DE2350400A1 - Randdaemmstreifen fuer schwimmende estriche - Google Patents

Randdaemmstreifen fuer schwimmende estriche

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DE2350400A1
DE2350400A1 DE19732350400 DE2350400A DE2350400A1 DE 2350400 A1 DE2350400 A1 DE 2350400A1 DE 19732350400 DE19732350400 DE 19732350400 DE 2350400 A DE2350400 A DE 2350400A DE 2350400 A1 DE2350400 A1 DE 2350400A1
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Hans Hilgemann
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    • E04F15/188Edge insulation strips, e.g. for floor screed layers
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    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors
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    • E04F15/14Construction of joints, e.g. dividing strips
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Description

5. Okt. 1973
Anmelder:
Hans Hilgemann. 435 Recklinghausen, Dr.-Isbruch-Straße 10
Randdämmstreifen für
schwimmende Estriche
Il
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Randdämmstreifen aus nachgiebigem Material zur Vermeidung von Schwingungsübertragungen von den Rändern eines schwimmenden Estrichs auf die ihn umgebende Baukörperschicht, der vor dem Aufbringen des schwimmenden Estrichs hochkant an der Baukörperschicht anzulegen ist.
Ein bekannter Randdämmstreifen dieser Art besteht aus einem 5 mm dicken Streifen aus geschäumtem Polystyrol, der auf dem festen Bauuntergrund zwischen die Baukörperwand und der Wärmedämmung des schwimmenden Estrichs eingesetzt wird. Zur Verhinderung des Eindringens von Anmachwasser aus dem schwimmenden Estrich in den Randdämmstreifen wird das überstehende Ende der Feuchtigkeitssperrschicht, zumeist eine dünne Polyäthylenfolie oder Bitumenpappe, die auf der Wärmedämmschicht unterhalb des Estrichs angeordnet ist, umgeknickt und an die dem schwimmenden Estrich zugewandte Seite des Polystyrolstreifens angelegte
__ _ 509815/0289
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Hierbei hat die Erfahrung gezeigt, daß ein derartiger Randdämmstreifen nach dem Abbindeprozeß und der damit verbundenen Dehnung des Estrichs entweder auf ein Minimum zusammengedrückt wurde und dann gar keine schalldämmende Wirkung mehr ausüben konnte oder daß er durch die enormen Dehnungskräfte des Estrichs an einigen Stellen durchbrochen wurde und an diesen Durchbruchstellen direkte Schallbrücken des schwimmenden Estrichs zur Baukörperwand zuließ. Dies galt insbesondere für größere Estrich-
2
flächen von über 30 m .
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Randdämmstreifens ist seine" leichte Bruchanfälligkeit bei Biegebeanspruchungen, wenn er z.B. winklig in Wandecken oder um Türzargen herum zu verlegen ist.
Ein anderer bekannter Randdämmstreifen der eingangs genannten Gattung besteht aus einem dünnen Wellpappstreifen, der mit einer gewellten und einer glatten Seite versehen ist, von denen letztere eine Wachsschicht aufweist. Dieser Randdämmstreifen hat jedoch den Nachteil, daß er durch die Ausdehnung des Estrichs
2 schon bei kleineren Flächen von z.B. 20 m sehr rasch auf eine unnachgiebige Schicht zusammengepreßt oder zerstört wurde und dann gleichfalls eine Schallbrücke zur Baukörperwand zuließ»
Man hat auch schon versucht, diese beiden bekannten Randdämmstreifen
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dicker zu gestalten. Dies führte jedoch beim Polystyrolstreifen zu einer noch größeren Bruchanfälligkeit bei Biegebeanspruchgen und beim Wellpappstreifen zu einer erheblich verminderten Schalldämmwirkung.
Hiervon ausgehend hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Randdämmstreifen der eingangs genannten · Art zu schaffen, der unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile bei ausgezeichneter Biegefestigkeit auch Dehnungen von
2 2 großen schwimmenden Estrichflächen von 50 m — 60 m ohne weiteres aufzufangen imstande ist und selbst dann noch eine allen Erfordernissen genügende Nachgiebigkeit zur vollständigen Kompensation von Schallschwingungen, die entweder von dem schwimmenden Estrich auf die Baukörperwand oder umgekehrt übertragen zu werden drohen, sicherstellt. Außerdem soll sich dieser Randdämmstreifen rasch von einer Rolle abwickeln und am Montageort anbringen lassen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Randdämmstreifen aus der Kombination eines bekannten Polystyrol streif ens und eines bekannten Wellpappstreifens besteht. Dies hat in überraschender Weise die Wirkung, daß nunmehr selbst dann die volle Schalldämmleistung des Randdämmstreifens aufrecht erhalten bleibt, wenn die Wellung des Wellpappstreifens durch die Dehnung des schwimmenden Estrichs restlos
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aufgezehrt worden ist, Darüberhinaus tritt auch bei scharfkantigen Richtungsänderungen der Baukörperwand, z.B. beim Verlegen des Randdämmstreifens um Türzargen, ein Brechen der Polystyrolschicht nicht mehr auf, sondern diese erhält durch den an sich äußerst biegsamen Pappwellstreifen eine nicht vorhersehbare Bruchfestigkeit und Seitenstabilität. Das gilt insbesondere dann, wenn der mit je einer glatten und einer welligen Seite versehene Wellpappstreifen mit seiner welligen Seite auf den Polystyrolstreifen aufgeklebt und mit seiner glatten Seite dem schwimmenden Estrich zugewandt ist.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung überlappt der Wellpappstreifen den Polystyrolstreifen an seiner Auflagefläche und ist in Höhe dieser Auflagefläche mit einem Knickfalz versehen. Durch rechtwinkliges Umknicken dieser Überlappung zur Seite des schwimmenden Estriches hin kann der Randdämmstreifen fugenlos und ohne Hilfsmittel selbständig aufrechtstehend an jeder beliebigen Baukörperwand angelegt werden. Bei Verlegung des Randdämmstreifens in Ecken oder um Türzargen herum wird lediglich diese Überlappung an der jeweiligen Baukörperwandkante eingerissen und dann der Randdämtnstreifen entsprechend der betreffenden Ecke oder Kante umgebogen und aufgesetzt. Außerdem wird dadurch die Montage der unter dem schwimmenden Estrich anzuordnenden Wärmedämmschicht und der Feuchtigssperrschicht wesentlich erleichtert.
_5. 509815/0289
- * - 5o Okt. 1973
Vorteilhaft beträgt die Länge der Überlappung des Wellpappstreifens mindestens 20 nun und die Höhe des an der Oberkante mit dem Wellpappstreifen bündig abschließenden Polystyrolstreifens ca. 150 mm.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung besitzt der Randdämmstreifen eine Gesamtdicke von mindestens 10 mm, von der mindestens 5 mm auf die Dicke des Polystyrolstreifens und mindestens 5 mm auf die Dicke des Wellpappstreifens entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1: Einen Querschnitt durch den mit einer Fußbodenheizung versehenen schwimmenden Estrich und den neuen Randdämmstreifen,
Fig. 2: eine Seitenansicht des neuen Randdämmstreifens,
Figo 3: einen Schnitt gemäß der Linie III/III von Fig. und
Fig0 4: eine Draufsicht des Randdämmstreifens von Fig.
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5. Okt. 1973
In den Fig. 1-4 ist mit 1 der neue Randdämmstreifen bezeichnet, der aus der Kombination eines bekannten Streifens aus geschäumtem Polystyrol 2 und eines bekannten Wellpappstreifens 3 besteht, der auf seiner glatten Seite 3' mit einer feuchtigkeitsabstoßenden Deckschicht 4 versehen ist. Der Wellpappstreifen 3 ist mit seiner welligen Seite 3" auf den Polystyrolstreifen aufgeklebt. Der Wellpappstreifen 3 überlappt den Polystyrolstreifen 2 an dessen Auflagefläche 2' um mindestens 20 mm Länge und ist in der Höhe dieser Auflagefläche 2' mit einem Knickfalz 3'" versehen.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Randdämmstreifen 1 mit einer Gesamtdicke von mindestens 10 mm erwiesen, von denen mindestens 5 mm auf die Dicke des Polystyrolstreifens 2 und mindestens 5 mm auf die Dicke des Wellpappstreifens 3 entfallen. Dabei wird als Polystyrolstreifen ein Produkt verwendet, das auf dem Markt unter dem Warenzeichen Styropor und Vestypor erhältlich ist.
Wie am anschaulichsten aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der neue Randdämmstreifen 1 nach Umknicken der Überlappung 3 des Wellpappstreifens 3 mit seiner Polystyrolseite 2 am Innenputz 2' auf einem festen Bauuntergrund, in diesem Fall auf eine Rohdecke 6 , aufgesetzt. Hiernach wird auf der Rohdecke 6 eine
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Wärmedämmschicht 7 aufgebracht und auf dieser eine dünne Polyäthylenfolie 8 zur Feuchtigkeitssperrung angeordnet. Auf diesen beiden letztgenannten Schichten 7 und 8 ist im dargestellten Fall eine Baustahlarmierung 9 sowie ein damit verbundenes Rohrsystem 10 zur wahlweisen Beheizung und Kühlung angebracht, welches anschließend in dem schwimmenden Estrich 11 einzubetten ist. Nach dem Abbindeprozeß des schwimmenden Estrichs 11 wird auf ihm je nach der Art des Bodenbelages 12 (Natur- oder Kunststeinpiatten oder Parkett) noch eine Feinmörtelmasse oder eine Klebemasse 13 angeordnet. Nach Fertigstellung des Bodenbelages 12 wird der Randdämmstreifen 1, der von seiner Auflagefläche eine Höhe von cao 150 mm besitzt, an der Oberkante 12' des Bodenbelages 12 abgetrennt und an dieser Stelle durch eine am Innenputz 5' anzuschlagende Fußbodenleiste 14 verblendet.
- 8 - 509815/02 89

Claims (1)

  1. 5. Okt. 1973
    Patentansprüche
    l.yRanddämmstreifen aus nachgiebigem Material zur Vermeidung von Schwingungsübertragungen von den Rändern eines schwimmenden Estrichs auf die ihn umgebende Baukörperwand, der vor dem Aufbringen des schwimmenden Estrichs hochkant an der Baukörperwand anzulegen ist, dadurch gekennzeichnet , daß er aus der Kombination eines bekannten Streifens aus geschäumtem Polystyrol (2) und eines bekannten Wellpappstreifens (3) besteht.
    2. Randdämmstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wellpappstreifen (3) je eine glatte und eine wellige Seite (31, 3") aufweist und mit seiner welligen Seite (3") auf dem Polystyrolstreifen (2) aufgeklebt ist.
    3. Randdämmstreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Polystyrolstreifen (2) der Baukörperwand (5, 51) und die glatte Seite (31) des Wellpappstreifens (3) dem schwimmenden Estrich (11) züge-, wandt ist ο
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    - iK- 5. Okt. 1973
    4. Randdätnmstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Wellpappstreifen (3) den Polystyrolstreifen (2) an dessen Auflagefläche (21)
    überlappt und in Höhe dieser Auflagefläche (21) mit einem Knickfalz (3MI) versehen ist.
    5. Randdämmstreifen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Überlappung (3 ) mindestens 20 mm und die Höhe des Polystyrolstreifens (2) ca. 150 mm beträgt.
    6. Randdämmstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß er eine Gesamtdicke
    von mindestens 10 mm besitzt, von der mindestens 5 mm auf die Dicke des Polystyrolstreifens (2) und mindestens 5 mm auf die Dicke des Wellpappstreifens (3) entfallen.
    7. Randdämmstreifen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellpappstreifen (3) an seiner glatten, dem schwimmenden Estrich (11) zugewandten Seite (31) in an sich bekannter Weise mit einer feuchtigkeitsabstoßenden Deckschicht (4),
    z. B. Wachs, versehen ist.
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