DE3424322C2 - Vorrichtung zum Abnehmen von Körpermaßen von einer Person für die Anfertigung von Schnittmustern sowie ein Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters unter Verwendung dieser Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Abnehmen von Körpermaßen von einer Person für die Anfertigung von Schnittmustern sowie ein Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters unter Verwendung dieser Vorrichtung

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DE3424322C2 DE19843424322 DE3424322A DE3424322C2 DE 3424322 C2 DE3424322 C2 DE 3424322C2 DE 19843424322 DE19843424322 DE 19843424322 DE 3424322 A DE3424322 A DE 3424322A DE 3424322 C2 DE3424322 C2 DE 3424322C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen von Körpermaßen von einer Person für die Anfertigung von Schnittmustern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters unter Verwendung dieser Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 18 und 19.
Allgemein üblich ist es, Schnitte zur Anfertigung von Bekleidungsstücken dadurch anzufer­ tigen, daß die einzelnen, per Hand von der Person abgenommenen Maße unmittelbar auf einen Papierbogen, aus dem später der Schnitt ausgeschnitten wird, aufgetragen werden. Nachteilig ist dabei, daß die einzelnen Maße bei der Abnahme von der Person und wäh­ rend des Übertragens auf den Schnitt ihren konkreten Maß-Hintergrund verlieren und da­ mit insbesondere das Erlernen der Anfertigung von Schnittmustern sehr erschwert wird.
Ein weiterer großer Nachteil bei dieser bekannten Methode ist, daß insbesondere die Hals- und Armloch-Ausschnitte nicht unmittelbar bei der Abnahme der Maße von der Person konkret festzulegen waren, sondern erst bei der Anfertigung des Schnittes annähernd er­ mittelt werden mußten.
Um nun das Anfertigen von Schnitten für die Herstellung von Bekleidungsstücken zu er­ leichtern, wurde bereits in der DE-PS 2 00 260 eine Vorrichtung zum Maßnehmen vorge­ schlagen, welche aus mehreren Einzelteilen in Form einer Halsform, einer Schulterform, einer Armlochform und verschiedenen Maßbändern, die miteinander lösbar verbunden werden konnten, bestand. Die einzelnen Vorrichtungsteile waren dabei aus Metall herge­ stellt und allein das Aufbringen dieser Vorrichtung auf dem Körper der Person von wel­ cher die Maße zu nehmen waren, stellte sich verhältnismäßig kompliziert dar.
Diese bekannte Vorrichtung wurde durch die in der DE-PS 8 39 333 beschriebene Maßvor­ richtung zum Maßnehmen deutlich verbessert. Zwar sind auch bei dieser weiteren Vorrich­ tung die Bestandteile aus Metall hergestellt, sie tragen jedoch Meßskalen, wodurch das Ablesen der wichtigen Maße deutlich vereinfacht wird. Auch zeigt diese Vorrichtung be­ reits eine mehrteilige Halsform.
Neben diesen vorerwähnten Maßvorrichtungen wurde auch bereits in einer großen Anzahl anderer Druckschriften vorgeschlagen, aus miteinander zu verbindenden und gegeneinan­ der einstellbaren Teilen Geräte bzw. Modellformen herzustellen, die dann den Oberkörper­ formen derjenigen Person entsprachen, für welche ein Bekleidungsstück hergestellt wer­ den sollte. Das Kleidungsstück wird dann auf diese Modellform "aufgearbeitet".
Allen diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß sie nicht dazu dienen, unmittel­ bar bei der Anfertigung eines Schnittes verwendet zu werden.
Eine solche Möglichkeit wurde aber bereits in der DE-PS 2790 beschrieben, dort wird ein aus jeweils vier horizontal und jeweils vier vertikal verlaufenden und aus Metallstäben zusammengesetztes rechteckiges Netz vorgeschlagen. Dieses Netz wird auf dem Körper, nämlich vom Hals bis zur Hüfte auf der Person angebracht und die waagerecht verlaufen­ den und aus den Stäben gebildeten Bänder, nämlich Brustband, Taillenband, Hüftband und Gesäßband, auf die jeweiligen Weiten der Person eingestellt, in der Regel verengt. Mit den Kreuzungspunkten dieser Bänder mit den jeweiligen vertikal verlaufenden Bändern ergeben sich Festpunkte, welche dann auf einen Bogen Papier übertragen werden, wobei wie­ derum die Grundmaße des rechtwinklig ausgebildeten Netzes zunächst auf das Papier übertragen und danach die individuellen Stellpunkte der einzelnen Bänder ebenfalls einge­ tragen und daraus dann die Schnittformen gebildet werden.
Diese Vorrichtung wie auch das dazugehörige Verfahren zur Herstellung eines Schnittmu­ sters ist mit sehr aufwendigen Zeichenarbeiten verbunden, dies insbesondere deshalb, da das in dieser Druckschrift beschriebene Instrument mit einer unveränderlichen Teilung der Metallmaßbänder ausgebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, mit denen insbesondere die Konfiguration des Halsausschnittes, der Schulterpartie und des Armloch-Ausschnittes jeweils für sich und auch in Relation zu­ einander bereits bei der Abnahme der Maße von einer Person festgelegt werden können und darüber hinaus auch die entsprechenden Einzelteile der Vorrichtung bei der Anferti­ gung des Schnittmusters unmittelbar beigezogen werden können. Darüber hinaus soll die Vorrichtung variabel einsetzbar sein, also entweder nur für eine der beiden Körperhälften oder auch für beide Seiten, je nachdem ob die Person einen symmetrischen oder unsymmetrischen Oberkörperbau aufweist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die in den Ansprüchen 18 und 19 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die besondere Ausgestaltung der Halsform sowie der Armlochform erlaubt einerseits ein stufenloses Anpassen der jeweiligen vier Form-Teile, wobei insbesondere der durch die Halsform vorgegebene Ausschnitt eine Grundform darstellt, welche später bei der Her­ stellung des Modellschnittes nach den Modell-Vorstellungen für das anzufertigende Klei­ dungsstück und hinsichtlich Größe und Form, variiert werden kann, gleichzeitig gilt dies auch für die vierteilige Armlochform, es kann damit eine einwandfreie Anpassung an die Schulterform der Person erreicht werden.
Vorteilhaft weisen die kreisförmig ausgebildeten inneren Winkel der beiden unteren Arm­ lochform-Teile unterschiedliche Radien auf, dergestalt, daß der Radius bei dem vorderen Armlochform-Teil kleiner als bei dem hinteren Armlochform-Teil ist.
Diese Möglichkeit der Ausbildung der Armlochform-Teile ermöglicht es dem Schneider, das für den zu fertig enden Schnitt gewünschte und besonders ausgestaltete Armloch ent­ sprechend zu ändern.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung weisen die jeweiligen Enden der oberen Armlochform-Teile an ihren Unterseiten und die jeweils oberen Schenkel der unteren Armlochform-Teile auf ihrer Oberseite Haftvorrichtungen sowie Meßvorrichtungen auf.
Solche Haftvorrichtungen erlauben ein einfaches Befestigen der Formteile aneinander, und zwar lediglich für den Zweck der Maßabnahme von dem Körper der Person. Es muß also keine dauerhafte bzw. stabile Verbindung hergestellt werden, denn nach dem Maßabneh­ men kann die Vorrichtung wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden, allein um schon Teile der Halsform, der Armlochform etc. für die nachfolgende Anfertigung des Schnittes ver­ wenden zu können. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Einzelteile bereits als fertige Schablonenteile, sozusagen als "Zweitausfertigung", für die Herstellung des Schnittes be­ reitzuhalten, wobei diese aus einem steifen Material gefertigt sein können.
Vorteilhaft ist der unterhalb des Armlochs angeordnete Schenkel des unteren, hinteren Armloch-Teiles länger ausgebildet als der entsprechende Schenkel des unteren, vorderen Armlochform-Teiles und weist an seiner, zum Armloch benachbarten Kante eine Meßskala auf.
Diese vorbeschriebene besondere Ausbildung erlaubt eine genaue Einstellung der Arm­ lochgröße und in Verbindung mit den horizontalen Maßbändern eine genaue Bestimmung der Rücken- sowie der vorderen Höhe der Person.
Vorteilhaft weisen jeweils das untere, hintere Armlochform-Teil auf der Oberseite seines länger ausgebildeten Schenkels parallel zur Meßskala angeordnet, weiterhin das untere, vordere Armlochform-Teil auf der Unterseite seines unterhalb des Armlochs angeordneten Schenkels, weiterhin der Schenkel parallel zu seiner, dem Ausschnitt abgewandten Kante auf der Oberseite eine Meßskala und zwischen diesem und dem Ausschnitt und weiterhin auch der andere Schenkel des Halsform-Teiles an seiner Unterseite eine Haftvorrichtung auf und sind auf der Längs-Mittellinie der Schulterform eine Meßskala und jeweils zu bei­ den Seiten und parallel davon Haftvorrichtungen angeordnet.
Auch diese Haftvorrichtungen erlauben eine leichte und veränderliche Einstellbarkeit der Formteile.
Erfindungsgemäß sind die Haftvorrichtungen jeweils aus Klettband hergestellt. Klettbänder bilden eine besonders benutzungsfreundliche Möglichkeit, Formteile aneinan­ der für verhältnismäßig kurze Zeit ausdauernd zu verbinden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Vorrichtung sind jeweils an den kurzen Schenkeln der Halsform-Teile Maßbänder befestigt, welche jeweils mittig auf der Brust- bzw. Rückenseite des Modells nach unten hängen.
Mittels dieser Maßbänder können die vorderen und hinteren mittigen Längen des Körpers der Person bestimmt werden.
Vorteilhaft ist an einem der unterhalb des Armlochs angeordneten Schenkel der unteren Armlochform-Teile ein Maßband befestigt, welches an der Seitenlinie des Modells nach unten hängt.
Mit diesem Maßband können die jeweiligen Seitenlängen des Körpers der Person gemes­ sen werden.
Schließlich ist an den beiden unteren Armlochform-Teilen; unterhalb des Armlochs im rechten Winkel zum Maßband, ein vorderes und ein hinteres Maßband angeordnet. Mit diesen Maßbändern werden jeweils die Rückenhöhe sowie die erste Vordere Länge des Körpers der Person festgelegt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können parallel zu den an den beiden unteren Armlochform-Teilen vorgesehenen horizontalen Maßbändern in einem Abstand davon nach unten jeweils zwei weitere Maßbänder an der Vorrichtung vorgesehen sein. Mittels dieser horizontalen Maßbänder können die Taillenweite wie auch die Hüftweite festgelegt werden.
Vorteilhaft sind die Maßbänder unlösbar an den jeweiligen unteren Armlochform-Teilen befestigt. Eine solche dauerhafte Befestigung stört nicht die Verwendung des entsprechenden Arm­ lochform-Teiles bei der Herstellung des Schnittes.
Erfindungsgemäß ist das Material der Vorrichtung ein flexibles bzw. schmiegsames Kunst­ stoffmaterial. Die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichte Wahl eines solchen Kunststoff­ materials gewährleistet, daß das Anlegen der Vorrichtung auf dem Körper der Person nicht als unangenehm empfunden wird und auch die Verwendung der Vorrichtungs-Teile bei der Anfertigung des Schnittes durch den Schneider angenehm ist.
Ein, sowohl die Vorrichtung wie auch das Verfahren der Erfindung näher erläuterndes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt:
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der mehrteiligen Vorrichtung, ohne Darstellung einer Person,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Halsform der Vorrichtung mit angedeuteter Schulterform,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eines der vier Halsform-Teile der Halsform,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schulterform der Vorrichtung mit angedeuteten Teilen der Hals- und Armloch-Formen,
Fig. 5 eine Ansicht der zusammengesetzten Armloch-Form mit Teil-Darstellung der Schul­ terform,
Fig. 6 ein mittels der Vorrichtung hergestellter Schnitt für ein Rückenteil und
Fig. 7 ein mit der Vorrichtung hergestellter Schnitt eines Vorderteils.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 1, welche einer Person, der die Körpermaße zur Anfertigung eines Bekleidungsstückes abzunehmen sind, angelegt wird, besteht im wesentlichen aus einer den Halsausschnitt 2 bildenden Halsform 3, einer Schulterform 4, einer, das Armloch 5 bildenden Armloch-Form 6 sowie mehreren Maßbandteilen 7, 8, 9, 10, 10′, 10′′, 11, 11′ bzw. 11′′.
Die in Fig. 2 dargestellte Halsform 3 ist vier-teilig ausgebildet, wobei diese vier Halsform-Tei­ le 3a, 3b, 3c und 3d jeweils identisch ausgebildet sind und im wesentlichen eine L-för­ mige Figuration aufweisen. In Fig. 3 ist stellvertretend für die übrigen Teile der Halsform 3 das Halsform-Teil 3a dargestellt. Die Grundform dieses Halsform-Teiles 3a entspricht im wesentlichen einem Quadrat 12, dessen obere rechte Ecke einen viertelkreisförmigen Aus­ schnitt 13 aufweist. Von dem verbleibenden Flächenstück mit seinen unteren und oberen Schenkeln 14 bzw. 15 ist der untere Schenkel 14 um das Teil 16 verlängert, so daß sich im wesentlichen die vorerwähnte L-förmige Figuration ergibt.
Die Fläche 17 auf der Oberseite des Halsform-Teiles 3a ist als Meßskala und die Fläche 18 als Haftvorrichtung in Form eines Klettbandes ausgebildet. Die Unterseite des oberen Schenkels 15 dieses Halsform-Teiles 3a weist ebenfalls eine als Klettband ausgebildete Haftvorrichtung 19 auf, welche mit dem der Haftvorrichtung 18 entsprechenden Teil des anschließenden Halsform-Teiles 3b haftend zur Deckung kommt, sobald die Halsform 3 aus ihren vier Halsform-Teilen zusammengesetzt wird.
Die zusammengesetzten Formteile 3a, 3b, 3c und 3d erlauben nun, daß entsprechend der Halsweite bzw. des Halsumfanges der Person die vier Halsform-Teile variabel zusammengefügt und anschließend die Maße an den vier Meßskalen abgelesen werden können. Es genügt auch, wenn nur an zwei Halsform-Teilen, beispielsweise an den Hals-Teilen 3a und 3b, Meßskalen angeordnet sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Schulterform 4 ist einteilig ausgebildet und weist im wesentli­ chen die Form eines länglichen Rechtecks auf, welches auf die Schulterpartie der Person aufgelegt wird. Auf der Mittellinie dieser Schulterform 4 ist eine Meßskala 20 angeordnet und jeweils zu beiden Seiten davon sind die Längsseiten der Schulterform 4 als Klettbän­ der 21 und 22 ausgerüstet, auf welchen die entsprechenden Teile der Halsform 3 und Armloch-Form 6, welche auf ihren Unterseiten ebenfalls Haftvorrichtungen aufweisen, va­ riabel aufgeheftet werden können.
Die Armloch-Form 6 ist ähnlich wie die Halsform 3 vier-teilig ausgebildet, wobei jedoch nur die beiden oberen Teile 6a und 6d spiegelbildlich deckungsgleich und annähernd viertelkreisförmig gekrümmt ausgebildet sind. Die unteren Formteile 6b und 6c sind annä­ hernd L-förmig ausgebildet, wobei das untere Formteil 6c einen, gegenüber dem Formteil 6b längeren unteren Schenkel 23 aufweist auf welchem der untere Schenke 24 des Form­ teiles 6b haftend zur Auflage kommt. Die jeweiligen, auf der Schulterform 4 aufzuheften­ den Enden 25 bzw. 26 der oberen Armlochform-Teile 6a und 6d sind sich nicht gegensei­ tig überlappend ausgebildet, weisen auf ihren Unterseiten ebenfalls als Klettbänder ausge­ bildete Haftvorrichtungen auf, welche auf den entsprechenden Klettbändern 21 bzw. 22 der Schulterform 4 aufgeheftet werden können.
Die beiden anderen Enden 27 und 28 der Armlochform-Teile 6a und 6d weisen an ihren Unterseiten ebenfalls als Klettbänder ausgebildete Haftvorrichtungen auf, welche sich im Überdeckungsbereich mit den mit Klettbändern 29 und 30 versehenen Schenkeln 31 und 32 der beiden unteren Armlochform-Teile 6b und 6c haftend überdecken können. An die­ sen Schenkeln 31 und 32 sind wiederum Meßskalen 33 und 34 angeordnet, auf denen die eingestellten Längen abgemessen werden können.
Die beiden anderen Schenkel 23 und 24 der beiden unteren Armlochform-Teile 6b und 6c weisen jeweils an ihrer Ober- bzw. Unterseite Haftvorrichtungen 35 auf und können somit haftend aneinander befestigt werden. Der längere Schenkel 23 des Armlochform-Teiles 6c weist an seiner Oberseite, ähnlich wie auf der Oberseite des Schenkels 32 ebenfalls eine Meßskala auf.
Diese Ausbildung der Armlochform 6 gewährleistet eine, die Größe bzw. Abmessungen des Armloches variierende Zusammensetzung dieses Schablonenteiles.
Weiterhin sind an den kurzen Schenkeln 15 der Halsform-Teile 3b bzw. 3d, parallel zu ih­ ren, auf den Halsausschnitt 2 bezogen, radialen Kanten Maßbänder 7 bzw. 9 angeordnet, mittels welcher die vorderen Längen bzw. die Rückenlänge der Person bzw. des anzuferti­ genden Kleidungsstückes abgemessen werden können.
Weiterhin ist ein vertikal nach unten verlaufendes Maßband 8 an dem unteren Schenkel 23 des Armlochform-Teiles 6c angeordnet, mit welchem die entsprechende Seitenlänge ge­ messen werden kann. Weiter sind jeweils an den beiden unteren Armlochform-Teilen 6b bzw. 6c und unmittelbar unterhalb des Armloches 5 horizontal nach vorne und hinten ver­ laufende Maßbänder 10 bzw. 11 befestigt, welche sich vorne und hinten mit den vertika­ len Maßbändern 7 bzw. 9 beweglich verbunden kreuzen und mittels welcher die Rücken- sowie die erste Vordere Höhe der Person festgestellt und fixiert werden kann.
Schließlich sind unterhalb der Maßbänder 10 bzw. 11 noch die Taillenweiten- und Hüftweiten-Maßbänder 10 bzw. 11′ und 10′′ bzw. 11′′ vorgesehen, welche sich mit den vertikalen Maßbändern 7, 8 bzw. 9 kreuzen und an diesen bzw. auf diesen verschieblich befestigt sind.
Diese vorbeschriebene Vorrichtung wird nun wie nachstehend beschrieben zur Maßab­ nahme auf dem Körper der Person, für welche das Kleidungsstück angefertigt werden soll, angelegt.
Zunächst wird die vierteilige Halsform angelegt wobei die einzelnen Halsform-Teile auf die entsprechende Halsweite der Person eingestellt werden, anschließend die Schulterform auf die Schulter der Person gelegt und mit ihrem einen Ende unter die Halsform geschoben und festgeheftet wird, wobei die auf der Schulterform befindliche Meßskala an der Hals­ form auf ihren Anfang eingestellt ist, weiter die oberen Armlochform-Teile an der entspre­ chenden Schulterpartie der Person aufgelegt werden, wobei die jeweiligen Enden der obe­ ren Armloch-Teile sich gegenseitig auf der Mittellinie der Schulterform nahezu berühren und anschließend die beiden unteren Armlochform-Teile unterhalb des Armes der Person angebracht und entsprechend aneinander und jeweils an den oberen Armlochform-Teilen befestigt werden, wobei jeweils an den Meßskalen der Halsform, der Schulterform und der Armlochform die individuellen Maße der Person abgelesen bzw. markiert werden.
Zusätzlich werden die Maßbänder für die Festlegung der Brust, der Taille und der Hüft­ höhe eingestellt.
Nachfolgend wird das Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters unter Verwendung der vorbeschriebenen Vorrichtung anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. Die einzelnen Maßangaben bedeuten:
RL = Rückenlänge, gemessen vom Punkt AR an der Halsform 3 bis hinunter zum Taillen­ maßband 11′,
RH = Rückenhöhe, gemessen vom Punkt AR der Halsform 3 bis zum Maßband 11,
OW = Oberweite, zusätzlich gemessen mit einem Maßband,
SL = Seitenlänge, gemessen mit dem Maßband 8 von der Armlochform 6 bis zum Taillen­ maßband 10′ bzw. 11′,
TW = Taillenweite, gemessen mit den Taillenmaßbändern 10′ und 11′,
SCHB = Schulterbreite, gemessen mittels der Schulterform 4,
VLHI = erste Vordere-Länge, gemessen mittels des Maßbandes 7 vom Punkt AV an der Halsform 3 bis hinunter zum Maßband 10,
VLHII = zweite Vordere-Länge, gemessen vom Punkt AV auf der Halsform bis hinunter zum Taillenmaßband 10′, VLWI = erste Vordere-Länge vom Halswirbel, gemessen vom Punkt AR der Halsform 3 mittels eines gesondert anzulegenden Maßbandes, über die Schulter gelegt nach vorn bis zum Maßband 10,
VLWII = zweite Vordere-Länge vom Halswirbel, gemessen mittels eines gesondert anzule­ genden Maßbandes vom Punkt AR der Halsform 3, über die Schulter gelegt nach vorn bis zum Taillenmaßband 10′.
Zur Anfertigung eines Schnittmusters für ein Rückenteil (Fig. 6) werden auf einem bei­ spielsweise aus Papier bestehenden Bogen zwei rechtwinklig aufeinanderstehende Achsen x und y mit dem gemeinsamen Schnittpunkt A eingezeichnet. Dann wird zunächst das Rücken-Maßband 9 mit seinem an der Halsform 3 beginnenden Anfang AR im Punkt A angelegt und nach oben auf der Achse y die Rückenlänge RL im Punkt B abgetragen. An­ schließend wird der Anfang AR des Rücken-Maßbandes 9 im Punkt B angelegt und die Rückenhöhe RH nach unten auf der Achse y im Punkt C eingezeichnet, in diesem Punkt C dann anschließend eine Senkrechte auf der Achse y eingezeichnet und auf dieser Senk­ rechten ein Viertel der Oberweite OW bis zum Punkt D abgetragen wird, weiter wird um den Punkt D mit der vom Maßband 8 zu entnehmenden Seitenlänge SL ein Teilkreis, ge­ richtet auf die Achse x um den Punkt D geschlagen, weiter wird mit dem Rücken-Maß­ band 9 mit der Rückenlänge RL um den Punkt B ein Teilkreis durch den Punkt A geschla­ gen und nunmehr ein Winkellineal mit seinem Winkelpunkt F auf dem Kreis durch A und mit seinem einen Schenkel durch den Punkt C angelegt und nun mit der auf dem anderen Schenkel abgetragenen Taillenweite TW der Punkt E auf dem Teilkreis um D gesucht und anschließend eingezeichnet, weiter wird der Punkt F auf dem Teilkreis durch A und eine Gerade durch F auf dem Teilkreis durch A markiert und eine Gerade durch F auf dem Teil­ kreis durch A markiert und eine Gerade durch F und C gelegt und wiederum mit dem Rüc­ ken-Maßband 9 die Rückenlänge RL von F ausgehend durch C auf dieser Geraden im Punkt G abgetragen, weiter wird die Halsform 3 in ihre vier Halsform-Teile zerlegt und das entsprechende hintere Halsform-Teil 3b genommen und so im Punkt G an der Linie G-C-F angelegt daß ein Viertel des Halslochs mit dem Halsform-Teil nachgezeichnet werden kann, wodurch sich der durch dieses Form-Teil fixierte Punkt A ergibt, weiter wird im Punkt H ein Teilkreis mit der von der Schulterform 4 zu entnehmenden Schulterbreite SCHB zusätzlich einem vom Anwender zu bestimmenden Anteil für den Rückenabnäher geschlagen und anschließend die beiden entsprechenden hinteren Armlochform-Teile 6c, 6d im Punkt D so angelegt, daß auf dem Teilkreis mit der Schulterbreite SCHB um H der Punkt S festgelegt und die Linie SD entsprechend der Form des Armlochform-Teils nach­ gezeichnet wird.
Für die Anfertigung eines Schnittmusters für ein Vorderteil (Fig. 7) werden ebenfalls auf einem beispielsweise aus Papier bestehenden Bogen zwei rechtwinklig aufeinanderste­ hende Achsen x, y mit dem gemeinsamen Schnittpunkt A eingezeichnet. Dann wird zunächst das Vorder-Maßband 7 mit seinem, auf der Halsform beginnenden Anfang AV im Punkt A angelegt und nach oben auf der Achse y die zweite Vordere-Länge vom Halsan­ satz VLHII im Punkt B abgetragen. Anschließend der Anfang AV des Vorder-Maßbandes 7 im Punkt B angelegt und die erste Vordere-Länge vom Halsansatz VLHI nach unten auf der Achse y im Punkt C abgetragen wird, in diesem Punkt C dann anschließend eine Senk­ rechte auf der Achse y eingezeichnet und auf dieser Senkrechten die auf dem Maßband 10 festgestellte halbe Brustbreite BBR bis zum Punkt D1 abgetragen wird, weiter wird auf der Linie C-D1 von C ausgehend ein Viertel der Oberweite OW abgetragen, so daß sich Punkt D2 ergibt, um D2 wird mit der Seitenlänge SL ein Teilkreis nach unten geschlagen, weiter wird auf einer auf der Linie C-D2 in D1 errichteten Senkrechten die erste Vordere-Län­ ge vom Wirbel VLWI so gemessen, daß diese mit ihrem Maß in D1 von oben kommend endet, weitergehend wird von D1 aus nach unten der Brustpunkt BP und weiter nach un­ ten gehend die zweite Vordere-Länge vom Wirbel VIWII im Punkt L eingetragen und mit dem Abstand BP-L ein Teilkreis um den Punkt BP durch L geschlagen, weiter wird vom Brustpunkt BP das Lot auf die Linie A-B errichtet und ergibt den Punkt F, weiter wird ein Winkellineal mit seinem Winkelpunkt G mit dem einen Schenkel durch den Punkt F geführt und auf dem anderen Schenkel von G ausgehend die Taillenweite TW zum Punkt E abge­ längt und anschließend das Winkellineal so verschoben, daß es mit seinem einen Schenkel durch den Punkt F und mit dem anderen den Teilkreis um BP berührt und Punkt E auf dem Teilkreis um D2 zu liegen kommt, jetzt können die Seiten des Winkellineals durch F und durch E eingezeichnet und ebenfalls der Punkt G fixiert werden, die Linie G-F wird nach oben verlängert, von G ausgehend wird nochmals die zweite Vordere-Länge vom Hals-An­ satz VLHII abgetragen und ergibt den Punkt H, in welchem nunmehr das entsprechende Halsform-Teil 3a, 3b angelegt und entsprechend dem Halsform-Teil der Ausschnitt einge­ zeichnet wird und den Punkt I ergibt, weiter wird vom Punkt BP durch den Punkt I ein Kreisbogen geschlagen und im Punkt D2 das entsprechende vordere Armloch-Teil 6a, 6b angelegt und ergibt mit dem Kreisbogen um BP den Schnittpunkt K, schließlich werden jeweils von I bzw. K ausgehend mit jeweils der halben Schulterbreite SCHB auf dem Teil­ kreisbogen um BP die Punkte S1 und S2 abgelängt und diese mit BP verbunden, der drei­ eckförmige Zwischenraum ergibt sich dann als Brustabnäher für das Vorderteil.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Abnehmen von Körpermaßen von einer Person für die Anfer­ tigung von Schnittmustern, wobei die Vorrichtung aus einer Mehrzahl, jeweils Meßskalen aufweisenden und zueinander veränderbar einstellbaren Teilen besteht, welche im wesentlichen eine den Halsausschnitt aufweisende mehrteilige Halsform, eine das Armloch aufweisende mehrteilige Armlochform, eine die Halsform und die Armlochform miteinander verbindende Schulterform und mehrere Maßbänder sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsform (3) aus vier, identisch ausgebildeten Halsform-Teilen (3a, 3b, 3c, 3d) zusammengesetzt ist, welche sich jeweils, beispielsweise im Uhrzeigersinn angeordnet, überlappen und lösbar aneinander haf­ ten, und jeweils eine im wesentlichen L-förmige Figuration aufweisen, dergestalt, daß die Grundform einem Quadrat (12) entspricht, dessen eine Ecke einen viertel­ kreisförmigen Ausschnitt (13) aufweist und dessen einer, durch den Ausschnitt (13) bedingter Schenkel (14) um ein Teil (16) verlängert ist, und daß die Armlochform (6) ebenfalls aus vier Teilen (6a, 6b, 6c, 6d) zusammengesetzt ist, von denen sich je­ weils die beiden oberen, auf der Schulterform (4) zur Auflage kommenden Armloch­ form-Teile (6a, 6c), sowie die beiden unteren an die Armlochform-Teile (6a, 6d) anschließenden und sich unterhalb des Armlochs (5) berührenden unteren Armloch­ form-Teile (6b, 6c) im wesentlichen spiegelbildlich entsprechen, wobei die oberen Armlochform-Teile (6a, 6d) im wesentlichen die Form eines länglichen Rechtecks aufweisen, welches mit seinen Längsseiten gekrümmt und damit der oberen Schul­ terpartie der Person angepaßt ist, und die unteren Armlochform-Teile (6b, 6c) im wesentlichen eine L-förmige Figuration aufweisen, wobei der von den beiden jewei­ ligen L-Schenkeln (23, 32; 24, 31) eingeschlossene Winkel im wesentlichen kreis­ förmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmig ausgebildeten inneren Winkel der beiden unteren Armlochform-Teile (6b, 6c) unter­ schiedliche Radien aufweisen, dergestalt, daß der Radius bei dem vorderen Armloch­ form-Teil (6b) kleiner als bei dem hinteren Armlochform-Teil (6c) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweili­ gen Enden (25, 26, 27, 28) der oberen Armlochform-Teile (6a, 6d) an ihren Un­ terseiten Haftvorrichtungen aufweisen.
4. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils oberen Schenkel (31, 32) der unteren Armlochform-Teile (6b, 6c) auf ihrer Oberseite Haftvorrichtungen (29, 30) sowie Meßskalen (33, 34) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Armlochs (5) angeordnete Schenkel (23) des unteren hinteren Armloch-Teiles (6c) länger ausgebildet ist als der entsprechende Schenkel (24) des unteren vorderen Armlochform-Teiles (6b) und an seiner zum Armloch (5) be­ nachbarten Kante eine Meßskala (36) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, hintere Armlochform-Teil (6c) auf der Oberseite seines länger ausgebildeten Schenkels (23) und parallel zur Meßskala (36) angeordnet, eine Haftvorrichtung (35) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere vordere Armlochform-Teil (6b) auf der Unterseite seines unterhalb des Armlochs (5) an­ geordneten Schenkels (24) eine Haftvorrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (14) jedes Halsform-Teiles (3a, 3b, 3c, 3d) parallel zu seiner dem Ausschnitt (13) abgewandten Kante auf der Oberseite eine Meßskala (17) und zwischen dieser und dem Ausschnitt (13) eine Haftvorrichtung (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (15) jedes Halsform-Teiles (3a, 3b, 3c, 3d) an seiner Unterseite eine Haftvorrichtung (19) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Längs-Mit­ tellinie der Schulterform (4) eine Meßskala (20) und jeweils zu beiden Seiten und parallel davon Haftvorrichtungen (21, 22) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvorrichtungen jeweils aus Klettband gebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an den kurzen Schenkeln (15) der Halsform-Teile (3b, 3d) Maßbänder (7, 9) befestigt sind, welche jeweils auf der Brust- bzw. Rückenlinie des Modells nach unten hängen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der un­ terhalb des Armlochs (5) angeordneten Schenkel (23, 24) der unteren Armlochform-Tei­ le (6b, 6c) ein Maßband (8) befestigt ist, welches an der Seitenlinie des Modells nach unten hängt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden un­ teren Armlochform-Teilen (6b, 6c), unterhalb des Armlochs (5) in rechtem Winkel zum Maßband (8) ein vorderes und ein hinteres Maßband (10, 11) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Maßbändern (10, 11) in einem Abstand davon nach unten jeweils zwei weitere Maßbänder (10′, 11′; 10′′, 11′′) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßbänder (10, 11) unlösbar an den jeweiligen unteren Armlochform-Teilen (6b, 6c) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Material der Vorrichtung ein flexibles bzw. schmiegsames Kunst­ stoffmaterial ist.
18. Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters für ein Rückenteil, unter Ver­ wendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) auf einem für die Herstellung des Schnittes geeigneten Bogen werden zwei rechtwinklig aufeinander stehende Achsen x und y mit dem gemeinsamen Schnittpunkt A eingezeichnet,
  • b. dann wird zunächst das Rücken-Maßband (9) mit seinem an der Halsform (3) beginnenden Anfang AR im Punkt A angelegt und nach oben auf der Achse y die Rückenlänge RL im Punkt B abgetragen,
  • c. anschließend wird der Anfang AR des Rücken-Maßbandes (9) im Punkt B ange­ legt und die Rückenhöhe RH nach unten auf der Achse y im Punkt C einge­ zeichnet,
  • d. danach wird im Punkt C eine Senkrechte auf der Achse y eingezeichnet und auf dieser Senkrechten ein Viertel der Oberweite OW bis zum Punkt D abgetragen,
  • e) weiter wird um den Punkt D mit der vom Maßband (8) zu entnehmenden Sei­ tenlänge SL ein Teilkreis, gerichtet auf die Achse x, um den Punkt D geschla­ gen,
  • f) weiter wird mit dem Rücken-Maßband (9) mit der Rückenlänge RL um den Punkt B ein Teilkreis durch den Punkt A geschlagen,
  • g) dann wird ein Winkellineal mit seinem Winkelpunkt F auf dem Kreis durch A und mit seinem einen Schenkel durch den Punkt C angelegt und mit der auf dem anderen Schenkel abgetragenen Taillenweite TW der Punkt E auf dem Teilkreis um D gesucht und eingezeichnet,
  • h) weiter wird der Punkt F auf dem Teilkreis durch A und eine Gerade durch F auf dem Teilkreis durch A markiert und eine Gerade durch F und C gelegt und mit dem Rücken-Maßband (9) die Rückenlänge RL von F ausgehend durch C auf dieser Geraden im Punkt G abgetragen,
  • i) weiter wird die Halsform (3) in ihre vier Halsform-Teile zerlegt und das entspre­ chende hintere Halsform-Teil (3b) genommen und so im Punkt G an der Linie G-C-F angelegt daß ein Viertel des Halslochs mit dem Halsform-Teil nachgezeich­ net werden kann, wodurch sich der durch dieses Form-Teil fixierte Punkt H ergibt,
  • k) weiter wird im Punkt H ein Teilkreis mit der von der Schulterform (4) zu entneh­ menden Schulterbreite SCHB zusätzlich einem vom Anwender zu bestimmenden Anteil für den Rückenabnäher geschlagen und anschließend die beiden entspre­ chenden hinteren Armlochform-Teile (6c, 6d) im Punkt D so angelegt, daß auf dem Teilkreis mit der Schulterbreite SCHB um H der Punkt S festgelegt und die Linie SD entsprechend der Form des Armlochform-Teils nachgezeichnet wird.
19. Verfahren zum Anfertigen eines Schnittmusters für ein Vorderteil, unter Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) auf einem für die Herstellung des Schnittes geeigneten Bogen werden zwei rechtwinkelig aufeinanderstehende Achsen x und y mit dem gemeinsamen Schnittpunkt A eingezeichnet,
  • b) dann wird zunächst das Vorder-Maßband (7) mit seinem, auf der Halsform be­ ginnenden Anfang AV im Punkt A angelegt und nach oben auf der Achse y die zweite Vordere-Länge vom Halsansatz VLHII im Punkt B abgetragen,
  • c) anschließend wird der Anfang AV des Vorder-Maßbandes (7) im Punkt B ange­ legt und die erste Vordere-Länge vom Halsansatz VLHI nach unten auf der Achse y im Punkt C abgetragen,
  • d) danach wird im Punkt C eine Senkrechte auf der Achse y eingezeichnet und auf dieser Senkrechten die auf dem Maßband (10) festgestellte halbe Brustbreite BBR bis zum Punkt D1 abgetragen,
  • e) weiter wird auf der Linie C-D1 von C ausgehend ein Viertel der Oberweite OW abgetragen, so daß sich Punkt D2 ergibt, um den mit der Seitenlänge SL ein Teilkreis nach unten geschlagen wird,
  • f) weiter wird auf einer auf der Linie C-D2 in D1 errichteten Senkrechten die erste Vordere-Länge vom Wirbel VLWI so gemessen, daß diese mit ihrem Maß in D1 von oben kommend endet,
  • g) weitergehend wird von D1 aus nach unten der Brustpunkt BP und weiter nach unten gehend die zweite Vordere-Länge vom Wirbel VLWII im Punkt L einge­ tragen und mit dem Abstand BP-L ein Teilkreis um den Punkt BP durch L geschlagen,
  • h) weiter wird vom Brustpunkt BP das Lot auf die Linie A-B errichtet, was den Punkt F ergibt,
  • i) weiter wird ein Winkellineal mit seinem Winkelpunkt G mit dem einen Schenkel durch den Punkt F geführt und auf dem anderen Schenkel von G ausgehend die Taillenweite TW zum Punkt E abgelängt und anschließend das Winkellineal so verschoben, daß es mit seinem einen Schenkel durch den Punkt F und mit dem anderen den Teilkreis um BP berührt und Punkt E auf dem Teilkreis um D2 zu liegen kommt,
  • k) jetzt werden die Seiten des Winkellineals durch F und durch E eingezeichnet und ebenfalls der Punkt G fixiert, die Linie G-F wird nach oben verlängert, von G ausgehend wird nochmals die zweite Vordere-Länge vom Hals-Ansatz VLHII ab­ getragen, was den Punkt H ergibt, in welchem nunmehr das entsprechende Halsform-Teil (3a, 3b) angelegt und entsprechend dem Halsform-Teil der Aus­ schnitt eingezeichnet wird, was den Punkt I ergibt,
  • l) weiter wird vom Punkt BP durch den Punkt I ein Kreisbogen geschlagen und im Punkt D2 das entsprechende vordere Armlochform-Teil (6a, 6b) angelegt, was mit dem Kreisbogen um BP den Schnittpunkt K ergibt,
  • m) schließlich werden jeweils von I bzw. K ausgehend mit jeweils der halben Schul­ terbreite SCHB auf dem Teilkreisbogen um BP die Punkte S1 und S2 abgelängt und diese mit BP verbunden, was einen dreieckförmigen Zwischenraum als Brustabnäher für das Vorderteil ergibt.
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