DE119934C

DE119934C -

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Publication number: DE119934C
Application number: DENDAT119934D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES f

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fufsmefs-Vorrichtung, bei welcher die vom Fufse genommenen Mafse in bekannter Weise in genau derselben Stellung auf dem Leisten wiedergegeben werden. Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher durch das Einstellen der die Länge aufnehmenden Vorrichtung gleichzeitig und selbsttätig auch die genaue Einstellung der Umfangsmafse von hierzu vorgesehenen, über den Füfsen ragenden Armen der Länge entsprechend angegeben wird.

Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundrifs, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 Vorderansicht der Vorrichtung. Fig. 4 ist ein Einzelschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι und Fig. 5 Vorder- und Seitenansicht eines Bandhalters.

Die Hebel 1, 2 sind bei 3 drehbar verbunden und bei 4 und 5 einwärts gekröpft, während die freien Enden mit Griffen 6 versehen sind. An den Biegungen 5 sind senkrecht stehende Anschlagplatten 7 vorgesehen, welche zum Messen der Fufslänge dienen. Die Schenkel 1, 2 tragen Querstäbe 13, welche einerseits an dem Schenkel 2 drehbar befestigt, andererseits an 1 durch Längsnuthen 15 und Führungsknöpfe 16 (Fig. 4) verschiebbar sind. Diese Querstäbe tragen je einen Bock 12 zur Aufnahme der nach vorn umgebogenen Arme 10. Der vorderste der Stäbe 13 ist mit einer Scala 26 versehen, während der Schenkel 1 einen Zeiger 27 erhält, durch welchen die Länge des Fufses angezeigt wird. Die drei hinteren Arme tragen in Gelenkstücken .18 die senkrecht verschiebbaren Stangen 17, deren untere Enden mit einem mit Schlitzen 25 versehenen Führungsstück 22 für das Mefsband gelenkig verbunden sind. Die Gelenkstücke 18 sind bei 19 mit den Armen 10 drehbar verbunden. Die Arme 10 der beiden vorderen Stäbe tragen bei 21 die nach unten hängenden, ■ scheerenartig gegen einander beweglichen, gebogenen Schenkelpaare 20, in deren unteren Enden die in waagrechter Ebene in Hülsen 24 verschiebbaren Mefsbandhalter gelagert sind. Die Stangen 23 dieser Halter gleiten in Hülsen 24 der Arme 20.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Länge des Fufses durch Bewegung der Schenkel 1 und 2, bis die Anschläge 7 gegen das Zehen- und Fersenende des Fufses zu liegen kommen, festgestellt. Hierdurch stellen sich die Arme 10 und mit ihnen die sämmtlichen Mefsbandhalter in bestimmtem Verhältnifs zu der Länge auf dem oberen und seitlichen Fufstheil selbstthätig ein. Bei Herstellung des Leistens wird es also nur nöthig sein, die Schenkel 1,3 auf die Länge des Fufses einzustellen, wonach sich auch die Mefsbandhalter für die Gelenk- und Spannmafse, sowie für die Spitzenbreite und für das Ballenmafs selbstthätig, und zwar der Länge entsprechend einstellen; denn durch die drehbare Verbindung der Stäbe 13 mit dem Schenkel 2 einerseits, sowie die gleitende Verbindung derselben mit dem Schenkel andererseits wird bei verschiedener Längeneinstellung der Anschläge 7 eine Differentialbewegung der Arme 10 — welche in der Querrichtung starr mit den Stäben 13 verbunden sind — gegen

einander erzielt, so dafs für jede Fufslänge die sämmtlichen Bandhalter entsprechende Lage erhalten.

Die Bandhalter selber könnten in Fortfall kommen und die Stangen 8, 9 unten mit Spitzen versehen sein, welche dann, statt das Mefsband zu halten, die Stellung desselben nur andeuten würden.

Claims

Patent-Ansprüche:

Fufsmefs-Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs durch das Einstellen der die Länge aufnehmenden Theile gleichzeitig und selbstthätig auch die genaue Einstellung der Umfangsmafse von hierzu vorgesehenen, über dem Fufse ragenden Armen der Länge entsprechend angegeben wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die scheerenartig verbundenen, das Lä'ngenmafs zwischen sich aufnehmenden Schenkel (1,2) mit Querstäben (13) versehen sind, die mit dem einen Schenkel drehbar, mit dem anderen verschiebbar verbunden sind und die zur Aufnahme der Querarme (10) dienen, welche zum Theil mit senkrecht verstellbaren Mefsbandhältern (22) und zum Theil mit scheerenartig aufgehängten Armen (20) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.