweisst werden (DE-Gbm 1 786 749). Demgegenüber
hat sich aber überraschend herausgestellt, dass auch bei dünnem Belag auf den sich
aufeinanderlegenden Flächen der Boden falte und bei Benutzung eines Trennschweissvorganges
ein sicheres Verschweissen jeweils eines Paares der Schenkel erreicht wird, während
zwischen den beiden inneren Schenkeln der Bodenfalte höchstens eine leicht lösbare
Haftverbindung entsteht, die sich beim Öffnen des Beutels löst, ohne dass die schräg
verlaufenden Schweissnähte, mit denen die Schenkel paarweise zusammengeschweisst
sind, nachteilig beeinflusst werden.
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Besonders überraschend ist es, dass auch schon sehr dünne Beläge aus
nicht verschweissbarem bzw. nicht versiegelbarem Material ausreichen, um einerseits
das
sichere paarweise Verschweissen zu gewährleisten und andererseits das Verschweissen
der Innenschenkel der Bodenfalte zu vermeiden. Dies lässt sich beispielsweise auch
durch zwei- oder mehrschichtigen Aufbau der Beutelwand im Bereich der Innenschenkel
der Bodenfalte, beispielsweise durch Kaschieren dieses Bereiches mit dünner Metallfolie
oder Papierfolie, erreichen. Nur muss in jedem Fall die Bildung der Boden- und Seitennähte
des Beutels durch blosses Trennschweissen sicher möglich sein.
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In bevorzugter AusführullgsGorm der Erfindung ist der Belag auf den
sich aufeinanderlegenden Flächen der Bodenfalte ein dünner überzug aus nicht verschweissbarem
bzw. nicht versiegelbarem Lack, vorzugsweise Kunstharzlack, beispielsweise auf Glyptalharzbasis,
oder Silikonlack. Ein solcher Belag lässt sich besonders einfach und billig herstellen.
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Erfindungsgemäss ist ein Herstellungsverfahren für derartige Beutel
vorgesehen, das sich durch einfache, sichere und schnelle Arbeitsweise auszeichnet,
und zwar durch einen Herstellungsgang in scellem Arbeitstakt im Durchlaufverfahren.
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Es kann dabei von herkömmlichen Verfahren ausgegangen werden, bei
denen Beutel durch Falten einer flexiblen Folienbahn aus verschweissbarem oder siegelbarem
Kunststoff ZU zwei die Beutelwände bildenden Bahn lagen und mindestens einer zwischen
beiden Bahnlagen angeordneten, den Beutelboden bildenden Längsfalte, sowie durch
paarweises Verschweissen bzw. Versiegeln der Faltenschenkel in schräg verlaufenden
Bodennähten, Verschweissen der Bahnlagen in Beutelseitennähten und Ausschneiden
der Beutel entlang der Seitennähte und Bodennähte erfolgen, wobei Verschweissen
und Ausschneiden gleichzeitig durch Trennschweissen geschehen kann. Erfindungsgemäss
soll ein solches Herstellungsverfahren dadurch abgeändert bzw. verbessert werden,
dass die Folienbahn aus verschweissbarem bzw. siegelbarem Material im Bereich der
zu bildender Längsfalte bzw. Längsfalten auf der Aussenseite des herzustellenden
Beutels mit einem Belag aus nicht verschweissbarem bzw. nicht siegelbarem Material
versehen wird, und dass die schräg verlaufenden Bodennähte zu paarweisem Verbinden
der Faltenschenkel unter gemeinsamem Einbeziehen aller vier Folienlagen im Bereich
der Längsfalte in einem gemeinsamen Siegel vorgang, Schweissvorgang oder
Trennschweissvorgang
hergestellt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren unterscheidet sich von den herkömnlichen
Herstellungsver fahren im wesentlichen dadurch, dass die bisher notwendigerweise
zwischen die Faltenschenkel von aussen einzuführenden Trennplatten nicht mehr zu
benutzen sind, und stattdessen eine billige Beschichtung der das Beutelmaterial
bildenden Folie an der Beutelaussenseite im Bereich der Bodenfalte erfolgt. Die
durch diese Beschichtung erforderlich werdenden zusätzlichen Kosten werden aber
davon überwogen, dass der Siegelvorgang bzw.
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Schweissvorgang bzw. Trennschweissvorgang für alle vier Bodenschenkel
gleichzeitig und mit einer einzigen Schweiss- bzw. Siegelvorrichtung erfolgt.
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Das Aufbringen des Belages aus nicht verschweissbarem bzw. nicht siegelbarem
Material kann in verschiedenen, sehr einfacher 11e£sen erfolgen. Beispielsweise
kann ein nicht verschweissbarer bzw.
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nicht siegelbarer Lack vor Bilden der Längsfalte bzw.
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Längsfalten in der Folienbahn in jedem einzufaltenden Bereich auf
die Folienbahn aufgestrichen oder aufgespritzt und getrocknet werden. Dieser Arbeitsgang
lässt sieh schnell und einfach durchführen, so dass
die Massenherstellung
von Beuteln in schnellem Arbeitstakt möglich ist. Eine andere Möglichkeit zum Aufbringen
des Belages aus nicht verschweissbarem bzw.
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nicht siegelbarem Material besteht darin, dass die Folienbahn vor
Ausbilden ihrer Längsfalte bzw. Längsfalten in jedem einzufaltenden Bereich mit
einem Folienstreifen aus nicht erschweissbarem bzw.
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nicht siegelbarem Material bleibend belegt wird. Hierzu kann beispielsweise
die Folienbahn in jedem einzufaltenden Bereich mit einem dünnen Folienstreifen aus
nicht verschweissbarem bzw. nicht siegelbarem Kunststoff, beispielsweise Polyterephthalsäureglycoleste
bleibend belegt werden. Man kann aber auch jeden einzufaltenden Bereich mit einem
dünnen Folienstreifen aus Metall, beispielsweise einem Aluminium-Folienstreifen,
oder einem Papierstreifen kaschieren. Wenn man diesen Metallstreifen oder Papierstreifen
ausreichend dünn wälzt, wird durch ihn das gemeinsame paarweise Verschweissen der
vier Schenkel der Bodenfalte nicht beeinträchtigt.
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Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich eine einfache, betriebssichere
und schnell arbeitende Vorrichtung, die sich dadurch kennzeichnet, dass in
einer
Führungsbahn, entlang deren die Folienbahn aus verschweissbarem oder siegelbarem
Kunststoff in ihrer Längsrichtung beweggvJird, in Wanderrichtung der Folienbahn
hintereinander eine Belegestation zum streifenförmigen einseitigen Belegen der Folienbahn
mit nicht verschweissbarem bzw. nicht siegelbarem Material, eine Faltstation zum
Umlegen der Folienbahn an einem Seitenrand oder beiden Seitenrändern und Einlege
einer Längsfalte in jeden Umlegungsbereich, eine Schweiss- und Schneidstation zum
Anbringen der schrägen Bodennähte und der Beutelseitennähte, sowie zum Unterteilen
der Folienbahn in die einzelnen Beutel angeordnet sind, wobei die Belegestation
und die Faltstation derart aufeinander abgestimmt sind, dass der belegte streifenförmige
Bereich der Folienbahn in die in der Faltstation gebildete Längsfalte als sich passend
übereinanderlegende Faltenschenkel einläuft, und in der Schweiss- und Schneidstation
sämtliche Lagen der Längs falte in unmittelbarer übereinanderschichtung durch eine
einzige gemeinsame Schweiss- bzw. Siegeleinrichtung zur Bildung der schrägen Bodennähte
geführt wird.
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Die Belegestation kann dabei eine Vorrichtung zum Aufstreichen eines
Lackes in einem oder zwei streifenförmigen, sich längs der Folienbahn crstreckenden
Bereichen und eine anschliessende Trockenvorrichtung enthalten. Es ist aber auch
möglich, in der Belegestatio eine Vorrichtung zum Aufspritzen eines Lackes in einem
oder zwei streifenförmigen, sich längs der Folienbahn erstreckenden Bereichen und
eine anschliessende Trockenvorrichtung vorzusehen. Zum Aufspritzen des Lackes kann
dabei eine Vorrichtung in Art einer elektrostatischen Spritzeinrichtung vorgesehen
sein.
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Eine andere tlö>ichkeit besteht darin, in der Belegestation eine
Vorrichtung zum Aufkaschieren eines oder zweier rolienstreifen längs der einzufaltenden
Bereiche der Folienbahn anzuordnen.
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In bevorzugter Ausführungsporm der Erfindung enthält die Schweiss-
und Schneidstation eine Vorrichtung zum gemeinsamen Schweissen oder Siegeln aller
derjenigen Bodennähte, die an zwei an der Folienbahn benachbarten Beuteln in die
diese Beutel voneinander trennende Beutelseitennaht bzw. Beutelseitennähten münden.
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Ergänzend hierzu kann in dieser bevorzugten Ausführungsform
(Ct
Erfindung die Schweiss- und Schneidstation eine Vorrichtung zum gemeinsamen Trennschweissen
aller derjenigen Bodennähten, die an zwei in der Folienbahn benachbarten Beuteln
in die diese Beutel voneinander trennende Beutelseitennaht bzw.
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bzw. Beutelzeitennähten münden. Dabei kann diese Trennschweissvorichtung
auch zugleich zur Bildung der Beutelseitennanht ausgebildet sein. Man kann dann
mit einem einzigen Schweissvorgang die zwei Beutel voneinender trennende Beutelseitennaht
und die in diese Beutelseitennaht mündenden schräg verlaufenden Bodennähte herstellen.
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Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemässen Beutel itl Seitenanasicht
mit teilweise hochgeklappter Bodenfalte; Fig. den Beutel nach Figur 1 im Schnitt
Fig.
3 ein Schema fitr den Herstellungsgang der Beutel und für den Grundaufbau für eine
Vorrichtung zum Herstellen solcher Beutel; rig. 4 eine schematische Schnitdarstellung
nach der Linie 4-4 der Figur 3 einer zum Aufstreichen streifenförmiger Lackbeläge
auf die Folienbahn ausgebildeten Belegestation; Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung
nach der Linie 4-4 der Figur 3 zum Aufdrucken eines streifenförmigen Lackbelages
auf die Folienbahn ausgebildeten Belegestation; Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung
nach der Linie 4-4 der Figur 3 einer zum Aufkaschieren eines streifenförmigen Belages
auf die Folienbahn ausgebildetenBelegestation;
Fig. 7 eine zum
elektrostatischen Aufsprühen von streifenförmigen Lackbelägen auf die Folienbahn
ausgebildete Belegestation schematisch in Draufsicht; Fig. 8 eine schematische Schnittdarstellung
nach der Linie 8-8 der Figur 7; Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung der
Schweiss- und Schneidstation nach der Linie 9-9 der Figur 3 und Fig. 10 einen Teilschnitt
nach der Linie 10-10 der Figur 3 durch die Schweiss- und Schneidstation.
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Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, hat der Beutel 11 die beiden Beutelwände
12 und 13 und eine Bodenfalte 14.
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Die eine Beutelwand 12 geht in den einen Aussenschenkel 14a der Bodenfalte
14 über, während die zweite Beutelwand 13 in den zweiten Aussenschenkel 14b der
Bodenfalte 14 über@eht. Diese Aussensehenkel 14a und 114b gehen daten einstückig
in die entsprechenden Innenschenkel 14c und 14d über. Diese beiden Innenschenkel
14c und 14d geheti am Grund der Bodenfalte 14 einstückig ineinander über. Sämtliche
Beutelwände 12, 13 und Falten-
schenkel 14a, 14b, 14c und 14d bestehen
aus Folie aus siegelbarem bzw. verschweissbarem thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise
Polyäthylen oder Polypropylen. Seitlich ist der Beutel durch zwei die Beutelwände
12 und 13 miteinander verbindende Trennschweissnähte 15 geschlossen. Von jeder Trennschweissnaht
15 geht eine schräge, beispielsweise in 45° geneigte Trennschweissnaht 16 aus, die
jeweils einen Aussenschenkel 14a bzw. 14b mit einem benachbarten Innenschenkel 14c
bzw. 114d verbindet. Auf diese Weise entsteht am unteren Ende jeder Beutelseitennaht
15 ein geschlossener Verbindungspunkt 17, in welchem zwei schräge Bodennähte 16
d eine Beutelseitennaht 15 zusammenlaufen. Beim Füllen des Beutels legen sich jeweils
eine Beutelseitennaht 15 und die von ihr ausgehenden schräg verlaufenden Bodennähte
16 sowie der Verbindungspunkt 17 dieser drei Nähte in eine Beutelseitenfläche und
ergeben ein glattes sauberes Aussehen des Beutel bei vollständig geschlossener Nahtanordung.
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Wie Figur 2 zeigt, sind die Innenschenkel 14c und 14d der Bodennaht
14 an den Aussenflächen d.h. den sich gegenüberliegenden Flächen mit einer Auflage
18
versejteii, die im dargestellten Beispiel eine dünne Auflage aus Silikonlack ist.
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Die Herstellungsweise solcher Beutel wird aus dem Schema der Figur
3 deutlich. Auf einer Führungsbahn 20 wird eine Folienbahn 21 aus siegelbarem oder
verschweissbarem Kunststoff, beispielsweise eine Bahn aus Polyäthylenfolie oder
Polypropylenfolie im Sinne des Pfeiles 22 in Längsrichtung bewegt.
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Die Folienbahn 21 durchläuft dabei eine Belegestation 23 und erhält
dort im dargestellten Beispiel zwei in vorher bestimmten Stellen angeordnete, parallel
zueinander in Längsrichtung der Folienbahn 21 verlaufende Beläge 24. Die so belegte
Folienbahn 21 läuft in eitte Faltstation 25. In dieser Faltstation werden die äusseren
Randbereiche der Folienbahn 21 umgefaltet und die mit den Belägen 24 versehenen
streifenförmigen Bereiche in eine Bodenfalte 14 eingelegt. Aus der Faltstation 25
läuft eine gefaltete Bahn 21a, die an ihren beiden seitlichen Kantenbereichen 24a
vierfach und im mittleren Bereich doppelt liegt, wobei die ursprünglichen Aussenkanten
der Folienbahn 21 in der unteren Lage in der Mitte der Faltbahn 23a aneinander gestossett
oder leicht überlappt sind.
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Die Beläge 24 sind dabei so eingefaltet, dass sie sich auf den aufeinanderliegenden
Flächen der eingefalteten Innenschenkel des Seitenkantenbereiches 24a befinden.
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Diese Faltbahn 21a läuft in eine Schweiss- und Schneidstation 26,
die eine Trennschweissvorrichtung 27 und eine in der mittleren Längsachee der Folienbahn
21 wirkende Schneidvorrichtung 28 enthält. Diese Schneidvorrichtung 28 ist vorgesehen,
weil durch die Zwillingsanordnung der Beläge 24 und die oben erläuterte Einfaltweise
der Folienbahn 21 mit jedem Trennschweissvorgan zwei Beutel gebildet werden, die
dann von der Schneidvorrichtung ?8 entlang der Beutelöffnung voneinander getrennt
werden. Die so gebildeten Beutel laufen über die Führungsbahn 20 in eine Sammelstation
29.
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Bei jedem Trennsehweissvorgang werden mit ein und demselben Werkzeug
beide in dem Verbindungspunkt 17 mit der Beutelseitennaht 15 zusammenlaufende Bodennähte
16 gebildet und der Beutel entlang dieser Bodennähte 16 aus der Faltbahn 21a ausgeschnitten.
Die Innenschenkel 14c und 14d (vergleiehe Figur 2) können wegen des Belages 214
auf ihren aufeinanderliegenden Flächen nicht miteillander verschweissell.
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Figur 3 zeigt ein besonders günstiges Trennschweisswerkzeug 27, das
einen sich zwischen den seitlichen Randbereichen 24a der Faltbahn 21a erstreckenden
Querbalken 31 aufweist. Dieser Querbalken 31 trägt an jedem Ende zwei mit 45 abgewinkelte
Seitenbalken 32. Diese Balken 31 und 32 sind in Figur 3 von oben gezeigt und tragen
an ihrer Unterseite mittels hitzebeständiger elektrisch isolierender Trägerelemente
33 das eigentliche, beheizte Trennscweisselement 34 (vergl. Figur 9). Das eigentliche
Trennschweisselement 34 ist dort in Art eines Trennsschweissdrahtes gezeigt, der
durch die vier Lagen im Randbereich 24a der Faltbahn 21a und eine entsprechende
öffnung 35 in der Führungsbahn 20 zunächst irn Sinne des Pfeiles 36 von oben nach
unten hindurchgeführt und dann wieder im Sinne des Pfeiles 37 von unten nach oben
gehoben lSi rd. wobei werden der oberc Aussenschenkel 14a und de obere Innenschenkel1llc
der Faltbahn 21 miteinander verschweisst. Ebenso werden der untere Innenschenkel
14d und der innere Aussenschenkel 14b der Faltbahn 21 miteinander verschweisst.
Im mittleren Bereich der Faltbahn 21 in der nur zwei Lagen übereinander angeordnet
sind, werden diese beiden Lagen zur Bildung der Beutelseitennaht miteinander verschweisst.
Mit
dem einzigen Trennschweisswerkzeug 27 werden somit gleichzeitig an zwei in der Mitte
der Faltbahn 21a noch aneinanderhängende Beutel mit ihrer zweiten Beutelseitennaht
und ihrem zweiten Paar von Bodennähten versehen und gleichzeitig von der Faltbahn
21a abgetrennt. Das Trennschweisswerkzeug 27 trennt dabei auch dreieckförmige Abfallstücke
30 aus jedem Seitenkantenbereich 24a der Faltbahn 21a. Diese Abfallstücke werden
abgeführt. Gleichzeitig bildet das Trennschweisswerkzeug 27 die erste Beutelseitennaht
und das erste Paar von Bodennähten für die nächsten beiden Beutel an dem Ende der
Faltbahn 21a.
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Nach Abheben des Trennschweisswerkzeuges 27 wird die Faltbahn 21a
um das Mass der gewünschten Beutelbreite weitergeschoben, um dann mit demselben
Trennschweisswerkzeug den oben erläuterten Vorgang zur Bildung der zweiten Beutelseitennaht
und des zweiten Paares von Bodennähten sowie der ersten Beutelseitennaht und des
ersten Bodenna-htpaares des darauffolgenden Beutels zu bilden. Der mit dem Trennschweisswerkzeug
27 vom Ende der Faltbahn 21a abgetrennte Beutelzwilling wird dann in die Schneidvorrichtung
28 geschoben. Wie Figur 10 zeigt, kann diese Schneidvorrichtung aus einem Walzenpaar
41, 42 bestehen.
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Diese Walzen 41 und 42 dienen zugleich zum Transport
der
Beutel in die Sammelstation 29. Die eine Walze 41 trägt in der fritte einen Messerring
43, der in eine Schneidnut 44 der zweiten Walze 43 greift. Auf diese Weise wird
der Beutelzwilling entlang der Beutelüffnung getrennt. Das Walzenpaar 41, 42 kann
kontinuierlich laufen, wenn sein Abstand zum Trennschweisswerkzeug 27 grösser als
die grösste gewünschte Beutelbreite ist. Man kann aber auch das Walzenpaar 41, 42
dicht hinter dem Trennschweisswerkzeug 27 anordnen und seinen Antrieb mit dem schrittweisen
Vorschub der Faitbahn 29a steuern.
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Die für den schrittweisen Vorschub der Faltbahn 21a vorgesehene Transportvorrichtung
kann herkömmlicher Art sein und ist der einfachheithalber nicht dargestellt.
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Wie aus den Figuren 3 bis 8 ersichtlich, kann die in der Belegestation
23 vorgesehene Belegevorrichtung 50 in verschiedener Weise ausgebildet sein. Nach
dem Beispiel der Figuren 3 und 11 enthält die Belegevorrichtung 50 eine trichterförmige
Lackauftragevorrichtung 51, die die Folienbahn 21 in der gewünschten Breite des
Belages 24 mit Lack, beispielsweise Silikonlaek oder nicht siegelbarem oder verschweissbarem
Kunst-
harzlack bestreicht. Diese Auftragevorrichtung 51 ist mit
einem zusätzlichen Verstreichelement 52 ausgestattet, das einen gleichmässig dicken
Lackauftrag gewährleistet. Um das Auftragen des Lackes zu erleichtern kann die Folienbahn
21 über eine Umlenkwalze 53 geführt werden. Unmittelbar an die Lackauftragvorrichtung
51, 52 schliesst sich eine Trockenvorrichtung 54 an, die im dargestellten Beispiel
eine Absaughaube 55 mit darin angeordneten Infrarotstrahlern 56 enthält. Mit dieser
Vorrichtung wird erreicht, dass der treifenförmige Lackbelag 24 bei Verlassen der
Belegestation 23 oder zumindest sehr schnell danach bereits getrocknet ist.
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Figur 5 zeigt eine Abwandlung der Belegevorrichtung 50.
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Hiernach wird der streifenförmige Lackbelag 24 mittels eines Druckzylinders
57 auf die Folienbahn 21 aufgedruckt. Dem Druckzylinder 57 wird der Lack mit einer
Verteilerwalze 58 in Art eines bekannten Druckwerks zugeführt. Man kann in der Belegestation
mehrere derartige Druckeinrichtungen 57, 58 hintereinander anordnen und auf diese
Weise das Aufbringen des streifenförmigen Belages 24 auch mit dem Aufdrucken eines
Dekors kombinieren.
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Eine weitere Abwandlung der Belegevorrichtung 50 ist in Figur 6 gezeigt.
In diesem Beispiel wird der streifenförmige Belag 24 auf die Folienbahn 21 aufkaschiert.
Der streifenförmige Belag 24 ist dazu vorgebildet und wird von einer Vorratsrolle
61 abgenommen, über eine Auftragwalze 61 für Klebstoff, insbesondere Heisskleber
oder Haftvermittler geführt, und dann zusammen mit der Folienbahn 21 in den Spalt
eines Kaschierwalzenpaares 62, 63 geführt. Die Kaschierwalzen 62 und 63 können entsprechend
der Art des benutzten Klebers oder Haftvermittlers temperiert werden. Es können
auch mehrere Kaschierwalzenpaare hintereinander angeordnet werden.
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Eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung der Belegevorrichtung
50 ergibt sich aus den Figuren 7 und 8.
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In diesen Beispielen wird die Folienbahn 21 durch eine elektrostatische
Sprühvorrichtung zum Auftragen von streifenförmigen Belägen 24 aus nicht verschweissbarem
oder nicht siegelbarem Lack, beispielsweise Silikonlack, geführt. Diese Vorrichtung
enthält der Breite der herzustellenden streifenförmigen Beläge 24 entsprechende
geerdete Rückenplatten 65, die mit Einrichtungen 66 zum seitlichen Einstellen ausge-
stattet
sein können. Vor der Folienbahn 21 sind schalenartige Sprühbehälter 67 angebracht,
die über die Leitungen 68 mit dem zu versprühenden Lack beschickt werden und mit
Einrichtungen 69 zum seitlichen Einstellen versehen sein können. Diese Sprühschalen
sind, wie in Figur 7 und 8 angedeutet, an elektrische Hochspannung angeschlossen.
Der Aufbau solcher elektrostatischer Sprühvorrichtungen für Lacke ist ansich bekannt.
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Wie die Figuren 7 und 8 zeigen, wird die Folienbahn in diesem Fall
vorzugsweise vertikal durch die Belegevorrichtung geführt. Wenn erwünscht, kann
hinter der elektrostatischen Besprühvorrichtung noch eine Trockenvorrichtung ähnlich
der Trockenvorrichtung 54 nach Figur 4 und 5 angeschlossen sein.
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Im Unterschied zu dem in Figur 3 dargestellten Beispiel können im
erfindungsgemässen Verfahren auch mehr als zwei Beutel gleichzeitig hergestellt
werden.
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Man benutzt dazu zwei übereinandergelegte Folienbahnen 21. Anstelle
der gemäss Figur 3 auf die Folienbahn 21 aufgebrachten streifenförmigen Beläge 24
werden schlauchförmig zusammengelegte Streifen zwischen diese beiden Folienbahnen
21 eingelegt. Diese schlauch-
förmig zusammengelgten Streifen sind
dann an ihrer Schlauchinnenseite mit einem nicht siegelbaren bzw.
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nicht verschweissbaren Belag versehen.
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Anstelle des in Figur 3 gezeigten Trennschweisswerkzeuges 27 kann
dann ein Vielfachwerkzeug benutzt werden, das mit seinen verzweigten Balken 32 einen
geschlossenen Rhombus oder ein Quadrat bildet, wobei innerhalb dieses von den verzweigten
Balken 32 geschlossenen Bereiches noch Querbalken angeordnet sind, die im Bereich
der in Figur 3 gezeigten Seitenkanten der Faltbahn 21a angeordnet sind. Die in dieser
variierten Weise hergestellten Beutel unterscheiden sich von denjenigen der Figur
1 und 2 nur darin, dass die dort gezeigten, durch Umfalten gebildeten Bodenkanten
19 ebenfalls als Trennschweissnähte ausgebildet sind, wobei der erstellung dieser
zusätzlichen Trennschweissnähte ebenfalls die gemäss der Erfindung vorgesehene nicht
verschweissbare bzw.
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nicht siegelbare Auflage in der Bodenfalte 14 zustatten kommt.
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Die Lackierung bzw. Beschichtung oder ähnliches kann eventuell auch
ausgespart aufgebracht werden, d.h.
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daß sie unter Umständen nur dort in der Bodenfalte vorhanden ist,
wo tatsächlich geschweißt wird.
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