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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schalltrennelement für die Herstellung
von Schalltrennfugen in Trennwänden
zwischen den Doppel- und Reihenhäusern.
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Stand der Technik
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Beim
Bau von Doppel- und Reihenhäusern werden
zu einem weit überwiegenden
Teil durchgehende Bodenplatten verwendet. Die gesamte Bodenplatte
wird dabei in einem Zug betoniert, wodurch Arbeitsfugen vermieden
werden. Auch eine Trennung der Bodenplatten durch Dehnfugen ist
nach heutigem Stand der Technik nicht erforderlich. Für Doppel- und
Reihenhäuser
folgt daraus, dass die Trennwand zwischen den Doppel- und Reihenhäusern nicht
in Form einer klassischen Dehnfuge ausgebildet werden muss.
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Bestehen
bleibt allerdings das Erfordernis einer Schalltrennung der einzelnen
Wohneinheiten. Dazu wird im oberen Teil der Bodenplatte mittig zur Trennwand
eine Schalltrennfuge vorgesehen, welche gegen Wasser abgedichtet
werden muss.
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Von
der Firma H Bau Technik wird ein Schalltrennfugensystem für die Herstellung
von Schalltrennfugen in Trennwänden
zwischen Doppel- und Reihenhäusern
angeboten. Dieses Schalltrennelement weist eine Füllmaterialplatte
und ein langgestrecktes, flächiges
Fugenelement auf. Die durch dieses System erreichte Schalltrennung
ist aber nicht befriedigend.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einfach zu verbauenden Elementen, die
eine verbesserte Schalltrennung zwischen den einzelnen Einheiten von
Doppel- und Reihenhäusern
gewährleisten
und gleichzeitig die Fuge gegen Wasser abdichten.
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Darstellung der Erfindung
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Hier
setzt die Erfindung an. Es soll ein Element zum Erstellen einer
Schalltrennfuge in einer Trennwand zwischen Doppelhäusern zur
Verfügung gestellt
werden, die auf einfache Weise in die Wand eingebracht werden kann
und eine Schalltrennung zwischen den Einheiten von Doppel- und Reihenhäusern gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
das Schalltrennelement gemäß unabhängigem Patentanspruch
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Ein
erfindungsgemäßes Schalltrennelement für die Herstellung
von Schalltrennfugen in Trennwänden
zwischen Doppel- und Reihenhäusern
umfasst eine zwischen Trägerelementen
angeordnete Füllmaterialplatte
und ein langgestrecktes, flächiges, zumindest
zweiteiliges Fugenelement. Erfindungsgemäß sind die Fugenelementteile
voneinander beabstandet, wobei zumindest ein flächiges, die Beabstandung zwischen
den Fugenelementteilen überbrückendes
Dichtelement vorgesehen ist.
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Durch
die zweiteilige Ausbildung des Fugenelements wird die Schallübertragung
zum größten Teil
unterbunden. Das zur Erfüllung
der Dichtfunktion vorgesehene Dichtelement leitet den Schall deutlich schlechter,
was zu einer Verminderung der Schallübertragung von einer Seite
der Trennwand zur anderen Seite der Trennwand führt. Gleichzeitig sorgt das
die Beabstandung überbrückende,
flächige
Dichtelement für
eine sichere Abdichtung der Schalltrennfuge gegen Wasser.
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Bevorzugt
sind die Füllmaterialplattenteile
an den Trägerelementteilen
befestigt. In besonders einfacher Weise können die Füllmaterialplattenteile mit Hilfe
von Kabelbindern an den Trägerelementen
befestigt werden. Es sind aber auch andere Arten der Befestigung
denkbar wie z. B. Anrödeln
mit Draht.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Schalltrennelement
handelt es sich um ein Baukastensystem, das erst auf der Baustelle
endgültig
zusammengesetzt wird. So sind z. B. die Füllmaterialplattenteile austauschbar
und können
in unterschiedlichen Breiten in Abhängigkeit von der Wandstärke eingesetzt
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthalten die Trägerelemente Streifen einer
Baustahlmatte. Durch die Fertigung aus Teilen einer Baustahlmatte
können
die Trägerelemente
besonders einfach und kostengünstig produziert
werden. Besonders bevorzugt werden Ausführungsformen, in denen die
Trägerelemente Baustahlstäbe mit unterschiedlichem
Durchmesser umfassen. Die Fixierung der Füllmaterialplattenteile kann
dann durch Baustahlstäbe
mit einem kleineren Durchmesser erfolgen, wodurch das Element ein
geringeres Gewicht erhält
und eine kostengünstigere Herstellung
möglich
wird.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bestehen die Füllmaterialplattenteile
aus einem Dammmaterial. Als Dämmmaterialien
kommen grundsätzlich
alle bekannten Stoffe in Frage, die sich zur Dämmung von Schall und/oder Wärme eignen.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird als Dämmmaterial ein geschäumtes Material,
insbesondere ein extrudierter Hartschaum verwendet. Besonders gute
Eigenschaften weisen Polystyrol, Polyurethane, Polyethylen, Styropor,
Styrodur, Schaumglas sowie Mineralwolle und Steinwolle in verschiedenen
Brandschutzklassen auf. Diese Materialien werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung daher besonders bevorzugt.
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Das
erfindungsgemäße Schalltrennelement kann
sowohl in Ortbetonwänden
wie auch in Doppelwandelementen eingesetzt werden.
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Unter „Doppelwandelement” wird im
Rahmen dieser Erfindung ein Betonfertigteil verstanden, das aus
zwei durch Gitterträger
miteinander verbundene Stahlbetonschalen besteht. Nach der Montage werden
die Doppelwandelemente mit Ortbeton ausgegossen, wobei die Elemente
selbst als Schalung dienen. Für
Doppelwandelemente sind auch andere Bezeichnungen, wie etwa Hohlwand,
Dreifachwand, Elementwand, Fertigwand, zweischalige Wand, Teilfertigwand
oder zweischalige Teilfertigwand verbreitet. Die Bezeichnung „Doppelwandelement” schließt nachfolgend
alle derartigen Elemente ein.
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Zur
Fixierung der Fugenelementteile werden vorteilhafterweise zumindest
zwei verspannbar gebogene Drahtbügel,
insbesondere Betonstahl- oder Glattstahlbügel, verwendet. Jedes Fugenelementteil wird
durch seine Verspannung mit zumindest einem Drahtbügel fixiert.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Schalltrennelements in
einem Doppelwandelement stützen
sich die verspannbar gebogenen Drahtbügel an den Schalen der Doppelwandelemente
ab. Die Rückstellkraft
der verspannten Drahtbügel
führt dabei
zusammen mit der Haftreibung der Bügel an den Schalen der Doppelwandelemente
zu einem sicheren Halt der Fugenelemente beim Ausgießen der
Doppelwandelemente mit Ortbeton. Die Drahtbügel können während des Betoniervorgangs
wieder entfernt werden und sind daher mehrfach verwendbar.
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Bei
der Verwendung des erfindungsgemäßen Schalltrennelements
in einer Ortbetonwand stützen
sich die verspannbar gebogenen Drahtbügel an der Verschalung der
Ortbetonwand ab. Die Rückstellkraft
der verspannten Drahtbügel
führt dabei
zusammen mit der Haftreibung der Bügel an der Verschalung zu einem
sicheren Halt der Fugenelemente beim Ausgießen der Verschalung mit Ortbeton.
Auch in diesem Fall können
die Drahtbügel
während
des Betoniervorgangs wieder entfernt werden und sind daher mehrfach
verwendbar.
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Die
Fugenelemente weisen aufgrund ihrer Materialstärke und Konstruktion eine sehr
hohe Eigensteifigkeit auf, so dass sie nur an zwei Stellen (an der
Sohle durch Verkleben und an der Oberkante durch Drahtbügel) fixiert
werden müssen
und sich beim Ausgießen
der Doppelwandelemente bzw. der Verschalung mit Ortbeton nicht verformen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Fugenelementteile durch
ebene Fugenbleche mit im wesentlichen rechteckigen Umfang gebildet.
Ein so gestaltetes Schalltrennelement ist besonders für eine Schalltrennfuge
in einer geraden Wand und einer Bodenplatte geeignet. Um eine Schalltrennung
auch im Bereich eines Eckstoßes
zu erreichen, wird ein zweiteiliges Fugenelement verwendet, das
durch zwei geknickte Fugenbleche mit im Wesentlichen rechteckigem
Umfang gebildet ist. Insbesondere können die Fugenbleche jeweils
einen Knick von etwa 135° aufweisen,
um eine Schalltrennung im Bereich eines 90°-Eckstoßes zu erreichen.
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Für andere
Eckwinkel kommen selbstverständlich
auch andere Knickwinkel in Betracht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die Fugenelementteile in Richtung der Hauptachse H der Trennwand
zueinander fluchtend angeordnet. Bevorzugt entspricht der Abstand
zwischen den Fugenelementteilen im wesentlichen der Ausdehnung der
Füllmaterialplatte
in Richtung der Hauptachse H der Trennwand.
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Bevorzugt
umfasst die Füllmaterialplatte
zumindest zwei im Bereich der Hauptachse H der Trennwand voneinander
beabstandete Füllmaterialplattenteile.
Wie bereits erwähnt
weisen die beiden entlang der Hauptachse der Trennwand angeordneten
Fugenelementteile zumindest ein flächiges, die Beabstandung überbrückendes
Dichtelement auf. Das Dichtelement durchdringt den Bereich der Füllmaterialplatte.
Dies wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, dass die Füllmaterialplatte
in Form von zwei Füllmaterialplattenteilen
eingesetzt wird, wobei jeweils ein Füllmaterialplattenteil auf einer
Seite des Fugenelements angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
ragen die Fugenelementteile zwar in den Bereich der Füllmaterialplatte
hinein, keines der Fugenelementteile durchdringt aber die Füllmaterialplatte
vollständig.
Dadurch wird der gegenseitige Kontakt der Fugenelementteile vermieden und
eine gute Schalltrennung erreicht.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Fugenelementteile mit einer ersten Beschichtung ausgestattet,
wobei es sich besonders bevorzugt um eine Beschichtung zur Verhinderung
der Wasserumläufigkeit
und zum Verkleben handelt.
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Als
Beschichtung kommt beispielsweise eine Butylkautschukbeschichtung,
eine Bitumenbeschichtung oder eine kunststoffmodifizierte Bitumenbeschichtung
in Betracht. Darüber
hinaus können
auch quellbare Beschichtungen vorteilhaft eingesetzt werden. Ganz
besonders bevorzugt werden als erste Beschichtung Schmelzkleber
verwendet und insbesondere Schmelzkleber auf Basis von thermoplastischem
Kautschuk. Solche Schmelzkleber weisen hervorragende Eigenschaften
sowohl im Hinblick auf die Verklebung von Dichtelement mit Fugenelement als
auch im Hinblick auf die Verklebung von Dichtelement mit Beton auf,
wodurch die gewünschte
Abdichtung gegen Wasser erreicht wird. Im Verklebungsbereich kann
das Fugenelement in einfacher Weise durch Druck mit dem Dichtelement
verklebt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Dichtelement auf einer ersten Beschichtung des Fugenelements
angeordnet. Die erste Beschichtung dient in diesem Fall der Befestigung des
Dichtelements. Das Dichtelement wird auf die fluchtend angeordneten
Hauptflächen
der Fugenelementteile aufgeklebt und so fest mit diesen verbunden.
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Insbesondere
bevorzugt wird als Dichtelement eine Kunststofffolie verwendet,
wobei mehrschichtige Kunststofffolien besonders vorteilhaft sind und
daher ganz besonders bevorzugt werden. Besonders bevorzugt wird
eine mehrschichtige Kunststofffolie umfassend eine Polyolefinschicht
und eine Polypropylenschicht als Dichtelement. Daneben eignen sich
thermoplastische Elastormerbahnen besonders gut. Die genannten Materialien
bieten besonders gute Eigenschaften im Hinblick auf die Abdichtung
der Schalltrennfuge gegen Wasser.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind zwei die Beabstandung zwischen den
Fugenelementteilen überbrückende Dichtelemente
vorgesehen. Die Dichtelemente sind auf beiden Hauptflächen des
Fugenelements in Richtung der Hauptachse H der Trennwand angeordnet.
Dadurch wird eine besonders gute Abdichtung gegen Wasser erreicht.
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Besonders
bevorzugt ist auf dem Dichtelement eine zweite Beschichtung angeordnet,
wobei es sich bei der zweiten Beschichtung um eine Beschichtung
zur Verhinderung der Wasserumläufigkeit
und zum Verkleben mit anderen Fugenelementen handelt.
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Besonders
bevorzugt überbrückt die
zweite Beschichtung die Beabstandung zwischen den Fugenelementteilen
und bildet eine über
die gesamte Ausdehnung des Fugenelements in Richtung der Hauptachse
der Trennwand vollflächige
Beschichtung.
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Als
Beschichtung kommt beispielsweise eine Butylkautschukbeschichtung,
eine Bitumenbeschichtung, eine kunststoffmodifizierte Bitumenbeschichtung
oder eine kunststoffmodifizierte Beschichtung, die mit Frischbeton
reagiert und dadurch eine hervorragende Verbindung (Verklebung)
mit dem Beton eingeht, in Betracht. Darüber hinaus können auch
quellbare Beschichtungen vorteilhaft eingesetzt werden. Ganz besonders
bevorzugt werden als zweite Beschichtung Schmelzkleber verwendet
und insbesondere Schmelzkleber auf Basis von thermoplastischem Kautschuk.
Solche Schmelzkleber weisen hervorragende Eigenschaften sowohl im
Hinblick auf die Verklebung von Dichtelement mit Fugenelement als
auch im Hinblick auf die Verklebung von Dichtelement mit Beton auf,
wodurch die gewünschte
Abdichtung gegen Wasser erreicht wird.
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Gemäß einer
ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der ersten Beschichtung und bei der zweiten
Beschichtung um das gleiche Material. Besonders gute Eigenschaften
lassen sich erzielen, wenn sowohl als erste Beschichtung als auch
als zweite Beschichtung ein Schmelzkleber und insbesondere ein Schmelzkleber
auf Basis von thermoplastischem Kautschuk verwendet wird.
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Die
Fugenelemente werden vorteilhaft im Überlappungsbereich miteinander
verklebt. Im Verklebungsbereich kann das Fugenelement in einfacher
Weise durch Druck mit überlappenden,
ebenfalls beschichteten Verklebungsbereichen anderer Fugenelemente
verklebt werden. Zusätzlich
können die Überlappungsstöße durch
Stoßklammern
gesichert werden.
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Um
eine Abdichtung und Schalltrennung der Wand-Sohle-Fuge zu erreichen,
wird in der Bodenplatte mittig zur Trennwand ein Abdichtelement,
insbesondere ein beschichtetes Fugenblech oder ein Fugenband verlegt.
Dieses Bodenfugenblech ist mit einem unteren Teilbereich von ca.
3 bis 5 cm in die Bodenplatte eingebunden, sodass ein oberer Teilbereich
zum Abdichten der Wand-Sohlen-Fuge senkrecht aus der Bodenplatte
ragt. Der untere und der obere vertikale Teilbereich sind dabei
zweckmäßig gleich
groß,
so dass gerade die Hälfte
des Fugenblechs in die Betonbodenplatte eingebunden ist.
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Durch
die sowohl auf dem Bodenfugenblech als auch auf den erfindungsgemäßen Fugenelementteilen
vorgesehenen Beschichtung können
die beiden Teile in ihrem überlappenden
Bereich in einfacher Weise durch Druck verklebt werden. Zusätzlich können die Überlappungsstöße durch
Stoßklammern gesichert
werden.
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Um
eine ideale Schalltrennung zu erreichen wird das im Boden verlegte
Fugenblech an der Stelle, an der es das erfindungsgemäße Schalltrennelement kreuzt,
unterbrochen. Jeweils ein Fugenelementteil des erfindungsgemäßen Schalltrennelements
wird mit jeweils einem Teil des unterbrochenen Bodenfugenblechs
bzw. Bodenfugenbands verklebt. Auf diese Weise wird die zwischen
den erfindungsgemäßen Fugenelementteilen
vorgesehene Beabstandung A bis in die Bodenplatte hinein fortgesetzt.
Eine Abdichtung der Wand-Sohle-Fuge wird durch das die Beabstandung
A überbrückende Dichtelement
sicher gestellt.
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Um
einen exakten Anschluss des Schalltrennelements an das in der Bodenplatte
eingebundene Abdichtelement zu gewährleisten, kann ein zusätzliches
Anschlusselement vorgesehen werden. Bei diesem Anschlusselement
handelt es sich um ein im Vergleich zu den üblichen Fugenblechen deutlich dickeres
und damit stabileres Blech, das zur Gewährleistung der Schalltrennung
zumindest in seinem oberen Teil unterbrochen ist. Die Unterbrechung
erfolgt in der Praxis durch ein Ausklinken des Blechs.
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Das
Anschlussstück
wird beidseitig an das in der Bodenplatte verlaufende Fugenblech
durch Überlappung
und Verklebung angeschlossen. Jeweils ein Fugenelementteil des erfindungsgemäßen Schalltrennelements
wird dann mit jeweils einem, dem ausgeklinkten Ausschnitt benachbarten
Teil des Anschlussstücks
verklebt. Auf diese Weise wird die zwischen den erfindungsgemäßen Fugenelementteilen
vorgesehene Beabstandung A bis in die Bodenplatte hinein fortgesetzt.
Eine Abdichtung der Wand-Sohle-Fuge wird durch das die Beabstandung A überbrückende Dichtelement
sicher gestellt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher
erläutert
werden. Es zeigen
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1 in
horizontalen Schnitt einen Teil einer Schalung mit einem erfindungsgemäßen Schalltrennelement;
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2 einen
horizontalen Schnitt durch ein Fugenelement;
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3 in
horizontalen Schnitt einen Teil einer Schalung mit einem erfindungsgemäßen Schalltrennelement.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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Die 1 zeigt
im Schnitt einen Teil einer Schalung zum Herstellen einer Trennwand
zwischen Doppelhäusern
aus Beton. Die Schalung enthält
die üblichen,
seitlichen Schalungswandungen 5 aus Holz oder dgl. Eine
Vorrichtung zum Erstellen einer Schalltrennfuge ist so in die Schalung
eingebaut, dass sie sich über
die gesamte Breite zwischen den Schalungswandungen 5 erstreckt.
Das Element enthält zwei
zweiteilige Trägerelemente 2a, 2b und 3a, 3b, die
als Streifen einer Baustahlmatte ausgebildet sind. Zum Herstellen
der Trägerelemente
kann beispielsweise eine leichte Baustahlmatte mit Quer- und Längsstäben von
etwa 4 mm Durchmesser und mit einer 30 cm-Teilung so in Streifen
geschnitten werden, dass die Längsbegrenzung
der Streifen jeweils durch einen Längsstab gebildet wird.
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Zwei
Füllmaterialplattenteile 1a, 1b aus Dammstoff,
beispielsweise einem Kunststoffschaum, sind zwischen den Trägerelementen 2a, 2b, 3a, 3b angebracht.
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Entlang
der Hauptachse H der Trennwand ist ein Fugenelement 4 vorgesehen.
Die Fugenelementteile 4a und 4b sind im Detail
in 2 dargestellt. Die Fugenelementteile 4a und 4b sind
zueinander fluchtend entlang der Hauptachse H der Trennwand angebracht
und weisen im Bereich der Dämmmaterialplattenteile 1a, 1b einen
Abstand A zueinander auf.
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In
dem in 2 gezeigten Schnitt durch die Fugenelementteile 4a und 4b ist
zu erkennen, dass die Fugenelementteile beidseitig mit zwei Beschichtungen 7 und 9 sowie
einem Dichtelement 8 ausgestattet sind. Es versteht sich
von selbst, dass die Lagen 7, 8 und 9 in
Kontakt miteinander stehen. Die Abstände zwischen den einzelnen
Lagen dienen in 2 ausschließlich zur deutlicheren Darstellung.
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Bei
der Beschichtung 7 handelt es sich um einen Schmelzkleber,
der eine gute Verklebung mit dem Dichtelement 8 bewirkt.
Bei dem Dichtelement 8 handelt es sich um eine mehrschichtige
Kunststofffolie umfassend eine Polyolefinschicht und eine Polypropylenschicht
als zweite Beschichtung. Besonders gut eignet sich eine XavanTM-Folie. Daneben eignen sich thermoplastische
Elastomerbahnen (TPE) besonders gut.
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Bei
der zweiten Beschichtung 9 handelt es wiederum um eine
Schmelzkleberschicht, die eine hervorragende Verbindung (Verklebung)
mit dem Beton eingeht.
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In 2 ist
außerdem
zu erkennen, dass die Fugenelementteile 4a, 4b an
ihrem jeweils der Füllmaterialplatte
abgewandten Ende mit Abschlussblechen 11a, 11b ausgestattet
sein können.
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3 zeigt
im horizontalen Schnitt den auch in 1 dargestellten
Teil einer Schalung zum Herstellen einer Trennwand aus Beton. Zusätzlich dargestellt
sind zwei Drahtbügel 10a, 10b.
Die Drahtbügel werden
zur Fixierung der Fugenelementteile 4a, 4b an
ihren L-förmigen
Schenkeln zusammengepresst und mit ihrer Ausstülpung über jeweils ein Fugenelementteil 4a, 4b geschoben.
Da die unverspannte laterale Ausdehnung der Bügel etwas größer als
der Abstand der Verschalung 5 der Ortbetonwand gewählt ist,
werden die Fugenelementteile 4a, 4b beim Ausgießen der
Verschalung 5 mit Ortbeton durch die Verspannung mit den
beiden Drahtbügeln 10a, 10b stabil
gehalten.
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Es
versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung neben der in 3 beispielhaft gezeigten
Form für
die Drahtbügel 10a, 10b auch
andere Bügelgestaltungen
in Betracht kommen, die durch Verspannung eine Lagefixierung der
Fugenelemente ermöglichen.
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- la,
1b
- Füllmaterialplatte
- 2a,
2b, 3a, 3b
- Trägerelemente
- 4a,
4b
- Fugenelementteile
- 5
- Schalungswandung
- 7
- erste
Beschichtung
- 8
- Dichtelement
- 9
- zweite
Beschichtung
- 10a,
10b
- Drahtbügel
- 11a,
11b
- Abschlussblech