DE3425038C3 - Randdämmstreifen - Google Patents
RanddämmstreifenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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- E04F15/18—Separately-laid insulating layers; Other additional insulating measures; Floating floors
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- E04F15/00—Flooring
- E04F15/12—Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
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- E04F15/142—Dividing strips or boundary strips
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Description
Die Erfindung betrifft einen Randdämmstreifen zur
Anordnung zwischen einem auf einen Boden aufzubrin
genden Estrich und einer aufgehenden Wand nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Randdämmstreifen ist aus dem DE-
GM 83 00 572 bekannt. Er gewährleistet den notwendi
gen Dehnungsausgleich des Estrichs und besteht aus
einem Grundstreifen, der auf seiner der Wand abge
wandten Seite eine Kunststoffolie trägt, die breiter als
der Grundstreifen ist. Der über die untere Kante des
Grundstreifens über stehende Abschnitt der Folie bildet
den abwinkelbaren Fußstreifen, welcher unmittelbar auf
dem Boden aufsteht. Der Fußstreifen ist durch eine
Dämmschicht eingeklemmt, wodurch der Randdämm
streifen in seiner Lage an der Wand fixiert ist. Auf die
Dämmschicht wird dann ein Estrich aufgebracht.
Soll der Estrich als sogenannter Fließestrich aufge
bracht werden, muß zur Erzielung einer wannenartigen
Abdichtung zunächst der Boden bzw. die Dämmschicht
mit einer Abdichtfolie abgedeckt werden, die an dem
Randstreifen hochzuführen ist. Nur so ist gewährleistet,
daß der als Gießmasse eingefüllte Estrich nicht entwei
chen kann. Da in der Praxis die Abdichtfolie auch betre
ten wird, besteht die Gefahr, daß der hochgezogene
Rand durch Trittbelastung, Verschiebung oder dgl. ver
rutscht, wodurch die wannenartige Abdichtung fehler
haft wird. Bereits eine undichte Stelle macht eine ord
nungsgemäße Verlegung des Fließestrichs unmöglich,
da dieser unkontrolliert abfließen kann und z. B. in offen
zu haltende Kabelkanäle oder dgl. eintritt, was erhebli
che Schäden verursachen kann. In der Praxis werden die
Abdichtfolien daher reichlich bemessen, um eine ausrei
chende Randabdichtung zu gewährleisten. Die über die
Estrichkante überstehende Folie muß später abgetrennt
werden, was zeit- und kostenaufwendig ist. Auch muß
ein Unterfließen der Dämmschicht vermieden werden,
da sonst die Schalldämmung durch Estrichbrücken be
einträchtigt sein kann.
Wird die Abdichtfolie an dem Randdämmstreifen
hochgeführt, ergibt sich oft - insbesondere in den Ec
ken - ein halbrunder Übergang vom Boden zum Rand
dämmstreifen. Hieraus folgt eine Dickenschwächung
des Estrichs gerade in den z. B. durch Standfüße von
Regalen, Möbelstücken oder dgl. hochbelasteten Rän
dern des Estrichs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zum
Ausgleich von Dehnungen des Estrichs eingesetzten
Randdämmstreifen derart weiterzubilden, daß Kälte-
und auch Schallbrücken insbesondere beim Einbringen
eines Fließestrichs sicher vermieden sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ge
mäß dem Verfahren nach Anspruch 6 wird der erfin
dungsgemäße Randdämmstreifen verlegt.
Die zweilagig ausgebildete Folie ist mit der einen
Lage auf der dem Estrich zugewandten Seite des Rand
dämmstreifens festgelegt, während die andere, nicht mit
dem Randdämmstreifen verbundene Lage der Folie
über den Fußstreifen abklappbar ist. Der Randdämm
streifen wird in bekannter Weise durch Abknicken sei
nes Fußstreifens an einer aufgehenden Wand anliegend
auf einen Boden aufgestellt. Nach Anordnung des Rand
dämmstreifens kann eine Dämmschicht aufgelegt wer
den, die den Fußstreifen übergreift und so den Rand
dämmstreifen zusätzlich in seiner Lage an der aufgehen
den Wand fixiert. Nunmehr wird die nicht mit dem
Wanddämmstreifen verbundene Lage der Folie über
den Fußstreifen abgeklappt, wobei sie auf der Dämm
schicht aufliegt. Die vor dem Einbringen eines Fließ
estrichs auf die Dämmschicht aufzulegende Abdichtfo
lie muß, - der Bodenfläche entsprechend - grob zuge
schnitten werden, derart, daß sie auf der abgeklappten,
nicht mit dem Randdämmstreifen verbundenen Lage
der Folie zu liegen kommt. Da die Abdichtfolie nunmehr
nicht mehr am Randdämmstreifen hochgeführt werden
muß und die Folie des Randdämmstreifens getrennt von
der Abdichtfolie der Dämmschicht ist, können Trittbela
stungen der Abdichtfolie und damit verbundene gering
fügige Verschiebungen ausgeglichen werden, ohne daß
die Abdichtung beeinträchtigt ist. Der einzubringende
Fließestrich liegt auf der Abdichtfolie auf, so daß im
Bereich der nicht mit dem Randdämmstreifen verbun
denen Lage der Folie des Randdämmstreifens und der
auflegenden Abdichtfolie ein Unterfließen ausgeschlos
sen werden kann. Der Fließestrich kann aus der gebilde
ten wannenartigen Abdichtung nicht austreten, so daß
Kälte- und Schallbrücken sicher vermieden sind.
Die Folie
ist eine am oberen Rand aufgeschnittene Schlauchfolie, bei
der aufgrund der elektrostatischen Aufladung gewähr
leistet ist, daß bei dem Verlegen des Randdämmstreifens
die nicht mit ihm verbundene Lage der Folie an der am
Randdämmstreifen festgeklebten Lage der Folie haften
bleibt. Die abklappbare, nicht mit dem Randdämmstrei
fen verbundene Lage der Folie stört daher weder beim
Verlegen des Randdämmstreifens selbst noch bei einem
eventuellen Verlegen einer Dämmschicht.
Wird keine Dämmschicht angeordnet, wird die nicht
mit dem Randdämmstreifen verbundene Lage der Folie
ebenfalls über den Fußstreifen abgeklappt und liegt un
mittelbar auf dem Fußstreifen unterhalb der Abdeckfo
lie des Bodens auf.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
so Zeichnung dargestellt und nachfolgend im einzelnen be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Randdämmstreifen,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein an einer aufgehenden
Wand angeordneten Randdämmstreifen mit Estrich.
Der in Fig. 1 dargestellte Randdämmstreifen R be
steht vorzugsweise aus einem Streifen Wellpappe 1, auf
deren gewellter Seite 1a ein geeigneter Streifen aus
Hartschaumstoff 2, z. B. Styrol-Schaum, angebracht, ins
besondere aufkaschiert ist. Der Streifen aus Hart
schaumstoff 2 ist von geringerer Breite als der Streifen
Wellpappe 1; er bedeckt den letzteren etwa bis zu des
sen Knickstelle 1c, so daß sich ein freier Fußstreifen 1d
ergibt. Ist der Streifen Hartschaumstoff 2 geteilt, so
kann er auch die ganze Breite des Streifens der Well
pappe 1 bedecken.
Die glatte Seite 1b des Randdämmstreifens R ist ge
gen Durchfeuchtung der Wellpappe 1, die besonders
während der Verlegearbeiten auftreten kann, mit einer
Wachsschicht 3 versehen. Auf der einer aufgehenden
Wand 5 des Bauwerks abgewandten Seite des Rand
dämmstreifens R wird
an dem Randdämmstreifen R
eine Schlauchfolie angeordnet,
die am oberen Rand aufgeschnitten ist, also
eine zweilagige Abdeckung ergibt.
Die Fig. 2 zeigt anhand eines Bauwerksausschnittes
den fertig montierten Randdämmstreifen R. Dieser ist
mit seiner welligen Seite 1b derart mit dem Streifen
Hartschaumstoff 2 verbunden und an der Wand 5 ange
ordnet, daß die Wellentäler horizontal verlaufen, also
nach oben durch die davor liegenden Wellenberge ver
schlossen sind. Der Fußstreifen 1d liegt auf dem Boden 6
einer Rohdecke, beispielsweise einer Geschoßdecke auf,
ist von der Dämmschicht 7 überdeckt und somit fixiert.
Auf die Dämmschicht 7 ist die nicht mit dem Rand
dämmstreifen R verbundene Lage 4b der Folie 4 von der Lage 4a abge
klappt und darauf eine Schicht Estrich 8 aufgebracht.
Für die Funktion des Randdämmstreifens R spielt es
keine Rolle, ob eine Dämmschicht 7 vorgesehen ist, oder
die Schicht Estrich 8 direkt auf den Boden aufgebracht
ist, auf dem die abgeklappte, nicht mit dem Randdämm
streifen R verbundene Lage 4b über dem Fußstreifen 1d
der Wellpappe 1 liegt. Die Konstruktion des Bodens 6
und des Aufbaus der aufgebrachten Massen kann auch
abweichen, ohne daß der Randdämmstreifen R zu än
dern ist. Entsprechendes gilt für die Abmessungen des
Randdämmstreifens R. So kann beispielsweise dessen
wellige Seite 1a länger oder auch kürzer als der Fuß
streifen 1d ausgebildet sein; die Dicke ist den jeweiligen
Einsatzbedingungen entsprechend gewählt. Gleiches
gilt für den Streifen aus Hartschaumstoff 2 und die Folie
4. Als Dicke für den Randdämmstreifen R haben sich
9,5 mm als zweckmäßig erwiesen.
Ist der Streifenwellpappe 1 derart konfektioniert, daß
dessen Wellen senkrecht stehen, also oben offen sind,
dann sollte dieser Streifen etwas höher als notwendig
ausgebildet sein. Durch das Verlegen des Estrichs 8 wird
dann dieser Rand nicht bedeckt, so daß die eventuell
von Estrichmasse verschmutzten oberen Randpartien
des Wellpappestreifens leicht abgeschnitten werden
können. In diesem Falle ist der obere Rand der Wellpap
pe 1 nicht mit einem Streifen Hartschaumstoff 2 belegt.
Claims (6)
1. Randdämmstreifen zur Anordnung zwischen einem auf einem
Boden (6) anzubringenden Estrich (8) und einer aufgehen
den Wand (5), mit einem abwinkelbaren Fußstreifen (1d)
zum Aufstellen auf den Boden (6) und einer Folie (4) auf
der der aufgehenden Wand (5) abgewandten Seite des Rand
dämmstreifens (R),
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (4) zweilagig als
am oberen Rand aufgeschnittene Schlauchfolie aus
Kunststoff ausgebildet ist und die nicht mit dem
Randdämmstreifen (R) verbundene Lage (4b) der Folie (4) an der mit dem Randdämmstreifen (R) verbundenen Lage (4a)
haftet und
über den Fußstreifen (1d) abklappbar ist.
2. Randdämmstreifen nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Randdämmstreifen
(R) mit der Folie (4) in einem Arbeitsgang konfek
tioniert ist.
3. Randdämmstreifen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er auf der der
Wand zugewandten Seite einen Hartschaumstrei
fen (2) trägt.
4. Randdämmstreifen nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner der
aufgehenden Wand (5) abgewandten Seite mit
Wachs beschichtet ist.
5. Randdämmstreifen nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Wellpap
pe mit am Wandbereich senkrecht stehenden Wel
len besteht.
6. Verfahren zum Verlegen eines Randdämmstrei
fens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der
Randdämmstreifen (R) an der aufgehenden Wand
(5) anliegend mit dem Fußstreifen (1d) auf den Bo
den (6) aufgestellt wird, wonach auf den Boden (6)
eine den Fußstreifen (1d) übergreifende Dämm
schicht (7) aufgebracht wird, dadurch gekennzeich
net, daß die nicht mit dem Randdämmstreifen (1)
verbundene Lage (4b) der Folie - in einer Ebene
über den Fußstreifen liegend - auf die Dämm
schicht (7) abgeklappt wird und darauf der Estrich
verlegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3425038A DE3425038C3 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Randdämmstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3425038A DE3425038C3 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Randdämmstreifen |
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DE3425038A1 DE3425038A1 (de) | 1986-02-06 |
DE3425038C2 DE3425038C2 (de) | 1995-05-18 |
DE3425038C3 true DE3425038C3 (de) | 2000-01-05 |
Family
ID=6240066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3425038A Expired - Lifetime DE3425038C3 (de) | 1984-07-06 | 1984-07-06 | Randdämmstreifen |
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Country | Link |
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