DE19931759A1 - Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE19931759A1 DE19931759A1 DE19931759A DE19931759A DE19931759A1 DE 19931759 A1 DE19931759 A1 DE 19931759A1 DE 19931759 A DE19931759 A DE 19931759A DE 19931759 A DE19931759 A DE 19931759A DE 19931759 A1 DE19931759 A1 DE 19931759A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating
- heating element
- longitudinal
- wall
- cuboid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
- F24D3/14—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
- F24D3/141—Tube mountings specially adapted therefor
- F24D3/142—Tube mountings specially adapted therefor integrated in prefab construction elements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Floor Finish (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fußboden- oder Wand- oder Deckenheizung, bestehend aus einzelnen Heizungselementen in Form von plattenförmigen Quadern (1) aus Keramik, Steinzeug, Steingut, Ton, Beton, Hartkunststoffen oder Holz, wobei die Quader (1) parallel zueinander verlaufende Aussparungen (2, 3, 4) aufweisen, die in sich gegenüberliegende Stirnflächen (25, 26) des Quaders (1) münden und die Enden der Aussparungen (2, 3, 4) zweiter benachbarter Quader (1), die mit ihren Stirnflächen (25, 26) aneinanderstoßen, sich decken, wobei in die Aussparungen (2, 3, 4) wenigstens eine ein Heizmedium führende Leitung (14, 15, 16) verlegt und über eine Mehrzahl derartiger Heizungselemente geführt ist. Die Aussparungen sind von einer der Hauptoberflächen (21, 22) des Quaders (1) ausgehende, zu dieser Hauptoberfläche (21, 22) hin offene Längsnuten (2, 3, 4), deren Tiefe (s) geringfügig größer bis höchstens gleich dem Durchmesser (d) der Leitung (14, 15, 16) ist, die in den Längsnuten (2, 3, 4) längs formschlüssig-luftdicht angeordnet ist, und somit die Leitungen (14, 15, 16) der Hauptoberfläche (21, 22) benachbart sind, wobei die zwischen Oberseite der Leitungen (14, 15, 16) innerhalb der Längsnuten (2, 3, 4) und der Hauptoberfläche (21, 22) des Quaders (1) gebildete Restfuge (17, 24) mittels eines Füllmaterials luftdicht (18) verfugt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fußboden- und/oder Wand- und/oder Decken
heizung, bestehend aus einzelnen Heizungselementen in Form von platten
förmigen Quadern, die parallel zueinander verlaufende Aussparungen
aufweisen, die in sich gegenüberliegende Stirnflächen des Quaders münden
und die Enden der Aussparungen zweier benachbarter Quader, die mit ihren
Stirnflächen aneinanderstoßen, sich decken, wobei in die Aussparungen
wenigstens eine ein Heiz- oder Kühlmedium führende Leitung verlegt und
über eine Mehrzahl derartiger Heizungselemente geführt ist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein derartiges Heizungselement gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 7 und Verfahren zur Herstellung derartiger
Heizungselemente.
Es sind Fußboden- und Wandheizungen bekannt, welche in ihrem Aufbau
aus nach unten zum Boden hin verlegten Isolationselementen aus einem
Polystyrol- oder einem Polyurethan-Schaumstoff in Form von Platten be
stehen, auf die ein Heizwärme zuführendes Medium aufgelegt oder einge
bettet ist. Das Heizwärme zuführende Medium kann entweder ein
Schlauchsystem aus Plastikschläuchen oder ein System von metallischen
Leitungen zur Zuführung von Wasser sein oder es kann auch eine elektrische
Leitung Verwendung finden. Das Heizwärme zuführende Medium wird
gewöhnlich mit einer Schicht Estrich von einigen Zentimetern Dicke
überdeckt. Auf diesen Aufbau kann dann der oberste Bodenbelag in Form von
Kacheln aufgebracht werden, die mittels Mörtel oder einem Kunststoffkleber
auf den Estrich aufgebracht werden.
Der grundlegende Nachteil sämtlicher derartiger Systeme besteht darin, dass
diese eine relativ große Wärmeträgheit besitzen und auch eine mehr oder
große Vorlauftemperatur erfordern, falls Wasser als Heizmedium verwendet
wird. Die relativ große Wärmeträgheit bedingt eine große Regelträgheit und
rührt daher, dass das die Heizwärme zuführende Medium in einer Bodentiefe
von wenigstens zirka 3 bis 6 cm innerhalb des Bodens angeordnet ist und der
gesamte Estrich erwärmt werden muß, der eine große Wärmekapazität
besitzt. Bei Wandheizungen mögen die Verhältnisse bezüglich der Wärme
trägheit etwas besser sein, jedoch erfordert hier ein Wand-Heizungsaufbau
mit guter Isolation zur Wand einen relativ dicken Systemaufbau. Das
bedeutet, dass die Wärme nicht direkt dort in das System eingespeist wird,
wo sie benötigt wird, nämlich an der Oberfläche des Bodens oder der Wand,
um das Heizmedium mit geringer Vorlauftemperatur fahren zu können.
Des Weiteren sind Wärmestrahlung abgebende Bausteine zum Aufbau von
beheizten Wänden oder Decken oder Böden bekannt, die zum Erstellen eines
allseits umschlossenen Raumes (Tepidarium) dienen, der eine homogene
Strahlungsklimatisierung aufweist. Durch die DE 41 26 430 A1 ist hierzu ein
quaderförmiger Ziegel bekannt geworden, der längs einer Achse durch
gehende, luftführende Löcher aufweist, die in die Stirnflächen bzw. von der
Achse durchstoßenden Seitenflächen der Ziegel münden. Zur Ausbildung von
flächigen Fertigelementen werden eine Mehrzahl von Ziegeln an ihren
Seitenflächen zusammengeklebt und an den Endbereichen entsprechend der
künftigen Funktion als Wand- oder Decken- oder Bodenteil auf Maß und
Form geschnitten. Mehrere Fertigelemente werden an den geschnittenen
Flächen dergestalt zusammengefügt, dass die luftführenden Löcher paßge
nau sich decken und somit zusammenhängende Luftkanäle bilden, die mit
erwärmter Luft beaufschlagt werden können. Die Ziegel können dabei
Tonziegel sein ebenso wie die Fertigelemente auf ihrer Rückseite bzw. nach
außen mit einer Isolierung versehen sein können. Auch ist dort
vorgeschlagen worden, in die Kanäle der Langlöcher der Fertigelemente
wasserdichte Schläuche einzuführen, in die Heizwasser zum Aufheizen der
Fertigelemente eingespeist werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußboden- und/oder Wand
heizung und ein Heizungselement hierfür zu schaffen, welches eine geringere
Wärmeträgheit als vergleichbare Systeme des Standes der Technik aufweist,
die Heizung geringe Wärmeverluste aufweisen soll und insbesondere mit
geringer Vorlauftemperatur des Heizmediums gefahren werden soll, wobei
das System auch zur Kühlung geeignet sein soll.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Aussparungen von einer der
Hauptoberflächen des Quaders ausgehende, zu dieser Hauptoberfläche hin
offene Längsnuten sind, deren Tiefe geringfügig größer bis höchstens gleich
dem Durchmesser der Leitung ist, die in den Längsnuten längs
formschlüssig-luftdicht angeordnet ist, und somit die Leitungen der Haupt
oberfläche benachbart sind, wobei die zwischen Oberseite der Leitungen
innerhalb der Längsnuten und der Hauptoberfläche des Quaders gebildete
Restfuge mittels eines Füllmaterials luftdicht verfugt ist.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Fußboden- und/oder
Wand und/oder Deckenheizung sowie des zum Aufbau verwendeten
Heizungselements besteht darin, dass sie eine geringere Wärmeträgheit und
geringe Wärmeverluste aufweist. Das rührt daher, weil die das Heizmedium
führenden Leitungen unmittelbar unterhalb des obersten Bodenbelages in
den Heizungselementen verlegt sind und deshalb die Wärme dort erzeugt
wird, wo sie gebraucht wird, nämlich in unmittelbarer Nachbarschaft des
obersten Boden- oder Wandbelages. Aus diesem Grund kann die
erfindungsgemäße Heizung auch mit einer geringeren Vorlauftemperatur des
Heizmediums als beim Stand der Technik gefahren werden, nämlich im
Bereich zwischen 22 bis 30 Grad C, ohne dass Einbußen in der subjektiven
Behaglichkeit eintreten, weil die Heizung einen hohen Anteil an
Strahlungswärme besitzt.
Vorteilhaft weist der Quader auch in seiner den Längsnuten gegenüber
liegenden Hauptoberfläche Aussparungen auf, in denen wärmeisolierende
Isolierkörper angeordnet sind; oder die Aussparungen können auch zur
Leitung von Warmluft oder zur Luftisolation dienen. Mittels der Isolierung,
insbesondere einer solchen aus einem wärmeisolierenden Isolierkörper, ist
das Heizungselement nach unten zum Tragboden oder zur Wand hin isoliert.
Auf der die Längsnuten und die Leitungen aufweisenden Hauptoberfläche
des Quaders werden anschließend Fliesen oder Kacheln oder Holz oder ein
sonstiger Bodenbelag aufgebracht. Als Leitungen können vorteilhaft
entweder flexible Schläuche oder metallische Rohre für das Heizmedium
Wasser oder elektrische Leitungen für das Heizmedium elektrische Energie
jeweils mit kreisrundem Querschnitt eingesetzt werden.
Nach dem Einlegen der Leitungen in die Längsnuten verbleibt eine geringe
Restfuge, die mit einem Füllmaterial verfüllt wird, welches entweder ein
Mörtel oder Kleber oder keramischer Spachtelkleber ist, welcher gegebenen
falls mit Ton und/oder Glasschleifschlamm vermischt ist. Auf diese Weise
sind die Leitungen gegen Beschädigungen ausreichend geschützt. Im Falle
von Wandheizungen brauchen die Heizelemente nur glatt gespachtelt zu
werden und können anschließend gestrichen oder auch tapeziert werden,
weshalb sich die erfindungsgemäße Heizung in besonderer Weise zum
Aufbau von beheizten Trennwänden oder Raumtrennern eignet.
Ein Heizungselement zum Aufbau einer Fußboden- und/oder Wand- und/oder
Deckenheizung, bestehend aus einem plattenförmigen, massiven Quader, der
parallel zueinander verlaufende Aussparungen aufweist, die in sich
gegenüberliegende Stirnflächen des Quaders münden und die Enden der
Aussparungen zweier benachbarter Quader, die mit ihren Stirnflächen
aneinanderstoßen, sich decken, wobei in die Aussparungen wenigstens eine
ein Heizmedium führende Leitung verlegbar ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparungen von einer der Hauptoberflächen des Quaders
ausgehende, zu dieser Hauptoberfläche hin offene Längsnuten sind, deren
Tiefe geringfügig größer bis höchstens gleich dem Durchmesser der in den
Längsnuten zu verlegenden Leitung ist. Der Quader kann auch in seiner den
Längsnuten gegenüberliegenden Hauptoberfläche wenigstens eine flächige
Aussparung in Form eines Längskanals aufweisen, der bzw. die wenigstens
von zwei längs verlaufenden Randstegen begrenzt ist und in der ein wärme
isolierender Isolierkörper anordbar ist oder angeordnet sein kann oder der
bzw. die zur Luftführung dienen. Die Randstege sowie der oder die
Mittelstege bilden die Laststempel, mit denen das Heizungselement auf dem
Untergrund ruht.
Ein derartiges Heizungselement besteht vorzugsweise aus Keramik,
Steinzeug, Steingut, Ton, Beton, Hartkunststoffen, Glas, armierten Faser
stoffen oder Holz. Bei der Verwendung von keramischen Materialien
bestehen diese aus einer Mischung von Ton und Schamotte sowie Kaolin. Bei
der Verwendung von Holz kommt schichtverleimtes Holz zur Anwendung,
wobei die Vorlauftemperatur ohne weiteres 30 Grad Celsius betragen kann.
Dient der Quader zur Verwendung als Bodenelement, so weist er vorzugs
weise zwei oder mehr Aussparungen auf, die durch wenigstens einen
Mittelsteg unterteilt und an den Seitenkanten von je einem längs
verlaufenden Randsteg begrenzt sind, wobei in der Projektion der oberen, die
Längsnuten aufweisenden Hauptoberfläche auf die untere, die Aussparungen
aufweisende Hauptoberfläche jeweils oberhalb eines Mittelsteges eine
Längsnut verläuft.
Wesentlich ist die Erzielung eines luftdichten Formschlusses der flexiblen
Schläuche innerhalb der Längsnuten, weshalb die lichte Weite derselben
längs der Einmündung in die Hauptoberfläche kleiner ist als der Radius (r)
des ansonsten kreisrunden Querschnitts der Längsnut. Aber auch metal
lische Leitungen müssen formschlüssig-luftdicht in den Längsnuten verlegt
sein, um den Wärmeübergang so groß wie möglich zu machen. In diesem Fall
entspricht die lichte Weite der Einmündung der Längsnuten in die
Hauptoberfläche dem Durchmesser der Längsnut.
Zur besseren Halterung der Wärmeisolierungen können die Aussparungen
einen schwalbenschwanzförmigen oder trapezförmigen bzw. hinterschnitte
nen Querschnitt aufweisen. Ebenso kann das Heizungselement auf seinen
zwei seitlichen, sich gegenüberliegenden Längsflächen je eine Längsnut und
eine Feder zur Nut-und-Federverlegung zweier benachbarter Heizungsele
mente aufweisen. Vorteilhaft ist jeweils auch an einer der Längsseitenwände
des Heizungselements eine Nut bzw. an einer der Querseitenwände eine
Feder angeordnet.
Bei der Verwendung des Heizungselements als Wandelement weist dieses
nur eine einzige, von je einem längs der parallelen schmalen Längsseiten
verlaufenden Randsteg begrenzte Aussparung auf, jedoch sind dann vorzugs
weise auf der gegenüberliegenden Hauptoberfläche zwischen vier bis sechs
Längsnuten angeordnet. Ebenso ist das Heizungs-Wandelement als recht
winkliges oder schiefwinkliges Eckelement oder gekrümmt ausgebildet.
Ein Heizungselement weist bevorzugt ungefähr eine Länge zwischen 50 bis
100 cm, eine Breite von 25-50 cm und eine Dicke von 5 bis 8 cm auf, wobei
die Tiefe der Nuten zwischen 12 bis 22 mm beträgt. Diese geringe Dicke von
5 bis 8 cm besitzt den Vorteil, dass damit ein geringer seitlicher Aufbau
gewährleistet ist, insbesondere bei der Verwendung als Wandheizung, so
dass die Wärmeschutzverordnung mit der Erfindung leicht eingehalten wird.
Ebenso eignet sich das erfindungsgemäße Heizungselement in ganz
besonderer Weise dazu, dass es in eine Solarheizung integriert werden kann,
weil das Heizungselement und damit aufgebaute Fußboden- oder Wandhei
zungen im Niedrigst-Temperaturbereich effektiv zu arbeiten imstande ist,
nämlich bei Vorlauftemperaturen zwischen 25 bis 40 Grad Celsius.
Des weiteren eignet sich das erfindungsgemäße Heizelement auch
hervorragend zur Kühlung, weil durch die Leitungen auch ein Kühlmedium
transportiert werden kann.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Heizungselementes
zum Aufbau einer derartigen Heizung, bestehend aus einem plattenförmigen
Quader aus Keramik, Steinzeug, Steingut oder Ton, ist dadurch gekennzeich
net, dass das formplastische Ausgangsmaterial Ton für Keramik, Steinzeug
oder Steingut aus einer Presse mittels einer Schablone endlos stranggepreßt
wird, die den freien Querschnitt des Heizungselementes aufweist und der
Strang fortlaufend in Stücke der Länge des künftigen Heizungselementes
geschnitten wird, die getrocknet und anschließend gebrannt werden.
Derartige Heizungselemente werden somit zum Aufbau von Fußboden
und/oder Wand- und/oder Deckenheizungen verwendet.
Die Fußbodenheizung besitzt des Weiteren den Vorteil, dass die
Heizelemente mit ihren auf der Unterseite integrierten Isolierkörpern zum
einen eine Wärmeisolierung aber auch eine Trittschalldämmung bewirken.
Kurzbezeichnung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Heizungselementes mit
in die Längsnuten eingelegten Leitungen für das Heizmedium
sowie mit unterseitiger Isolierung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Heizungselement der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Heizungselement im
Bereich einer Längsnut für eine elastische Leitung,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch ein Heizungselement im
Bereich einer Längsnut für eine starre Leitung,
Fig. 5 ein halbes Endteil für die mäanderförmige Rückführung der
Leitungen in benachbarten Heizungselementen,
Fig. 6 ein Wandeck-Heizungselement in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 ein flächiges Wandelement,
Fig. 8 ein gekrümmtes, flächiges Wandelement und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Heizungselementes in
perspektivischer Darstellung mit unterseitigen Längsnuten und
Quernuten zur Belüftung.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Heizungselement 1 zum
Aufbau einer Fußbodenheizung, bestehend aus einem platten- und rechteck
förmigen, massiven Quader 1, der vorzugsweise aus keramischen Material
besteht. Von der einen, nach oben zum Raum hin gewandten Hauptoberflä
che 21 des Heizungselements 1 ausgehend besitzt dasselbe längs zueinander,
vorzugsweise parallel und in äquidistanten Abständen voneinander, verlau
fende Nuten 2, 3, 4, die längs zur Hauptoberfläche 22 hin offen sind. In die
Nuten 2, 3, 4 sind Leitungen 14, 15, 16 formschlüssig-luftdicht eingelegt,
wobei die Tiefe s der Nuten geringfügig größer bis höchstens gleich dem
Durchmesser d der Leitung ist. Somit verlaufen die Leitungen direkt
benachbart oder nur wenige Millimeter unterhalb der Hauptoberfläche 21.
Der Querschnitt der Nuten ist entsprechend demjenigen der Leitungen
geformt und in der Regel teilkreisförmig. Gemäß den Fig. 3 und 4
entspricht die lichte Weite der Nuten dem Durchmesser d der Leitungen, so
dass diese formschlüssig-luftdicht in den Nuten einliegen. Bei der
Verwendung von flexiblen Kunststoffleitungen ist die lichte Weite w im
oberen Bereich der Längsnuten direkt unterhalb der Hauptoberfläche 21 und
längs derselben geringer als der Durchmesser d der Leitungen, so dass die
Nuten sich zur Hauptoberfläche hin verjüngen und somit im Querschnitt
gesehen eine Hinterschneidung aufweisen, w < d. Dadurch liegen die Lei
tungen nach ihrem Einpressen in die Nuten, was unter elastischer Verfor
mung der Leitungen erfolgt, formschlüssig-luftdicht in den Nuten. Bei Ver
wendung von kreisrunden metallischen Rohrleitungen 27 oder nichtkompres
siblen Leitungen, wie Elektroleitungen, entspricht querschnittsmäßig die
lichte Weite d der Nuten 23 in ihrem oberen Bereich direkt unterhalb der
Hauptoberfläche des Heizungselements durchgehend dem Durchmesser d der
Leitung, so dass dieselben formschlüssig-luftdicht in den Nuten einliegen.
Zwischen der Oberseite der Leitungen 14, 15, 16, 27 innerhalb der
Längsnuten 2, 3, 4, 23 und der Hauptoberfläche 21 des Quaders 1 ist eine
längs verlaufende Restfuge 17, 24 ausgebildet, die mittels eines Füllmaterials
18, wie Mörtel bzw. Kleber oder keramischer Spachtelkleber, welcher
gegebenenfalls mit Ton und/oder Glasschleifschlamm vermischt ist, luftdicht
verfugt ist, so dass die Hauptoberfläche 21 glatt und luftdicht geschlossen ist.
Der Quader 1 weist auch in seiner den Längsnuten 2, 3, 4 gegenüberliegen
den Hauptoberfläche 22 Aussparungen 7, 8 auf, welche durchgehend in die
beiden Stirnflächen 25, 26 des Quaders 1 münden und welche durch zwei
längs verlaufende Randstege 9, 10 und einen Mittelsteg 11 begrenzt werden,
die sich in gleicher Richtung wie die Längsnuten erstrecken. Die
Aussparungen 7, 8 können einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
aufweisen. In den Aussparungen 7, 8 sind wärmeisolierende Isolierkörper 12,
13 angeordnet, welche eine Wärmeisolierung nach unten zum Tragboden 28
bilden. Die Randstege 9, 10 und der Mittelsteg 11 dienen zur Abstützung des
Heizelementes auf dem Tragboden 28. Auf die die Leitungen aufweisende
Hauptoberfläche 21 des Quaders 1 werden anschließend Fliesen 20 oder
Kacheln oder Holz oder ein sonstiger Bodenbelag aufgebracht.
Die Längskanäle können auch zur Führung von Warmluft oder zur Luft
isolation dienen.
Des Weiteren weist das Heizungselement in seinen zwei seitlichen, sich
gegenüberliegenden Längsflächen 39, 40 je eine Längsnut 5 und eine Feder 6
zur Nut-und-Federverlegung zweier benachbarter Heizungselemente auf.
Fig. 5 zeigt ein halbes Endteil 29 eines Heizungselementes, welches an
Heizungselemente 1 angedockt wird, mit gekrümmten Längsnuten 30, 31, 32
für die mäanderförmige Rückführung der Leitungen in benachbarte
Heizungselemente. Fig. 6 zeigt ein Eck-Heizungselement 33 mit zwei
rechtwinklig zueinander geformten Längsschenkeln 35, 35, in denen sich, wie
vorstehend beschrieben, von den in den Raum weisenden Hauptoberflächen
ausgehend, Längsnuten und, von in den zur Wand weisenden
Hauptoberflächen ausgehend, Aussparungen befinden. Die Schenkel können
auch schiefwinklig zueinander stehen. Die Fig. 7 und 8 zeigen zwei
Wand-Heizungselemente 36, 37, bei denen in der wandseitigen
Hauptoberfläche nur eine durchgehende Aussparung ohne Mittelsteg
angeordnet ist. Bevorzugt sind bei dieser Ausgestaltung innerhalb der
raumseitigen Hauptoberfläche zwischen vier bis sechs Längsnuten
angeordnet. Diese Heizungselemente 33, 36, 37 können auch an die Wand
geschraubt werden. Zusätzlich ist in Fig. 8 ein Wand-Heizungselement
gezeigt, dessen Plattenkörper 38 konvex gekrümmt ist.
Bevorzugt besitzt ein Heizungselement ungefähr eine Länge zwischen 50 bis
100 cm, eine Breite von 25-50 cm und eine Dicke von 5 bis 7 cm, wobei die
Tiefe s der Nuten zwischen 12 bis 22 mm beträgt.
Zur Herstellung eines Heizungselementes zum Aufbau einer Fußboden-
und/oder Wand- und/oder Deckenheizung, bestehend aus einem
plattenförmigen Quader aus Keramik, Steinzeug, Steingut oder Ton wird
verfahrensmäßig das formplastische, preßbare Ausgangsmaterial Ton für
Keramik, Steinzeug, oder Steingut aus einer Presse mittels einer Schablone
endlos stranggepreßt, die den freien Querschnitt des Heizungselementes
aufweist; der Strang wird fortlaufend in Stücke der Länge des künftigen
Heizungselementes geschnitten, die getrocknet und anschließend gebrannt
werden, vorzugsweise bei Temperaturen um die 980 Grad Celsius zur
Erzielung eines dichten Scherben. Wenn ein gießfähiges Ausgangsmaterial
verwendet wird, nämlich Beton, Hartkunststoff, Glas oder armierte
Faserstoffe, so wird das Material in eine positive Form entsprechend der
Form des Quaders gegossen.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Heizungselement 41, in perspektivischer Dar
stellung von der Unterseite her gesehen, wobei dieses Heizungselement 41
ähnlich dem Heizungselement 1 der Fig. 1 aufgebaut ist. In der nachdem
Einbau oberen Oberfläche befinden sich die Längsnuten 2, 3, 4, in denen die
Leitungen 14, 15, 16 zum Heizen oder Kühlen angeordnet sind.
Auf der unteren Hauptoberfläche besitzt das Heizungselement 41 längs
verlaufende Randstege 42, 43, zwischen denen sich ein Mittelsteg 44
befindet, so dass zwischen diesen Randstegen 42, 43 sowie Mittelsteg 44
längs den Leitungen 14, 15, 16 verlaufende Längskanäle 45, 46 ausgebildet
sind, die bevorzugt einen im Prinzip trapezförmigen Querschnitt besitzen,
wie es der Fig. 9 zu entnehmen ist. Am Boden der Längskanäle 45, 46
verlaufen Längsnuten 47, welche zum Dehnungsausgleich des Heizungs
elementes 41 dienen. Die Randstege 42, 43 sowie der Mittelsteg 44 bilden
Laststempel, mit denen die Heizungselemente 41 auf ihrer Tragfläche ruhen.
Die Randstege 42, 43 sowie der Mittelsteg 44, die die Laststempel bilden,
weisen jeweils, vorzugsweise in äquidistanten Abständen angeordnete,
Querkanäle 48, 49, 50 auf, wobei die Querkanäle der einzelnen Laststempel
fluchten. Damit durchsetzen die Querkanäle 48, 49 und 50 in ihrer
Fortsetzung die Längskanäle 45, 46, so dass die Querkanäle in die
Längsseitenflächen des Heizungselements 41 einmünden. Auf diese Weise
wird das Heizungselement 41 durch die Längskanäle 45, 46 sowohl längs, als
auch durch die Querkanäle 48, 49, 50 quer belüftet.
Diese Längs- und Querbelüftung besitzt den Vorteil, dass dadurch eine
ausgezeichnete Isolierung des Heizungselementes 41 gegenüber der
Unterseite bzw. Tragfläche erreicht wird. Versuche haben gezeigt, dass mit
einem derartigen Heizelement die neue Heizkostenverordnung in ihren
vorgeschriebenen neuen einzuhaltenden Werten weit übertroffen wird. Des
Weiteren weist auch dieses Heizungselement 41 in seiner einen Längs
seitenwand 51 und vorzugsweise in einer Querseitenwand eine Längsnut 53
auf, ebenso wie auf der gegenüberliegenden Längsseitenwand und
vorzugsweise in einer der Querseitenwände 52 eine Feder ausgebildet ist.
Diese Nuten und Federn benachbarter Heizungselemente greifen ineinander
ein, wodurch eine hohe Bodenstabilität sämtlicher Heizungselemente im
Verbund untereinander erreicht wird.
Das Heizungselement ist insbesondere zum Aufbau einer Fußboden-
und/oder Wand- und/oder Deckenheizung gewerblich anwendbar ebenso wie
es zum Aufbau und zur indirekten Beheizung von Kachelöfen, von Tepidarien
und Lackieranlagen aufgrund des hohen Strahlungswärmeanteils bestens
gewerblich einsetzbar ist.
1
Quader
2
Längsnut
3
Längsnut
4
Längsnut
5
Längsnut
6
Feder
7
flächige Aussparung
8
flächige Aussparung
9
Randsteg
10
Randsteg
11
Mittelsteg
12
Isoliermaterial
13
Isoliermaterial
14
Leitung
15
Leitung
16
Leitung
17
Restfuge
18
Füllmaterial, wie Mörtel bzw. Kleber
19
Fliesenkleber
20
Fliese
21
obere Hauptoberfläche
22
untere Hauptoberfläche
23
Längsnut
24
Restfuge
25
kleine Seiten- oder Stirnfläche
26
kleine Seiten- oder Stirnfläche
27
metallische Rohrleitung
28
Tragboden
29
Quader
30
gekrümmte Längsnut
31
gekrümmte Längsnut
32
gekrümmte Längsnut
33
Eck-Heizungselement
34
Längsschenkel
35
Längsschenkel
36
Wand-Heizungselement
37
Wand-Heizungselement
38
Plattenkörper
39
Längsseitenfläche
40
Längsseitenfläche
41
Heizungselement
42
Randsteg
43
Randsteg
44
Mittelsteg
45
Längskanal
46
Längskanal
47
Längsnut
48
Querkanal
49
Querkanal
50
Querkanal
51
Längsseitenwand
52
Querseitenwand
53
Nut
54
Feder
Claims (22)
1. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung, bestehend aus
einzelnen Heizungselementen in Form von plattenförmigen Quadern (1, 29),
die parallel zueinander verlaufende Aussparungen (2, 3, 4) aufweisen, die in
sich gegenüberliegende Stirnflächen (25, 26) des Quaders (1) münden und die
Enden der Aussparungen (2, 3, 4) zweier benachbarter Quader (1), die mit
ihren Stirnflächen (25, 26) aneinanderstoßen, sich decken, wobei in die
Aussparungen (2, 3, 4) wenigstens eine ein Heiz- oder Kühlmedium führende
Leitung (14, 15, 16) verlegt und über eine Mehrzahl derartiger
Heizungselemente geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparungen von einer der Hauptoberflächen (21, 22) des Quaders
(1) ausgehende, zu dieser Hauptoberfläche (21, 22) hin offene Längsnuten
(2, 3, 4) sind, deren Tiefe (s) geringfügig größer bis höchstens gleich dem
Durchmesser (d) der Leitung (14, 15, 16) ist, die in den Längsnuten (2, 3, 4)
längs formschlüssig-luftdicht angeordnet ist, und somit die Leitungen
(14, 15, 16) der Hauptoberfläche (21, 22) benachbart sind, wobei die zwischen
Oberseite der Leitungen (14, 15, 16) innerhalb der Längsnuten (2, 3, 4) und der
Hauptoberfläche (21, 22) des Quaders (1) gebildete Restfuge (17, 24) mittels
eines Füllmaterials luftdicht (18) verfugt ist.
2. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Quader (1) auch in seiner den Längsnuten
(2, 3, 4) gegenüberliegenden Hauptoberfläche (21, 22) Aussparungen (7, 8),
vorzugsweise in Form von Längskanälen, aufweist, in denen wärmeiso
lierende Isolierkörper (12, 13) angeordnet sind oder die Aussparungen bzw.
Längskanäle zur Leitung von Warm- oder Kaltluft oder zur Luftisolation
dienen.
3. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die luftführenden Aussparungen (45, 46),
vorzugsweise in Form von Längskanälen (45, 46), von luftführenden
Querkanälen (48, 49, 50) durchsetzt sind.
4. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungselementen in Form von
plattenförmigen Quadern (1) aus Keramik, Steinzeug, Steingut, Ton, Beton,
Hartkunststoffen, Glas, armierten Faserstoffen oder Holz bestehen.
5. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der die Längsnuten (2, 3, 4) und die Leitun
gen (14, 15, 16) aufweisenden Hauptoberfläche (21) des Quaders (1) Fliesen
(20) oder Kacheln oder Holz oder ein sonstiger Bodenbelag aufgebracht ist.
6. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach einem der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitungen entweder flexible Schläuche (14, 15, 16) oder metallische
Rohre (23) für das Heizmedium Wasser oder elektrische Leitungen für das
Heizmedium elektrische Energie jeweils mit kreisrundem Querschnitt sind.
7. Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung nach einem der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Füllmaterial für die Restfugen (17, 24) des Quaders (1) ein Mörtel
oder Kleber oder keramischer Spachtelkleber ist, welcher gegebenenfalls mit
Ton und/oder Glasschleifschlamm vermischt ist.
8. Heizungselement zum Aufbau einer Fußboden- und/oder Wand- und/oder
Deckenheizung, bestehend aus einem plattenförmigen Quader (1, 29), der
parallel zueinander verlaufende Aussparungen (2, 3, 4) aufweist, die in sich
gegenüberliegende Stirnflächen (25, 26) des Quaders (1) münden und die
Enden der Aussparungen (2, 3, 4) zweier benachbarter Quader (1), die mit
ihren Stirnflächen (25, 26) aneinanderstoßen, sich decken, wobei in die Aus
sparungen (2, 3, 4) wenigstens eine ein Heizmedium führende Leitung
(14, 15, 16) verlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparungen von einer der Hauptoberflächen (21, 22) des Quaders
(1) ausgehende, zu dieser Hauptoberfläche (21, 22) hin offene Längsnuten
(2, 3, 4) sind, deren Tiefe (s) geringfügig größer bis höchstens gleich dem
Durchmesser (d) der in den Längsnuten (2, 3, 4) zu verlegenden Leitung
(14, 15, 16) ist.
9. Heizungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Quader (1) auch in seiner den Längsnuten (2, 3, 4) gegenüber
liegenden Hauptoberfläche (21, 22) wenigstens eine flächige Aussparung
(7, 8, 45, 46), vorzugsweise in Form eines Längskanals, aufweist, die
wenigstens von zwei längs verlaufenden Randstegen begrenzt ist und in der
ein wärmeisolierender Isolierkörper (12, 13) angeordnet ist.
10. Heizungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Quader (1) zur Verwendung als Bodenelement zwei oder mehr
Aussparungen (7, 8, 45, 46), vorzugsweise in Form von Längskanälen, auf
weist, die durch wenigstens einen Mittelsteg (11) unterteilt und an den
Seitenkanten von je einem längs verlaufenden Randsteg (9, 10) begrenzt sind,
wobei in der Projektion der oberen, die Längsnuten (2, 3, 4) aufweisenden
Hauptoberfläche (21) auf die untere, die Aussparungen (7, 8) aufweisende
Hauptoberfläche (22) jeweils oberhalb eines Mittelsteges (11) eine Längsnut
(2, 3, 4) verläuft.
11. Heizungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die luftführenden Aussparungen (45, 46), vorzugsweise in Form von
Längskanälen (45, 46) des Heizungselements (41) von luftführenden
Querkanälen (48, 49, 50) durchsetzt sind, welche quer verlaufend in den
Randstegen (9, 10) und dem/den Mittelstegen (11) angeordnet sind.
12. Heizungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines luftdichten Formschlusses
der flexiblen Schläuche (14, 15, 16) innerhalb der Längsnuten (2, 3, 4) die lichte
Weite derselben längs der Einmündung in die Hauptoberfläche kleiner ist als
der Radius (r) des ansonsten kreisrunden Querschnitts der Längsnut (2, 3, 4).
13. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (7, 8, 45, 46) einen schwalben
schwanzförmigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
14. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe auf seinen zwei seitlichen, sich gegen
überliegenden Längsflächen (39, 40) je eine Längsnut (5) und eine Feder (6)
zur Nut-und-Federverlegung zweier benachbarter Heizungselemente (1)
aufweist.
15. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung desselben als Wand
element dieses nur eine einzige, von je einem längs verlaufenden Randsteg
begrenzte Aussparung aufweist, und auf der gegenüberliegenden Haupt
oberfläche zwischen vier bis sechs Längsnuten angeordnet sind.
16. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 15 zur
Verwendung als Wandelement, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe als
rechtwinkliges oder schiefwinkliges Eckelement (33) mit zwei Längs
schenkeln (34, 35) ausgebildet ist.
17. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 16, zur
Verwendung als Wandelement (37), dadurch gekennzeichnet,
dass dasselbe gekrümmt ausgestaltet ist.
18. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe ungefähr eine Länge zwischen 50 bis
100 cm, eine Breite von 25-50 cm und eine Dicke von 5 bis 7 cm aufweist,
wobei die Tiefe der Nuten zwischen 12 bis 22 mm beträgt.
19. Heizungselement nach einem der vorherigen Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus Keramik, Steinzeug, Steingut, Ton,
Beton, Hartkunststoffen, Glas, armierten Faserstoffen oder Holz besteht.
20. Verfahren zur Herstellung eines Heizungselementes zum Aufbau einer
Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung, bestehend aus einem
plattenförmigen Quader (1) aus Keramik, Steinzeug, Steingut oder Ton
gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das formplastische, preßbare Ausgangsmaterial Ton für Keramik,
Steinzeug, oder Steingut aus einer Presse mittels einer Schablone endlos
stranggepreßt wird, die den freien Querschnitt des Heizungselementes
aufweist und der Strang fortlaufend in Stücke der Länge des künftigen
Heizungselementes geschnitten wird, die getrocknet und anschließend
gebrannt werden, vorzugsweise bei Temperaturen um die 980 Grad Celsius
zur Erzielung eines dichten Scherben.
21. Verfahren zur Herstellung eines Heizungselementes gemäß der
Ausgestaltung nach Anspruch 8 zum Aufbau einer Fußboden- und/oder
Wand- und/oder Deckenheizung, dadurch gekennzeichnet, dass ein gieß
fähiges Ausgangsmaterial verwendet wird, nämlich Beton, Hartkunststoff,
Glas oder armierte Faserstoffe und das Material in eine positive Form
entsprechend der Form des Quaders gegossen wird.
22. Verwendung eines Heizungselementes der Ausgestaltung gemäß
Anspruch 8 zum Aufbau einer Fußboden- und/oder Wand- und/oder
Deckenheizung gemäß Anspruch 1.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19931759A DE19931759A1 (de) | 1999-06-26 | 1999-07-08 | Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselben |
AT99115893T ATE252712T1 (de) | 1999-06-26 | 1999-08-12 | Fussboden- und/oder wand- und/oder deckenheizung aus heizungselementen sowie derartige heizungselemente |
EP99115893A EP1063478B1 (de) | 1999-06-26 | 1999-08-12 | Fussboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente |
DE59907451T DE59907451D1 (de) | 1999-06-26 | 1999-08-12 | Fussboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929338 | 1999-06-26 | ||
DE19931759A DE19931759A1 (de) | 1999-06-26 | 1999-07-08 | Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19931759A1 true DE19931759A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7912657
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19931759A Withdrawn DE19931759A1 (de) | 1999-06-26 | 1999-07-08 | Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselben |
DE59907451T Expired - Lifetime DE59907451D1 (de) | 1999-06-26 | 1999-08-12 | Fussboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59907451T Expired - Lifetime DE59907451D1 (de) | 1999-06-26 | 1999-08-12 | Fussboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19931759A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005010266A1 (de) * | 2005-03-07 | 2006-11-09 | Eicke, Karin, Dipl.-Ing. | Hypokaustenstein, Aussenwand-Ziegelstein als Sonderfunktionsstein mit einem Verfahren für ein Aussenwandheizsystem |
FR2913485A1 (fr) * | 2007-03-08 | 2008-09-12 | Nathalie Vors | Dispositif de chauffage et de rafraichissement par tube caloporteur et procede d'installation |
DE202017103204U1 (de) * | 2017-05-26 | 2018-08-28 | Werner Schlüter | Plattenförmiges Fertigbauteil |
CN112922188A (zh) * | 2021-01-29 | 2021-06-08 | 安徽建筑大学 | 装配式钢结构建筑用多功能轻质彩钢夹芯板构件及使用方法 |
-
1999
- 1999-07-08 DE DE19931759A patent/DE19931759A1/de not_active Withdrawn
- 1999-08-12 DE DE59907451T patent/DE59907451D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005010266A1 (de) * | 2005-03-07 | 2006-11-09 | Eicke, Karin, Dipl.-Ing. | Hypokaustenstein, Aussenwand-Ziegelstein als Sonderfunktionsstein mit einem Verfahren für ein Aussenwandheizsystem |
DE102005010266B4 (de) | 2005-03-07 | 2021-10-07 | Karin Eicke | Mauerstein, Außenwand sowie Verfahren zum rissfreien Verputzen einer Außenwand |
FR2913485A1 (fr) * | 2007-03-08 | 2008-09-12 | Nathalie Vors | Dispositif de chauffage et de rafraichissement par tube caloporteur et procede d'installation |
DE202017103204U1 (de) * | 2017-05-26 | 2018-08-28 | Werner Schlüter | Plattenförmiges Fertigbauteil |
CN112922188A (zh) * | 2021-01-29 | 2021-06-08 | 安徽建筑大学 | 装配式钢结构建筑用多功能轻质彩钢夹芯板构件及使用方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59907451D1 (de) | 2003-11-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1063478B1 (de) | Fussboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente | |
DE202006015397U1 (de) | Mehrschichtiges Aufbausystem für Bodenbeläge bei Fußbodenheizungen | |
EP0879331A1 (de) | Fussbodenverbundkörper | |
DE3242942A1 (de) | Fliese | |
WO2010052259A2 (de) | Platten-unterbau zum flächigen verlegen von rohrleitungen für heiz- kühl- oder absorberzwecke, zum beispiel für fussboden- oder wandheizungen sowie vefahren zur herstellung einer solchen heizung | |
DE19801123B4 (de) | Fundamentaufbau sowie Sockelelement für die Verwendung darin | |
CH617999A5 (en) | Plate-shaped structural element for radiant heating systems | |
DE19931759A1 (de) | Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus Heizungselementen sowie derartige Heizungselemente und Verfahren zur Herstellung derselben | |
EP0111763B1 (de) | Fliese, Fliesenbaustein | |
DE102014110843B4 (de) | Flächentemperierungselement sowie aus mehreren Flächentemperierungselementen bestehender Flächentemperierungsaufbau | |
DE4021081A1 (de) | Hohles, plattenfoermiges bauteil | |
DE2350400A1 (de) | Randdaemmstreifen fuer schwimmende estriche | |
DE8234174U1 (de) | Vorgefertigtes verbundelement zur aussenisolierung von gebaeudewaenden | |
DE2911579A1 (de) | Beheizte fussbodenkonstruktion | |
EP1070796A1 (de) | Hohlblocktonziegel | |
DE2809086C2 (de) | Keramikplatte zur Klimatisierung von Räumen | |
DE202007017185U1 (de) | Wärmeverbundsystem sowie ein Flächenheizungs/-kühlungs-Baukastensystem mit einem derartigen Wärmeverbundsystem | |
AT8931U1 (de) | Bodenaufbau mit auf stützen verlegten platten | |
DE2755323A1 (de) | Beheizbarer fussboden | |
DE19950356C2 (de) | Mehrschichtige Bauplatte, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE29911861U1 (de) | Heizungselement sowie Fußboden- und/oder Wand- und/oder Deckenheizung aus derartigen Heizungselementen | |
DE3109419C2 (de) | Heizungsanordnung | |
EP2706159A1 (de) | Verfahren zur Verminderung oder zum Unterbinden von Feuchte- und/oder Schimmelbildung- bzw. schäden in wärmegedämmten Bereichen, Verwendung eines Wärmeleiters zur Verminderung oder zum Unterbinden von Feuchte- und/oder Schimmelbildung bzw. schäden in wärmegedämmten Bereichen sowie Eckwinkelprofil zur Verminderung oder zum Unterbinden von Feuchte- und/oder Schimmelschäden in wärmegedämmten Bereichen | |
EP2450636A2 (de) | Bodenbelagsträgerelement und Bodenbelagsanordnung mit Bodenbelagsträgerelement | |
DE2640539B2 (de) | Beheizbarer Unterboden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BRECHT, WIDO E., 76137 KARLSRUHE, DE HOCK, DIETMAR, 74862 BINAU, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |