DE200260C - - Google Patents

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DE200260C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/02Devices for taking measurements on the human body

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Jätentomfe.
ο ι ί) J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200260 KLASSE 3d. GRUPPE
• FRANZ GOERIGK in BERLIN.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Maßnehmen zur Anfertigung von Kleidern bekannt, bei welcher ein wagerecht einstellbarer Gürtel durch wagerechte und lotrechte, sowie durch Achselbänder mit einem Halsband in Verbindung steht. Auch Meßvorrichtungen sind schon bekannt, die eine feststehende und eine verstellbare Armlochbacke sowie abnehmbare Hüftenmaßbänder besitzen, die jedoch
ίο beim Maßnehmen ebenso wie noch andere am Gürtel angebrachte Maßbänder auf dem Fußboden aufstehen. Von diesen bekannten Maßvorrichtungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende im wesentliehen dadurch, daß die rechtsseitigen, verschiebbaren und feststehenden Armlochbacken je eine flache Hülse zum Festhalten und zur Führung des bekannten Maßbandes zur Ermittlung des Armlochovals besitzen und daß an beiden feststehenden Armlochbacken1 je eine Blattfeder befestigt ist, welche die mit diesen Backen gelenkig verbundenen Maßbänder zur Ermittlung der Seitenlange an den Körper andrücken. Außerdem findet bei der neuen Maßvorrichtung zum wagerechten Einstellen der feststehenden Armlochbacke, des Gürtels oder der Knöpfe am unteren Ende der Hüftenmaßbänder ein mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllter biegsamer Schlauch Verwendung, dessen beide mit gleicher Teilung versehene Glasröhren beim Gebrauch an die Knöpfe der wagerecht zu stellenden Bestandteile der Maßnehmevorrichtung gehängt werden.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar-zeigt:
40
45
Fig. ι und 2 im Schaubild die am Körper zum Maßnehmen fertig angelegte Maßvorrich'tung,
Fig. 3 im Schaubild die mit Flüssigkeit gefüllten, durch einen Schlauch miteinander verbundenen Glasröhren,
Fig. 4 den Kragen in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 5 die zur Ermittlung der Armlochweite und -tiefe dienende Meßvorrichtung nebst dem zum Gürtel strebenden Stützband zur Ermittlung der Seitenlänge zwischen Gürtel und Armloch in Vorder- und' Seitenansicht,
Fig. 6 die an der linken Seite des Körpers unter die Achsel zu stehen kommende Armlochbacke samt Befestigung des linksseitigen Meßbandstückes und des linken Hüftenmaßbandes am Gürtel in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 7 die Befestigung der hinteren lotrechten Maßbänder am Gürtel in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 8 den Gürtel in Vorder- und Seitenansicht und
Fig. 9 die Befestigung der an der rechten Seite des Körpers anzulegenden Maßbänder am Gürtel in Vorder- und Seitenansicht.
Der Gürtel 1 aus dünnem, biegsamem Stahlblech besitzt zwei Reihen Knöpfe 2 und zwei Reihen Löcher 3 zur Befestigung der einzelnen, vom Gürtel nach auf- und nach abwärts verlaufenden Maßbänder der Maßvorrichtung. Die Gürtellöcher 3 sind so bemessen, daß die Knöpfe 2 durch dieselben gesteckt werden können. Zwischen den beiden Knopf- und Lochreihen des Gürtels ist die eingeätzte, in
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der Zeichnung nicht dargestellte Teilung vorgesehen. Nach Festlegung des Gürtels am Körper wird der Kragen 4 derart festgelegt, daß die nahe an dem einen Ende desselben angebrachten Knöpfe 5 genau in die Rückennaht zu stehen kommen, in der sich die beiden nahe an dem einen Ende des festgelegten Gürtels vorgesehenen Knöpfe 2 bereits befinden. Der mit einer Einteilung versehene Kragen 4 besitzt zwei Reihen Löcher 6, die etwas größer als die Knopfscheiben sind, sowie eine Reihe Knöpfe 5. Die auf dem Kragen nahe den Knopfstielen eingeätzten Ziffern (Fig. 4) geben die halben Kragen-. weiten und die zwischen den beiden Knöpfen an dem einen Kragenende und der Knopfreihe neben den verschieden langen Teilstrichen befindlichen Ziffern die Drittel der halben Kragenweiten an. Am Kragen ist außerdem ein Schieber 8 vorgesehen. Die' den beiden Knöpfen am Kragenende nähere Schieberkante muß nach Festlegung des Kragens mit jenem Teilstriche, welcher das Drittel der betreffenden Kragenweite anzeigt, genau
in Übereinstimmung gebracht werden. Ist dies geschehen, dann wird das die Richtung der Achselnaht anzeigende Maßband 9 an.den Schieberknöpfen 7 befestigt. Das Maßband 9 besitzt an dem einen Ende ein besonderes zur Befestigung dienendes Endstück 10, welches mit dem Maßband gelenkig verbunden ist und mittels zweier rechtwinkliger Schlitzausnehmungen durch seitliches Einschieben und darauf folgendes Abwärtsziehen an den Knöpfen 7 des Schiebers 8 befestigt wird. Das Maßband 9 sowie alle übrigen zur Vorrichtung gehörigen einzelnen Stahlmaßbänder sind mit bezifferten, eingeätzten Teilungen versehen, und jedes dieser Bänder ist zur Regulierbarkeit seiner Länge aus zwei Teilen gebildet, von denen der eine unverschiebbare Teil Ii des betreffenden Bandes an seinem freien Ende eine Klemme 12 zum Festklemmen des zweiten unter dem Teile 11 verschiebbaren, an diesem mit Hilfe einer flachen Hülse 13 geführten Teiles 14 aufweist. Durch entsprechendes Bewegen des Griffes der Klemme 12 kann behufs Verlängerung oder Verkürzung des ganzen Maßbandes der verschiebbare Teil 14 desselben freigegeben und nach richtiger Einstellung gegen weiteres Verschieben durch Festklemmen wieder gesichert werden. Nach Festlegen des Bandes 9 wird durch die Maßbänder 15 und 16 die Verbindung des Kragens 4 mit dem Gürtel 1 hergestellt. Beim Festlegen dieser Maßbänder muß darauf geachtet werden, daß das Maß- · band 16 mit seinen Enden genau an der Halbierungsstelle des Kragens und des Gürtels festgelegt wird, damit die beiden Bänder 15 und 16 genau in die lotrechte Symmetrieebene des Körpers zu liegen kommen. Die nunmehr anzuschließende Meßvorrichtung zur' Ermittlung der Armlochtiefe und des Armvortritts ist aus zwei Armlochbacken 17, 19 und 18 zusammengesetzt, von denen der letztere 18 am Stabe 19 des Backens 17 verschoben und mittels einer Klemmschraube 20 gesichert werden kann. Der Armvortritt bedeutet hier die Entfernung, gemessen in wagerechter Ebene vom Knopf 43 auf dem Maßband 26 nach rückwärts bis zum Kreuzungspunkt der Bänder 15 und 26. Das den Verlauf des Armlochovals anzeigende Maßband 21 ist in einer flachen, viertelkreisbogenförmigen Hülse 22 des verschiebbaren Armlochbackens 18 angeordnet, es durchläuft die flache, viertelkreisbogenförmige Führungshülse 23 des feststehenden Armlochbackens 17 und kehrt zur Klemme 24 des Backens 18 zurück, durch welche das Maßband 21 nach richtiger Einstellung in seiner Lage erhalten wird. An dem feststehenden Armlochbacken 17, 19 ist das Bandstück 25 zum Anschluß oder zur Befestigung des Maßbandes 26 zum Messen des Armvortritts befestigt und um einen wagerechten Bolzen dieses Backens 17, 19 das Bandstück 27 zur Anbringung des die Brust- oder Büstenweite messenden Bandes 28 beweglich angeordnet, go Das zur Ermittlung der Seitenlänge dienende Maßband 29 steht durch sein Gelenkstück 30 mit dem Teile 17 unter einem gewissen Winkel in dauerndem Zusammenhange und wird durch die Blattfeder 31 des Teiles 30 am Körper angedrückt. Am Knopf 32 der am verschiebbaren Backen 18 befestigten Klemme 24 kann beim Messen der äußeren Ärmellänge das Ende eines gewöhnlichen Rollmeßbandes angehakt werden. Das Maßband 28 zur Bestimmung der Brustweite und Büstenhöhe ist mit dem an der linken Seite des Körpers unter· dem Arm festzulegenden Armlochbacken 33 durch einen wagerechten Stift desselben beweglich verbunden. Das Maßband 26 jedoch ist mit dem Backen 33 fest verbunden. Das die Seitenlänge angebende Maßband 34, welches dem Backen 33 auch als Stütze dient und durch sein am Ende gelenkig angeschlossenes Befestigungsstück 35 mit dem Backen unter einem gewissen Winkel in starrer Verbindung steht, wird gleichfalls durch eine Blattfeder 36 des Backens 33 am Körper leicht angedrückt. Diebeiden mit gleicher Einteilung versehenen, gleich großen, durch einen Kautschukschlauch
37 miteinander verbundenen und mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllten Glasröhren
38 (s. Fig. 3) werden zum ersten Male an die Knöpfe 39 und 43 (s. Fig. 2 und 1) gehängt, um die Differenz der Armlochtiefen festzustellen. Die an den Armlochbacken, dem Maßband 26 und dem Bandstück 25 angebrachten Knöpfe 39, 42, 43 und 40, 41
dienen zürn Aufhängen der genannten Rohre 38 beim wagerechten Einstellen des rechten Armlochbäckens. Am Knopf 43 (s. Fig. 1) wird das Ende eines gewöhnlichen Meßbandes beim Messen der inneren Ärmellänge angehakt. Mit Hilfe der Klemmschraube 44 der längs des Bandes 16 verschiebbar angebrachten flachen Führungshülse 45 (s. Fig. 1) kann das an seinen^ Enden beweglich gelagerte Maßband 28 nach richtiger Festlegung seiner Lage gegen unbeabsichtigte Lagenänderung nach aufwärts gesichert werden.
Wird die Vorrichtung zum Maßnehmen behufs Anfertigung von Damenkleidern angewendet, dann werden am Gürtel 1 noch vier weitere Maßbänder 46, 47, 48 und 49 angebracht, deren untere Enden mittels der an Gummibändern 56 der erwähnten Maßbänder vorgesehenen Haken 50 o. dgl. Mittel am betreffenden Kleidungsstück befestigt werden.' Diese Maßbänder verlaufen mit den am Gürtel bereits befestigten, nach aufwärts gerichteten Bändern 15, 16, 29 und 34 genau in einer Richtung. Jedes der beiden Bänder 46 und 47 kann durch ein mit dem Band gelenkig verbundenes, zwei rechtwinklige Schlitzausnehmungen zeigendes Befestigungsstück 51 bzw. 52 mit dem Gürtel 1 sogleich richtig verbunden werden. Die direkt nebeneinander kommenden Enden der Bänder 34 und 49 besitzen je eine besondere kreuzgelenkartige Ausgestaltung, durch welche die leichte Befestigung der Maßbandenden in den Löchern oder an den Knöpfen des Gürtels ermöglicht wird. Jedes der Maßbänder 46, 47, 48 und 49 ist am unteren Ende mit einem Knopf 53 versehen. Außerdem weist das hintere Maßbandstück 46 mit bestimmter Länge (20 cm), noch drei, Knöpfe 54, das vordere Maßband 47 zwei nach aufwärts gerichtete und die beiden seitlichen Bänder 48 und 49 zwei nach abwärts gerichtete Haken 55 auf. Die Knöpfe 53 müssen bei der richtig eingestellten Maßvorrichtung alle in einer wagerechten Ebene liegen, was wieder durch die mit dem Schlauch 37 verbundenen, an die Knöpfe 53 anzuhängenden Rohre 38 erzielt wird. Liegen die Knöpfe 53 alle in einer· wagerechten Ebene, was dann der Fall ist, wenn die Flüssigkeit in beiden Röhren 38 gleich hoch steht, also bis zu den gleichen Teilstrichen reicht, dann werden von den Maßbändern 46, 47, 48, 49 die Längen abgelesen und wird mittels eines gewöhnlichen Meßbandes vom Knopf 53 aus die Entfernung bis zum Fußboden herab gemessen. Alsdann wird ein gewöhnliches Meßband rückwärts nacheinander an den Knöpfen 54 festgehakt, wagerecht an den Körper über ein seitliches Hüftenmaßband bis zum vorderen Maßband 47 festgelegt und die jeweilige Entfernung zwischen diesen drei Bändern angemerkt. In ganz derselben Weise wird auch unter dem Gürtel vom hinteren Maßband über das andere Hüftenmaßband nach vorn gemessen. Das gewöhnliche Meßband wird in letzterem Fall von je einem der Knöpfe des hinteren Maßbandes 15 am Ende festgehalten und ruht in je einem Haken 55 der übrigen Bänder 47, 48 und 49. Beim Maßnehmen behufs Anfertigung von Herrenkleidern werden die- beiden durch den Schlauch 2)7 miteinander in Verbindung stehenden Röhren 38 das erste Mal zur wagerechten Einstellung der Knöpfe 39 und 43, das zweite Mal zur Wagerechtstellung des Gürtels angewendet. Dabei schließt die ganze am Körper angelegte Maßvorrichtung gewöhnlich unten mit dem Gürtel ab.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Maßnehmen zur Anfertigung von Herren- und Damenkleidern, welche einen durch verlängerbare wagerechte und lotrechte, sowie durch Achselbänder mit einem Kragen in Verbindung stehenden Gürtel mit abnehmbaren Hüftenmaßbändern und zwei fest-'
. stehende und einen einstellbaren Ärmlochbacken besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtsseitigen, verschiebbaren und feststehenden Armlochbacken (18 und 17, 19) je eine flache Hülse (22, 23) zum Festhalten und zur Führung des bekannten Maßhandes (21) zur Ermittlung des Armlochovals besitzen und daß an beiden feststehenden Armlochbacken (17, 19> 33) Je e'ne Blattfeder (31 bzw. 36) befestigt ist, welche die mit diesen Backen gelenkig verbundenen Maßbänder (29 und 34) zur Ermittlung der Seitenlänge an den Körper andrücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum wagerechten Einstellen der Armlochbacke (17, 19) sowie des Gürtels (1) oder der Knöpfe (53) am unteren Ende der abnehmbaren Hüftenmaßbänder (46, 47, 48, 49) ein mit einer Flüssigkeit gefüllter biegsamer Schlauch (37) Verwendung findet, der an seinen Enden je eine mit gleicher Teilung versehene, vor Beschädigung geschützte Glasrohre (38) besitzt, die beim Gebrauch an die Knöpfe (53) oder an solche (39, 42, 43) der genannten Bestandteile der Maßnehmevorrichtung gehängt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3424322A1 (de) * 1984-07-02 1986-01-23 Maria 8000 München Treml Schneider-schablone
ITUA20163070A1 (it) * 2016-05-02 2017-11-02 Innogest Soc Di Gestione Del Risparmio S P A Dispositivo e metodo per la rilevazione assistita delle misure e delle caratteristiche morfologiche di oggetti, in particolare regioni del corpo umano

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3424322A1 (de) * 1984-07-02 1986-01-23 Maria 8000 München Treml Schneider-schablone
ITUA20163070A1 (it) * 2016-05-02 2017-11-02 Innogest Soc Di Gestione Del Risparmio S P A Dispositivo e metodo per la rilevazione assistita delle misure e delle caratteristiche morfologiche di oggetti, in particolare regioni del corpo umano

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