DE622477C - Loesbare Befestigungsvorrichtungen fuer Werkzeuge an landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeraeten, insbesondere Handhacken - Google Patents

Description

Es sind Handhacken bekannt, bei denen das Werkzeugblatt diirch eine zangenartig wirkende Einrichtung an dem Stiel festgeklemmt wird. Der den einen Schenkel der Zange bildende Teil ist an ^seinem Ende mit einer Schraube versehen, die zum Festspannen des Werkzeuges in den Hackenstiel hineingedreht wird. Bei einer solchen Befestigungsart läßt sich das Werkzeug wohl leicht auswechseln, doch hat sie den Nachteil, daß das Werkzeug nicht besonders geführt ist und sich daher bei der Handhabung des Gerätes leicht verschieben kann, zumal wenn die Spannkraft der Schenkel nachgelassen hat. Außerdem wird der Werkzeugstiel durch das für dieSchraube vorgesehene Loch geschwächt, so daß stäridig die Gefahr des Abbrechens besteht.

Diese Nachteile sollen nun durch die Erao findung beseitigt werden; trotzdem soll die gute Auswechselbarkeit des Werkzeuges erhalten bleiben.

In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung "25 dargestellt^ und zwar zeigt Abb. 1 die Befestigungsvorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 die Vorrichtung in Draufsicht.

An dem Hackenstiel list die mit einer An- \ lagefläche 2 für das Hackenblatt 3 versehene Stieltülle 4 in üblicher Weise befestigt. In der Höhe der Mittelachse des Stieles weist die Anlageplatte 2 im Abstand zwei Löcher 5 auf. Die den Stiel umfassende Hülse der Befestigungstülle 4 hat ebenfalls in--Höhe der Mittelachse des Stieles auf jeder Seite ein mit einer Vertiefung 6 versehenes Auge 7. In die Vertiefungen 6 greifen die abgebogenen Enden eines knieförmig gestalteten, den Stiel übergreifenden Drahtbügels 8 ein, dessen Knickstelle auf jeder Seite zu einem Auge 9 ausgebildet ist. In diesen Augen ist ein etwa rechteckig gestalteter Zugbügel 10 mit seinen Abbiegungen 1 r gelagert. Das vordere Querstück 12 dieses Zugbügels weist neben den beiden Zugstreben zunächst je einen in derselben Ebene verlaufenden Teil auf und ist zwischen diesen beiden Enden dann aufgebogen, damit es den Stiel umgreifen kann. Diese den Zugstreben^benachbarten Teile greifen in Haken 14 ein, die an einem als Gegenplatte zu der Anlagefläche 2 dienenden Teil 15 befestigt sind. Die Haken 14 sind durch die Löcher 5 der Anlageplatte 2 und durch entsprechend angeordnete öffnungen 16 des Werkzeuges hindurchgesteckt. Im wesentlichen handelt es sich bei der Befestigungseinrichtung um eine nach Art der bei Flaschen üblichen Drahtbügelhebelverschlüsse ausgebildete Kniehebelanordnung.

Zum Lösen des Werkzeuges wird der Drahtbügel 8 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage nach vorn geschwenkt. Die im Kniepunkt gelegenen Augen 9 bewegen sich dabei über die Verbindungsgrade der Haken 14 und der Augen 6 hinaus nach oben und zugleich nach vorn. Dadurch wird auch der Bügel 10 mit seinem Querstück 12 nach vorn bewegt, so daß das Querstück 12 aus den Haken herausgleitet. Die Gegenplatte 15 kann zusammen mit den Haken 14 nun aus den öffnungen 5 der Anlagefläche und den öffnungen 16 des Werkzeuges herausgezogen werden, so daß das Werkzeug frei wird. Ein anderes Werkzeug kann vor die Anlagefläche 2 gesetzt und dann die Platte 15 mit den Haken wieder durch die Öffnungen 5 der Platte 2 hindurchgesteckt werden. Durch Herunterklappen des Bügels S wird dann die Befestigung des Werkzeugblattes herbeigeführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Lösbare Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeräten, insbesondere Handhacken, dadurch gekennzeichnet, daß an der eine Anlagefläche (2) für das Werkzeug (3) tragenden Stieltülle (4) eine nach Art der bei * Flaschen bekannten Drahtbügelhebelverschlüsse ausgebildete Kniehebelanordnung gelagert ist, die das Werkzeug mittels hakenartiger Halter (14, 15) ·. ¹ gegen die Anlagefläche (2) preßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen