DE287839C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287839C DE287839C DENDAT287839D DE287839DA DE287839C DE 287839 C DE287839 C DE 287839C DE NDAT287839 D DENDAT287839 D DE NDAT287839D DE 287839D A DE287839D A DE 287839DA DE 287839 C DE287839 C DE 287839C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tiles
- tile
- attaching
- walls
- base plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/18—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates
- E04F21/1838—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates for setting a plurality of similar elements
- E04F21/1883—Implements for finishing work on buildings for setting wall or ceiling slabs or plates for setting a plurality of similar elements by simultaneously applying several elements, e.g. templates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine in der Höhenrichtung verschiebbare
und in der Entfernung der Fliesengröße einstellbare Vorrichtung zum Ansetzen von
Fliesen an Wänden.
Gemäß der Erfindung ist eine um 900 schwenkbare Unterlagsplatte zur Aufnahme
der Fliesen in einer oder mehreren Reihen vorgesehen.
Nach Schwenken der Platte wird vermittels geeigneter Antriebsvorrichtungen, die aufgelegte
Fliese an die Wand angedrückt.
Weitere Kennzeichen bilden die Ausbildung
der Andrückvorrichtung sowie die Vorrichtungen zum Halten der eingelegten Fliesen
während des Schwenkens, um ein genaues An-· setzen der Fliesen zu erreichen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaul.icht.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht hierzu.
Fig. 3 stellt einen Ständer mit dem Führungslager im Schnitt dar.
Fig. 4. ist der zugehörige Grundriß.
Fig. 5 zeigt eine Unteransicht,
Fig. 6 eine Rückansicht der Unterlagsplatte für die Fliesen.
Fig. 7 ist eine seitliche Ansicht mit teilweisem Schnitt der Ansetzvorrichtung in vergrößertem
Maßstäbe, während
Fig. 8 eine andere Ausführungsform des Führungslagers angibt.
Zwei Ständer I, die mit Füßen 2 versehen sind, sind in entsprechendem Abstande von
der mit den Fliesen zu belegenden Wand 3 aufgestellt. In ihrer senkrechten Stellung
werden die Ständer durch über Haken der Wandung gehakte Stangen 4 gehalten, die Gewinde
aufweisen, auf denen die Muttern 5 zur Nachstellung der Ständer 1 sitzen. Auf den
Ständern sind die Lager 6 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt. Die Ständer 1
werden beispielsweise durch (J-Schienen gebildet, an deren freien Schenkeln die Führungsstücke 7 der Lager 6 klammerartig herumgreifen.
Die Ständer 1 sind in der Fliesengröße entsprechendem Abstande mit Einkerbungen 8
versehen, in welche unter Federdruck stehende Stifte 9 einfassen. Man kann somit die Lager
immer um ein der Fliesengröße entsprechendes Stück senkrecht verschieben. In den Lagern 6 ist die Welle 10 gelagert. Auf dieser
Welle 10 sitzen drehbare Arme 11, welche die
U-förmigen Querschnitt besitzende Unterlagsplatte 12 tragen. Auf die Unterlagsplatte 12
werden die Fliesen 13 in einer oder auch in mehreren Reihen aufgelegt. Die freien Schenkel
des U-förmigen Querschnittes der Unterlagsplatte fassen über die Fliesen nur teilweise,
so daß 'die Fliesen über die Unterlagsplatte hinwegragen und sich nach Schwenken
mit ihrer vorstehenden Kante auf die darunterliegenden, bereits aufgestellten Fliesen
auflegen. Die Unterlagsplatte mit den um die Welle 10 drehbaren Armen 11 bildet die Ansetzvorrichtung,
so daß die auf die Unterlage-
platte aufgelegten Fliesen 13, nachdem sie vorher auf ihrer Rückseite mit Bindematerial
bestrichen sind, nach Schwenken der Platte vermittels geeigneter Andrückvorrichtungen
wagerecht verschoben und an die Wand gedrückt werden können. Als Andrückvorrichtungen
können beispielsweise durch die Unterlagsplatte fassende und in dieser geführte Stifte 14, die an einer oder mehreren Platten
15 befestigt sind, welche wiederum durch Vorschubvorrichtungen nach Schwenken der Ansetzvorrichtungen
verschoben werden, dienen, so daß ein gleichmäßiges Andrücken der Fliesen bewirkt wird.
Der gleichmäßige Vorschub aller Fliesen wird von der Welle 10 bewirkt. Auf dieser
Welle sitzen Hebel 16, die vermittels Schubstangen 17 gelenkig mit den Platten 15 der
Vorschub- und Andrückvorrichtung verbunden sind. Wird die Welle 10 von Handhebeln
18 gedreht, so werden die in der Unterlagsplatte geführten Stifte die Fliesen an dieWand
andrücken.
Es ist notwendig, die auf der Unterlagsplatte aufgelegten Fliesen gegeneinander anzupressen,
so daß sie durch das Bindematerial auch untereinander verbunden werden. Andererseits
ist aber auch notwendig, die Fliesen auf der Unterlagsplatte beim Schwenken so zu halten, daß sie, nachdem sich die Unterlagsplatte
in ihrer senkrechten, parallel mit der Wand verlaufenden Stellung befindet, nicht
herauskippen.
Um dieses zu ermöglichen, ist an der Rückseite der Unterlagsplatte (Fig. 5) eine über
die auf der einen Seite der Platte liegende äußerste Fliese 13° teilweise hinwegfassende
Winkellasche 19 verschiebbar zwischen Führungsstücken 20 geführt. Das Auge 21 dieses
Führungsstückes ist als Mutter ausgebildet, in welche eine Gewindespindel 22 eingreift..
An dem anderen Ende der Gewindespindel ist ein zangenartiger Greifer 23 angebracht, welcher
die auf der anderen Seite zu äußerst liegende Fliese Ι3δ an der Ober- und Unterkante
umfaßt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist es notwendig, da man die Fliesen von links nach rechts aufstellt,
in Ecken die Fliesen möglichst dicht an die Fliesen der bereits mit Fliesen belegten
Wand 24 anzulegen. An einer Seite also kann ein Widerlager zum Zusammenschieben der
aufgelegten Fliesen nicht angreifen. Die betreffenden Fliesen 13* werden daher durch einen
Greifer 23, der über die Ober- und Unterkante faßt, in ihrer Lage gehalten. Beim Drehen
der Gewindespindel 22 erfolgt eine Verschiebung des zangenartigen Greifers 23, wodurch
über die Ober- und Unterkante der Fliesen 13s
fassende, an dem Arm des Greifers 23 seitlich gelagerte Winkelansätze 25 gegen die Fliesen
gepreßt werden. Beim weiteren Drehen der Spindel 22 werden die Fliesen vollständig
gegeneinandergepreßt.
Das Andrücken der in einer Reihe aufgelegten Fliesen kann vorteilhaft ebenfalls von der
Welle 10 aus geschehen. Zu diesem Zwecke ist auf das Ende der Gewindespindel 22 eine
Kurbel 26 aufgesetzt, an welche eine Zugstange 27 angreift, die gelenkig mit einem an
dem Handhebel 18 befestigten Arm 28 verbunden ist.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende :
Die Unterlagsplatte 12 wird zunächst in die
Stellung nach Fig. 1 gebracht, so daß also ihre Fläche wagerecht liegt; sodann werden die
Fliesen 13 aufgelegt. Die Fliesen werden mit Bindematerial bestrichen. Darauf bewegt man
den Handhebel 18 in Richtung des Pfeiles 29 (Fig. 1). Durch eine Verschiebung wird die
Kurbel 26 der Gewindespindel 22 so gedreht, daß die Vorrichtung zum Andrücken der Fliesen
gegeneinander gespannt wird, d. h. daß die Fliese 13* durch die Greifer 23, 25 festgehalten
und durch die Winkellaschen 19 die Fliese 13" und damit die übrigen Fliesen
gegen die festgehaltene Fliese 13s geschoben
werden. Sind die Fliesen gegeneinander angepreßt, so wird von Hand ein Schwenken der go
Ansetzvorrichtung bewirkt, indem die Unterlagsplatte 12 in die punktierte Lage nach unten
schwenkt. Durch diese Schwenkung, die um die Achse 10 erfolgt, wird aber zugleich durch
die Hebelverbindung 27, 28 der Handhebel 18 und damit die Welle 10 mitgenommen, ohne
daß eine Verschiebung der Stifte 14 bereits erfolgte. Erst jetzt, wenn also die Schwenkung
vollkommen ausgeführt ist, werden die Hebel 18 in Richtung des Pfeiles 30 gedreht ioo
und damit eine weitere Drehung der Welle 10 in ihren Lagern bewirkt. Dadurch werden
zugleich durch die Hebelübertragung 27,28 die gegeneinandergepreßten Fliesen entspannt,
d. h. die Spannvorrichtung zum Gegeneinanderdrücken der Fliesen wird durch Zurückdrehen
der Spindel gelöst. Der Greifer 23 sowie die Winkellasche 19 geben die jetzt
gegeneinandergepreßten Fliesen zunächst frei. Bei der weiteren Bewegung der Hebel 18 und no
entsprechender Drehung der Welle 10 kommen die Stifte 14 in Wirkung- und drücken die
gegeneinandergepreßten Fliesen gleichmäßig an die Wand 3. Nachdem der Hebel 18 zunächst
nur ein loses Stück zurückgeschoben \vird, kann man die Ansetzvorrichtung wieder
in ihre Anfangslage schwenken und nach Anlegen neuer Fliesen und Hochschieben der Ansetzvorrichtung
um ein der Fliesengröße ent: sprechendes Stück an den Ständer in gleicher
Weise eine neue Reihe Fliesen anlegen.
Um eine Beschädigung der an ihrer Vorder-
seite profilierten Fliesen zu vermeiden, können die Andrückstifte 14 vorn ebenfalls entsprechend
profiliert oder mit einer beliebigen Bekleidung aus Filz 0. dgl. versehen sein. Um
ein besonderes Umstellen der Ständer an der Wand zu ersparen, falls nur noch ein oder
zwei Reihen Fliesen anzulegen sind, können die Lager 6 vorteilhaft mit. dem Führungsstück 7 verschiebbar verbunden sein; bei-
spielsweise können die Lager 6 in bekannter Weise mit einem Schlitten 31 versehen sein,
welcher in eine entsprechende Aussparung der Führungsstücke 7 faßt. Sind jetzt nur noch
eine oder zwei Reihen Fliesen am Ende einer· Wand zu legen, so kann man einfach die Ansetz-
und Andrückvorrichtung mit den Lagern um ein entsprechendes Stück seitlich verschieben.
Claims (6)
1. In der Höhenrichtung verschiebbare und in der Entfernung der Fliesengröße
einstellbare Vorrichtung zum Ansetzen von Fliesen, an Wänden, gekennzeichnet durch
eine um 900 schwenkbare Unterlagsplatte (12) zur Aufnahme der Fliesen (13) in
einer oder mehreren Reihen.
2. Vorrichtung zum Ansetzen von Fliesen an Wänden nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch in der Länge abgepaßte oder durch Befestigungsmuttern einstellbare, in Löchern der Unterlagsplatte (12)
geführte Andrückstifte (14), welche in einer oder mehreren durch Schubvorrichtungen
(16, 17) verschiebbaren Platten (15) befestigt sind.
3. Vorrichtung zum Ansetzen von Fliesen an Wänden nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (10) Hebel (16) trägt, die vermittels Schubstangen
(17) gelenkig mit den Platten (15) der Vorschub- und Andrückvorrichtung
(14, 15) verbunden sind.
4. Vorrichtung zum Ansetzen von Fliesen an Wänden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem zur Drehung der Welle (10) dienenden Handhebel
(18) ein Arm (28) befestigt ist, der unmittelbar oder mittelbar mit einer auf der
Gewindespindel (22) sitzenden Kurbel (26) verbunden ist.
5. Vorrichtung zum Ansetzen von Fliesen an Wänden nach Anspruch 1. bis 4, gekennzeichnet
durch einen die Fliese fassenden Doppelarm (23) mit an den Armenden befestigten Winkellaschen (25), welche die
auf der linken Seite zu äußerst liegenden Fliesen an der Ober- und Unterkante festhalten,
während an der äußersten, nach rechts liegenden Fliese der Fliesenreihe eine durch die Gewindespindel (22) mit
dem doppelarmigen Greifer (23) in.Verbindung stehende, verschiebbare Winkellasche
(19) hinter die Kante der Fliese faßt.
6. Verfahren zum Ansetzen von Fliesen an Wänden mittels der A^orrichtung nach
Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung des Handhebels (18) infolge
der Verbindung mit der Spindelkurbei (26) zunächst die zusammengepreßter.
Fliesen entspannt und bei der weiteren Drehung die Fliesen an die Wand angedrückt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287839C true DE287839C (de) |
Family
ID=543026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287839D Active DE287839C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287839C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3673755A (en) * | 1971-02-05 | 1972-07-04 | Herbert Christ | Device for placing tiles on building walls or the like |
-
0
- DE DENDAT287839D patent/DE287839C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3673755A (en) * | 1971-02-05 | 1972-07-04 | Herbert Christ | Device for placing tiles on building walls or the like |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE287839C (de) | ||
DE206006C (de) | ||
DE229122C (de) | ||
DE107200C (de) | ||
DE817738C (de) | Vorrichtung zum mechanischen Umsetzen der Ausbauteile beim Kohleabbau mit rueckfreier Kohlenfront | |
DE874638C (de) | Transplantationsgeraet fuer freie Hautplastik | |
DE232755C (de) | ||
DE257764C (de) | ||
CH244266A (de) | Transportable Werkbank für Schweisser. | |
DE252317C (de) | ||
DE214933C (de) | ||
DE198520C (de) | ||
DE158875C (de) | ||
DE295678C (de) | ||
DE69691C (de) | Werkzeug zum Auswechseln der Zündhütchen an Patronenhülsen | |
DE686302C (de) | Aufschnittschneidemaschine | |
DE672588C (de) | Vorrichtung, die den in einem Behaelter befindlichen Vorrat an Tabak portionsweise entnimmt und ausserhalb des Behaelters abliefert | |
DE8917C (de) | Vorrichtung zum Wirken an Korbtragbändern | |
DE157068C (de) | ||
DE2823396C2 (de) | Niederhaltevorrichtung einer Bündelpackeinrichtung | |
DE145344C (de) | ||
DE50364C (de) | Blindlinijrer für Buchrücken | |
CH114711A (de) | Anreissapparat zum Anreissen von Kreisen und Ovalen. | |
DE47262C (de) | Maschine zur Befestigung der Kratzenblätter auf Krempeldecken | |
DE22732C (de) | Sägegatter für Handbetrieb |